BESSER LEBEN – Glossar





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Absolute, das. Von lat. absolutum, „das Losgelöste“. Ist ein Begriff, der in vielen Bereichen der Theologie und Philosophie Verwendung findet und das völlige Enthobensein von allen (einschränkenden) Bedingungen oder Beziehungen bezeichnet. In der philosophischen Tradition ist der Begriff eng verwandt mit dem des Unbedingten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Absolute

 

Achtsamkeit. Eine der in der Forschungsliteratur am häufigsten zitierten Definitionen stammt von Jon Kabat-Zinn. Demnach ist Achtsamkeit eine bestimmte Form der Aufmerksamkeit, die absichtsvoll ist, sich auf den gegenwärtigen Moment bezieht (statt auf die Vergangenheit oder die Zukunft) und nicht wertend ist.

Abgrenzung der Achtsamkeit von Konzentration: 

Achtsamkeit kann klar von Konzentration unterschieden werden. Konzentration besteht darin, sich aufmerksam auf ein bestimmtes Objekt oder einen Objektbereich wie etwa eine Schriftzeile einzustellen, darauf seinen Blick zu fokussieren und seine ganze Aufmerksamkeit für diesen begrenzten Bereich seiner Wahrnehmung aufzuwenden. „Achtsamkeit“ hat eine dazu entgegengesetzte Ausrichtung. Hier wird der Fokus der Aufmerksamkeit nicht gezielt eingeengt, sondern vielmehr weit gestellt. Im Maximalfall ist dann eine weitwinkelartige Aufmerksamkeitseinstellung erreichbar, die in einer umfassenden, klaren und hellwachen Offenheit für die gesamte Fülle der Wahrnehmung besteht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Achtsamkeit_(mindfulness)

 

Achtsamkeit bedeutet, in unmittelbarem Kontakt zu sein mit allem, was gerade ist - seien es Körperempfindungen, Sinneseindrücke, Gedanken oder Gefühle. Dabei wird die Aufmerksamkeit bewusst und möglichst mit einer offenen, freundlichen und nicht wertenden Haltung auf den gegenwärtigen Moment gerichtet. Unabhängig davon, ob wir einen Zustand mögen oder nicht mögen, geht es darum, das gesamte Spektrum unserer Erfahrungen aus einem wachen und aufgeschlossenen Zeugenbewusstsein heraus wahrzunehmen, ohne die unangenehme Erfahrung wegzudrücken und eine angenehme Erfahrung festzuhalten.

https://www.kraftquelle-achtsamkeit.de/achtsamkeit-1/

http://www.achtsamleben.at/schluesselbegriffe/

Achtsamkeitsmeditation: https://www.achtsamkeitsmeditation.at/erklaerung-achtsamkeit-training-meditation/

 

Achtsamkeitsübungen. Achtsamkeit üben bedeutet, die Erfahrungen des Hier und Jetzt mit Offenheit und Akzeptanz anzunehmen, Erwartungen fallenzulassen und Gedanken, Gefühle und körperlichen Empfindungen positiver und negativer Art anzunehmen und – ohne diese zu bewerten – mit innerem Abstand zu betrachten. Durch diese Beobachtung gelingt es, sich weniger in die täglichen Gedankenmuster, Grübeleien und inneren Stressprogramme zu verwickeln. Üben lohnt sich also.

Achtsamkeitsübungen: Beobachten statt Kämpfen

Blick in den Himmel – Gedanken sind wie Wolken

Die Entspannung und das Loslösen von Stress kann erst dann entstehen, wenn wir damit aufhören, den Stress und die Stressgedanken loswerden zu wollen. Denn was man bekämpft, das wächst. Vielmehr geht es bei den Achtsamkeitsübungen darum, im jeweiligen Moment offen die Gedanken und Gefühle zu beobachten, um zu sehen, dass alle diese Wahrnehmungen kommen und gehen, wie die Wolken am Himmel. Unsere nachfolgenden Achtsamkeitsübungen nähern sich diesem Ziel von den unterschiedlichsten Richtungen her. Wer die neue Erkenntnis vertieft, erschafft neue Möglichkeiten gegen Stress, Angst, Depression, Wut, Schmerz und andere Zustände.

Einführung die Achtsamkeitstechnik

Bei den Achtsamkeitsübungen geht es darum, Abstand zu den eigenen Emotionen und Gedanken zu gewinnen. Nicht um sie zu bekämpfen, nicht um sie zu verleugnen oder wegzuschieben, aber um ein wenig Distanz zu der inneren Welt zu bekommen und wieder Herr der Lage zu werden. Je häufiger man die … Techniken übt, desto mehr wird sich das Gefühl der Ruhe und Gelassenheit breit machen und der Stress entschwinden. Achtsamkeit zu erlernen ist eigentlich nicht schwierig. Es geht allein darum, dran zu bleiben und die Achtsamkeitsübungen regelmäßig auszuführen. Hierdurch vertieft sich die Fähigkeit, achtsamer durch das Leben zu gehen und sich vor Stress besser schützen zu können. 

http://www.achtsamkeit-lernen.de/achtsamkeit-uebungen/

 

4 Achtsamkeitsübungen für den Alltag

Achtsamkeitsübung I: Gehmeditation:

Die Gehmeditation ist in der Achtsamkeitspraxis so beliebt, weil sie keine Anforderungen an Zeit oder Umgebung fordert. Wir tun etwas, was wir ohnehin ständig tun: Gehen und Atmen.

So können wir am Tag unzählige Male meditieren und unseren Geist beruhigen und kräftigen, ohne dafür zusätzliche Zeit zu investieren.

Achtsamkeitsübung II: Sitzmeditation:

Das Stille Sitzen mit Beobachtung des Atems, der Gedanken, Körperempfindungen und Emotionen, ist ein elementarer Bestandteil des systematischen Achtsamkeitstrainings. 

Achtsamkeitsübung III: Achtsamkeit im Alltag leben:

Das besondere an der Achtsamkeitspraxis ist, dass die Übungen nicht wie Werkzeuge benutzt und anschließend wieder weggelegt werden. Die Achtsamkeit wird in den Alltag integriert.

Meditieren bedeutet in diesem Fall, die täglichen Verrichtungen in einer bewussten inneren Haltung auszuführen. 

Achtsamkeitsübung IV: Bodyscan:

Der Bodyscan ist eine Übung zur Verbesserung der Körperwahrnehmung und zur Vertiefung der Beziehung zwischen Körper und Geist.

In Ruhe werden nacheinander alle Bereiche des Körpers gedanklich abgetastet. Dabei auftauchende Empfindungen, Gedanken und Emotionen werden nicht ignoriert oder verdrängt, sondern bewusst und vorurteilsfrei wahrgenommen.

Im MBSR-Programm gilt der Bodyscan als Basisübung, weil er die Konzentrationsfähigkeit fördert, die eine wesentliche Voraussetzung für das Praktizieren von Achtsamkeit ist.

https://www.fachausbildung-stressbewaeltigung-achtsamkeit.de/achtsamkeitsuebungen/

 

Adrenalin. Lateinisch ad ‚an‘ und ren ‚Niere‘) ist ein im Nebennierenmark gebildetes Stresshormon (siehe Hormone).

Adrenalin (auch Epinephrin) ist wie das ähnlich wirkende Noradrenalin ein Hormon, das man auch als Stresshormon bezeichnet, weil es in Stresssituationen in der Nebenniere gebildet und ins Blut ausgeschüttet wird. Die Wirkung von Adrenalin auf den Organismus war für unsere Vorfahren von besonderer Wichtigkeit. Denn die Freisetzung von Adrenalin ermöglicht es dem Körper, schnell an Energiereserven heranzukommen, um rasch fliehen oder auch kämpfen zu können.

Adrenalin wird aber auch bei psychischer Belastung gebildet, um Herz-Kreislauf-System und Stoffwechsel schnell an die jeweilige Situation anzupassen. Die Freisetzung von Adrenalin bewirkt, dass sich unser Blutdruck und die Herzfrequenz erhöhen, während gleichzeitig die Bronchien erweitert und der Blutzuckerspiegel gesteigert werden. Normalerweise wird das Adrenalin schnell wieder abgebaut; lässt jedoch der Stress nicht nach, werden Adrenalin und Noradrenalin dauerhaft überproduziert, was dem Herzen und dem Kreislauf schadet.

Adrenalinstoß. Sucht nach dem Adrenalinkick:

Einen Adrenalinstoß nennt man die vermehrte Ausschüttung von Adrenalin in extremen Situationen. Manche Menschen werden regelrecht süchtig nach einem Adrenalinstoß, der sie in eine Art Rauschzustand versetzt. Die Sucht nach dem Kick treibt sie zu ausgefallenen Hobbies und Sportarten wie etwa Bungee-Jumping, Fallschirmspringen, Rafting oder Kite-Surfing. Dabei sind auch manche Leistungssportler einer enormen Belastung durch den Adrenalinstoß ausgesetzt, wie etwa die Skispringer.
https://www.gesundheit.de/krankheiten/druesen-und-hormone/nebenniere/adrenalin

Mehr zum Thema: https://www.gesundheit.de/krankheiten/druesen-und-hormone/nebenniere/adrenalin

Ärger. Ist eine spontane, innere, negativ-emotionale Reaktion (Affekt) auf eine unangenehme oder unerwünschte Situation, Person oder Erinnerung. Das, was Ärger hervorruft – das Ärgernis –, kann eine Frustration, etwa eine Kränkung sein. Mit Ärger umschreibt man eine ganze Gruppe negativer Gefühle, die verschiedene Erregungsniveaus und Intensitäten aufweisen können. Die stärkste Form ist die > Wut, auch „Rage“, die dem Gegenüber aufgrund aggressiven Verhaltens selten verborgen bleibt. Weniger erregende Formen des Ärgers sind Unbehagen, Unmut oder Missmut. Diese Emotionen sind als innere Reaktionen zunächst spontan und in aller Regel unvermeidbar.

https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84rger

 

Der Affekt. Ist eine vorübergehende Gemütserregung, die durch äußere Anlässe oder psychische Vorgänge ausgelöst wird. Sie hat eine Ausdrucksdimension, eine körperliche und eine motivationale Dimension. Ein Lächeln kann beispielsweise ein Ausdruck für den Affekt Freude (siehe Freude) sein, Erröten im körperlichen Bereich ist bezeichnend für den Affekt Scham. Der Impuls, mit der Faust auf den Tisch zu hauen, ist eine charakteristische Motivation aus dem Affekt > Wut heraus.

Allgemein wird darunter auch ein besonders intensiv erlebtes Gefühl verstanden, das mit deutlichen körperlichen Begleiterscheinungen verbunden ist. Kennzeichnende Merkmale sind dabei tiefes Erleben, eingeengtes Bewusstsein und verminderte willentliche Kontrolle (was Affekthandlungen begünstigen kann).

Seine jeweilige Benennung - zum Beispiel > Angst, > Trauer, Neugier usw. - erhält der > Affekt von der > Emotion, die er in Gang bringt und der er sprachlich zugeordnet wird. So kann zum Beispiel > Eifersucht nicht nur in Gestalt des Affektes auftreten, sondern auch als > Gefühl, als Zwangsgedanke, als Motiv usw. Aus dem Kontext der sprachlichen Verwendung (zum Beispiel rasende Eifersucht) geht dann hervor, ob Affekt oder eine andere Qualität von Gemütsbewegung gemeint ist. 

Affekt wird definiert als Gefühls- und Gemütsbewegung von großer Brisanz, geringer Latenz und energisierender Dynamik (Motivation), einhergehend mit eingeengter Wahrnehmung (Aufmerksamkeitsverzerrungen und Tunnelblick), ggf. einer Überforderung der Willenskontrolle und starker Ausdruckskraft. Dazu kommt eine Beteiligung des motorischen und vegetativen Nervensystems sowie eine Beteiligung des Systems der sog. Botenstoffe und der Hormone. Vereinfacht gesagt handelt es sich um ein psychosomatisches Ereignis mit kommunikativen, motivationalen und kognitiven Folgen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Affekt

 

Affenherde der Gedanken: siehe Monkey Mind > Gedankenhygiene > Innere Stimme

 

Affirmationen. Sind kurze, positiv formulierte Glaubenssätze, die das gewünschte Ziel beinhalten. Der Begriff kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „bejahen, beglaubigen“. Also Affirmationen sind kraftvolle Sätze, die positiv formuliert sind und immer wieder wiederholt werden und nach und nach eintreffen und das Leben verändern.

Eine Affirmation muss immer positiv formuliert sein!

Eine Affirmation darf demnach keine Verneinung (kein keine/kein, nicht, etc.) beinhalten!

Eine Affirmation muss so konkret wie möglich sein! 

z.B. Nicht nur „Ich bin schlank“, sondern „Ich liebe es, mich zu bewegen.“ „Ich ernähre mich bewusst und gesund.“ „Ich liebe meinen Körper so, wie er ist.“ „Ich habe mein Wohlfühlgewicht von 65kg.“ etc.

Eine Affirmation muss immer in der Gegenwart formuliert sein, so als wäre es bereits so, weil das Unterbewusstsein keine Vergangenheit oder Zukunft kennt.

Eine Affirmation ist kraftvoll, weil… sie beinhaltet ICH BIN…, ICH KANN…

http://www.gesundheitspsychologin.net/joomla/index.php/blog/psychologie/77-glaubenssaetze-und-affirmationen

 

Agape. altgriechisch ἀγάπη agápē, ist ein neutestamentliches und christliches Wort für die göttliche Liebe.Agape ist ein griechisches Wort für Liebe, welches durch das Neue Testament auch außerhalb des Griechischen zum festen Begriff geworden ist. Es bezeichnet eine göttliche oder von Gott inspirierte uneigennützige Liebe. Im Gegensatz dazu werden für menschliche Liebe oft die Wörter Eros, Storge und Philia gebraucht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Agape

 

Aktivität. Aus lateinisch „activus“ = „tätig“, „wirksam“ und mittellateinisch „activitas“ = „Tätigkeit“; auch aus Französisch „activité“. Aktivität bezeichnet grundlegend das aktive Handeln eines Menschen und umfasst sowohl körperliche als auch geistige Tätigkeiten.

https://www.wertesysteme.de/aktivit%C3%A4t/

 

Akzeptanz. Von lat. „accipere“ für gutheißen, annehmen, billigen. Ist eine Substantivierung des Verbes akzeptieren, welches verstanden wird als annehmen, anerkennen, einwilligen, hinnehmen, billigen, mit jemandem oder etwas einverstanden sein.

Dementsprechend kann Akzeptanz definiert werden als Bereitschaft, etwas oder jemanden zu akzeptieren (Drosdowski, 1989).

Es wird deutlich, dass Akzeptanz auf Freiwilligkeit beruht. Darüber hinaus besteht eine aktive Komponente, im Gegensatz zur passiven, durch das Wort Toleranz beschriebenen Duldung. Akzeptanz drückt ein zustimmendes Werturteil aus.

https://de.wikipedia.org/wiki/Akzeptanz

 

Amygdala. Der Name der Amygdala (fachsprachlicher Plural: Amygdalae) ist nach ihrem Aussehen aus lateinisch amygdala, deutsch ‚Mandel(kern)‘, geschöpft. Sie wird auch als Mandelkern bezeichnet.

Die Amygdala ist an der Furchtkonditionierung beteiligt und spielt allgemein eine wichtige Rolle bei der emotionalen Bewertung und Wiedererkennung von Situationen sowie der Analyse möglicher Gefahren:[1] Sie verarbeitet externe Impulse und leitet die vegetativen Reaktionen dazu ein. Forschungsergebnisse aus dem Jahr 2004[2] belegen, dass die Amygdala bei der Wahrnehmung jeglicher Form von Erregung, also affekt- oder lustbetonter Empfindungen, unabdingbar und vielleicht am Sexualtrieb beteiligt ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Amygdala

 

Angst. Der Begriff Angst hat sich seit dem 8. Jahrhundert von indogermanisch *anghu „beengend“ über althochdeutsch angust entwickelt. Er ist verwandt mit lateinisch angustus bzw. angustia für „Enge, Beengung, Bedrängnis“ und angor „Würgen“. Angst ist ein Grundgefühl, welches sich in als bedrohlich empfundenen Situationen als Besorgnis und unlustbetonte Erregung äußert. Auslöser können dabei erwartete Bedrohungen etwa der körperlichen Unversehrtheit, der Selbstachtung oder des Selbstbildes sein. Krankhaft übersteigerte Angst wird als Angststörung bezeichnet.

Begrifflich wird die objektunbestimmte Angst (lateinisch angor) von der objektbezogenen Furcht (lateinisch timor) unterschieden.

Evolutionsgeschichtlich hat die Angst eine wichtige Funktion als ein die Sinne schärfender und Körperkraft aktivierender Schutz- und Überlebensmechanismus, der in tatsächlichen oder auch nur vermeintlichen Gefahrensituationen ein angemessenes Verhalten (Fight-or-Flight) einleitet.

Angst kann sowohl bewusst als auch unbewusst wirken. Ist die Angstreaktion in Bezug auf die tatsächliche Bedrohungslage inadäquat, spricht man von einer Angststörung. Ist diese Angst an ein bestimmtes Objekt oder eine bestimmte Situation gebunden, spricht man von einer Phobie.

Ein Sonderphänomen im Angstkomplex stellt die sogenannte „Angst vor der Angst“ (Phobophobie) dar. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Angst

Siehe auch Kreislauf der Angst und Furcht.

 

Arroganz. Überheblichkeit, Dünkelhaftigkeit, anmaßendes Verhalten, meist ein Zeichen für Selbstunsicherheit und soziale Ängste. (siehe Selbstüberschätzung).

http://www.psychology48.com/deu/d/arroganz/arroganz.htm 

 

Assoziation. Als Assoziation wird in der Psychologie die bewusst oder noch häufiger unbewusst erfolgende Verknüpfung von mindestens zwei beliebigen Bewusstseinselementen (Assoziationsgliedern) (z.B. Sinneseindrücke, Gefühle, Gedanken, Vorstellungen) bezeichnet, derart, dass mit dem bewussten Aufrufen eines Assoziationsgliedes zugleich ein oder mehrere zugehörige Assoziationsglieder ins Bewusstsein gerufen werden, wobei sich Assoziationen zu ganzen Assoziationsketten aneinander reihen können. 

"Wenn wir die Vorstellung einer Rose haben, so kann ganz von selbst die Vorstellung einer Person auftreten, die uns eine Rose geschenkt hat. Daran schließt sich vielleicht die Vorstellung von einem blauen Kleide, das die betreffende Person trug und so weiter. Solche Zusammenhänge nennt man: Assoziation der Vorstellungen." (Lit.: GA 108, S. 203

Assoziationen werden dem Gedächtnis durch Gewohnheit einverleibt bzw. antrainiert und haben demgemäß ihren Sitz im Ätherleib, der der eigentliche Träger des Gedächtnisses ist. Assoziationen spielen demgemäß oft auch eine wichtige Rolle beim Abrufen von Gedächtnisinhalten. Nach den bereits von Aristoteles formulieren primären Assoziationsgesetzen ist die Assozierung abhängig von der räumlichen und zeitlichen Nähe und der Ähnlichkeit oder Gegensätzlichkeit der Assoziationsglieder, nicht aber von der nur durch das Denken zu gewinnenden Erkenntnis ihres bestehenden oder nicht bestehenden engeren begrifflichen Zusammenhangs. Die Bildung und das Abrufen von Assoziation ist daher kein Denken, obwohl das bloße Abrufen von Assoziationsketten häufig als solches missverstanden wird. 

https://anthrowiki.at/Assoziation_(Psychologie)


Atem. Über die wichtigste Quelle unserer Lebensenergie machen wir uns kaum Gedanken. Wer die Kunst des Atmens aber richtig beherrscht, hat das beste Rezept, um entspannt, fit und gesund zu bleiben. Einen optimalen Atemrhythmus können wir bei einem Baby beobachten. Es atmet tief und gleichmäßig, der Bauch hebt und senkt sich, die Seiten bewegen sich mit. Schultern und Nacken bleiben locker und entspannt. Mit einer optimalen Atemtechnik kommen wir auf die Welt und verlernen sie dann meist im Lauf der Jahre. Häufiges Sitzen und unbequeme Kleidung zwängen Bauch und Zwerchfell ein. Weil wir uns zu wenig bewegen, atmen wir immer flacher. Stress und Anspannung schnüren uns die Luft ab, Angst raubt uns den Atem. Wir nutzen nicht die Kapazität, um unsere Lunge zu füllen und atmen nicht komplett aus.
Eine ruhige und effektive Atmung ist das beste Rezept für körperliches und seelisches Wohlbefinden. Eine tiefe Bauchatmung stimuliert die inneren Organe, sie verbessert Durchblutung, Zellstoffwechsel, Immunabwehr und Verdauung. Wer unter Asthma und Bronchitis leidet, kann so Anfällen und Atemnot vorbeugen. Die Atmung wirkt zudem direkt auf die Psyche: Stress zum Beispiel zeigt sich meist mit unregelmäßigem oder beschleunigtem Rhythmus. Umgekehrt ist es fast unmöglich, in Stress zu geraten, wenn man bewusst ruhig atmet. Eine ruhige Atmung und Stress schließen sich gegenseitig aus.

Das bietet der kostenfreie Atem-Coach:

Der Atem-Coach stammt von dem Internisten und Yogalehrer Peter Konopka und beruht auf seinem Buch „Entspannung und richtige Atmung“. Das Programm besteht aus 40 Lerneinheiten, die aus Informationen und einfachen Übungen bestehen. Sie lernen von der Bauch- über die Flanken- bis zur Vollatmung alle wichtigen Atemtechniken, üben zum Beispiel, wie Sie mehr Energie aus der Luft schöpfen, wie die Atmung zur Entspannung beiträgt, Ihre Willenskraft stärkt oder hilft, abzunehmen. Und Sie entdecken das Geheimnis der Yogi. Der Atem-Coach ist für alle geeignet, die ihre Atmung aktiv verbessern möchten. Jeder kann in seinem Tempo üben, es bietet sich aber an, sich jeden Tag mit einem Kapitel zu beschäftigen.

http://www.focus.de/gesundheit/gesundheitsmanagement/tid-23169/atem-coach_aid_21522.html

 

Atemmeditation. Die Konzentration auf den Atem ist vielleicht die am häufigsten praktizierte Meditationsmethode des Buddhismus. Wie alle Meditationstechniken ist auch diese sehr einfach.

Der Buddhismus hat verschiedene Techniken entwickelt, um die Konzentration auf den Atem zu erleichtern. Die einfachste ist das Zählen des Atems. Durch das Zählen wird einerseits der Geist ein wenig beschäftigt, weshalb weniger Platz für andere Geistesinhalte bleibt. Andereseits wird auch deutlicher, ob unser Konzentrationsobjekt noch im Mittelpunkt steht. Wenn Sie diese Technik einsetzen, zählen Sie am Ende des ersten Ausatmens im Geist "1", am Ende des zweiten Ausatmens im Geist "2" usw. Wenn Sie die Zahl 10 erreicht haben, beginnen Sie wieder von vorne.

Die regelmäßige Übung dieser Meditationsform führt zu höherer Konzentrationsfähigkeit und mehr innerer Ruhe. Die Atemmeditation führt langfristig zu einer Integration der verschiedenen Teile unseres Selbst. Wenn Sie auf Dauer immer mehr loslassen, können Sie höhere Meditationszustände erreichen, die mit starken Glücksgefühlen verbunden sind.

http://www.buddhabuddha.info/2009/11/atemmeditation.html

https://www.thieme.de/de/gesundheit/achtsamkeitsmeditation-atemmeditation-18521.htm



Attraktion.  Ad trahere (lat) zu sich hinziehen. Jemand oder etwas übt eine Anziehungskraft und Faszination aus.

https://de.wikipedia.org/wiki/Attraktion

 

Attraktivität. Lat. attrahere, an sich ziehen, anziehen‘. Ist die Anziehungskraft. Auf Menschen bezogen, kann sie sowohl auf äußerlichen Eigenschaften (Schönheit) als auch auf Wesenseigenschaften (Charakter, Geist, Charisma, soziale Stellung) oder auf Materiellem beruhen. Sie wird individuell unterschiedlich bewertet und hängt im Wesentlichen von den Erwartungen des Betrachters ab. Als subjektiver Wert ist sie dem sozialen und gesellschaftlichen Wandel unterworfen.

Studien zeigen, dass Menschen attraktive Personen für erfolgreicher und kompetenter halten – jedoch nicht für rechtschaffener oder besorgter um andere Menschen[.

Die Attraktivität wird durch Symmetrie der Gesichtshälften erhöht. Zudem scheinen Gesichter mit weiblicheren Zügen als attraktiver wahrgenommen zu werden, zum Beispiel wenn sie höhere Wangenknochen aufweisen. Tägliche Erfahrung zeigt, dass lächelnde Menschen spontan als attraktiver eingestuft werden als andere.

Ein besonderer Einfluss besteht in den bereits vorhandenen Gefühlen gegenüber einer Person: Menschen, die man liebt, findet man attraktiver. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Attraktivit%C3%A4t

 

Aufmerksamkeit. Der wichtigste Aspekt der Aufmerksamkeit umschreibt unsere Fähigkeit, aus dem vielfältigen Reizangebot der Umwelt einzelne Reize oder Reizaspekte auszuwählen und bevorzugt zu betrachten, andere dagegen zu übergehen und zu unterdrücken. Würden vom Organismus alle Reize mit der gleichen Priorität verarbeitet, wäre aufgrund eines sensorischen Reizüberangebots ein geordnetes Handeln unmöglich. Innerhalb der Psychologie der Informationsverarbeitung betrachtet man daher Aufmerksamkeit vorrangig unter dem Gesichtspunkt der Selektion (selektive Aufmerksamkeit) - man widmet sich also den Mechanismen, die eine mehr oder weniger große Einengung des Reizangebots (auch in unserer subjektiven Erlebniswelt Bewußtsein) nach sich ziehen. Daneben wird in anderen Bereichen der Psychologie der Aufmerksamkeitsbegriff bisweilen auch als allgemeine Zustandsbeschreibung verwendet. So unterliegt das Aktivationsniveau mit seinen beiden Extremen Wachen und Schlafen (Schlaf) zeitlichen Aufmerksamkeitsschwankungen und erfaßt unsere generelle Wahrnehmungsbereitschaft. In diesem Zusammenhang ist der Begriff der Vigilanz (Wachsamkeit) zu nennen, der die Fähigkeit zur genauen Wahrnehmung und zur Reaktionsbereitschaft auf bestimmte Reize, insbesondere über längere Zeiträume hinweg, erfasst (Daueraufmerksamkeit, > Konzentration).

http://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/aufmerksamkeit/1655

 

Auge um Auge – Zahn um Zahn. Auge für Auge (hebräisch עין תּחת עין ajin tachat ajin) ist Teil eines Rechtssatzes aus dem Sefer ha-Berit (hebr. Bundesbuch) in der Tora für das Volk Israel (Ex 21,23–25 EU):

„[…] so sollst du geben Leben für Leben, Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß, Brandmal für Brandmal, Wunde für Wunde, Strieme für Strieme.“

Nach rabbinischer und überwiegender historisch-kritischer Auffassung verlangt der Rechtssatz bei allen Körperverletzungsdelikten einen angemessenen Schadensersatz vom Täter, um die im Alten Orient verbreitete Blutrache illegal zu machen, durch eine Verhältnismäßigkeit von Vergehen und Strafe abzulösen und Gleichheit vor dem Gesetz für Männer und Frauen, Arme und Reiche herzustellen.

Der Rechtssatz wurde in der Christentumsgeschichte oft als „Auge um Auge, Zahn um Zahn…“ übersetzt und als Talionsformel (von lateinisch talio, „Vergeltung“) aufgefasst, die das Opfer oder seine Vertreter auffordere, dem Täter Gleiches mit Gleichem „heimzuzahlen“ bzw. sein Vergehen zu sühnen („wie du mir, so ich dir“).

https://de.wikipedia.org/wiki/Auge_f%C3%BCr_Auge

 

Automatismus, Automatismen. Automatien, automatisms, allgemeine Bezeichnung für nicht bewusst beeinflusste, spontan und oft rhythmisch ablaufende Vorgänge oder Bewegungsabläufe, wobei der Begriff je nach Forschungsrichtung in seiner Bedeutung leichten Veränderungen unterliegt.

In der Psychologie werden unter Automatismen vorwiegend eingeübte Handlungsabfolgen oder Bewegungsabläufe verstanden, die als Folge einer Automatisierung durch längere Phasen der Wiederholung nicht mehr der bewussten und willentlichen Kontrolle bedürfen. Entsprechende Prozesse auf der Sinnes- und kognitiven Ebene werden ebenfalls als Automatismen bezeichnet.

http://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft/automatismen/1156

 

Autonomie. Als Autonomie (altgriechisch αὐτονομία autonomía ‚Eigengesetzlichkeit‘, ‚Selbstständigkeit‘, aus αὐτός autós ‚selbst‘ und νόμος nómos ‚Gesetz‘) bezeichnet man den Zustand der Selbstbestimmung, Unabhängigkeit (Souveränität), Selbstverwaltung oder Entscheidungsfreiheit. Ihr Gegenteil ist die Heteronomie.

https://de.wikipedia.org/wiki/Autonomie

 

Autosuggestion. griechisch-lateinisch: Selbstbeeinflussung. Ist der Prozess, durch den eine Person ihr Unbewusstes trainiert, an etwas zu glauben. Dies wird erreicht durch Selbsthypnose (siehe Hypnose) oder wiederholte Selbst-Affirmationen und kann als eine selbstinduzierte Beeinflussung der Psyche angesehen werden. Die Wirksamkeit der autosuggestiven Gedankenformeln kann durch mentale Visualisierungen (Imagination) des angestrebten Ziels erhöht werden. Der Erfolg der Autosuggestion wird umso wahrscheinlicher, je konsistenter und länger (bzw. öfter) sie angewendet wird.

Bei der Autosuggestion wird derselbe formelhaft umrissene Gedanke über längere Zeit in Form mentaler Übungen wiederholt, bis er zum festen Bestandteil des unbewussten Denkprozesses geworden ist. Dies geschieht oft in Kombination mit Entspannungstechniken. Je nach weltanschaulichem Hintergrund wird erwartet, dass sich dieser Gedanke in Überzeugungen oder Tatsachen verwandelt. Dieser Prozess kann sowohl absichtlich als auch unabsichtlich erfolgen, obwohl Autosuggestion üblicherweise die bewusste Anwendung bedeutet. Typische Wege, den eigenen Geist durch Autosuggestion zu beeinflussen, sind: Sich die Auswirkungen einer Überzeugung bildlich vorzustellen, sie verbal zu bekräftigen oder sie mental durch permanente Wiederholung zu vergegenwärtigen (innerer Sprechgesang).

Zu den Anwendungsgebieten der Autosuggestion zählen unter anderem das autogene Training, das mentale Training und das positive Denken

https://de.wikipedia.org/wiki/Autosuggestion

 

Awareness siehe Achtsamkeit

 

Ayahuasca. Yagé [jaˈhe], Yajé [jaˈhe], Natem, Cipó, Daime oder Hoasca sind Namen für einen psychedelisch wirkenden Pflanzensud aus der Liane Banisteriopsis caapi und N,N-Dimethyltryptamin-haltigen Blättern des Kaffeestrauchgewächses Psychotria viridis. In manchen Fällen ist mit der Bezeichnung Ayahuasca auch nur die Liane Banisteriopsis caapi gemeint. Der Sud enthält Harman-Alkaloide, die als Monoaminooxidase-Hemmer wirken und so den Abbau des Halluzinogens N,N-Dimethyltryptamin (DMT) verlangsamen. Die Angehörigen diverser Amazonas-Ethnien gebrauchen Ayahuasca in rituellen religiösen Zeremonien, um sich in einen Trance-Zustand zu versetzen. Der Gebrauch ist im amazonischen Brasilien, Bolivien, Peru, im Orinocodelta von Venezuela bis an die Pazifikküste von Kolumbien und Ecuador verbreitet. Zudem sind im 20. Jahrhundert in Brasilien diverse Ayahuasca-Religionen entstanden, darunter União do Vegetal, Barquinha und Santo Daime, die in den Städten von der Mittelschicht frequentiert werden und inzwischen auch international präsent sind. Der religiöse Gebrauch ist nicht nur in Brasilien rechtlich garantiert, er wurde auch am 21. Februar 2006 in den USA durch eine Entscheidung des Supreme Court infolge des Prozesses „Gonzales v. O Centro Espirita Beneficente Uniao do Vegetal“ legalisiert.

Psychotherapeutische und medizinische Potentiale, Risiken und pharmakologische Wirkeigenschaften von Ayahuasca werden seit Mitte der 1990-Jahre auch mit modernen wissenschaftlichen Methoden erforscht, um den Gebrauch aus dem traditionellen schamanischen Kontext zu lösen und für ganz bestimmte Störungsbilder wie beispielsweise chronische posttraumatische Belastungsstörung, Abhängigkeitserkrankungen und therapieresistente Depressionen innerhalb der westlichen Psychotherapie nutzbar zu machen. Führende Forschungen auf diesem Gebiet kommen meist aus Brasilien, USA, Kanada und Spanien. Wichtige Forschungsorganisationen sind MAPS und die Beckley Foundation. In Südamerika gibt es niedergelassene Ärzte, Psychotherapeuten und Therapieeinrichtungen, die mit Schamanen kooperieren und Ayahuascaerfahrungen als integrativen Bestandteil ihrer Psychotherapien anbieten oder vermitteln, beispielsweise das vom französischen Arzt Jacques Mabit gegründete Therapiezentrum Takiwasi aus Tarapoto (Peru), das seit 1992 westliche Langzeitentwöhnungstherapie bei Abhängigkeitserkrankungen in Kombination mit traditioneller Amazonasmedizin und Ayahuasca anbietet.

Die Wirkung variiert durch die Art der Banisteriopsis-Liane und der beigemischten Pflanzen. Typischerweise stellen sich nach dem Konsum des bitteren Gebräus psychedelische Zustände ein. Der Bewegungsapparat bleibt meist kontrolliert, jedoch kann die bewusste Motorik eingeschränkt sein. Ayahuasca bewirkt unter anderem Visionen und eine subjektive Erweiterung des Bewusstseins sowie ein verschärftes Gehör.

Bekannte und häufige akute Nebenwirkungen sind Erbrechen, Durchfall oder Schweißausbrüche, die subjektiv oft als reinigend empfunden werden. Es kann zu einer verminderten Kontrolle der Motorik kommen sowie zu Gleichgewichtsstörungen und Schwindel. Angstzustände und vorübergehende psychotische Zustände können bei unsachgemäßer Anwendung ausgelöst werden. Dem Gebrauch von Ayahuasca liegt eine gewisse Unsicherheit in den Ergebnissen zu Grunde. Die Reaktionen während Ayahuasca-Zeremonien rangierten zwischen dem tiefen Zustand der Ruhe und gequältem Schreien um Vergebung. Menschen, bei denen psychotische oder manische Episoden in der persönlichen oder familiären Krankheitsgeschichte vorkamen, wird davon abgeraten, Ayahuasca zu trinken. In Kombination mit Medikamenten und Drogen kann auf Grund der Monoaminooxidase-hemmenden Wirkung von Ayahuasca Lebensgefahr bestehen.

ge I des Betäubungsmittelgesetzes aufgeführt und sind somit nicht verkehrsfähige Betäubungsmittel. Der Umgang ohne Erlaubnis ist strafbar.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ayahuasca

 

Bannbotschaften. Bannbotschaften haben eine verheerende Wirkung auf uns. Sie lassen uns glauben, wir seien nicht ok. Unsere Eltern und andere Erwachsene haben ziemlich viel zu unseren Bannbotschaften beigetragen, indem sie z. B. sagten: "Das kannst du noch nicht." "Dafür bist du noch zu klein."  "Warte erst mal, bis du größer bist." usw.. Weil diese Sätze - von der Psychologie "Bannbotschaften" oder auch der „innere Scharfrichter“ genannt - aus der Quelle aller Sicherheit kamen, unseren Eltern, haben wir sie auch geglaubt. Stimmt also doch: Ich bin nicht o.k.! Und dann passierte noch etwas: Als wir zum ersten Mal versucht haben, zu laufen, sind wir hingefallen, haben uns die Knie blutig geschlagen. Als wir zum ersten Mal zum Tisch griffen, um uns ein Glas zu holen, gab es Scherben. Und gleich mussten wir wieder hören:  "Du Dummkopf."  "Das lernst du nie!"  "Ich habe dir doch gleich gesagt, das kannst du noch nicht. " Gleichzeitig aber machten wir die Erfahrung: Für die anderen ist das alles überhaupt kein Problem! Die sind o.k. Und so hat sich damals unsere Lebenseinstellung etwas erweitert, geändert in: Ich bin nicht o.k., du bist o.k. 

Dieses Gefühl, dass die anderen besser sind als wir, klüger, stärker, prägt das Leben vieler Menschen. Viele Hemmungen und Komplexe, die erwachsene Menschen mit sich herumtragen, rühren von daher. Die "Bannbotschaften" wurden zu treuen Begleitern unseres Lebensweges. Sie sind die Ursache dafür, dass nur etwa zehn Prozent der Menschen in der Lage sind, sich frei und ohne Angst selbst zu entfalten.

http://www.perspektive-mittelstand.de/Innere-Rhetorik-Bannbotschaften-und-ihre-verheerenden-Folgen/pressemitteilung/530.html

 

Bauchgefühl siehe Intuition

 

Bedürfnis. Unter Bedürfnis versteht man in der Alltagssprache Verlangen, Wunsch, Ansprüche („wachsende Bedürfnisse“) oder etwas meist materielles zum Leben Notwendiges. In der Psychologie wird Bedürfnis oft definiert als „Zustand oder Erleben eines Mangels, verbunden mit dem Wunsch ihn zu beheben“ oder als das Verlangen oder der Wunsch, einem empfundenen oder tatsächlichen Mangel Abhilfe zu schaffen.

Die Maslowsche Bedürfnishierarchie, bekannt als Bedürfnispyramide, ist eine sozialpsychologische Theorie des US-amerikanischen Psychologen Abraham Maslow (1908–1970). Sie beschreibt menschliche Bedürfnisse und Motivationen (in einer hierarchischen Struktur) und versucht, diese zu erklären.

 

Bedürfnispyramide.png


Obwohl die Bedürfnispyramide ein bekanntes und vielbeachtetes Motivationsmodell ist, ist es aufgrund der stark reduktionistischen Sichtweise vielfacher Kritik ausgesetzt. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Bed%C3%BCrfnis

https://de.wikipedia.org/wiki/Maslowsche_Bed%C3%BCrfnishierarchie

 

Begehren. Begehren ist der Antrieb, einen Mangelzustand zu beheben. Dieser kann seelisch, geistig sein. Oder auch körperlich, wobei die Befriedigung sexueller Lust meist mit Begierde (siehe Begierde) bezeichnet wird.

https://de.wikipedia.org/wiki/Begierde

 

Begierde. Ist ein zwischen unwillkürlichem Streben und bewußtem Wollen liegendes Trieberlebnis.]

Begierde oder Begehren bezeichnet den seelischen Antrieb zur Behebung eines subjektiven Mangelerlebens mit einem damit verbundenen Aneignungswunsch eines Gegenstandes oder Zustandes, welcher geeignet erscheint, diesen Mangel zu beheben.

Richtungsgebend für den seelischen Antrieb sind beim Begehren mehr die damit verbundenen geistigen Faktoren (Emotionen, Phantasie, Wünsche bzw. Ausgleich der dazugehörigen Bedürfnisse), bei der Begierde dagegen mehr die körperlichen (Triebe, Schmerz, Sucht, Hunger, Durst bzw. Ausgleich der dazugehörigen Bedürfnisse).

Der Begriff Begierde wird in Sprache, Dichtung und Literatur häufig als Metapher für die sexuelle Lust verwendet, während Begehren vor allem in den Wortschatz der Wissenschaft wie der Psychoanalyse und der feministischen Philosophie Eingang gefunden hat.

https://de.wikipedia.org/wiki/Begierde

 

Beherrschung. Selbstbeherrschung ist die Fähigkeit, seine > Emotionen, sein Verhalten und seine Wünsche zu kontrollieren. In der Psychologie wird das manchmal auch als "Selbstregulation" bezeichnet. 

Die damit verbundene Zurückstellung eigener Bedürfnisse oder beabsichtigter Handlungen erfolgt zugunsten ethischer, religiöser oder rationaler Richtlinien, sowie einem Verhalten, das den logischen Konsequenzen dieser Richtlinien Rechnung trägt. Werden elementare Bedürfnisse diesen Richtlinien geopfert, spricht man auch von Askese

https://wiki.yoga-vidya.de/Selbstbeherrschung

 

Beißhemmung. Als Beißhemmung versteht die klassische vergleichende Verhaltensforschung einen angeborenen Schutzmechanismus, bei dem das überlegene Tier bei Raubtieren aus der Familie der Hundeartigen dem unterlegenen Tier nicht massiv schadet. Andere Autoren sehen darin die Fähigkeit zur Kontrolle der Beißintensität, die von den Welpen dieser Arten allmählich durch Spielverhalten erlernt wird.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bei%C3%9Fhemmung

 

Beobachterposition. Wahrnehmungsposition

Als Wahrnehmungsposition bezeichnet man im > NLP, die bewusst oder unbewusst eingenommene Perspektive, aus der eine Situation erlebt wird. 

Es werden vier Wahrnehmungspositionen unterschieden: 

1. Position (Ich-Position): die eigene Position (assoziiert)

2. Position (Du-Position): die von jemand anderem Beteiligten (vom Selbst dissoziiert, mit dem anderem assoziiert)

3. Position (Beobachter- oder Meta- Position): die Außensicht. Aus dieser Position kann sich die Person selbst oder das Verhältnis zu anderen Beteiligten beobachten. Man unterscheidet: 

Beobachterposition: die Position eines außenstehenden, unbeteiligten (und wohlwollenden) Beobachters, vom Selbst dissoziiert, mit dem Beobachter assoziiert

Metaposition: eine Position, aus der man unbeteiligt auf die Situation schaut, vielleicht aus 10 km Höhe, in diesem Fall ist man nur von sich selber dissoziiert.

4. Position (Wir-Position): die Position eines größeren Ganzen, die WIR-Perspektive. Während die 3. Position, die eines Beobachers ist, ist dies die Position des Ganzen. Wenn wir Beispielsweise glauben, dass wir alle Teil des Universums oder Teil Gottes sind, so ist dies die Perspektive des Universums oder Gottes. Von dieser Position aus kann man sich dann schrittweise der 1. Position nähern. 

Üblicherweise erfolgt die Gegenwartswahrnehmung aus der ersten Position. Erinnerung oder Vorstellung findet gewöhnlich aus der 1. oder 3. Position statt. 

http://nlpportal.org/nlpedia/wiki/Wahrnehmungsposition

Siehe auch Innerer Beobachter

 

Bergpredigt.. Lat. oratio montana; auch Bergrede. Ist ein Textabschnitt des Matthäusevangeliums (Mt 5–7) im Neuen Testament (NT), mit dem Jesus von Nazaret seine Lehre verkündet. Den ihm auf den Berg gefolgten Jüngern legt Jesus den in der Tora offenbarten Willen Gottes neu aus. Die Bergpredigt hat als jüdische Tora-Auslegung das Christentum sowie auch nichtchristliche Denker und andere Religionen beeinflusst.

Seligpreisungen

Die Bergpredigt beginnt mit einer Reihe von neun Seligpreisungen (Makarismen) in Mt 5,3–12 EU. Der Form nach stehen sie in der Tradition der Weisheitsliteratur („Wohl dem, der …“). Jesus verknüpft sie mit Armut, Trauer, Demut, Sanftmut, Gerechtigkeitssuche, Barmherzigkeit, reinem Herzen, Friedensstiftung und Leidensbereitschaft wegen Verfolgung. Die Seligpreisungen zu Beginn der Bergpredigt unterscheiden sich von denen des Alten Testaments in mehrfacher Hinsicht: 

Ihre Häufung ist hervorstechend. Während im Alten Testament selten mehr als zwei von ihnen aufeinander folgen, sind es hier neun an der Zahl.

Während das Alte Testament fast ausnahmslos sachlich in der dritten Person („Selig ist, wer …“) formuliert, stehen Jesu Seligpreisungen in der direkten Anrede der zweiten Person.

Im Gegensatz zum Alten Testament, welches in Nebensätzen Bedingungen für den Status der Seligkeit definiert, sind Jesu Worte kurz und eindeutig.

Jesus weitet im Gegensatz zum Alten Testament das Heil schon für die Jetztzeit und unbeschränkt für alle aus. 

Die sogenannten Antithesen

Es folgen die Gleichnisworte vom „Salz der Erde“ und vom „Licht der Welt“ 5,13–16 EU, die den Anhängern auferlegen, auf sichtbare Wirkungen zu achten („Licht nicht unter den Scheffel stellen“). 

Daran schließen sich Ausführungen über Jesu Verhältnis zu „Gesetz und Propheten“ an (5,17–20 EU): nicht Aufhebung, sondern Erfüllung, die den Wortlaut achtet (und von einigen Interpreten als buchstabengetreue vollständige Beachtung geachtet wird). 

Dies wird im folgenden Hauptteil, den Antithesen, an verschiedenen Themen gezeigt: Töten und Versöhnung 5,21–26 EU, Ehebruch und Ehescheidung 5,27–32 EU, Eid und Wahrhaftigkeit 5,33–37 EU, Vergeltung und Feindesliebe 5,38–48 EU. Jedes Mal stellt Jesus einem (frei zitierten) Gebot der Tora ein „Ich aber sage euch“ gegenüber. Da Jesus aber als Rabbi und Pharisäer die Gebote erklärt, kann nicht von Antithesen gesprochen werden. Als Gelehrter hatte er das Recht dazu, seine Auslegung zu Torazitaten zu bringen. Mit seiner Auslegung befindet er sich fest auf jüdischem Glaubensboden, was daran zu sehen ist, dass seine Auslegungen mit Aussagen im Talmud übereinstimmen. 

Die Idee der Antithesen entsteht im Kontext der Übersetzung des hebräischen Originals. Da Jesus selber die Gültigkeit der Tora betont, kann er dieser keine Antithesen entgegensetzen. In der, zur Zeit um 30 n. Chr. nur mündlich vorhandenen, Mischna sind zu jeder Mitzwa auch drei konträre Meinungen von drei sehr verschiedenen rabbinischen Rechtsschulen aufgeführt. Somit waren die Antithesen in rabbinischen Kreisen nichts Neues. Man benennt sie aber als rabbinische Diskussion und nicht als Antithesen. 

Das sechste Kapitel enthält Warnungen vor Veräußerlichung und Heuchelei („dein Vater, der das Verborgene sieht“; 6,1–8;14–18), und im Zentrum der gesamten Komposition eingefügt das Vater unser als „kindliches“ Gebet der neuen Gerechtigkeit (6,9–13). Daran schließen sich Mahn- und Gleichnisworte gegen den Reichtum, die „Sorge“ und mangelndes Vertrauen in die Gottesherrschaft an 6,19–34. 

Das siebte Kapitel beginnt mit dem Verbot des Richtens (7,1–5) (Zum im Rahmen der Aufklärung formulierten Verbot des Richtens und der religiösen Implikationen siehe auch Moses Mendelssohn: Es kam zu einer Erosion rabbinischer Autorität). Es folgt ein Einzelwort über die Entweihung des Heiligen (7,6), aus dem das geflügelte Wort „Perlen vor die Säue werfen“ stammt. Der Sinn dieser Aussage gilt als rätselhaft.[3] Ein weiteres Gleichniswort vom Gebetsvertrauen (7,7–11) sowie die „Goldene Regel“: Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten. (7,12) 

Den Abschluss der Bergpredigt bilden das Mahnwort vom „engen Tor“ (7,13 f.), die Warnung vor heuchlerischen Glaubenslehrern (7,15–23) und das Gleichnis vom Hausbau auf Felsen oder auf Sand für ein Leben mit den Grundsätzen der Bergpredigt oder gegen sie (7,24–27). 

Der Einleitung entspricht ein ebensolcher Schluss: Als Jesus diese Rede beendet hatte, war die Menge sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten. (7,29 f.) 

https://de.wikipedia.org/wiki/Bergpredigt

 

Besonnenheit. Ist die Fähigkeit, ruhig abzuwägen und nicht vorschnell Schlüsse zu ziehen und zu handeln. Besonnenheit verhindert Handlungen, die man anschließend bereut. Idealerweise gibt es in einer menschlichen Gemeinschaft besonnenere und spontanere Menschen. Die spontanen Menschen sorgen für neue Energie und Kreativität. Die besonneneren Menschen sorgen dafür, dass nicht übereilt gehandelt wird. Oft ist Besonnenheit gerade bei äußerer Gefahr und vermeintlicher Kränkung, bei Unrecht, bei wahrgenommener Bedrohung das, was Schlimmes verhindert. 

Besonnenheit ist die Fähigkeit, nachzudenken, zu überlegen, bevor man reagiert. Besonnenheit bedeutet einen Moment oder länger innezuhalten. Manchmal reicht es aus, den Reiz-Reaktions-Reflex zu unterbrechen, etwas abzuwarten, aus seiner Emotionalität herauszukommen, um eine gute Entscheidung zu treffen. Manchmal muss man schnell und spontan handeln. Auch dann gilt es, nicht aus den > Emotionen allein heraus zu reagieren. Gerade in Katastrophen-Szenarien ist Besonnenheit ein guter Ratgeber.

https://wiki.yoga-vidya.de/Besonnenheit

Besonnenheit siehe auch Gelassenheit

 

Bewusstheit. Bewusstheit ist eine Erweiterung des Adjektivs „bewusst“. Bewusstheit kommt also von „bewusst sein“. Doch was genau bedeutet „bewusst sein“? 

Bewusst in diesem Augenblick bedeutet, dass ich hier in diesem Augenblick mit allen Sinnen genau bei dem bin, was ich gerade tue. Wenn ich zum Beispiel bewusst esse, sitze ich dabei nicht vor dem Fernseher, skype oder lese Zeitung. Auch bin ich nicht in Gedanken versunken, was ich am Tag noch alles zu tun habe oder wem ich nachher unbedingt noch eine SMS schicken muss. 

Bewusst essen heißt: Ich bin hier und ich esse. Ich sehe bewusst, was ich esse, ich rieche es, spüre bewusst die Konsistenz des Lebensmittels auf der Zunge, ertaste mit allen Sinnen die verschiedenen Nuancen seines Geschmacks

So kannst du bei jeder Aufgabe oder allem, was du tust, bewusst sein. Durch Bewusstheit kannst du jede kleine Aufgabe deines Lebens zu einer kleinen Meditation machen. 

Versuche es doch einfach mal, wenn du das nächste Mal im Wald spazieren gehst: Wie fühlt sich der Waldboden unter den Füßen an? Welche Geräusche kannst du ausmachen, was kannst du riechen, was genau siehst du? 

https://wiki.yoga-vidya.de/Bewusstheit

 

Richtige Bewusstheit bedeutet Bewusstheit ohne jegliche Anstrengung, ganz entspannt. Man kann versuchen bewusst zu sein, kann aber dabei angespannt sein, und diese Anspannung vereitelt das ganze Werk.

Bewusstheit ist die Blüte der Entspannung. Wo auch immer du irgendeine Anspannung im Körper spürst, entspanne diesen Teil. Wenn dein ganzer Körper entspannt ist, kann Bewusstheit schneller wachsen. Beobachte einfach, schau einfach, ohne dich anzustrengen, bemühe dich nicht, mühelose Bewusstheit. 

Entspanne dich einfach und lass die Dinge so, wie sie sind. Eine sehr, sehr passive Bewusstheit – das ist die Bedeutung von Meditation. Wenn du manchmal vergisst zu beobachten, gut so! Wenn du dich erinnerst, beobachtest du wieder. Wenn du es vergisst, vergisst du es eben. Das ist Entspannung, das bedeutet, das Leben so zu akzeptieren, wie es daher kommt. Daraus entsteht eine tiefe Freude. Du bist niemals müde und niemals abgelenkt, weil dich nichts ablenken kann.

http://www.osho.com/de/read/osho/osho-on-topics/awareness

 

Bewusstheit siehe auch: Roger Walsh M.D.,Ph.D.: "Die Erfahrung gelebter Spiritualität", darin das Kapitel: Die heilende Kraft der Bewusstheit

http://www.zentrum-fuer-psychosynthese.de/heilende-kraft-der-bewusstheit.html

Achtsamkeitsmeditation: https://www.achtsamkeitsmeditation.at/erklaerung-achtsamkeit-training-meditation/

Siehe auch Achtsamkeit

 

Bewusstsein. Lateinisch conscientia „Mitwissen“ „bei Sinnen sein, denken“ ist im weitesten Sinne das Erleben mentaler Zustände und Prozesse. Eine allgemein gültige Definition des Begriffes ist aufgrund seines unterschiedlichen Gebrauchs mit verschiedenen Bedeutungen schwer möglich.

Der Begriff „Bewusstsein“ hat im Sprachgebrauch eine sehr vielfältige Bedeutung, die sich teilweise mit den Bedeutungen von „Geist“ und „Seele“ überschneidet. 

Man unterscheidet heute in der Philosophie und Naturwissenschaft verschiedene Aspekte und Entwicklungsstufen:

Bewusstsein als „belebt-sein“ oder als „beseelt-sein“ in verschiedenen Religionen oder als die unbegrenzte Wirklichkeit in mystischen Strömungen.

Bei Bewusstsein sein: Hier ist der wachbewusste Zustand von Lebewesen gemeint, der sich unter anderem vom Schlaf­zustand, der Bewusstlosigkeit und anderen Bewusstseinszuständen abgrenzt. In diesem Sinn lässt sich Bewusstsein empirisch und objektiv beschreiben und teilweise eingrenzen. Viele wissenschaftliche Forschungen setzten hier an; insbesondere mit der Fragestellung, auf welche Weise Gehirn und Bewusstsein zusammenhängen.

Bewusstsein als phänomenales Bewusstsein: Ein Lebewesen, das phänomenales Bewusstsein besitzt, nimmt nicht nur Reize auf, sondern erlebt sie auch. In diesem Sinne hat man phänomenales Bewusstsein, wenn man etwa Schmerzen hat, sich freut, Farben wahrnimmt oder friert. Im Allgemeinen wird angenommen, dass Tiere mit hinreichend komplexer Gehirnstruktur ein solches Bewusstsein haben

Zugriffsbewusstsein: Ein Lebewesen, das Zugriffsbewusstsein besitzt, hat Kontrolle über seine Gedanken, kann Entscheidungen treffen und koordiniert handeln.

Bewusstsein als gedankliches Bewusstsein: Ein Lebewesen, das gedankliches Bewusstsein besitzt, hat Gedanken. Wer also etwa denkt, sich erinnert, plant und erwartet, dass etwas der Fall ist, hat ein solches Bewusstsein.

Bewusstsein des Selbst: Selbstbewusstsein in diesem Sinne haben Lebewesen, die nicht nur phänomenales und gedankliches Bewusstsein haben, sondern auch wissen, dass sie ein solches Bewusstsein haben.

Individualitätsbewusstsein besitzt, wer sich seiner selbst und darüber hinaus seiner Einzigartigkeit als Lebewesen bewusst ist und die Andersartigkeit anderer Lebewesen wahrnimmt. Man trifft es beim Menschen und andeutungsweise im Verhalten einiger anderer Säugetierarten an.

Die Verwendung des Begriffes Bewusstsein ist in der Regel auf eine dieser Bedeutungen und damit auf eine Eingrenzung angewiesen. Auch drücken sich in den verschiedenen Verwendungsweisen oft unterschiedliche Weltanschauungen aus.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bewusstsein#Psychologie

 

Beziehung siehe Partnerschaft

 

Bezugsperson. Ist die Person, zu der ein anderer Mensch eine besondere persönliche Beziehung hat. Vertrauen, Identifikation, Liebe und Zuwendung prägen eine solche Beziehung. Auch Körperkontakt, wie z. B. Streicheln oder Kuscheln, kann dazu gehören: Gerade für Babys, Kinder, Jugendliche, Kranke und Schutzbedürftige, aber auch für hilflose, sowie notleidende Menschen ist eine Bezugsperson, die sich ihnen vertrauensvoll zuwendet, äußerst wichtig.

Für ein Kind ist nach der Geburt die Mutter erste Bezugsperson. Ihre Bedeutung nimmt - je nach Gesellschaft und Kultur mit unterschiedlicher Geschwindigkeit - im Laufe der Jahre ab. Die Eltern sind in den meisten Gesellschaften und in den meisten Situationen die primären Bezugspersonen des Kindes, wobei diese Rolle aber auch Verwandten und anderen Menschen zukommen kann. Zu weiteren Bezugspersonen zählen häufig Großeltern, Betreuungspersonen in Kindertagesstätten und Lehrer.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bezugsperson

 

Bibel. Altgriechisch βιβλία biblia ‚Bücher‘; daher auch Buch der Bücher. Als Bibel bezeichnet man eine Schriftensammlung, die im Judentum und Christentum als Heilige Schrift mit normativem Anspruch für die ganze Religionsausübung gilt. 

Die Bibel des Judentums ist der dreiteilige Tanach, der aus der Tora (Weisung), den Nevi’im (Propheten) und Ketuvim (Schriften) besteht. Diese Schriften entstanden seit etwa 1200 v. Chr. im Kulturraum der Levante und Vorderen Orient und wurden bis 135 n. Chr. kanonisiert

Das Christentum übernahm alle Bücher des Tanachs, ordnete sie anders an und stellte sie als Altes Testament (AT) dem Neuen Testament (NT) voran. Beide Teile wurden bis zum 3. Jahrhundert für kanonisch erklärt; spätere christliche Konfessionen haben diesen Kanon leicht abgewandelt. Die zweiteilige Bibel ist das am häufigsten gedruckte und publizierte und in die meisten Sprachen übersetzte schriftliche Werk der Welt. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Bibel

 

Bibel 1.Johannes 4.   Die Liebe Gottes und die Liebe untereinander:

7 Ihr Lieben, lasst uns einander lieb haben; denn die Liebe ist von Gott, und wer liebt, der ist aus Gott geboren und kennt Gott. 

8 Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist Liebe. 

9 Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingebornen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen. 

10 Darin besteht die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden. 

11 Ihr Lieben, hat uns Gott so geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben. 

12 Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen. 

13 Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns, dass er uns von seinem Geist gegeben hat. 

14 Und wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als Heiland der Welt. 

15 Wer nun bekennt, dass Jesus Gottes Sohn ist, in dem bleibt Gott und er in Gott. 

16 Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat: Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. 

17 Darin ist die Liebe bei uns vollendet, auf dass wir die Freiheit haben, zu reden am Tag des Gerichts; denn wie er ist, so sind auch wir in dieser Welt. 

18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus. Denn die Furcht rechnet mit Strafe; wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe. 

19 Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt. 

20 Wenn jemand spricht: Ich liebe Gott, und hasst seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, der kann nicht Gott lieben, den er nicht sieht. 

21 Und dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe.

https://www.bibleserver.com/text/LUT/1.Johannes4

 

Bibel 1.Mose 1:28. Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht.

https://quod.lib.umich.edu/cgi/l/luther/luther-idx?type=DIV2&byte=2160

 

Bodhi (Sanskrit und Pali; wörtlich: Erwachen, häufig auch mit > Erleuchtung übersetzt) bezeichnet im Buddhismus einen Erkenntnis­vorgang, der auf dem vom Buddha gelehrten Erlösungs­weg von zentraler Bedeutung ist. Das Wort stammt von einer Sanskrit-Wurzel, von der auch „Buddha“ (wörtlich „der Erwachte“) abgeleitet ist. 

Allgemein

Ein Buddha ist nach der buddhistischen Lehre ein Wesen, welches aus eigener Kraft – also nicht dank fremder Belehrung und Anleitung – die Reinheit und Vollkommenheit seines Geistes erreicht und somit eine grenzenlose Entfaltung aller „seiner“ Potenziale erlangt hat: vollkommene Weisheit (Prajna), unendliches Mitgefühl (Karuna) mit allem Lebendigen und dadurch (worauf besonders die chinesische und japanische Ikonografie deutlich hinweist) vollständige Heiterkeit

Voraussetzungen sind das vollständige Begreifen der Vier Edlen Wahrheiten, die Überwindung aller an das Dasein bindenden Bedürfnisse und Täuschungen und somit das Vergehen aller karmischen Kräfte. Durch Bodhi wird der Kreislauf des Leidens, Samsara, durchbrochen und Nirwana erlangt. 

Um dies zu erlangen, gab der Buddha der Legende zufolge zu Lebzeiten 84.000 Belehrungen, die alle darauf gerichtet waren, das Leiden im Samsara zu beenden und Bodhi zu erlangen. Die Praxissysteme aller buddhistischen Schulen greifen auf die Belehrungen Buddhas zurück, die den Kern der Lehre – des Dharma – bilden, betonen teilweise aber unterschiedliche Aspekte. 

Innerhalb des Zen-Buddhismus bestehen zwei unterschiedliche Lehrmeinungen: diejenige von Bodhi als spontan und plötzlich eintretendem Erlebnis (z. B. Hui Neng, der 6. Patriarch) und die von der allmählichen meditativen Selbstvollendung (z. B. Shenxiu).[1] Aber auch mit dem spontanen Erlebnis ist nicht ein einmaliger Vorgang gemeint, durch den endgültiges Wissen in absoluter Vollständigkeit erlangt wird, sondern alle Meister haben ihre erlangte Einsicht jahrzehntelang, oft auch bei anderen Meistern, vertieft. Die Vorstellung, eine blitzartige „Erleuchtung“ erreichen zu können oder gar zu wollen, ist nach diesen Lehren der gelassenen, geduldigen meditativen Übung abträglich und bewirkt eher das Gegenteil. 

Dagegen wird beispielsweise im Theravada Bodhi immer als ein blitzartiger Durchbruch zum Erfassen der Wahrheit/Wirklichkeit gesehen, auch wenn der Weg dorthin über einen mühevollen Übungsweg führen mag. 

Mit der Kurzbezeichnung „Bodhi“ wird auch der im Buddhismus als Symbol des Buddha verehrte Bodhi-Baum genannt. 

Arten der Erlangung von Bodhi

Pratyeka-Buddha

Der Pratyeka-Buddha erreicht Bodhi nur durch eigene Bemühungen, ohne die Hilfe von Lehrern. Gemäß dem Tripitaka erscheinen solche Buddhas nur in Zeiten, in denen das Dharma, die Lehre, verloren gegangen ist. In einer solchen Zeit können auch mehrere Pratyeka-Buddhas zugleich erscheinen. Ihre Fähigkeit, anderen zu helfen, Bodhi zu erreichen, gilt als geringer als jene der Arhats und Bodhisattvas

Sravaka-Buddha

Der Shravaka-Buddha erreicht Bodhi mit Hilfe von Lehrern. Ein so Erwachter wird im Theravada als Arhat bezeichnet. Arhats gelten als gute Lehrer, die, nicht zuletzt wegen ihrer eigenen Erfahrungen, anderen Menschen helfen können, selbst Bodhi zu erreichen. In der Darstellung des Mahayana hat ein Arhat zwar die Ich-Vorstellung überwunden, ist aber in der Sichtweise noch an die Dualität von Subjekt-Objekt gebunden. Was ein Widerspruch bedeutet da es ohne Ich-Vorstellung ja keine Subjekt-Objekt Bindung geben kann. 

Daher ist nach dem Mahayana noch das Durchlaufen von 10 Bodhisattva-Stufen notwendig, um letztendlich Bodhi zu erlangen. Hingegen hat ein Arahat in der ursprünglichen Lehre alles Anhaften und Nichtwissen überwunden und ist somit an nichts mehr gebunden. 

Vollkommen erwachter Buddha

Der vollkommen Erwachte (Samyak-Sambuddha) gilt als die perfekte, mitfühlendste und allwissende Form eines Buddha, der den Dharma durch eigenes Bemühen vollkommen erfasst hat und in der Lage ist, es anderen so zu vermitteln, dass auch sie aus dem Kreislauf des Samsara befreit werden. Der historische Buddha Shakyamuni (aus dem Geschlecht der Shakya) war ein solcher vollkommen erwachter Buddha. Nach der buddhistischen Überlieferung erscheint ein vollkommen erwachter Buddha zu Beginn eines Neuen Zeitalters. Nach der Überlieferung hat der Buddha tausend solche Buddhas für dieses Äon prophezeit; er, der Buddha Shakyamuni, sei der vierte von ihnen. Der nächste Buddha soll danach Maitreya heißen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bodhi

Siehe auch Erleuchtung

 

Body Scan. Ist eine Methode der bewussten Körperwahrnehmung, die in eine tiefe geistige und körperliche Entspannung führt. In einem Zustand tiefster Entspannung können Stress auslösende Gedanken und Gefühle frei gelassen werden und zu einer inneren Haltung von Gleichmut und froher Ausgeglichenheit führen. Die Achtsamkeit wird auf den Augenblick gelenkt und die körperlichen Zustände ohne Bewertung wahrgenommen.

Body Scan wird in liegender Körperhaltung durchgeführt.

Beim Body Scan wird in der inneren Vorstellung der gesamte Körper von den Füßen bis zum Kopf abgetastet. In der inneren Vorstellung wird darauf geachtet, wo sich Verspannungen gebildet haben, um sie dann z. B. durch vorgestelltes Hinatmen aufzulösen. Eine weitere Methode, erfühlte Verspannungen aufzulösen, ist das bewusste körperliche oder auch vorgestellte Anspannen und Lösen der betroffenen Muskulatur. Gewünscht ist es, zu erlernen, auch kleinste Muskelbewegungen wahrzunehmen und auslösen zu können.

Die Methode des Body Scan kann sich unspezifisch auf den psychosomatischen und allgemeinen Gesundheitszustand positiv auswirken. Wissenschaftliche Untersuchungen habe die Wirkung von Stress reduzierenden Methoden sowohl auf den körperlichen als auch psychologischen Zustand eines Menschen nachgewiesen.

http://www.cosmoty.de/lexikon/b/Body-Scan/

 

Body Scan. Beim Body Scan handelt es sich um eine bewährte Meditationstechnik, welche fester Bestandteil des MBSR-Programmes ist. Bei der ‚Mindfulness-Based Stress Reduction‘ geht es um eine langfristige Stressbewältigung durch Achtsamkeitsübungen. Der Body Scan ist ein sehr nützliches Verfahren, da er den Übenden konkret anleitet und somit ein Abschweifen der Gedanken kaum zulässt. Dies ist gerade für Anfänger eine gute Möglichkeit, mit dem eigenen Körper, der Atmung und der geistigen Konzentration vertraut zu werden. Der Body Scan wird auch ‚Reise durch den Körper‘ genannt.

Ablauf:

Der Body Scan kann sitzend, liegend oder stehend praktiziert werden. Für Anfänger bietet sich eine ruhige und bequeme Lage auf einer Matte an. Die Augen sind geschlossen. Die meisten Sitzungen beginnen mit den Füßen. Dabei wird jeder einzelne Zeh, die Sohle, die Ferse und der Knöchel genau wahrgenommen. Jedes Detail wird innerlich bereist und dessen derzeitige Verfassung wertfrei wahrgenommen. So arbeitet sich der Praktizierende von Fuß zu Fuß, durch die Beine, das Becken, die Hände, Arme, den Brustraum, den Kopf und schließlich durch das Gesicht. Dabei verweilen die Gedanken ganz fokussiert auf diesem einen Körperteil und blenden alles andere aus. Wer mit der Praxis vertraut ist, der kann auch gezielte Anweisungen in die einzelnen Regionen senden. Über Sätze wie „Der Fuß wird warm“ soll eine vermehrte Durchblutung ausgelöst werden können.

Wirkung:

Wer regelmäßig seinen Geist mit dem Body Scan oder ähnlichen Übungen schult, bei dem lässt sich eine senkende Wirkung auf den Blutdruck und den Herzschlag nachweisen. Auch konnte in klinischen Studien belegt werden, dass sich die Hirnströme verlangsamen und der kognitive Austausch zwischen den beiden Hirnhälften zunimmt. Im Blut verringert sich der Anteil von Stresshormonen wie Kortisol und Adrenalin. Insofern wird der Body Scan vor allem Menschen empfohlen, die unter stressbedingten Erkrankungen wie Burn-Out, Verspannungen des Bewegungsapparates oder Migräne leiden.

http://www.frauenzimmer.de/cms/gesundheitslexikon-body-scan-4047651.html

 

Botenstoffe siehe Hormone.

 

Brainstorming Methode.

Die 4 Grundregeln

Irgendwann so um das Jahr 1930 hatte Alex Osborn die Schnauze voll. In der von ihm mitgegründeten Werbeagentur BDO (später BBDO) gab es zig Meetings, die alles andere als inspirierend waren: Sie dauerten ewig, ermüdeten und hemmten jede Form der Kreativität. Kurz: Sie waren der Gau für ein Unternehmen, das sein Geld damit verdient, kreativ zu sein.

Osborn war sich der Bedrohung bewusst und erinnerte sich an die mehr als 400 Jahre alte indische Kreativitätstechnik des Prai-Barshana. Aus deren Mantra – using the brain to storm a problem – leitete er das heutige Brainstorming ab.

Heute ist Brainstorming der Klassiker unter den Kreativitätsmethoden. Dabei geben die Teilnehmer eines Meetings (bewährt haben sich maximal zehn) in der Regel eine Zeit lang spontan ihre Ideen zur Lösung eines konkreten Problems ab. Der so entstehende Gedankensturm kann enorm produktiv sein – vorausgesetzt, alle halten sich an folgende vier Grundregeln:

Brainstorming-Regel: Keine Kritik.

Jede Idee - egal, wie verrückt - ist willkommen. Während des Prozesses findet keinerlei Bewertung statt. Diskutieren, Totschlagargumente und Kritik sind streng verboten.

Brainstorming-Regel: Masse statt Klasse.

Was zählt, ist zunächst allein die Anzahl der Ideen. Je mehr, desto besser. Sie sollten nur notiert und gesammelt werden.

Brainstorming-Regel: Kein Copyright.

Das Weiterspinnen von fremden Ideen ist erwünscht. Einen Urheberschutz oder so etwas wie meine Idee gibt es nicht.

Brainstorming-Regel: Unbedingt Querdenken.

Freies Assoziieren, aber auch Abschweifen und Phantasieren ist während des Gedankensturms nicht nur erlaubt, sondern unbedingt erwünscht, weil das das Lösungsfeld nur vergrößert.

Brainstorming hat sich schon vielfach bewährt und kann auch individuell angewendet werden. Allerdings wird die Methode häufig falsch eingesetzt, dann bleibt sie eher ein Sturm im Wasserglas. 

Oft passiert dann das: Während einer seine Idee in den Raum wirft, müssen die anderen ihre eigene im Kopf behalten - und können sich weder auf das eine noch das andere richtig konzentrieren. Auch spielt die soziale Komponente eine große Rolle: Warum hat die Kollegin immer so gute Einfälle? Behalte ich die vermeintliche Schnapsidee vielleicht doch lieber für mich? Muss der Kollege immer so schreien, wenn er etwas vorträgt? Solche Gedanken lenken, würgen ab und lassen die Ideenfindung im Keim ersticken.

Entscheidend ist daher:

Die Voraussetzungen müssen stimmen.

Die Kraft des kollektiven Gedankenaustauschs liegt darin, dass alle ungehemmt lossprudeln können. Wenn sie glauben, dass sie für ihre Vorschläge später gerügt werden, halten sie die Klappe. Ebenso muss ein Klima vermieden werden, das Vorschläge bewertet. Auch nach dem Brainstorming und auch im positiven Sinne. Auszeichnungen für die beste Idee sind daher ebenfalls kontraproduktiv.

Der Prozess muss geführt werden.

Das klingt paradox, da es beim Brainstorming ja gerade darum geht, völlig frei zu denken. Ein Kurzschluss: Freiheit ohne Grenzen existiert nicht. Die Aufgabe des Gruppenleiters besteht darin, Freiheit zu erhalten, indem er andere beschränkt – etwa indem er Vielredner unterbricht.

Erst stürmen, dann umsetzen.

Der Unterschied zwischen einem Ideenfeuerwerk und Innovation liegt in der Produktivität. Brainstorming fördert Kreativität, am Ende aber müssen daraus wenigstens Prototypen entstehen. Sonst verkommen solche Treffen zu Kaffeekränzchen und wirken demotivierend: Wenn Menschen merken, dass von ihren Vorschlägen nichts realisiert wird, stellen sie das Denken irgendwann wieder ein.

Nicht nur sammeln, sondern erweitern.

Brainstorming nur einzusetzen, um Ideen aufzuwirbeln, ist eindimensional. Wenn verschiedene Abteilungen oder Spezialisten unterschiedlicher Fachrichtungen daran teilnehmen, können sie ebenso voneinander lernen und Ressentiments abbauen.

https://karrierebibel.de/brainstorming/

 

Buddha. Sanskrit, m., बुद्ध, buddha, wörtl.: „der Erwachte“, chinesisch 佛, Pinyin , japanisch 仏, ぶつ butsu, vietnamesischphật oder 𠍤 bụt. Bezeichnet im Buddhismus einen Menschen, der Bodhi (wörtl.: „Erwachen“) erfahren hat, und ist der Ehrenname des indischen Religionsstifters Siddhartha Gautama, dessen Lehre die Weltreligion des Buddhismus begründet.

Im Buddhismus versteht man unter einem Buddha ein Wesen, das aus eigener Kraft die Reinheit und Vollkommenheit seines Geistes erreicht und somit eine grenzenlose Entfaltung aller in ihm vorhandenen Potenziale erlangt hat: vollkommene Weisheit (Prajna) und unendliches, gleichwohl distanziertes Mitgefühl (Karuna) mit allem Lebendigen. Er hat bereits zu Lebzeiten Nirvana verwirklicht und ist damit nach buddhistischer Überzeugung nicht mehr an den Kreislauf der Reinkarnation (Samsara) gebunden. Das Erwachen ist von transzendenter Natur, mit dem Verstand nicht zu erfassen, ist „tief und unergründlich wie der Ozean“, weshalb sich diese Erfahrung einer Beschreibung mit sprachlichen Begriffen entzieht. Ihre Qualität ist für Menschen, die diese Erfahrung nicht selbst gemacht haben, nicht nachzuvollziehen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Buddha


Buddha



Buddha lebte von 560 bis 480 v. Chr.  Kurze Zusammenfassung der Biographie: Buddha stiftete eine atheistische Religion. Im Buddhismus endet das Leiden durch die Aufhebung der Begierde.

ca.
560 v. Chr.

Buddha wird unter dem Namen Siddharta Gautama geboren. Siddharta heißt "Der sein Ziel erreicht hat". Sein Geburtsort Lumbini befindet sich in der Grenzregion zwischen Indien und Nepal. Er entstammt aus dem Adelsgeschlecht der Shakya. Den Namen Buddha (der Erleuchtete) gibt er sich erst später. Das Geburtsdatum des Religionsstifters ist unklar, einige Quellen datieren ihn über 100 Jahre später.

544

Heirat mit Yasodhara, der Tochter des Fürsten Suppabuddha. Anmerkung: Der Name Suppabuddha (Pali) entspricht Suprabuddha (Sanskrit).

531

Yasodhara bringt den Sohn Rahula zur Welt. Anschließend verlässt Siddharta die wohlhabende Familie und wird Asket. Das Wort Askese entstammt dem Griechischen und bedeutet eigentlich "Übung". Im religiösen Kontext bezeichnet es zumeist eine enthaltsame Lebensweise, den Verzicht auf Luxusgüter.

530 - 526

Auf seiner Reise übt sich Siddharta Gautama in strenger Bedürfnislosigkeit und hungert sich beinahe zu Tode. Schließlich findet er einen mittleren Weg zwischen Askese und Konsum.


Die Erleuchtung des Buddha

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In der Nähe der nordindischen Stadt Bodh-Gaya hat Siddharta ein Erleuchtungserlebnis. Er erkennt den ewigen Kreislauf des Seins und formuliert seine "Vier heiligen Wahrheiten": Alles Leben ist Leiden. Alles Leiden hat seine Ursache in der Begierde. Die Aufhebung der Begierde führt zum Aufheben des Leidens. Zum Erlöschen des Leidens führt der Achtfache Pfad.
Ab nun nennt er sich Buddha. Es reift der Entschluss, seine Lehre zu verbreiten. Die erste Predigt hält er in einem Wildpark bei Isipatana, in der Nähe der Stadt Benares in Nordindien. Seine Zuhörerschaft besteht aus fünf Asketen, die sich nach seiner Rede zu einer Gemeinschaft buddhistischer Mönche zusammenschließen. Dies ist die Geburtsstunde der buddhistischen Religion.

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In seinen Missionsreisen verbreitet Buddha seine Lehre in Indien. Die alte Religion des Hinduismus mit ihrem Kastenwesen lehnt er ab. Seine Anhängerschaft wächst, auch Frauen werden in die umherziehende buddhistische Gemeinschaft aufgenommen. Die Regenzeit verbringen sie an einem festen Ort, der von wohlhabenden Bürgern zur Verfügung gestellt wird.

480 v. Chr.

Der Prediger und Religionsstifter Siddharta Gautama Buddha stirbt achtzigjährig in Kusinara in der Nähe von Delhi. Wahrscheinlich hatte er sich durch verdorbene Lebensmittel geschwächt. Die Lebensspannen von Buddha und Konfuzius sind sehr ähnlich, trotzdem gibt es keine Überlieferung einer Begegnung.


Durch der Lebenswandel des Königs Ashoka findet der Buddhismus einen Förderer in Indien. Ab dem 1. Jahrhundert breitet er sich auch in China aus. Eine erste Blüte erreicht er unter der Tang-Dynastie von 618-906. Eine intensive Auseinandersetzung mit dem Buddhismus wird in Europa durch den Philosophen Arthur Schopenhauer und den Schriftsteller Hermann Hesse angeregt. Mit Jesus und Mohammed zählt Buddha zu den großen Religionsstiftern.

http://dibb.de/buddha-buddhismus.php

 

Buddhismus. Obwohl die Lehre Logik und Erkenntnis betont, ist sie keine Philosophie. Denn die buddhistische Praxis verändert den Menschen dauerhaft. Buddhismus ist auch keine Psychologie. Beide versuchen zwar dem Einzelnen Möglichkeiten zu bieten, mit sich selbst und der Welt besser zurecht zu kommen. Die Psychologie bleibt jedoch dabei im Alltäglichen, während der Buddhismus auf mehrere Leben ausgerichtet ist und die Vergänglichkeit mit einschließt. 

Was ist Buddhismus?

Nach Buddha (siehe Buddha) haben Erfahrungen und Geschehnisse ihre Ursachen nicht nur in diesem Leben, sondern auch in früheren Existenzen. Entsprechend wirken Gedanken, Rede und Handlung auch in die Zukunft – das sogenannte > Karma-Prinzip. Damit lässt sich auch erklären, warum die inneren und äußeren Umstände der Menschen so unterschiedlich sind. 

Buddhismus ist eine Religion, unterscheidet sich aber wesentlich von den sogenannten Glaubensreligionen wie Christentum, Judentum oder Islam. Wie auch Hinduismus und Taoismus ist Buddhas Lehre eine Erfahrungsreligion. Ziel ist die Entfaltung des eigenen Geistes, die "Buddha-Natur" zu erlangen. Damit ist gemeint, dass in jedem Menschen die Fähigkeit zur Erleuchtung bereits vorhanden ist. Der Weg dorthin führt über Selbstständigkeit und Eigenverantwortung des Menschen. 

Im Buddhismus gibt es daher wenig Vorschriften von außen. Buddhas Belehrungen sollen bewusst hinterfragt und durch die eigenen Erfahrung überprüft werden. "Triffst Du Buddha, töte ihn", lautet ein berühmtes Zitat, das dies ausdrückt.

Die Vier Edlen Wahrheiten:

Buddha hat die Essenz seiner Lehre im Grunde in den "Vier Edlen Wahrheiten" zusammengefasst. Sie sollen helfen, das Leben zu durchschauen und zu bewältigen.

1. Was ist das Leiden?
Es gibt drei Arten von Leiden: Leid des Leidens, Leid der Veränderung, Leid der Bedingtheit. Das Leben selbst ist Leiden: Geburt, Arbeit, Trennung, Alter, Krankheit, Tod.

2. Wie entsteht das Leiden?
Durch Unwissenheit, Lebensdurst, Haften an Dingen, Gier, Hass und Verblendung.

3. Wie kann das Leiden überwunden werden?
Durch Aufgeben des Begehrens. Nur so wird neues Karma, die Folge von guten wie bösen Taten, vermieden.

4. Auf welchem Weg soll dies erreicht werden?
Auf dem Weg der vernünftigen Mitte - weder Genusssucht noch Selbstzüchtigung. Der berühmte achtfache Pfad zum Nirwana besteht in: Rechte Erkenntnis und Gesinnung, rechte Rede, rechtes Handeln und Leben, rechte Anstrengung, Achtsamkeit und Sammlung.

Was ist die Ursache für Leiden?

Unsere Unwissenheit und das Nichtverstehen ist die Ursache allen Leidens. Aber was verstehen wir nicht? Unser ungeübter Geist ist unfähig wahrzunehmen, dass Seher, Gesehenes und Sehen sich gegenseitig bedingen. Sie existieren nicht unabhängig voneinander und auch nicht alleine aus sich heraus. Buddhas Erklärungen decken sich übrigens mit den Erkenntnissen der Relativitätstheorie und Quantentheorie, nach denen die Eigenschaften der Materie abhängig vom Beobachter ist. Es ist das Dilemma der Subjektivität der Erkenntnis.

Durch diese Unwissenheit entsteht die Erfahrung von Dualität. Wir teilen die Welt in "Ich"-Innenwelt und "Du"-Außenwelt. Obwohl die Dinge sich ständig verändern, halten wir an unserer Vorstellung fest, dass sie wirklich, beständig und von uns getrennt sind.

Was bedeutet Leere?

Sucht man nach etwas Zeitlosem und Beständigem, so findet man nichts. Alle Objekte sind leer von Eigenexistenz. Die Objekte sind aber auch nicht Nichts. Das trifft auch auf uns Menschen zu. Wir sind definitiv vorhanden, haben Gefühle und Gedanken. All das existiert. Doch was ist das "Ich"? Sucht man danach, so lässt sich nichts festmachen, was man als Ich bezeichnen kann. Das Ich ist leer von Eigenexistenz. Es ist weder beständig noch fest, so wie alles, was uns umgibt.

Unser Geist ist in seiner wahren Natur offen wie der Raum, eine Art zeitloser Behälter, der alles erscheinen lässt, umfasst und miteinander verbindet. Daher kann der Geist auch nicht sterben, wie der Körper. Der Geist bleibt jenseits von Tod und Zerfall. Ziel aller buddhistischen Bestrebungen ist die Erleuchtung. In diesem Zustand lösen sich unsere begrenzten Vorstellungen und Begriffswelten auf. Wir denken nicht mehr in Entweder-oder-Kategorien, sondern sind mit allem verbunden und verweilen bewusst im Hier und Jetzt.

Was bedeutet > Karma?

Anderen helfen bringt gutes Karma

Karma bedeutet Handlung, wobei der Buddhismus drei Handlungen unterscheidet: die des Körper, die der Rede und die des Geistes. Alle Formen des menschlichen Handelns erzeugen Prägungen, die wiederum die Basis zukünftigen Handelns und Erfahrens sind. Der Begriff des Karma ist eng mit dem Konzept der Wiedergeburt verknüpft. Unsere Taten können gutes oder schlechtes Karma hervorrufen oder karmisch gesehen neutral sein. Entscheidend dafür ist die Motivation mit der eine Handlung ausgeführt wird.

Gutes Karma führt zu einer "Belohnung" entweder im aktuellen Leben oder zu einer Wiedergeburt in angenehmen menschlichen Verhältnissen, beziehungsweise in der Göttersphäre. Schlechtes Karma führt dagegen zu einer Wiedergeburt unter negativen Umständen, zum Beispiel auch als Tier oder Dämon. Gute Taten füllen zwar den Geist mit guten Eindrücken auf und deshalb sollte man möglichst viele gute Taten ausführen. Solange wir aber mit unserem Ego die Welt dualistisch sehen, bleibt die Wirkung jeder Handlung begrenzt.

Befreiend und erleuchtend wirken kann eine Tat erst in Verbindung mit der Einsicht in die Leerheit. Leerheit bedeutet, das alles letztlich Teil derselben Ganzheit ist. Diese höchste Weisheit entfaltet sich erst allmählich, doch es gibt bestimmte Handlungen, die dem Menschen nützen diese Weisheit fest im Leben zu verankern. Die sogenannten sechs Paramitas lauten:

1. Großzügigkeit
2. Sinnvolles Verhalten
3. Geduld
4. Begeisterte Tat
5. Meditation
6. Weisheit

Was bedeutet Reinkarnation?

Wiedergeburt bedeutet, dass die menschliche Seele nach dem Tod auf dieser Erde oder anderen Existenzbereichen als empfindendes Wesen wiedergeboren wird. Die Buddhisten glauben an ein Geist-Kontinuum, das viele Leben durchläuft. Deshalb wirkt Karma auch nicht nur im jetzigen Leben, sondern auch ins nächste hinein. Umgekehrt sind wir im jetzigen Leben Bedingungen ausgesetzt, die durch unser Karma in vorherigen Leben erzeugt wurden.

Was ist Samsara?

Nach buddhistischer Vorstellung befinden sich alle Lebewesen in einem Kreislauf von Existenzen, dem Samsara. Ursache dafür ist das Karma. Gute wie schlechte Handlungen, die wir auf Grund des vollkommen unreinen Zustands unseres Geistes ausführen, erzeugen dabei die Folge der Wiedergeburten. Wenn kein Karma mehr erzeugt wird, hinterlassen unsere Handlungen auch keine Spur mehr in der Welt. Im Buddhismus wird dies als Eingang ins Nirvana bezeichnet.

Autorin: Bettina Wiegand.

http://www.planet-wissen.de/kultur/religion/buddhismus/pwiekernaussagendesbuddhismus100.html

Buddhismus Begriffe: http://www.dharmaweb.de/begriffe.htm#V

Buddhismus Lexikon: https://de.wikipedia.org/wiki/Portal:Buddhismus/Kleines_Lexikon

Googlen: Buddhismus Lexikon

Zen-Buddhismus siehe Zen

 

Buße. In der religiösen Bedeutung ist Buße eine Umorientierung des Menschen. Im Deutschen wurde das Wort Buße verwendet, das sprachlich mit baß, „besser“, verwandt ist und ursprünglich „Nutzen, Vorteil“ bedeutet. Es bezeichnete also die Genugtuung des Sünders gegenüber Gott, woraus sich die jetzige (untheologische) Bedeutung „von außen auferlegte Strafe oder Wiedergutmachung, die unabhängig von der inneren Einstellung ist“ entwickelt. 

Buße im Buddhismus

Der Begriff Buße oder > Reue wird im > Buddhismus ähnlich, wie im Griechischen (μετάνοια metanoia) als Umorientierung gesehen und auch der in buddhistischen Texten verwendete chinesische Begriff (忏悔 chànhuǐ) wird mit „Buße“ oder „Reue“ übersetzt. Der Vorgang der Reue beginnt mit dem Erkennen des unheilsamen Charakters von Tat, Rede oder Denken bzw. der dahinterliegenden unheilsamen Absicht. Im Bewusstsein, dass alles Wirken das > Karma formt und entsprechende Konsequenzen hat, wird der schädigende Charakter von unheilsamen Gedanken, Worten und Handlungen erkannt und somit bereut. Die ‚tätige Reue‘ oder Buße ist der Entschluss zur Umkehr, zum Nicht-Schädigen, der Reinigung oder Läuterung des Geistes bewirkt und den Boden für heilsame Handlungen vorbereitet. Eine vollkommene Reue und Umkehr tilgt die karmatischen Folgen (die u. U. auch erduldet werden müssen) und öffnet auch denen, die sich äußerst unheilsamer Handlungen schuldig gemacht haben, den Weg zur vollkommenen Befreiung. Als klassisches Beispiel gilt der Räuber und Mörder Angulimala (MN 86, Angulimāla Sutta), der schließlich ein Arhat, ein Heiliger wird.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bu%C3%9Fe_(Religion)

 

Cannabis siehe THC

 

Chakra. Mit Chakra (Sanskrit, m., चक्र, cakra, [ʧʌkɽʌ], wörtlich: ‚Rad‘, ‚Diskus‘, ‚Kreis‘), Plural Chakren, werden im tantrischen Hinduismus, im tantrisch-buddhistischen Vajrayana, im Yoga sowie in einigen esoterischen Lehren die angenommenen subtilen Energiezentren zwischen dem physischen Körper und dem feinstofflichen Körper (Astralleib) des Menschen bezeichnet. Diese seien durch Energiekanäle verbunden.

Sieben der Chakren, die angenommenen Hauptenergiezentren des Menschen, werden entlang der Wirbelsäule bzw. in der senkrechten Mittelachse des Körpers lokalisiert. Sie seien durch den angenommenen mittleren Energiekanal verbunden, der Sushumna-Nadi, durch den auch die Kundalini-Kraft aufsteige. Diese Kundalini, die zugrunde gelegte potentielle Kraft jedes Menschen, ruhe vor diesem Prozess "wie eine Schlange zusammengerollt" im untersten Zentrum, dem Muladhara-Chakra. Verschiedene Lehren und Schulen variieren in ihren Auffassungen bezüglich Details wie Anzahl und genauer Lokalisation der Chakren, meist geht man heute, besonders im Yoga, von einem System mit sieben Hauptchakren aus. Auch die Aussagen über die vielen Nebenchakren sind widersprüchlich.

Der Zustand der Chakren soll auf die zugehörigen Organe ebenso wie auf Emotionen, Psyche und Charakter wirken. Störungen und Blockaden können sich daher sowohl auf der physischen als auch auf psychischer Ebene zeigen. Verschiedene Yogasysteme bieten die Möglichkeiten, Chakren zu harmonisieren und Blockaden aufzulösen. Das postulierte Ziel des Yoga ist die Heilung von Körper, Seele und Geist, um so zu einer Ganzheit zurück zu finden und in der spirituellen Entwicklung voranzuschreiten. Sind alle sieben Hauptchakren einschließlich des Kronenchakras vollständig geöffnet und kann die Lebensenergie (Prana) ohne Blockaden und Störungen fließen, dann hat das Individuum nach hinduistischer sowie nach buddhistischer Lehre Erleuchtung erlangt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Chakra

 

Christentum. Das Christentum ist eine Weltreligion, die aus dem Judentum hervorging. Von zentraler Bedeutung für das Christentum ist Jesus von Nazaret (siehe Jesus von Nazareth), ein jüdischer Wanderprediger, der etwa in den Jahren 28–30 unserer Zeitrechnung auftrat und in Jerusalem hingerichtet wurde. Seine Jünger erkannten in ihm nach seiner Kreuzigung und Auferstehung den Sohn Gottes und den vom Judentum erwarteten Messias. Der Glaube an ihn ist in den Schriften des Neuen Testaments grundgelegt. 

Die weitaus meisten Christen glauben an einen Gott (Monotheismus) als eine Dreifaltigkeit, das heißt eine Wesenseinheit aus Vater, Sohn und Heiligem Geist. Daneben existieren innerhalb des Christentums kleinere antitrinitarische Gruppierungen. 

Die zahlreichen Konfessionen bzw. Kirchen innerhalb des Christentums lassen sich in vier Hauptgruppen zusammenfassen: die römisch-katholische Kirche, die orthodoxen Kirchen, die protestantischen und die anglikanischen Kirchen. Mit rund 2,26 Milliarden Anhängern ist das Christentum vor dem Islam (rund 1,57 Milliarden) und dem Hinduismus (rund 900 Millionen) die am weitesten verbreitete Religion weltweit.

https://de.wikipedia.org/wiki/Christentum

 

Compassion siehe Mitgefühl.

 

Cortisol auch Hydro-cortison oder Hydrokortison. Ist ein > Stresshormon, das katabole (= abbauende) Stoffwechselvorgänge aktiviert und so dem Körper energiereiche Verbindungen zur Verfügung stellt. Seine dämpfende Wirkung auf das > Immunsystem wird in der Medizin häufig genutzt, um überschießende Reaktionen zu unterdrücken und Entzündungen zu hemmen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Cortisol

 

Dankbarkeit ist ein positives Gefühl oder eine Haltung in Anerkennung einer materiellen oder immateriellen Zuwendung, die man erhalten hat oder erhalten wird. Man kann dem Göttlichen, den Menschen oder sogar dem Sein gegenüber dankbar sein, oder allen zugleich. Geschichtlich gesehen stand und steht die Erfahrung der Dankbarkeit im Blickpunkt einiger Weltreligionen. 

Das systematische Studium der Dankbarkeit begann innerhalb der Psychologie erst um das Jahr 2000, vielleicht weil sich die Psychologie traditionell eher mit dem Verständnis negativer als mit dem positiver Emotionen befasst. Aber seit der Entstehung der positiven Psychologie befindet sich Dankbarkeit im Mainstream psychologischer Forschung.

Untersuchungen haben festgestellt, dass Spiritualität die Fähigkeit zur Dankbarkeit erhöhen kann; daher zeigen die Menschen, die regelmäßig Gottesdienste besuchen oder sich anderweitig religiös engagieren, wahrscheinlich in all ihren Lebenssituationen größere Dankbarkeit. In christlichen, buddhistischen, moslemischen, jüdischen und hinduistischen Traditionen wird die Dankbarkeit als wertvolle menschliche Neigung gesehen. Anbetung mit Dankbarkeit gegenüber Gott ist ein Thema, das all diesen Religionen gemeinsam ist; daher durchzieht der Begriff der Dankbarkeit religiöse Texte, Lehrinhalte und Traditionen. Daher ist Dankbarkeit eines der wesentlichsten Gefühle, das Religionen in ihren Anhängern erwecken und erhalten wollen; sie gilt als universelle religiöse Haltung.

Ein großer Teil neuerer Arbeiten zeigt, dass Menschen, die dankbarer sind, sich subjektiv besser fühlen. Dankbare Menschen sind glücklicher, weniger depressiv, weniger unter Stress und zufriedener mit ihrem Leben und ihren sozialen Beziehungen. Dankbare Menschen haben auch ihre Umgebung, ihr persönliches Wachstum, ihren Lebenssinn und ihr Selbstwertgefühl besser unter Kontrolle. Dankbare Menschen haben mehr positive Möglichkeiten mit den Schwierigkeiten in ihrem Leben umzugehen, bitten andere Menschen wahrscheinlicher um Unterstützung, wachsen anhand dieser Erfahrung und verwenden mehr Zeit, um zu planen, wie sie mit dem jeweiligen Problem umgehen sollen. Dankbare Menschen haben auch weniger negative Bewältigungsstrategien, versuchen weniger leicht, das jeweilige Problem zu vermeiden oder wegzudefinieren, sie suchen Schuld weniger bei sich selbst oder bewältigen das Problem weniger durch Drogengebrauch. Dankbare Menschen schlafen besser, vermutlich weil sie weniger negative, mehr positive Gedanken vor dem Einschlafen haben.

Dankbarkeit hat offenbar eine der stärksten Beziehungen zur psychischen Gesundheit von allen Charakterzügen.

Nach Cicero ist „Dankbarkeit nicht nur die größte aller Tugenden, sondern auch die Mutter aller anderen“. Viele Studien haben den Zusammenhang zwischen Dankbarkeit und Wohlbefinden nicht nur für den einzelnen, sondern für alle betroffenen Menschen aufgezeigt. Die positive Psychologie hat diese Studien aufgegriffen und damit begonnen, Übungen zur verstärkten Dankbarkeit in ihren Bereich aufzunehmen, um dadurch das allgemeine Wohlbefinden zu erhöhen. Dankbarkeit wurde in der Vergangenheit zwar im Vergleich zu anderen Gemütszuständen von der Psychologie vernachlässigt, in den letzten Jahren gab es aber große Fortschritte im Studium der Dankbarkeit und ihrer positiven Effekte für das menschliche Wohlbefinden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dankbarkeit

 

Dankgebet siehe Gebet

 

Defizit von lateinisch deficere „ermangeln, weniger werden“ .

Der Begriff Defizit wird in der Psychologie meist dann verwendet, wenn ein Mangel an bestimmten Fähigkeiten und Fertigkeiten besteht. Grundsätzlich ist der Begriff des Defizits zu allgemein, als dass er in der Psychologie große Verbreitung gefunden hätte. Die meisten menschlichen Defizite können durch Training oder Übung überwunden werden, und auch nicht alle Defizite beeinträchtigen im Alltag. Manche behaupten, dass einige Defizite sogar zu Höchstleistungen in anderen Bereichen führen.
Quelle: http://lexikon.stangl.eu/8094/defizit/
© Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik

 

Dehnen. Dehngymnastik ist eine Übungsform im Rahmen des sportlichen Trainings, bei der Muskeln unter Zugspannung gesetzt werden, um eine verbesserte Beweglichkeit und Gelenkigkeit zu erreichen inklusive der damit verbundenen sporttechnischen wie auch konditionellen Optimierung. Zusätzlich vermutet man eine Verminderung des Verletzungsrisikos, einen positiven Einfluss auf die Erholung der durch Ermüdung verkürzten Muskulatur und eine positive psychische Beeinflussung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dehngymnastik

 

Denken. Unter Denken werden alle Vorgänge zusammengefasst, die aus einer inneren Beschäftigung mit Vorstellungen, Erinnerungen und Begriffen eine Erkenntnis zu formen versuchen.https://de.wikipedia.org/wiki/Denken - cite_note-1 Bewusst werden dabei meist nur die Endprodukte des Denkens, nicht die Denkprozesse, die sie hervorbringen. Introspektive Vermutungen – Lautes Denken – sind jedoch sehr unzuverlässig.[2]

Denken wird allgemein von Wahrnehmung und Intuition unterschieden. Dies wird in der Regel damit begründet, dass Wahrnehmung und Intuition unbegrifflich seien, Gedanken jedoch als begrifflich oder propositional aufgefasst werden. Denken kann auf einem Einfall basieren, spontan durch Gefühle, Situationen, Sinneseindrücke oder Personen ausgelöst werden, oder es wird abstrakt-konstruktiv entwickelt. Automatisches Denken, das unbewusst, absichtslos, unwillkürlich und mühelos abläuft, kann unterschieden werden von kontrolliertem Denken, das bewusst, absichtlich, freiwillig und aufwendig ist. Die Umgangssprache zeigt Denken sowohl in der aktiven Form: „Ich denke“ als auch in einer passiven, wahrnehmenden: „Ich habe einen Gedanken / eine Idee / eine Vorstellung“. Daniel Kahneman unterscheidet ebenfalls ein „System 1“, das automatisch und schnell, mit geringer oder keiner Anstrengung und ohne bewusste Kontrolle arbeitet, vom „System 2“, das denjenigen mühevollen mentalen Aktivitäten, die Aufmerksamkeit erfordern, diese zuweist. Die Tätigkeiten des zweiten Systems werden häufig assoziiert mit Urheberschaft, Wahlfreiheit und Konzentration.

https://de.wikipedia.org/wiki/Denken

 

Depression. Von lateinisch deprimere „niederdrücken“ ist eine psychische Störung. Typisch für sie sind gedrückte Stimmung, negative Gedankenschleifen und ein gehemmter Antrieb. Häufig gehen Freude und Lustempfinden, Selbstwertgefühl, Leistungsfähigkeit, Einfühlungsvermögen und das Interesse am Leben verloren. Diese Symptome treten auch bei gesunden Menschen zeitweise auf. Bei einer Depression sind sie jedoch länger vorhanden, schwerwiegender ausgeprägt und senken deutlich die Lebensqualität

Im alltäglichen Sprachgebrauch wird der Begriff depressiv häufig für eine normale Verstimmung verwendet. Im medizinischen Sinne ist die Depression jedoch eine ernste, behandlungsbedürftige und oft folgenreiche Erkrankung, die sich der Beeinflussung durch Willenskraft oder Selbstdisziplin des Betroffenen entzieht. Sie stellt eine wesentliche Ursache für Arbeitsunfähigkeit oder Frühverrentung dar und ist an rund der Hälfte der jährlichen Selbsttötungen in Deutschland beteiligt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Depression

 

Depressives Syndrom. Damit wird eine Ansammlung von Symptomen bezeichnet, die typisch für eine Depression (siehe Depression) sind. Kernsymptome sind: depressive Stimmung, Verlust von Interesse und Freude, erhöhte Ermüdbarkeit.

Weitere häufige Symptome sind Konzentrations- und Aufmerksamkeitsdefizite, ein vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen, Schuldgefühle und Gefühle von Wertlosigkeit, negative und pessimistische Zukunftsperspektiven, psychomotorische Unruhe oder Gehemmtheit, Suizidgedanken (siehe Suizid), erfolgte Selbstverletzungen oder Suizidhandlungen, Schlafstörungen, verminderter Appetit.

Von einer depressiven Episode spricht man, wenn ein depressives Syndrom über mindestens zwei Wochen besteht.

Abgrenzung zur Depression: Der Begriff "Depressives Syndrom" wird nicht immer klar von der Depression abgegrenzt. Teilweise werden die Begriffe synonym verwendet; teilweise als Oberbegriff verschiedener Formen von Depressionen, wenn man keine Aussagen über die Ursache oder den Schweregrad machen kann oder will.

Depressive Syndrome kommen bei vielen psychiatrischen Erkrankungen wie beispielsweise bei Zwangsstörungen, Angststörungen, Alkoholismus, in Verbindung mit sogenannten Persönlichkeitsstörungen oder bei Psychosen wie der Schizophrenie vor. Bei einigen neurologischen und internistischen Erkrankungen werden diese ebenso diagnostiziert wie als Nebenwirkungen einiger Arzneimittel.

https://de.wikipedia.org/wiki/Depressives_Syndrom

 

Deprivation. Der Begriff Deprivation (lat. deprivare ‚berauben‘) bezeichnet allgemein den Zustand der Entbehrung, des Entzuges, des Verlustes oder der Isolation von etwas Vertrautem sowie das Gefühl einer Benachteiligung.

Sensorische Deprivation, also Mangel an Außenreizen (Farben, Geräuschen, Mitmenschen, Gesprächen usw.) führt zu Halluzinationen und zu Denkstörungen. Diese wird bei Verhören, Folterungen und zur Gehirnwäsche eingesetzt, aber auch zu Bewusstseinserweiterung und Entspannung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Deprivation

Länger andauernde sensorische Deprivation kann zu Persönlichkeitsveränderungen, psychischen Schäden, Störungen des Hunger-Sättigungs-Gefühls, verstärkter Suggestibilität, Schlafstörungen und Schwierigkeiten im Kontakt mit anderen Menschen führen. Es kann sogar zu Veränderungen des Stoffwechsels kommen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sensorische_Deprivation

 

Derwischtanz. Der Ausdruck Derwisch bezeichnet vor allem in den europäischen Sprachen einen Sufi, einen Angehörigen einer muslimischen asketisch-religiösen Ordensgemeinschaft (tariqa), die im Allgemeinen für ihre Bescheidenheit und Disziplin bekannt ist.

Derwische praktizieren den Sufismus und gelten als Quelle der Klugheit, der Heilkunst, der Poesie, der Erleuchtung und der Weisheit.

Die Bezeichnung Derwisch kommt von dem persischen Wort darwīsch (درویش: arm, Bettler, Ekstatiker), das normalerweise einen asketischen Mönch bezeichnet. Dies ist eine Haltung, die auf materiellen Besitz und dergleichen keinen Wert legt. 

Der ekstatische Trancetanz (sema), der im Mevlevi-Orden der Türkei ausgeübt wird, gilt als eine der körperlichen Methoden, in religiöse Ekstase (majdhb, fana) zu verfallen und mit Allah in Kontakt zu kommen.

Die drehenden Derwische sind besonders in der Türkei zu einer touristischen Attraktion geworden, der Heimat des Mevlevi-Ordens aus Konya.

https://de.wikipedia.org/wiki/Derwisch

Siehe auch Meditation

 

Dharma ist ein zentraler Begriff aller indischen Religionen (Hinduismus, Buddhismus, Jainismus und Sikhismus), der religionsabhängig unterschiedliche Bedeutungen hat. Dharma beinhaltet Gesetz, Recht und Sitte sowie ethische und religiöse Verpflichtungen. Das im Englischen oft einengend mit Religion übersetzte Wort steht auch für Ethik und Moral

Dem Begriff Dharma (Sanskrit) bzw. Dhamma (Pali) kommen im Buddhismus verschiedene kontextabhängige Bedeutungen zu. In einer der möglichen Lesarten bezeichnet er die Lehre Buddhas. Der Dharma als das vom Buddha erkannte und verkündete Daseinsgesetz beinhaltet die Lehre von den Vier Edlen Wahrheiten und bildet in der Zufluchtsformel „Ich nehme Zuflucht zu Buddha, Dharma und Sangha“ eines der ‚Drei Juwelen‘, die auch als die ‚Drei Zufluchtsobjekte‘ bezeichnet werden. Vor diesem Hintergrund gilt der Dharma als ein Meditationsobjekt der Zehn Betrachtungen (anussati). Im Mahayana und Vajrayana verweist der Begriff neben der Lehre Buddhas zudem auf die Lehren der großen Bodhisattvas und aller Meister, die in der Nachfolge Buddhas Erleuchtung erlangt haben. Darüber hinaus ist das Wort als Sammelbezeichnung für die Gesamtheit aller Phänomene gebräuchlich.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dharma

 

Dilemma bezeichnet eine Situation, die zwei Möglichkeiten der Entscheidung bietet, die beide zu einem unerwünschten Resultat führen. Es wird durch seine Ausweglosigkeit als paradox empfunden. Auch der Zwang zu einer Auswahl zwischen zwei positiven Möglichkeiten kann ein Dilemma sein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dilemma

 

Disidentifikation ist der Prozess einer systematischen Unterscheidung des Wahrnehmenden, des Beobachters vom Wahrgenommenem, dem Beobachteten. Beispielsweise gelangen wir von einem „ich bin wütend“, von einer Identifikation mit der > Wut durch konsequentes Beobachten zu einem „ich beobachte, wie sich etwas wie Wut im Bauch anfühlt“. Dies führt eben zu einer Disidentifikation von der Wut, eine Identifikation mit dem gelassenen oder unberührbaren „Inneren Beobachter“ wird möglich. „Ich bin der, der beobachtet“.
Disidentifikation ist ein wesentlicher transformatorischer Wirkmechanismus der Achtsamkeitspraxis. Die Loslösung von Identifikationen, die Disidentifikation ist wesentlicher Teil jeder Persönlichkeitsentwicklung, insbesondere in transpersonale Bereiche.

http://www.achtsamleben.at/schluesselbegriffe/

 

Drogen. Der Begriff Droge bezeichnet in der deutschen Umgangssprache heute meist Rauschdrogen oder Rauschgifte. Dabei handelt es sich um stark wirksame psychotrope Substanzen und Zubereitungen daraus, die im zentralen Nervensystem eine bewusstseins- und wahrnehmungsverändernde Wirkung hervorrufen können.

Traditionell als Genussmittel verwendete oder als Medikament eingestufte Drogen werden in der öffentlichen Wahrnehmung oft fälschlicherweise nicht als solche betrachtet – obwohl sie in geeigneter Dosierung und Einnahmeform ebenfalls zu Rausch- oder erheblich veränderten Bewusstseinszuständen führen können.

Einige Drogen werden in Teilen der Welt traditionell als Genussmittel genutzt. Hierzu zählen unter anderem Koffein (Kaffee, Tee), Alkohol (Bier, Wein, Schnaps), Nikotin (Tabak), Cannabis (Marihuana, Haschisch), Kokablätter, Betel sowie Kath.

Drogen können sowohl direkt als Naturstoffe aus Lebewesen gewonnen, auf der Grundlage solcher Naturstoffe synthetisiert, wie auch vollsynthetisch hergestellt werden.

Die meisten traditionell genutzten Drogen sind pflanzlichen Ursprungs. Fast alle psychoaktiven beziehungsweise in psychoaktiven Zubereitungen verwendeten Pflanzen werden gezielt gezüchtet und angebaut. Meist werden Pflanzenteile direkt konsumiert (durch Verzehr, Rauchen oder Bereitung eines Aufgusses) oder als wirksamer Bestandteil einer Zubereitung verwendet. 

Pilzdrogen gehören zu den ältesten Drogen der Menschheit und wurden aufgrund ihrer vorwiegend psychedelischen Wirkungen bereits in der Jungsteinzeit in schamanischen und religiösen Zusammenhängen genutzt. Psychoaktive Pilze werden oft in der Natur gesammelt, zum Teil aber auch im kleinen Maßstab gezüchtet. 

Einige Nutzer von Drogen zeigen eine starke Präferenz, ausschließlich natürliche oder synthetische Drogen zu konsumieren, obwohl vergleichbare Substanzen beider Gruppen sich nicht zwangsläufig in ihrer pharmakologischen Potenz und Wirkungsweise unterscheiden.

Insgesamt ist allerdings ein Trend hin zum Konsum synthetischer Drogen (vor allem amphetaminartiger Aufputschmittel) beziehungsweise zum Medikamentenmissbrauch (hier insbesondere Opioide und Benzodiazepine) zu beobachten.

Gesundheitliche Schäden:

Während bei maßvoller Dosierung und Gebrauchsfrequenz ein verantwortungsvoller Drogenkonsum generell möglich ist, kann bei einigen Drogen hingegen bereits der Gebrauch üblicher Mengen, selbst bei einmaliger Einnahme, zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Insbesondere gewohnheitsmäßiger hochdosierter Konsum solcher Drogen kann den Körper schädigen, Folgekrankheiten verursachen und die Lebenserwartung senken. So kann z. B. eine Überdosis an Heroin oder anderen Opioiden akut lebensgefährlich sein, auch bei Menschen, die durch regelmäßigen Konsum und entsprechende Ausbildung einer Opioidtoleranz körperlich an die Substanz gewöhnt sind. Selbst eine relativ geringe Dosis kann ohne ausgebildete Toleranz gefährliche körperliche Auswirkungen haben. Hierbei sind auch Drogennutzer gefährdet, die nach längerer Abstinenz erneut Opioide konsumieren. 

Auch als Genussmittel akzeptierte legale Drogen sind nicht frei von Risiken und keineswegs als harmlos zu betrachten. So kann der Konsum großer Mengen Alkohol zu einer gefährlichen, im schlimmsten Fall tödlichen Alkoholvergiftung führen; chronischer Alkoholmissbrauch kann unter Umständen schwere Leberschäden, Hirnschäden (Korsakow-Syndrom) sowie diverse Krebserkrankungen nach sich ziehen. Tabakrauch enthält mehr als 4000 z. T. zell- und erbgutschädigende sowie krebserregende Substanzen. Ferner kann Rauchen direkt oder indirekt alle Organsysteme des Körpers schädigen und ist die Hauptursache für Lungenkrebs

Psychedelika wie > LSD oder psilocybinhaltige Pilze sind aufgrund ihrer Wirkungsweise und des kaum vorhandenen Missbrauchspotenzials weitestgehend frei von körperlichen wie auch psychischen Risiken. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass bei entsprechender Veranlagung u. U. eine substanzinduzierte Psychose oder eine bereits angelegte Schizophrenie ausgelöst wird. Bei Cannabisprodukten sind die Gesundheitsrisiken ebenfalls relativ niedrig anzusetzen. Wird Cannabis allerdings zusammen mit Tabak geraucht konsumiert, setzt sich der Konsument grundsätzlich den gleichen Risiken wie beim Tabakrauchen aus. Häufig wird der Rauch beim Cannabiskonsum tiefer inhaliert und länger als beim alleinigen Tabakkonsum in der Lunge behalten. Das erhöht gegenüber dem reinen Tabakrauchen das Gesundheitsrisiko. 

Jährlich sterben in Deutschland rund 1000 Menschen an den Folgen des Konsums von Drogen, wobei Alkohol und Tabak nicht miteingerechnet sind. Ein Großteil der drogenbezogenen Todesfälle ist auf Mischkonsum zurückzuführen, ganz überwiegend im Zusammenhang mit Opioiden wie Heroin. Dem stehen geschätzt 74.000 Alkoholtote sowie bis zu 120.000 durch die Folgen des Tabakrauchens bedingte Todesfälle pro Jahr gegenüber.

Viele Drogen können unter geeigneten Voraussetzungen eine psychische oder neurochemische Abhängigkeit hervorrufen, welche umgangssprachlich oft mit dem veralteten Begriff Sucht bezeichnet wird. prinzipiell kann jedoch bei entsprechender persönlicher Prädisposition fast jede rauscherzeugende Substanz dahingehend verwendet werden, dass es zu einer psychischen Abhängigkeit oder Gewohnheitsbildung kommt. Heroin, Tabak und Crack gehören hierbei zu den abhängigkeitsgefährlichsten Substanzen, bereits wenige Dosen können eine sehr starke Abhängigkeit nach sich ziehen.

Umgangssprachlich werden in Deutschland als illegale Drogen Substanzen bezeichnet, welche als nicht verkehrsfähig in Anlage I des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) aufgeführt sind, deren Handel und Abgabe also grundsätzlich strafbar ist. Auch der Umgang mit Substanzen aus Anlage II BtMG (verkehrsfähige, aber nicht verschreibungsfähige Betäubungsmittel) ohne Erlaubnis der Bundesopiumstelle ist strafbar.

https://de.wikipedia.org/wiki/Droge

 

Dynamische Meditation von Osho. Die Dynamische Meditation, eine sehr aktive Meditationstechnik, ist ein kraftvoller Kickstart für den Tag. 

Durch Bewegung, Nutzung der Stimme und die Möglichkeit eines emotionalen Ausdrucks hilft die Dynamische uns aus dem Schlaf zu erwachen und unsere Lebensenergie aufzuwecken. Gleichzeitig in den ruhigen Phasen führt sie uns in die entspannte Stille des Augenblicks und in den Tanz, in dem man das Leben bejahen und feiern kann.

Diese Meditation dauert eine Stunde und besteht aus fünf Phasen.

Erste Phase: 10 Minuten

Atme chaotisch durch die Nase; achte dabei nur auf das Ausatmen. Für das Einatmen sorgt der Körper von selbst. Atme so schnell und so heftig, wie du nur kannst – und dann noch ein bisschen heftiger, so lange, bis du buchstäblich selbst das Atmen bist. Nutze deine natürlichen Körperbewegungen dazu. 

Zweite Phase: 10 Minuten

Explodiere! Lasse alles raus, was ausbrechen will. Werde total verrückt, schreie, kreische, heule, hüpfe, schüttle dich, tanze, singe, lache, tobe herum. Halte nichts zurück, halte deinen ganzen Körper in Bewegung. Ein bisschen Schauspielerei kann dir anfangs helfen, hineinzukommen. Erlaube deinem Kopf auf keinen Fall, in das Geschehen einzugreifen. Sei total. 

Dritte Phase: 10 Minuten

Springe mit erhobenen Armen auf und ab und rufe dabei das Mantra HUH! HUH! HUH! – so tief aus dem Bauch heraus, wie es nur geht. Jedes mal, wenn du auf deinen Füßen landest, und zwar mit der ganzen Sohle, lasse diesen Ton in dein Sexzentrum hineinhämmern. Gib alles, was du hast, erschöpfe dich total. 

Vierte Phase: 15 Minuten

Stopp! Friere auf der Stelle ein, haargenau in der Position, in der du dich gerade befindest. Mach keinerlei Köerkorrekturen. Ein Husten, die kleinste Bewegung oder sonst etwas und schon fließt die Energie ab und alle Mühe war umsonst. Beobachte alles, was dir passiert.

Fünfte Phase: 15 Minuten

Sei ausgelassen, gehe mit der Musik, tanze, drücke deinen Dank an die Schöpfung aus und nimm dein Glücksgefühl.

http://www.osho.de/meditationen/dynamische-meditation/

Siehe auch Meditation 

 

Ecstasy  siehe MMDA

 

Ego hat in verschiedenen philosophischen, religiösen und spirituellen Systemen und in der Psychologie ganz unterschiedliche Bedeutungen. Ego wird definiert als die Vorstellung, die der Mensch in seiner Selbstwahrnehmung und Erfahrung von sich hat. Im Triaden-Modell von > Sigmund Freud vermittelt das Ego zwischen den Trieben des Es und den Normen des Über-Ich. 

Als Ego wird manchmal auch die Identifikation verstanden. > Egoismus bedeutet in diesem Kontext die Ichbezogenheit. Egoismus bedeutet, dass man etwas nur für sich tut und die Interessen anderer nicht beachtet. 

https://wiki.yoga-vidya.de/Ego

Ego steht für: wissenschaftssprachlich das Ich, in der Psychologie das Selbst, umgangssprachlich das > Selbstwertgefühl

https://de.wikipedia.org/wiki/Ego

 

Egoismus von lateinisch ego „ich“ mit griech. Suffix -ismus bedeutet „Eigeninteresse“, „Eigennützigkeit“. Das Duden-Fremdwörterbuch beschreibt Egoismus als „Ich-Bezogenheit“, „Ich-Sucht“, „Selbstsucht“, „Eigenliebe“. Egoismen (Plural) sind demnach Handlungsweisen, bei denen einzig der Handelnde selbst die Handlungsmaxime bestimmt. „Egoismus“ wird meistens abwertend als Synonym für rücksichtsloses Verhalten verwendet und als „unanständig“ beurteilt. Der Begriff beschreibt dann die Haltung, ausschließlich äußerliche persönliche Interessen zu verfolgen ohne Rücksichtnahme auf die Belange oder sogar zu Lasten anderer. 

Die negative Sicht auf den Egoismus als Egomanie steht im Kontrast zu einer positiven Wertung eines "gesunden" Egoismus, die im Ethischen Egoismus philosophisch betrachtet wird. Eine wertungsfreie Auffassung ist die faktische Behauptung des Psychologischen Egoismus, dass alle Menschen de facto egoistisch handelten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Egoismus

 

Eifersucht entsteht, wenn der Anspruch auf Zuneigung oder Liebe vermeintlich oder real durch den Partner dadurch in Frage gestellt wird, dass er diese Zuneigung oder Liebe jemand anderem als einem selbst entgegenbringt und dadurch eine starke Verlustangst auslöst. Eifersucht hat ihren Ursprung nicht nur in dem Verdacht der sexuellen Untreue. Sie entsteht auch durch das Empfinden einer Vertrautheit zwischen dem Partner und einer dritten Person, die die eifersüchtige Person ausschließt. Dies kann Traurigkeit, Unsicherheit und Angst in der eifersüchtigen Person auslösen und zuweilen drastische, auch gewalttätige Handlungen bewirken.

https://de.wikipedia.org/wiki/Eifersucht

 

Einklang. Als richtig, angebracht, wohltuend empfundene Übereinstimmung, Harmonie

http://www.duden.de/rechtschreibung/Einklang

im Einklang mit etwas: Übereinstimmung, Harmonie; in einem Zustand, in dem sich zwei Dinge miteinander so vereinbaren lassen, dass sie nicht widersprüchlich sind

https://de.wiktionary.org/wiki/Einklang

 

Einsamkeit ist ein menschliches Gefühl des Alleinseins. Diese emotionale Einsamkeit wird oft negativ erlebt, als Verlassenheit, als Vereinsamung, als Getrenntheit empfunden. Soziale Einsamkeit gilt als einer der größten Risikofaktoren für Depression

In den Geisteswissenschaften, auch in Religion und Spiritualität, kommt der Einsamkeit auch Positives zu: In der Einsamkeit, sowohl der äußeren wie auch der inneren, kann sich der Geist erholen, und es können sich die Gedanken ordnen. So kann man kreativ werden. Einsamkeit kann dazu helfen, Gott zu erfahren. 

https://wiki.yoga-vidya.de/Einsamkeit

 

Einstellung bezeichnet in der Psychologie die aus der Erfahrung kommende Bereitschaft eines Individuums, in bestimmter Weise auf eine Person, eine soziale Gruppe, ein Objekt, eine Situation oder eine Vorstellung wertend zu reagieren, was sich im kognitiven (Annahmen und Überzeugungen), affektiven (Gefühle und Emotionen) und behavioralen (Verhaltensweisen) Bereich ausdrücken kann. Beispiele für Einstellungen sind Vorurteile, Sympathie und Antipathie oder der Selbstwert. Einstellungen haben die Funktion, Objekte einzuschätzen sowie durch Identifikation und Distanzierung zu Individuen soziale Anpassung zu erreichen…

Einfacher gesagt handelt es sich bei einer Einstellung um eine auf Erfahrungen beruhende (Reaktions-)Tendenz, die sich dadurch ausdrückt, dass man ein Einstellungsobjekt mit Zuneigung oder Ablehnung bewertet und behandelt.

Explizite und implizite Einstellungen

Man unterscheidet zwischen „expliziten“ Einstellungen als bewusste, verbalisierbare Bewertungen und schnellen, automatischen und unbewussten Bewertungen, den „impliziten“ Einstellungen. Implizite Einstellungen beruhen auf Inhalten des impliziten Gedächtnisses und lassen sich als konsistente Reaktionsweise auf bestimmte Einstellungsobjekte verstehen, also als eine Tendenz, etwas unbewusst als eher positiv oder negativ zu beurteilen. Explizite Einstellungen unterscheiden sich von impliziten Einstellungen insbesondere durch die Möglichkeit, diese bewusst zu korrigieren, zum Beispiel bei sozialer Unerwünschtheit einer bestimmten Reaktionsweise.

Vorurteile sind ein gutes Beispiel für den Unterschied zwischen impliziter und expliziter Bewertung. Während mittlerweile die meisten Menschen auf Befragung angeben, keine Vorurteile zum Beispiel gegen Minderheiten zu hegen (explizite Bewertung), zeigen sich in „objektiven“ Tests die immer noch unbewussten Vorurteile (implizite Bewertung). Menschen werten in der Regel gleichsam automatisch ihre eigene Gruppe als positiver als eine Gruppe, zu der sie nicht gehören (Fremdgruppe). Andererseits kann man etwa gelernt haben, dass es falsch sei, dies zu tun, was eine Korrektur der expliziten Bewertung auslösen kann.

https://de.wikipedia.org/wiki/Einstellung_(Psychologie)

 

Ekstase. Griechisch ἔκστασις ékstasis „das Außersichgeraten“, „die Verzückung“ von ἐξ-ίστασθαι ex-histasthai „aus sich heraustreten“, „außer sich sein“. Ekstase ist eine Sammelbezeichnung für besonders intensive trance-ähnliche oder durch Trance entfesselte psychische Ausnahme-Zustände, die von den Betroffenen als dramatische Zustandsveränderungen des Bewusstseins beschrieben werden. Das Bewusstsein wird ihren Angaben zufolge während der Ekstase als „erweitert“ oder „erhöht“ erlebt. Durch diese Erweiterung oder Erhöhung erhält der Betroffene (oder auch ein ihn Beobachtender) den Eindruck, er sei „außer sich“ oder „nicht bei sich“. Damit ist gemeint, er sei aus dem Bereich seiner vertrauten Umwelt und des normalen Wahrnehmungsvermögens herausgetreten und in einen Bereich andersartiger Wahrnehmungsmöglichkeiten eingetreten. 

Während der Ekstase erscheint dieser andere Bereich dem Betroffenen nicht nur als völlig real, sondern als die einzige Realität. Auch rückblickend pflegen Ekstatiker das in der Ekstase Erlebte für bedeutender, wertvoller und wirklicher als die Alltagswelt zu halten. Religiöse Ekstatiker interpretieren und bewerten ihre ekstatischen Erlebnisse im Kontext ihres jeweiligen religiösen Weltbilds. Das „Außersichsein“ wird in manchen Fällen auch buchstäblich im Sinne eines örtlichen Heraustretens der Seele aus dem Körper aufgefasst.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ekstase

 

Emotion. Dieses Wort entstammt dem lateinischen emovere (dt. herausbewegen, emporwühlen). Emotion bezeichnet eine Gemütsbewegung im Sinne eines Affektes. Der Affekt ist eine besondere Qualität des Fühlens. Die Emotion oder der Affekt ist vom Fühlen oder dem Gefühl zu unterscheiden..

Im Gegensatz zum Gefühl sind Emotionen als ein Affekt meist nach außen gerichtet. Sie gehen oftmals einher mit einem Verlust der Handlungskontrolle.

Im Vergleich zu Stimmungen sind Emotionen zeitlich relativ kurz und intensiv. Während Stimmungen vielfach unbemerkt auf Bedürfnissen beruhen, kommen bei Emotionen die jeweiligen Auslöser stärker zum Zuge. Während Emotionen sich auf Personen beziehen können, zum Beispiel Wut oder Trauer, kann einer Stimmung der Bezug auf Personen vollkommen fehlen, so im Falle einer Melancholie

https://de.wikipedia.org/wiki/Emotion

 

Empathie siehe Mitgefühl.

 

Endorphine. Kurzform von "Endogene Morphine", sind vom Körper selbst produzierte Morphine, die schmerzlindernd bzw. schmerzunterdrückend (analgetisch) wirken. 

Physiologie: Endorphine werden unter anderem in der Hypophyse und im Hypothalamus produziert. Das Endorphinsystem wird zum einen in Notfallsituationen aktiviert: Das ist einer der Gründe, warum manche schwer verletzten Menschen zunächst keine Schmerzen verspüren. Andererseits werden die Endorphine auch bei positiven Erlebnissen ausgeschüttet, was ihnen den leicht irreführenden Namen "Glückshormone" eingebracht hat. 

http://flexikon.doccheck.com/de/Endorphin

 

Entspannungsverfahren (synonym: Entspannungstechniken, Entspannungsmethoden) sind übende Verfahren zur Verringerung körperlicher und geistiger Anspannung oder Erregung. Körperliche Entspannung und das Erleben von > Gelassenheit, Zufriedenheit und Wohlbefinden sind eng miteinander verbunden. 

Entspannungsverfahren werden als Behandlungsverfahren in der Psychotherapie und allgemein zur Psychohygiene genutzt.

Ziel aller Entspannungsverfahren ist die Entspannungsreaktion, die sich auf neuronaler Ebene in einer Aktivierung des Parasympathikus und einer Schwächung des Sympathikus äußert. 

Auf der körperlichen Ebene wird der Muskeltonus verringert, die Reflex­tätigkeit vermindert, die peripheren Gefäße erweitert, die Herzfrequenz verlangsamt, der arterielle Blutdruck gesenkt, der Sauerstoffverbrauch reduziert, die Hautleitfähigkeit verringert und zentralnervös die hirnelektrischen und neurovaskulären Aktivitäten verändert. 

Auf der psychologischen Ebene wird in der Entspannungsreaktion Gelassenheit, Zufriedenheit und Wohlbefinden erlebt und die Konzentrationsfähigkeit und Differenzierungsfähigkeit der körperlichen Wahrnehmung ist verbessert.

Alle Entspannungsverfahren zielen durch häufiges Wiederholen der Entspannungsreaktion auf eine Bahnung und Stabilisierung derselben im Zentralnervensystem ab. Je länger ein Entspannungsverfahren geübt ist, also je öfter und stärker die Entspannungsreaktion wiederholt wurde, desto schneller und leichter kann sie auf Grund von Konditionierungs­prozessen im Alltag aktiviert werden. Eine kurze Selbstinstruktion oder eine kleine bewusste körperliche Veränderung können dann, selbst in Stress­situationen, schnell beruhigend wirken.

In der Übung eines Entspannungsverfahrens lernt der Übende seine Gedanken und seinen Körper bewusst zu beeinflussen. Eine in dieser Weise bewirkte Steigerung des Wohlbefindens und Linderung oder bessere Bewältigung von Beschwerden stärkt das Erleben von Selbstwirksamkeit, Selbstkontrolle und Selbstkompetenz.

Autogenes Training und Progressive Muskelentspannung:

Das Autogene Training und die Progressive Muskelentspannung sind die beiden klinisch bedeutsamsten Entspannungsverfahren. Allein diese Verfahren wurden speziell zur Übung der Entspannungsreaktion entwickelt, während die meisten Methoden, die auch als Entspannungsverfahren angewendet werden, andere primäre Zielsetzungen haben. Beide Methoden sind relativ leicht zu erlernen. Eine fachkundige Anleitung wird empfohlen, aber es werden auch Bücher und Audio-CDs zum Selbststudium angeboten.

Autogenes Training:

Das Autogene Training ist ein von Johannes Heinrich Schultz in den 1930er-Jahren entwickeltes autosuggestives Entspannungsverfahren. Der Übende konzentriert sich auf kurze formelhafte Vorstellungen, die einige Zeit langsam wiederholt werden, wie zum Beispiel „Die Arme und Beine sind schwer.“ oder „Die Atmung geht ruhig und gleichmäßig.“

Progressive Muskelentspannung:

Ungefähr in der gleichen Zeit wie Schultz das Autogene Training entwickelte Edmund Jacobson die Progressive Muskelentspannung (Progressive Muskelrelaxation). Hier spannt der Übende einzelne Muskelgruppen an und lässt sie wieder los. Wesentliches Element der Übungen ist die Aufmerksamkeit des Übenden für die empfundenen Unterschiede zwischen Anspannung und Entspannung.

Meditative Verfahren:

Vielfältige Meditationmethoden und Yoga sind fernöstliche Praktiken mit spirituellem Hintergrund, die im Westen häufig säkularisiert wegen ihrer entspannenden Wirkung praktiziert und auch in die klinische Praxis integriert werden. Der Meditation und dem Yoga werden neben der Entspannungsreaktion weitergehende positive Wirkungen zugeschrieben.

Meditation:

Im klinischen Bereich wird u. a. die Achtsamkeitsmeditation angewendet, wie sie im Zen und im Vipassana praktiziert wird und wie sie von Jon Kabat-Zinn in den 1970er-Jahren im Rahmen der Achtsamkeitsbasierten Stressreduktion als Entspannungsverfahren in der Verhaltenstherapie eingeführt wurde. Ähnlich verhält es sich mit der vorwiegend im englischsprachigen Raum verbreiteten Benson-Meditation, die dem Stressabbau dient.

Yoga:

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstand ein säkularisiertes Yoga, das vor allem wegen seiner positiven Effekte, sowohl auf die physische als auch auf die psychische Gesundheit, praktiziert wird. In Achtsamkeit praktizierte Körperstellungen (Asanas) und Atemübungen (Pranayama) bewirken eine Entspannungsreaktion.

Weitere Verfahren: 

Hypnose, imaginative Verfahren (Fantasiereisen, Imaginationen, Visualisierungen), Biofeedback, Qigong und Taijiquan, Körpertherapiemethoden, Focusing

Wirkungen:

Während der Übung eines Entspannungsverfahrens können aktuelle Spannungszustände oft schnell gelöst und chronische Spannungszustände reduziert werden. Nach drei bis vier Wochen regelmäßiger Übung wird der entspannende und beruhigende Effekt im Alltag spürbar, einerseits als eine größere allgemeine Gelassenheit und andererseits als eine bessere Fähigkeit der Selbstregulation, indem der geübte Entspannungszustand willentlich hergestellt werden kann. Entspannungsverfahren sind grundlegende Elemente des Stressmanagements.

Bei psychotischen Störungen, schweren depressiven Episoden, Zwangsstörungen und hypochondrischen Störungen können Kontraindikationen bestehen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Entspannungsverfahren

siehe auch: 

https://de.wikipedia.org/wiki/Progressive_Muskelentspannung

https://de.wikipedia.org/wiki/Fantasiereise

https://de.wikipedia.org/wiki/Mentales_Training

https://de.wikipedia.org/wiki/Differenzielle_Entspannung

https://de.wikipedia.org/wiki/Autogenes_Training

https://de.wikipedia.org/wiki/Funktionelle_Entspannung

http://www.zeit.de/zeit-wissen/2011/s3/Entspannungstrainings

 

Enttäuschung. Ent-täuscht zu werden (im Wortsinn) ist etwas Positives. Eine Illusion, eine Täuschung wurde entlarvt. Sie sehen die Dinge nun so, wie sie sind - ungeschminkt, klar, wahr. Die Befreiung von einer Täuschung ist also eine gute Sache. Eigentlich. Trotzdem fühlt sie sich regelmäßig schlecht an.

Der Grund: Hinter jeder Enttäuschung stecken letztlich auch Versprechungen und > Erwartungen. In einem Lessing-Zitat heißt es dazu: "Beide schaden sich selbst: der, der zu viel verspricht und der, der zu viel erwartet."

Wobei man hierbei noch einmal differenzieren muss:

Manche Enttäuschung ist die Folge falscher oder leerer Versprechen. Wir wurden betrogen, hintergangen, getäuscht. Schlimmstenfalls von angeblich guten Freunden. Immerhin: Nun wissen wir es besser und kennen ihr wahres Gesicht. Allerdings ist unsere Enttäuschung umso größer, je wichtiger das antizipierte Ereignis für uns ist.

Manche Enttäuschungen entstehen jedoch nicht durch das (Fehl-)Verhalten anderer, sondern durch die eigenen (falschen) Erwartungen an andere Menschen. Wir haben etwas erwartet, das diese niemals leisten können, geschweige denn versprochen haben. In dem Fall ist es unser eigenes Versagen. Erstaunlicherweise tut diese Erkenntnis allerdings oft nicht weniger weh, weshalb manche dann trotzdem (und unfairerweise) zu Schuldzuweisungen neigen.

Vor allem im zweiten Fall haben wir es in gewisser Weise selbst in der Hand, ob wir enttäuscht werden (können). Nicht zuletzt können wir lernen, unsere Erwartungen künftig mehr der Realität anzupassen.

Positive Erwartungen sorgen für mehr Vorfreude und Motivation. Sie können uns anspornen und zugleich über uns hinauswachsen lassen. Natürlich macht auch hier die Dosis das Gift: Zu hohe Erwartungen lassen Menschen scheitern, zu geringe oder gar keine aber sorgen für Stillstand.

Enttäuschungen lassen sich durch realistische Erwartungen reduzieren, ganz verhindern lassen sie sich aber nie.

Das müssen sie auch nicht. Viel wichtiger (und auch beeinflussbarer) als unsere Vorhersagen ist unser Umgang mit den aufkommenden Emotionen. Oder wie es Max Planck einmal ausgedrückt hat:

Eine Enttäuschung, auch wenn sie gründlich und endgültig ist, bedeutet einen Schritt vorwärts.

Deshalb, daher und darum:

Akzeptieren Sie die Emotionen.

Versuchen Sie bitte nicht, ihre Gefühle zu verdrängen oder runterzuschlucken. Wer enttäuscht wurde, ist erst einmal frustriert. Das ist normal. Akzeptieren Sie das für den Augenblick. Indem Sie sich selbst und ihre Gefühle reflektieren, verarbeiten Sie diese nutzbringend und neutralisieren den Frust. Wie schon gesagt: Sehen Sie auch das Positive darin. Sie haben eine Täuschung überwunden und wissen nun mehr.

Sprechen Sie über die Enttäuschung.

Natürlich ist damit nicht gemeint, anderen wutschnaubend Vorwürfe zu machen. Aber Sie können und sollten einem Kollegen, der Sie aufgrund einer (nicht gehaltenen) Zusage enttäuscht hat, das - ruhig und sachlich - sagen. Motto: "Ich habe mich da auf dich verlassen. Das Vertrauen wurde leider enttäuscht. Ich wünsche mir, dass du deine Zusagen künftig einhälst." Nur so kann derjenige auch daraus lernen.
Gleichzeitig sollten Sie den Verursachern nach den Gründen für das Fehlverhalten fragen. Auch das deeskaliert und sorgt für konstruktives Verständnis. Falls Sie dabei auf taube Ohren stoßen (auch das kommt leider vor), kanalisieren Sie den Frust bitte in eine andere Richtung: Suchen Sie sich einen guten Freund, bei dem Sie aus- und Dampf ablassen können oder treiben Sie Sport. Nur eines bitte niemals machen: den Frust im Internet ventilieren!

Suchen Sie die Ursachen.

Nehmen Sie Ihre Emotionen nicht nur wahr, sondern kanalisieren Sie die Enttäuschung im dritten Schritt, indem Sie sich fragen: Warum ärgert mich das? Wurde ich getäuscht oder habe ich mich selbst getäuscht? Was kann ich daraus lernen? Was weiß ich jetzt besser? Diese konstruktive Aufarbeitung ist sicher nicht leicht, trainiert aber, auch künftig positiver mit derlei Enthüllungen umzugehen.

Oder wie es in einem weiteren schönen Bonmot heißt: 

Man kann in seiner Enttäuschung ertrinken - oder lernen, darin zu schwimmen.

https://karrierebibel.de/enttaeuschungen/

 

Erleuchtung  (von althochdeutsch arliuhtan „erleuchten“, mittelhochdeutsch erliuhtunge „Aufleuchten“, „Erleuchtung“; lateinisch illuminatio), auch Illumination, bezeichnet eine religiös-spirituelle Erfahrung, bei der jemand den Eindruck erhält, sein Alltagsbewusstsein sei überschritten worden und er habe eine besondere, dauerhafte Einsicht in eine – wie auch immer geartete – gesamtheitliche Wirklichkeit erlangt. Im heutigen allgemeinen Sprachgebrauch versteht man unter „Erleuchtung“ gewöhnlich eine plötzliche Erkenntnis oder Eingebung

Über die Vorgänge, die mit dem Begriff Erleuchtung im religiösen Sinn bezeichnet werden, und die Gründe ihres Auftretens gibt es unterschiedliche Auffassungen, die mit dem jeweiligen philosophischen oder religiösen Hintergrund des Beurteilenden zusammenhängen. In manchen Fällen wird Erleuchtung als spontan eingetretener Durchbruch oder als aus eigener Kraft erlangtes Endergebnis eines Prozesses geistiger Übung und Entwicklung aufgefasst, nach anderen Interpretationen ist sie göttlicher Gnade zu verdanken, und wieder andere konstatieren eine Verbindung von beidem. Gewöhnlich ist mit der Vorstellung von Erleuchtung die Annahme verbunden, dass sich die Persönlichkeit dadurch tiefgreifend und nachhaltig verändert. 

In den europäischen Traditionen wird Erleuchtung oft zu den mystischen Erfahrungen gezählt. In der Terminologie asiatischer Religionen kommen keine Ausdrücke vor, die genau dem europäischen Begriff „Erleuchtung“ entsprechen, doch spielen vergleichbare Phänomene in vielen östlichen Traditionen eine zentrale Rolle (> bodhi).

Erleuchtung im Buddhismus 

Der Begriff des Erwachens (sanskrit bodhi), der oft ungenau mit „Erleuchtung“ übersetzt wird, hat im Buddhismus eine zentrale Bedeutung. Er findet sich in „Buddha“ („der Erwachte“) und „Bodhisattva“ wieder. Bodhi kommt von der Sanskrit-Wurzel budh, die „aufwachen, erkennen, wahrnehmen, verstehen“ bedeutet. 

Es gibt zwei aufeinanderfolgende Stufen des buddhistischen Erwachens. Die erste stellt die individuelle Befreiung aus dem Leidenskreislauf der fühlenden Wesen, dem Kreislauf der Wiedergeburten (Samsara), dar. Der Erwachte hat alle Ursachen des Leidens aus seinem Geist entfernt und erlebt nur noch Frieden. Dies wird „Erlangen des Nirvana“ genannt. Nach der Lehre des Mahayana-Buddhismus gibt es eine zweite Entwicklungsstufe, auf der das vollständige Erwachen eintritt, mit dem zusätzlich umfassendes Wissen erlangt wird. 

Nach buddhistischer Überlieferung erlangte Siddhartha Gautama, der historische Buddha, in Bodhgaya den Zustand eines Erwachten, nachdem er viele Wochen unter einer Pappel-Feige meditiert hatte. Einige Zeit danach begann er seine Erkenntnis in Lehrreden mitzuteilen. Seine Lehre besagt, dass jedes Lebewesen das Potential habe, dauerhaften Frieden und Bodhi zu erlangen. Er lehrte etwa 45 Jahre und starb in hohem Alter. Nach der buddhistischen Tradition ging er in das Parinirvana ein. 

Nach den Lehren des Theravada-Buddhismus strebt der buddhistische Übende Bodhi an, um den Leidenskreislauf der Wiedergeburten zu verlassen. Im Mahayana-Buddhismus hingegen geht es um die Entwicklung des Bodhi-Geistes (sanskrit bodhicitta). Das bedeutet, dass der Übende zum Nutzen aller fühlenden Wesen Bodhi erlangen will. Er will nicht ins Nirvana eintreten, solange nicht alle anderen fühlenden Wesen ebenfalls Bodhi erlangt haben. Dies wird im Bodhisattva-Gelübde ausgedrückt. 

Die beiden üblichen Übersetzungen von Bodhi als „Erleuchtung“ oder „Erwachen“ verdeutlichen in ihrer unterschiedlichen Akzentuierung zwei verschiedene Lehrmeinungen des Mahayana: das Konzept der spontanen Erleuchtung (Huineng) und das der allmählichen meditativen Selbstvollendung (Shenxiu).[8] Auch bei der spontanen Erleuchtung handelt es sich nach diesen Lehren nicht um einen einmaligen, abschließenden Vorgang. Vielmehr haben alle Meister ihre erlangte Einsicht jahrzehntelang, oft auch bei anderen Meistern, vertieft. Die Vorstellung, eine blitzartige „Erleuchtung“ erreichen zu können, soll der gelassenen, geduldigen meditativen Übung abträglich sein. 

Der Zen-Buddhismus bezeichnet entsprechende Erfahrungen als Satori

https://de.wikipedia.org/wiki/Erleuchtung

Erleuchtung siehe auch Buddhismus. 

 

Erwartung. Erwartungen sind ganz normal und gehören zum Miteinander der Menschen. Egal, in welcher Situation wir auf jemand anderen treffen, wir haben immer bestimmte Erwartungen an diese Person. Vom Chef wird erwartet, den Überblick zu behalten und Aufgaben zu delegieren, die Kollegen sollten unterstützen und im Team gut funktionieren, sind wir mit einem Freund verabredet, erwarten wir von diesem, dass er pünktlich ist, vom Partner erwarten wir Treue und von anderen Menschen wollen wir allgemein mit Anstand und Respekt behandelt werden.

An Erwartungen wie in diesem Beispiel ist auch nichts auszusetzen. Sie zeigen, wie wir uns das Zusammenleben vorstellen und welche Werte und Eigenschaften in unserer Persönlichkeit verankert sind. Problematisch wird es, wenn Sie viel zu hohe Erwartungen an andere Stellen.

Ihr Partner soll Ihnen jeden Wunsch von den Augen ablesen und von den Kollegen erwarten Sie ein fertig ausgearbeitetes Konzept, dass nur noch präsentiert werden muss.

Solch hohe Erwartungen an andere entstehen meist, wenn diese auch an sich selbst gestellt werden. Wer von sich selbst nichts als Perfektion erwartet, setzt diesen Maßstab auch an andere Menschen an. In beiden Fällen führen die hohen Erwartungen zwangsläufig zu Frust und Kummer.

Es ist schlichtweg nicht möglich, diese zu erfüllen. Je mehr Sie von anderen erwarten, desto unausweichlicher ist es, dass Ihre Erwartungen > enttäuscht werden. Was folgt ist das Gefühl, sich auf niemanden verlassen zu können. Eine missliche Lage, die Sie sich durch Ihre hohen Erwartungen selbst geschaffen haben.

Zuträglicher für die eigene Stimmung und die allgemeine Zufriedenheit ist es, die eigenen Erwartungen zu senken. Leider ist das aber gar nicht so einfach.

Hohe Erwartungen an andere haben sich meist über Jahre in den eigenen Gedanken festgesetzt. Umso schwerer ist es, diese loszulassen und zu einem normalen Maß zurückzukehren. Schwer vielleicht, aber zum Glück nicht unmöglich. Schon die Einsicht, dass Ihre Erwartungen zu hoch und vielleicht vollkommen unrealistisch sind, ist der Anfang der Besserung.

Um den Impuls zu nutzen, hier noch ein paar Tipps, die Ihnen dabei helfen, Ihre zu hohen Erwartungen an andere loszulassen:

Erwarten Sie von sich selbst weniger

Wer die Erwartungen an sich selbst zurückschraubt, kann auch seine hohen Erwartungen an andere loslassen. Lernen Sie, sich mit dem zufrieden zu geben, was Sie haben und dankbarer zu sein. Je mehr Ihnen das gelingt, desto weniger werden Sie auch von anderen erwarten.

Machen Sie sich die Konsequenzen klar

Ständige Auseinandersetzungen über nicht erfüllte Erwartungen, Frust über die Situation und Probleme, langfristige Beziehungen aufzubauen. Dies sind nur einige der Nachteile zu hoher Erwartungen. Im schlimmsten Fall kann die ständige Enttäuschung bis zu einer Depression führen. Ist es das wirklich wert?

Setzen Sie auf eine klare und Offene Kommunikation

Um die Erwartungen zu senken, kann es helfen, diese offen auszusprechen und mit den Personen, an die sie gestellt werden, darüber zu reden. Erklären Sie möglichst genau, was Sie erwarten und hören Sie sich in Ruhe an, was der andere zu sagen hat. In einem solchen Austausch erkennen Sie sehr schnell, ob Ihre Erwartungen zu hoch sind - und sie können diese direkt nach unten korrigieren.

Fassen Sie sich an die eigene Nase

Drehen Sie den Spieß einmal um: Stellen Sie sich vor, Sie wären immer und überall mit Erwartungen konfrontiert, die Sie unmöglich erfüllen können. Genau in diese Situation bringen Sie Ihre Familie, Freunde und Kollegen. Machen Sie sich bewusst, was Sie damit für einen Druck und Stress erzeugen. 

https://karrierebibel.de/hohe-erwartungen/

 

Erweckungserlebnis siehe Erleuchtung.

 

Esoterik von altgriechisch ἐσωτερικός esōterikós ‚innerlich‘, dem inneren Bereich zugehörig‘. Ist in der ursprünglichen Bedeutung des Begriffs eine philosophische Lehre, die nur für einen begrenzten „inneren“ Personenkreis zugänglich ist, im Gegensatz zu Exoterik als allgemein zugänglichem Wissen. Andere traditionelle Wortbedeutungen beziehen sich auf einen inneren, spirituellen Erkenntnisweg, etwa synonym mit Mystik, oder auf ein „höheres“, „absolutes“, althergebrachtes Wissen.

Heute gibt es weder im wissenschaftlichen noch im populären Sprachgebrauch eine allgemein anerkannte Definition von Esoterik beziehungsweise esoterisch.

In der Wissenschaft haben sich zwei grundlegend verschiedene Verwendungen dieser Bezeichnungen etabliert:

Die Religionswissenschaft beschreibt und klassifiziert verschiedene Formen religiöser Aktivität, die sie als Esoterik zusammenfasst.

Die Geschichtswissenschaft befasst sich hingegen mit bestimmten Strömungen der westlichen Kultur, die gewisse Ähnlichkeiten aufweisen und historisch miteinander verbunden sind.

Im populären Sprachgebrauch versteht man unter Esoterik vielfach „Geheimlehren“. Ebenfalls sehr gebräuchlich ist der Bezug auf „höhere“ Erkenntnis und auf Wege, welche zu dieser führen sollen. Des Weiteren wird das Adjektiv „esoterisch“ häufig abwertend im Sinne von „unverständlich“ oder „versponnen“ verwendet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Esoterik

 

Euphorie. Gr. ευφορία, lat. euphoria, euforia. Bezeichnet eine subjektiv temporäre überschwängliche Gemütsverfassung mit allgemeiner Hochstimmung, auch Hochgefühl genannt, mit einem gehobenen Lebensgefühl größten Wohlbefindens, mit gesteigerter Lebensfreude und verminderten Hemmungen.

In der Psychologie ist Euphorie ein Zustand des intensiven guten Gefühls, Glück (siehe Glück) zu empfinden, objektiv als mitunter unangemessen gehobene Stimmung sowie ein gesteigerter Antrieb bewertet. Der Euphorie entspricht eine anhaltende Aktivität im Nucleus accumbens des Gehirns. Der Zustand kann auch durch einige Drogen, etwa Opiate, hervorgerufen werden. Neurochemisch wird Euphorie durch die Botenstoffe Dopamin und/oder Serotonin ausgelöst (siehe Hormone). Anstoß hierfür können auch Alkohol, Arzneimittel und andere Drogen sein. Im Sport können extreme körperliche Leistungen nach einiger Zeit ebenfalls Euphorie hervorrufen, wie es z. B. häufig von Langstreckenläufern beschrieben wird, die körperlich völlig erschöpft sind, das sogenannte Runner’s High. Der Zustand der Euphorie stellt sich auch nach überstandenen Extremsituationen ein, die auch simuliert werden können, etwa beim Bungee-Jumping.

https://de.wikipedia.org/wiki/Euphorie

 

Evolution von lateinisch evolvere ‚Entwicklung‘. Evolution bezeichnet die biologische Entwicklung der Lebewesen im Verlauf der Stammesgeschichte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Evolution_(Begriffskl%C3%A4rung)

 

Extasy siehe MMDA

 

Facial Feedback. Die Facial-Feedback-Hypothese besagt, dass Gesichtsmuskelbewegungen das eigene emotionale Erleben beeinflussen. Personen, die beispielsweise angehalten werden während einer Veranstaltung zu lächeln, werden diese Veranstaltung im Nachhinein wahrscheinlich als positiver und vergnüglicher empfinden als Personen, die ihre Augenbrauen zusammengezogen haben.

Wissenschaftliche Studien belegen, dass Emotionen (siehe Emotionen) von Gesichtsmuskelbewegungen eingeleitet und moduliert werden. Allerdings besteht keine Notwendigkeit von Gesichtsbewegungen für Emotionen (Beispiel: Pokerface). Bisherige Forschung nutzt zur Überprüfung der Facial-Feedback-Theorie hauptsächlich zwei Gesichtsausdrücke: Den fröhlichen und den verärgerten/wütenden Gesichtsausdruck.

https://de.wikipedia.org/wiki/Facial-Feedback-Hypothese

 

Fantasie altgriechisch φαντασία phantasía – „Erscheinung“, „Vorstellung“, „Traumgesicht“, „Gespenst“. Bezeichnet eine kreative Fähigkeit des Menschen. Oft ist der Begriff mit dem Bereich des Bildhaften verknüpft (Erinnerungsbilder, Vorstellungsbilder), kann aber auch auf sprachliche und logische Leistungen (Ideen) bezogen werden. Im engeren Sinn als Vorstellungskraft bzw. Imagination ist mit Fantasie vor allem die Fähigkeit gemeint, innere Bilder und damit eine „Innenwelt“ zu erzeugen.

Fantasie gilt als Voraussetzung für Empathie (siehe Empathie), der Fähigkeit, sich in andere Menschen einzufühlen und diese zu „verstehen“. Fantasie gilt auch als förderlich für Kreativität und Kunst sowie für zweckgerichtetes Handeln.

https://de.wikipedia.org/wiki/Phantasie

 

Fantasie-, Märchen- oder Traumreisen sind imaginative Verfahren. In der Psychotherapie werden sie zum Aufspüren von innerer Kraft und Weisheit oder in der Traumatherapie zur Schaffung eines sicheren Ortes eingesetzt. Als Entspannungsverfahren wirken sie therapeutisch. Sie werden als Geschichten von einem Sprecher erzählt. Ein tiefer Ruhe- und Erholungszustand wird durch eine entspannte Körperposition (auf dem Rücken liegend mit geschlossenen Augen), die Zuwendung durch den Sprecher sowie die Hinwendung auf die meist als angenehm erlebten Bilder in der eigenen Fantasie erzielt. Durch eine herabgesetzte Muskelspannung kommt es zu einer körperlich-seelischen Entspannung. Der Zuhörer stellt sich innere Bilder zu den Texten vor, in die möglichst viele angenehme Sinneseindrücke eingebaut sind.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fantasiereise

 

Flashback (englisch, blitz(artig) zurück, sinngemäß übersetzt etwa Wiedererleben oder Nachhallerinnerung) Ist ein psychologisches Phänomen, welches durch einen Schlüsselreiz hervorgerufen wird. Die betroffene Person hat dann ein plötzliches, für gewöhnlich kraftvolles Wiedererleben eines vergangenen Erlebnisses oder früherer Gefühlszustände. Diese Erinnerungen können von jeder vorstellbaren Gefühlsart sein.

Der Begriff wird vor allem dann benutzt, wenn die Erinnerung unwillkürlich auftaucht und/oder wenn sie so stark ist, dass die Person die Erfahrung wieder durchlebt, unfähig, sie völlig als Erinnerung zu erkennen. Die für die aktuelle Situation unpassende Stärke eines Gefühlszustandes kann so aber auch helfen diesen als Flashback zu erkennen

https://de.wikipedia.org/wiki/Flashback_(Psychologie)

 

Freude ist der Gemütszustand oder die primäre Emotion, die als Reaktion auf eine angenehme Situation oder die Erinnerung an eine solche entsteht. Je nach Intensität äußert sie sich als Lächeln, Lachen oder einem Freudenschrei.

Im weiteren Sinne kann auch der Auslöser einer Freude, eine frohe Stimmung (siehe Stimmung)oder ein frohes Dasein als Freude bezeichnet werden. Der Begriff Glück (siehe Glück) wird manchmal im Sinne von Freude verwendet.

Freude ist sich selbst gesehen weder gut noch schlecht. Eine wertende Komponente kommt ihnen erst zu, wenn sie in negativem oder positivem Verhältnis zur geltenden Moral stehen (Beispiele: Schadenfreude bzw. Siegesfreude).

Im Buddhismus, aber auch in zahlreichen anderen östlichen religiösen und meditativen Systemen wird angenommen, dass ein seelischer Zustand der Freude und Ausgeglichenheit durch Selbsterkenntnis und „achtsame“ und „rechte Lebensweise“ gefördert werden kann. Die Mitfreude (Mudita) an der Freude anderer nimmt daher eine zentrale Stellung in der buddhistischen Geistesschulung und Ethik ein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Freude###

 

Freundschaft, siehe Kap 2 – Vertrauen, S. . Ist ein auf gegenseitiger Zuneigung beruhendes Verhältnis von Menschen zueinander, das sich durch Sympathie und Vertrauen auszeichnet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Freundschaft

 

Furcht, siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  . Eine Primäremotion, die sich in der Evolution entwickelt hat und beim heutigen Menschen genetisch determiniert ist, die ähnlich Angst mit charakteristischen körperlichen Veränderungen einhergeht. Angst und Furcht sind einander ähnlich, aber nicht identisch, auch wenn sie alltagssprachlich meist gleichbedeutend verwendet werden. Furcht gilt als klar auf eine äußere Gefahr hin ausgerichtet; Angst dagegen ist eher unbestimmt. Der bloße Anblick einer Schlange kann Furcht auslösen. Für die Vorstellung, was sie alles tun könnte, und dem damit verbundenen Gefühl erscheint der Begriff "Angst" zutreffender als der Begriff "Furcht". In einigen Gefühlstheorien wird Furcht als Basisemotion bezeichnet, während Angst als Kombination der Furcht mit anderen Grundgefühlen wie beispielsweise Neugierde, Überraschung, Kummer, > Wut und Scham verstanden wird. Siehe auch Angst.

http://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/furcht/5451

 

Gähnen, siehe Kap 7 – Lächeln und Lachen, S. . Das Gähnen (lat. oscitatio) ist ein bei Tieren und Menschen auftretendes reflexartiges Verhalten. Es steht so gut wie immer im Zusammenhang mit Müdigkeit. Beim Gähnen kann nicht im eigentlichen Sinne von einem Reflex gesprochen werden, da die Reflexen zugeschriebenen Eigenschaften fehlen. Gähnen ist keine schnelle und kurze Antwort auf einen einfachen Reiz.

Andrew und Gordon G. Gallup von der State University of New York at Albany vertreten die Auffassung, Gähnen könnte der Kühlung des Gehirns dienen. Da Säugetiergehirne am besten arbeiten, wenn sie kühl sind, schien es ihm plausibel, dass sich in ihrer Entwicklung Mechanismen zur Kühlung herausbildeten.

Bei Untersuchungen des Gähnens mit den neuen bildgebenden Verfahren wie dem Magnetresonanztomographen (MRT) konnte von Platek et al. gezeigt werden, dass während des Gähnens die gleichen Bereiche im Gehirn aktiv sind wie beispielsweise bei der Selbsteinschätzung oder dem autobiografischen Gedächtnis.  Diese Erkenntnis stützt die Theorie, die Ansteckung beim Gähnen stünde in Verbindung mit der Empathie.

Als gesichert gilt, dass beim Gähnen die gleichen Neurotransmitter beteiligt sind, die auch > Emotionen, > Stimmungen und den Appetit beeinflussen. Daher kann vermutet werden, dass die Ursache und Wirkung auch im selben Bereich zu suchen ist.

Serotonin-, Dopamin- oder Glutaminsäure-Erhöhung im Gehirn steigert die Gähnfrequenz. Dahingegen lässt beispielsweise eine Erhöhung der Endorphine die Gähnfrequenz sinken.

Einige Schulen der Psychotherapie vertreten die Auffassung, dass Gähnen, neben Lachen und Weinen, die Verarbeitung von schmerzlichen Emotionen begleitet und daher als Zeichen der Heilung zu werten ist. 

https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%A4hnen

Was Gähnen tatsächlich bewirkt, ist das Lösen von Anspannung. Ein angespannter Körper wird gelöster, wenn der Mensch gähnt und sich auf diese Weise vom inneren Druck befreit. Gähnen ist also gut gegen Stress, Aufregung oder Angst. Solche Emotionen werden durch diesen Vorgang besser reguliert. 

http://symptomat.de/G%C3%A4hnen

 

Das Gebet, siehe Kap 3 – Dankbarkeit, S.  . siehe Kap 6 – Geduld, S  . (abgeleitet von bitten) bezeichnet eine zentrale Glaubenspraxis vieler Religionen. Es ist eine verbale oder nonverbale rituelle Zuwendung an ein transzendentes Wesen (> Gott, Gottheit, Göttin).

Neben dem Vorgang des Betens (als gemeinschaftliches oder persönliches Gebet) wird im Deutschen mit Gebet auch ein vorformulierter, feststehender Text bezeichnet. Ein solches Gebet kann auf einen bestimmten Urheber zurückgehen (z. B. den Religionsstifter, einen Heiligen oder einen religiösen Schriftsteller). Manche Gebete werden zu einem bestimmten Anlass im Leben des einzelnen oder der Gemeinschaft gesprochen. Gebete werden in der Familie oder in der Religionsgemeinschaft tradiert und gelernt. Die bekanntesten Gebete sind im Judentum das Schma Jisrael und im Christentum das Vaterunser. Die Gebets- und Liedersammlung der Psalmen hat für Judentum und Christentum Bedeutung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gebet

Arten des Gebets

Es gibt beim Gebet die Bitte, den Dank, die Fürbitte und das Lob, die Anbetung, aber auch die Klage.

Die Bitte setzt (mehr oder weniger selbstverständlich) voraus, dass Gott daraufhin etwas tut, in den Geschehensablauf eingreift, etwas ändert. Es wird nach Erklärungen gesucht, wenn das nicht der Fall ist oder zu sein scheint. Wer nicht mit einem Eingreifen Gottes rechnet wird sich eher selbst etwas wünschen als Gott darum zu bitten.

Das Dankgebet bringt zum Ausdruck, dass viele Ereignisse, Lebensinhalte, Menschen und Dinge in ihrem Dasein und Wert Gabe und Geschenk Gottes sind, aus einer größeren Wirklichkeit heraus entstanden und keineswegs vom Betenden selbst gemacht oder geschaffen.

Fürbitte ist ein mitfühlendes Gedenken an andere Menschen mit dem Wunsch, dass ihnen aus dem größeren Zusammenhang des Glaubens heraus Hilfe, Hoffnung und Gutes zukommt und zuteil wird.

Das Gebet wird zur Klage über vermeintlich oder tatsächlich als unzumutbar erfahrenes Leid in der Zuversicht, dass auch im Leiden die Verbindung zur größeren Wirklichkeit, zu Gott nicht abreißen muss (wie es vor allem auch Jesus selbst gezeigt hat.).

Anbetung ist Wahrnehmung und Anerkennung der Größe und Macht Gottes, aber auch seiner Schöpfung und seiner Liebe. Dank für eigenes Wohlergehen und Schicksal, Bitte, eigene Wünsche und Fürbitte treten dabei in den Hintergrund.

Das Gebet hat Rückwirkungen auf die Betenden. So zeigt sich z.B. an den Gebeten einer Gemeinschaft, worauf es ihr ankommt, was ihr wichtig ist.

Zum Beispiel wird beim Tischgebet bewusst, erkannt und anerkannt, dass Essen und Lebensbedingungen von weiter her kommen und durch einen größeren Zusammenhang bedingt sind (vielleicht fällt dann auch manche Kritik am Essen oder am Personal anders aus).

Außerdem wird angedeutet, dass Essen, Aufnehmen und Annehmen auch einen Zweck haben: Kraft zu bekommen für die eigenen Aufgaben und dazu auch einen Beitrag zur Erschließung der größeren Wirklichkeit zu leisten und diese damit selbst zu finden: „Segne, Vater, diese Speise, uns zur Kraft und dir zum Preise“. Das heißt übersetzt: Wie ist eigentlich das zu bewerten, was wir aus den uns zur Verfügung stehenden Lebensmitteln machen? Natürlich haben wir dafür gearbeitet — aber Dankbarkeit und Offenheit für den größeren Zusammenhang lässt noch MEHR erkennen. Das Essen wird durch das Gebet zum Modell; die hier angefangene Offenheit kann auf viele andere Stellen übertragen werden, z. B. wenn man sich nach dem Essen wieder in das Auto setzt, eine Maschine bedient oder einkaufen geht – auch da kommt MEHR auf uns zu als uns im Alltagsbetrieb bewusst wird (aber doch dann, wenn es dafür Anregung und Erinnerung gibt).

Bei Feiern und Festen repräsentiert das Gebet die Offenheit für den größeren Zusammenhang. Man muss dafür nicht unbedingt die gewohnte Form des Gebetes, also die ausdrückliche Anrede Gottes, wählen. Wer bei der Vorbereitung der üblichen Ansprachen daran denkt, welche Aussagen in Gebeten vorkommen und wie sie auch hier entsprechend berücksichtigt werden können, der bietet den Zuhörern möglicherweise mit Hinweisen auf Hintergrund und Zusammenhang des Anlasses Anregung zu tieferer Erkenntnis und Empfindung.

http://www.kernfragen-des-glaubens.de/8-funktionen-und-wirkungen-des-betens/

 

Geborgenheit, siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  . Mit Geborgenheit  wird ein Zustand des Sicherheits- und Wohlgefühls beschrieben. Geborgenheit ist jedoch mehr als nur Sicherheit, Schutz und Unverletzbarkeit; Geborgenheit symbolisiert auch Nähe, Wärme, Ruhe und Frieden. 

Der Ausdruck gilt gemeinhin als unübersetzbar, existiert aber auch im Niederländischen und im Afrikaans, fehlt jedoch etwa im Englischen, Französischen und Russischen.

Das Wort wurde 2004 im Rahmen eines internationalen Wettbewerbs, den Deutscher Sprachrat und Goethe-Institut initiierten, zum zweitschönsten Wort der deutschen Sprache gekürt. 

Psychologen bezeichnen Geborgenheit als zentrales Lebensgefühl. Es umfasst die Begriffe Sicherheit, Wohlgefühl, Vertrauen, Zufriedenheit, Akzeptanz und Liebe durch andere. Psychologen und Pädagogen betrachten die Erfahrung von Geborgenheit in der Kindheit als wesentlich für die Entwicklung einer stabilen Persönlichkeit.

https://de.wikipedia.org/wiki/Geborgenheit

 

Gedankenhygiene oder Denkhygiene, siehe Kap 3 – Dankbarkeit, S.  . siehe Kap 15 – Meditation, S. . Ist ein Begriff im Rahmen verschiedener Motivationstechniken und Methoden des positives Denken, der das  Ausblenden negativer und Hervorheben positiver Gedanken bezeichnet.

Das Wort Hygiene kommt aus dem griechische Sprache hygieiné téchne) und bedeutet "der Gesundheit zuträgliche Kunst".

http://mobil.lexikon.eichelberg.de/Haut-und-Haare/Allergien-und-Umweltmedizin/Ursachen/detail.695.html

Dass Gedanken eine ungeheure Macht und Kraft haben und Berge versetzen können, wissen wir zwar mittlerweile und haben dies vielleicht auch schon selbst erfahren dürfen, aber dennoch hapert es noch an der regelmäßigen und konsequenten Umsetzung – im Sinne von Bewusstheit und Bewusstsein. Für viele Menschen bedarf es schon eines gewissen Leidensdruckes in ihrem Leben, einer Portion Mut, den Glauben und das Vertrauen an das eigene Leben und der Einsicht, dass jeder Mensch selbst für sein Leben verantwortlich ist sowie einer gewissen Übung, um sich seiner Verhaltens-, Denk- und Glaubensmuster bewusst zu werden.

Gedankenhygiene: Der spiritueller Lehrer und Bestsellerautor Eckhart Tolle (siehe Eckhart Tolle) (geboren am 16.2.1948 in Dortmund, der Bestseller „Jetzt – Die Kraft der Gegenwart“ wurde in 35 Sprachen übersetzt) spricht von einem „inneren Raum“ jenseits von Gedanken, Emotionen und reaktivem Verhalten. Tolle spricht davon, uns über den Strom der Gedanken zu erheben, noch wacher zu sein als beim Denken. Er spricht davon, achtsam, aufmerksam im Jetzt und bewusst zu sein, ohne denken zu müssen. Man verliert sich nicht mehr in Gedanken, ist nicht mehr besessen von Gedanken und ist nicht mehr vollkommen identifiziert mit seinen Gedanken. Deshalb ist es so bedeutend, diese Dimension in sich zu finden. 

Ohne diesen inneren Raum ist ein echtes und aktives Zuhören eines anderen Menschen gar nicht möglich. Um diesen inneren Frieden und die innere Harmonie zu erfahren, gibt es mehrere Übungen, durch die wir immer wieder unsere Gedanken stoppen und unser Gehirn „entleeren“ können.

Einige Übungen zur Gedankenstille:

1. Gezielte Ablenkung durch Konzentration auf ein Objekt
Wir suchen uns ein Objekt in unserer unmittelbaren Umgebung aus. Das kann eine Blume, ein Baum, ein Tier, ein Tisch oder irgendein beliebiger Gegenstand sein und lenken unsere Aufmerksamkeit auf dieses Objekt. Wir beobachten dieses Objekt und nehmen es mit all unseren Sinnen einfach nur wahr. 

2. Atemlauschen
Unser Atem fließt natürlich und unbeeinflusst aus und ein. Wir lenken unsere Aufmerksamkeit auf unseren Atem und lauschen dem Strom des Atems. Wir beobachten den eigenen Rhythmus unseres Atems. Wir beobachten, wie wir ein- und ausatmen. Wenn wir möchten, so zählen wir beim Einatmen „eins“ und beim Ausatmen „zwei“. Somit schenken wir diesem Vorgang unsere volle Aufmerksamkeit, sodass der gedankliche Prozess völlig in den Hintergrund tritt. Bei längerer Praxis stellt sich ein Zustand von großer Aufmerksamkeit und erhöhter Bewusstheit ein. 

3. Ruhen in der Körpermitte
Wir lenken unsere Aufmerksamkeit in die Körpermitte (Brust oder Bauch), ruhen in uns selbst, sind ruhig und ausgeglichen, spüren in uns die Energie als fließende Wärme oder strömende und belebende Kraft. Von dieser Basis aus betrachten wir aufmerksam die Dinge um uns. 

4. Gedanken beobachten
Wir lassen unsere Gedanken an uns wie Wolken vorüberziehen, die kommen und gehen. Wir lassen es geschehen ohne Interesse am Inhalt der Gedanken.

5. Meditation (siehe Meditation)
Die Buddhisten vergleichen den menschlichen Verstand wie die Affen. Wie die Affen von Baum zu Baum springen und nicht zur Ruhe zu bringen sind, kreisen die Gedanken des Menschen pausenlos in seinem Verstand. Um den Verstand zur Ruhe zu bringen und die Stille erfahren zu können, muss er trainiert werden. Dies geschieht durch regelmäßige Meditation.

6. Schweigen („wahrnehmen statt plappern“)
Um sich wieder auf sich zu „besinnen“ gibt es mittlerweile ein breites Angebot an Schweigeseminaren. Vor allem ein Schweigeseminar im Kloster erscheint Wirkung zu zeigen.  Auch in Schulen beschäftigt sich die Sonderpädagogik mit diesem Thema. Statt wie sich bisher im Pausenlärm zu verlieren, lernen Kinder nun, wie sie auch schweigend ihre Schulsachen auspacken können und dadurch viel mehr wahrnehmen als bisher. 

http://www.ganzheitscoaching.at/gedankenhygiene.htm

 

Geduld, siehe Kap 6 – Geduld, S.  . Bezeichnet die Fähigkeit zu warten. Oft gilt Geduld als eine Tugend; ihr Gegenteil ist die > Ungeduld.

Als geduldig erweist sich, wer bereit ist, mit ungestillten Sehnsüchten und unerfüllten Wünschen zu leben oder diese zeitweilig bewusst zurückzustellen. Diese Fähigkeit ist eng mit der Fähigkeit zur Hoffnung verbunden. Geduldig ist auch, wer Schwierigkeiten und Leiden mit > Gelassenheit und Standhaftigkeit erträgt. Geduld im Buddhismus > Paramita

https://de.wikipedia.org/wiki/Geduld

siehe auch http://karrierebibel.de/geduld/ , https://wiki.yoga-vidya.de/Geduld

 

Gefühl, siehe Kap 1 – Was ist Liebe?, S.  . siehe Kap 7 – Lächeln und Lachen, S.  . Gefühle und Emotionen (> Emotion) sind zwei unterschiedliche Bereiche. 

Gefühle sind normalerweise wertneutral und beschreiben eine subjektive Wahrnehmung. Emotionen sind Gefühle, die durch vergangene Erlebnisse sowie und unsere Einstellung oder Bewertung dieser Erlebnisse eine besondere Dynamik oder Intensität bekommen. 

Die genaue Differenzierung verschiedener Gefühle und Emotionen ist nicht in allen Bereichen eindeutig und es gibt teilweise fließende Übergänge. Die nachfolgende Übersicht soll einen ersten Überblick ermöglichen, Varianten sind möglich. 

Übersicht:

Gefühle werden unterschieden in physische Sinneseindrücke, wie Wärme, Kälte, Schmerz, Druck und stoffliche Eigenschaften, wie weich, rauh oder spitz und subjektives Empfinden. 

Das subjektive Empfinden wiederum teilt sich auf in 

"grundlegende Gefühle", wie innere Leichtigkeit oder Schwere, innere Freiheit oder sich eingeengt fühlen, Geborgenheit, Entspannung und Ausgeglichenheit. Diese Gefühle sind entweder körperorientiert oder beschreiben einen geistig-seelischen Zustand. Des Weiteren gibt es 

"vordergründige Gefühle", die man auch als "mentale Gefühle" bezeichnen könnte.
Hier sind vor allem diejenigen Gefühle gemeint, die besonders eng mit dem Denken oder einer Bewertung zusammenhängen: Glücklichsein, Dankbarkeit, Freude, Begeisterung, Unsicherheit, Zweifel, innere Unruhe, innere Anspannung, Zufriedenheit und Unzufriedenheit, Einsamkeit, sich abgelehnt oder nicht geliebt fühlen.
Die vordergründigen Gefühle und deren Häufigkeit prägen dann auch die grundlegenden Gefühle. 

Emotionen: Wenn wir mit bestimmten Situationen bereits unangenehme Erfahrungen gemacht haben und diese wieder angetriggert werden, können daraus "negative" Emotionen entstehen: > Wut, Hass und Aggression.
Frühere Erfahrungen, häufig geprägt durch Angst, wurden zunächst unbewusst abgespeichert, soweit sie nicht geklärt oder ausgelebt werden konnten. Ab dem Moment nutzen sie jede Gelegenheit, um wieder ans Licht zu kommen. E-motion heißt entsprechend "sich herausbewegen".
Sobald ein Ereignis (Handlung oder Worte) dieses Thema antriggert, machen wir dann den anderen für unsere Gefühlslage verantwortlich und versuchen, uns zu wehren oder den anderen zu manipulieren.

http://secret-wiki.de/wiki/Gef%C3%BChle

 

Als Gehirn, siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S.  .  oder Hirn (althochdeutsch hirni, hirne, lateinisch cerebrum, altgriechisch ἐγκέφαλος enképhalos) wird bei Wirbeltieren der im Kopf gelegene Teil des zentralen Nervensystems bezeichnet. Das Gehirn, anatomisch Encephalon genannt (von altgriechisch ἐν en, deutsch ‚in‘ und κεφαλή kephalē ‚Kopf‘), liegt geschützt in der Schädelhöhle, wird von Hirnhäuten umhüllt und besteht hauptsächlich aus Nervengewebe. In Höhe des Foramen magnum geht es in das Rückenmark über, beide zusammen bilden das Zentralnervensystem (ZNS).

Funktion

Das Wirbeltier-Gehirn verarbeitet hochdifferenziert Sinneswahrnehmungen und koordiniert komplexe Verhaltens­weisen. Es ist somit der Speicher für alle komplexen Informationen, die der Organismus verarbeitet. 

Nicht jede Information gelangt bis zur Hirnrinde und führt zu Bewusstsein. Peripher liegende Nervengeflechte (Plexus) und vor allem Zentren im Hirnstamm verarbeiten die meisten der von Rezeptoren ankommenden Erregungen unbewusst. Reflexbögen übernehmen Aufgaben, die mit höchster Geschwindigkeit und ohne bewusste Verarbeitung und verzögernde Einflussnahme erledigt werden. Beim Menschen gibt es ebenfalls ein solches autonomes Nervensystem. Es koordiniert vegetative Funktionen wie Atmung, Herzkreislauf, Nahrungsaufnahme, -verdauung und -abgabe, Flüssigkeitsaufnahme und -ausscheidung sowie Fortpflanzung. 

Im Gehirn interagieren stark vernetzte Neuronen (siehe Neuronales Netz und Erregungsleitung). Seine Tätigkeit wird in vivo durch die Messung der Gehirnströme per Elektroenzephalografie (EEG) und der vom Gehirn produzierten elektrischen Felder per Magnetoenzephalographie (MEG) untersucht. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Gehirn

 

Geist, siehe Kap 4 – Emotionen, S.  . Ist ein uneinheitlich verwendeter Begriff der Philosophie, Theologie, Psychologie und Alltagssprache.

Im Zusammenhang mit Bewusstsein kann man grob zwischen zwei Bedeutungskomponenten des Begriffs „Geist“ unterscheiden:

Bezogen auf die allgemeinsprachlich „geistig“ genannten kognitiven Fähigkeiten des Menschen bezeichnet „Geist“ das Wahrnehmen und Lernen ebenso wie das Erinnern und Vorstellen sowie Phantasieren und sämtliche Formen des Denkens wie Überlegen, Auswählen, Entscheiden, Beabsichtigen und Planen, Strategien verfolgen, Vorher- oder Voraussehen, Einschätzen, Gewichten, Bewerten, Kontrollieren, Beobachten und Überwachen, die dabei nötige Wachsamkeit und > Achtsamkeit sowie Konzentration aller Grade bis hin zu hypnotischen und sonstigen tranceartigen Zuständen auf der einen und solchen von Überwachheit und höchster Geistesgegenwärtigkeit auf der anderen Seite.

Mit religiösen Vorstellungen von einer Seele bis hin zu Jenseitserwartungen verknüpft, umfasst „Geist“ die oft als spirituell bezeichneten Annahmen einer nicht an den leiblichen Körper gebundenen, nur auf ihn einwirkenden reinen oder absoluten, transpersonalen oder gar transzendenten Geistigkeit, die als von Gott geschaffen oder ihm gleich oder wesensgleich, wenn nicht sogar mit ihm identisch gedacht wird. Heiliger Geist wird in der christlichen Vorstellungswelt dagegen der „Geist Gottes“ genannt, der als Person der göttlichen Dreieinigkeit verstanden wird.

https://de.wikipedia.org/wiki/Geist

 

Gelassenheit, Gleichmut, innere Ruhe oder Gemütsruhe, siehe Kap 3 – Dankbarkeit, S.  . siehe Kap 6 – Geduld, S.  . siehe Kap 7 – Lächeln und Lachen, S. . siehe Kap 13 – Lebenseinstellung, S. . siehe Kap 15 - Meditation, S.  . Das Wort Gelassenheit stammt vom mittelhochdeutschen Wort gelāʒenheit (Gottergebenheit) ab. Laut Sprachforschung bedeute der mittelhochdeutsche Ausdruck gelāʒen sich niederlassen, sich gottergeben, später maßvoll, ruhig benehmen oder gottergeben, später maßvoll in der Gemütsbewegung sein.

Gelassenheit wird auch durch die Bedeutungen des Adjektivs gelassen näher bestimmt: gelassen heißt „das seelische Gleichgewicht bewahrend; beherrscht, ruhig, gefasst“ und „unerschüttert, leidenschaftslos, gleichmütig“. Umgangssprachlich kann sich das gelassen sein oder etwas gelassen (hin)nehmen lediglich auf eine konkrete Situation, auf eine gewohnheitsmäßige innere Einstellung oder Lebenssicht beziehen.

Gelassenheit ist eine innere Einstellung, die Fähigkeit, vor allem in schwierigen Situationen die Fassung oder eine unvoreingenommene Haltung zu bewahren. Sie ist das Gegenteil von Unruhe, Aufgeregtheit, Nervosität und Stress.

Während Gelassenheit den emotionalen Aspekt betont, bezeichnet Besonnenheit die überlegte, selbstbeherrschte Gelassenheit, die besonders auch in schwierigen oder heiklen Situationen den Verstand die Oberhand behalten lässt, also den rationalen Aspekt innerer Ruhe.

Gelassenheit bewegt sich semantisch im Spannungsfeld wünschenswerter Gemütsruhe und bedenklicher Gleichgültigkeit.

Buddhismus: Ein zentraler Begriff der buddhistischen Geistesschulung ist Upekkhā (skr. Upekṣā, „Gleichmut“), einer der vier Grenzenlosen Geisteszustände (Liebe, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut). Zum Bedeutungsspektrum dieses Begriffs gehören auch Gelassenheit, Nicht-Anhaften, Nicht-Unterscheiden, Loslassen. Diese Art von Gelassenheit soll die „Weisheit der Gleichheit“ zum Ausdruck bringen, das heißt die Fähigkeit, alle Menschen als gleich zu betrachten und keine Unterschiede zwischen sich selbst und anderen zu machen. Der Geisteszustand der Gelassenheit hat also zur Voraussetzung, die dualistische Unterscheidung zwischen sich selbst und anderen zu unterlassen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gelassenheit

Fähigkeit, in besonders diffizilen Situationen ruhig und besonnen zu bleiben. 

In konstruktivem Sinne: Dinge oder Situationen so „sein“ zu „lassen“ (akzeptieren), wie sie scheinbar oder tatsächlich sind. 

"Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden." 

Karl Paul Reinhold Niebuhr (21.06.1892 bis 01.06.1971) bedeutender amerikanischer Theologe, Politikwissenschaftler und Philosoph.

https://www.wertesysteme.de/gelassenheit/

siehe auch http://karrierebibel.de/gelassenheit/, https://www.swr.de/swr2/wissen/gelassenheit/-/id=661224/did=14679052/nid=661224/h5n7ch/index.html

 

Das Gelassenheitsgebet, siehe Kap 11 – Akzeptieren, was ist, S.  . Ist ein vermutlich von dem US-amerikanischen Theologen Reinhold Niebuhr verfasstes Gebet, das Gott um Gelassenheit, Mut und Weisheit bittet.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
 den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
 und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Im Englischen:

God, grant me the serenity to accept the things I cannot change,
 Courage to change the things I can,
 And wisdom to know the difference.
 Living one day at a time,
 Enjoying one moment at a time,
 Accepting hardship as a pathway to peace,
 Taking, as Jesus did,
 This sinful world as it is,
 Not as I would have it,
 Trusting that You will make all things right,
 If I surrender to Your will,
 So that I may be reasonably happy in this life,
 And supremely happy with You forever in the next.
 Amen.

Frei ins Deutsche übersetzt:

Gott, gib mir die Gelassenheit,…
 Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
 den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
 und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
 einen Tag nach dem anderen zu leben,
 einen Moment nach dem anderen zu genießen.
 Entbehrung als einen Weg zum Frieden zu akzeptieren.
 anzunehmen, wie Jesus es tat:
 Diese sündige Welt, wie sie ist
 und nicht, wie ich sie gern hätte.
 zu vertrauen, dass Du alles richtig machen wirst,

wenn ich mich Deinem Willen bedingungslos ausliefere.
 Sodass ich in diesem Leben vernünftig glücklich sein könnte,
 und richtig glücklich mit Dir, in Ewigkeit im nächsten.

Urheberschaft und Verbreitungsgeschichte des Gelassenheitsgebets sind umstritten. Vermutlich hat Reinhold Niebuhr das Gebet vor oder während des Zweiten Weltkriegs verfasst. Vermutlich hat Niebuhr einen der zahlreichen älteren Vorläufertexte mit ähnlichem Aufbau und Inhalt gekannt.

Verbreitung

Heute findet sich das Gelassenheitsgebet häufig als Sinnspruch auf Alltagsgegenständen und in Zitatesammlungen. Die starke Verbreitung nach dem Zweiten Weltkrieg hängt vermutlich mit den Selbsthilfegruppen Anonyme Alkoholiker, Narcotics Anonymous oder Emotions Anonymous zusammen, die das Gelassenheitsgebet in ihrer Literatur verwenden und bei Meetings gemeinsam sprechen. Die AA-Version unterscheidet sich in einem theologisch wichtigen Detail von Niebuhrs bevorzugter Version: die AA bitten um Gelassenheit (engl. “grant me the serenity”), Niebuhr um die Gnade der Gelassenheit (engl. “give us grace to accept with serenity”).

Auch in der Kognitiven Psychotherapie wird zuweilen das Gelassenheitsgebet zum Zweck der Kognitiven Umstrukturierung diskutiert.

Das Gebet ist ein Wahlspruch des Zentrums Innere Führung der Bundeswehr.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gelassenheitsgebet

 

Gelingendes Leben, siehe Kap 1 - Was ist Liebe?, S.   . Die Lehre vom gelingendem Leben, Eudämonie, geht auf Aristoteles zurück, und meint damit die höchste Tugend, das gute menschliche Leben. D.h. leben in Übereinstimmung mit moralischen Werten, seinem wahren Selbst und in Erfüllung seines persönlichen Potenzials. Handeln dient nicht als Mittel zum Zweck sondern um seiner selbst willen. In der Wohlbefindensforschung vertreten namhafte Philosophen und Psychologen zwei Richtungen: Die hedonistische und die eudämonistische Schule. Die hedonistische Tradition wird bestimmt durch Freude und Lebenszufriedenheit (subjektive Lebenszufriedenheit). Die eudämonistische umfasst darüber hinaus auch das Ziel, sich zu verwirklichen, einen Sinn im Leben zu sehen und sich Wohle der Gemeinschaft einzubringen.

http://www.gluecksdetektiv.de/eudaemonie-die-lehre-vom-gelingenden-leben/

https://de.wikipedia.org/wiki/Eudaimonie

 

Gelotologie > Lachen

 

Genetik oder Vererbungslehre, siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  . Ist ein Teilgebiet der Biologie. Sie befasst sich mit den Gesetzmäßigkeiten und materiellen Grundlagen der Ausbildung von erblichen Merkmalen und der Weitergabe von Erbanlagen (Genen) an die nächste Generation (Vererbung).

https://de.wikipedia.org/wiki/Genetik

 

Gestalttherapie, siehe Kap 5 – Verzeihen, S. . siehe Kap 10 – wie statt warum, S.  . siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S. :

Die von > Fritz Perls  begründete Gestalttherapie betrachtet den menschlichen Organismus als eine Ganzheit, die sich nicht in "Leib" und "Seele" aufspalten läßt. Nur ein Organismus, der ständig in bewusstem Kontakt zu seiner Umgebung steht, ist in der Lage, seine Bedürfnisse wahrzunehmen und zu befriedigen. Vielfach ist dieses "Selbstwahrsein" gestört. Die Gestalttherapie versucht, es wiederherzustellen. 

Gestalten, Formen und Muster werden immer von einem bestimmten Hintergrund wahrgenommen, und ebenso haben auch unsere Gefühle und Erfahrungen ihren Bezugsrahmen in konkreten Lebens- und Familiensituationen. Probleme, Konflikte und solche wiederkehrenden unangenehmen Erfahrungen sind "unerledigte Geschäfte", die persönliches Wachstum hindern und angemessenes Verhalten in der Gegenwart erschweren. 

Gestaltarbeit will nun den Entstehungs-Hintergrund mit dem Problem-Vordergrund wieder in Verbindung bringen, damit dieses Erleben jetzt verstanden und integriert werden kann. Dann ist die "Gestalt geschlossen". 

Im Zentrum der Gestalttherapie steht die gegenwärtige Wahrnehmung der eigenen Prozesse und Blockaden, die leibhaftige Erfahrung im > "Hier und Jetzt"; grundlegende existentielle und individuelle Erfahrungen werden rekonstruiert, wiedererlebt und aufgearbeitet. Das Ziel ist die Integration von > Gefühl, Erleben und Wahrnehmung. 

Der Ausgangspunkt bei dieser Arbeit ist immer der klare Kontakt von Ich und Du. Die Chance der Heilung liegt in einer neuen Erfahrung mit einem anderen Menschen. 

Gestalttherapie ist wachstumsorientiert und betont die positiven Potentiale des Menschen. Die ungelebten Fähigkeiten zu entdecken, geschieht z. B. im "inneren Dialog" zwischen zwei Gefühlen wie > Hass und > Liebe, im Gespräch mit angstmachenden Traumbildern, im > Rollenspiel mit dem "leeren Stuhl". Gefördert wird dieser Wachstumsprozess durch Wahrnehmungs- und Körperübungen, durch kreative Medien wie Musik, Tanz, Malen und Arbeiten mit Ton. 

http://www.psychotherapeutensuche.de/infos/psychotherapien/humanistische-psychotherapie/gestalttherapie/

 

Das Gewissen, siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S.  .  wird im Allgemeinen als eine besondere Instanz im menschlichen Bewusstsein angesehen, die bestimmt, wie man urteilen soll. Es drängt, aus ethischen, moralischen und intuitiven Gründen, bestimmte Handlungen auszuführen oder zu unterlassen. Entscheidungen können als unausweichlich empfunden oder mehr oder weniger bewusst – im Wissen um ihre Voraussetzungen und denkbaren Folgen – getroffen werden (Verantwortung). 

Das einzelne Gewissen wird meist als von Normen der Gesellschaft und auch von individuellen sittlichen Einstellungen der Person abhängig angesehen. Ohne eine ethische Orientierung bleibt das Gewissen „leer“; „ohne Verantwortung ist das Gewissen blind“.[1] 

Üblicherweise fühlt man sich gut, wenn man nach seinem Gewissen handelt; das ist dann ein gutes oder reines Gewissen. Handelt jemand entgegen seinem Gewissen, so hat er ein subjektiv schlechtes Gefühl; ein schlechtes, nagendes Gewissen oder Gewissensbisse, was man auch als kognitive Dissonanz, eine fehlende Harmonie im Bewusstsein, beschreibt. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Gewissen

 

Als Gier, siehe Kap 14 – Hier und jetzt, S.  .  bezeichnet man die Suggestion unseres Egos, niemals genug bekommen zu können. Das Ego glaubt, sich durch Anhäufung von Geld und Gütern dauerhaft absichern und Geltung verschaffen zu können. Der Gier liegt also Angst zugrunde. Die Gier war eine der sieben christlichen Todsünden und zählt auch in anderen großen Weltreligionen zu den Lastern. Gier ist eines der neun Hindernisse auf dem Yogaweg.

Gier kann sehr groß sein. Von Gier spricht man insbesondere, wenn ein Verlangen nicht so schnell gestillt werden kann. So gibt es unermessliche Gier. Von blinder Gier spricht man, wenn jemand nach etwas giert, ohne zu überlegen, welche Konsequenzen etwas hat.

https://wiki.yoga-vidya.de/Gier

 

Gleichmut, siehe Kap 6 – Geduld, S. . > Gelassenheit

 

Glück, siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  . Siehe Kap 3 – Dankbarkeit, S.  . siehe Kap 15 – Meditation, S.  . Das Wort „Glück“ kommt von mittelniederdeutsch gelucke/lucke (ab 12. Jahrhundert) bzw. mittelhochdeutsch gelücke/lücke. Es bedeutete „Art, wie etwas endet/gut ausgeht“. Glück war demnach der günstige Ausgang eines Ereignisses. Voraussetzung für den „Beglückten“ waren weder ein bestimmtes Talent noch auch nur eigenes Zutun. Dagegen behauptet der Volksmund eine mindestens teilweise Verantwortung des Einzelnen für die Erlangung von Lebensglück in dem Ausspruch: „Jeder ist seines Glückes Schmied“. Demnach hängt die Fähigkeit, in einer gegebenen Situation glücklich zu sein, außer von äußeren Umständen auch von eigenen Einstellungen und Bemühungen ab.

Ein bekannter Ratgeber für den Weg zu einem glücklichen Dasein ist der Dalai Lama. Als ersten Schritt im Streben nach Glück betrachtet er das Lernen. Dabei bedürfe es einer Vielfalt von Vorgehensweisen und Methoden, um negative Geisteszustände wie Hass, Eifersucht und Zorn durch geeignete meditative Übungen mit der Zeit zu überwinden: „Die systematische Schulung des Geistes – die Entfaltung von Glück, die echte innere Wandlung durch die absichtliche Auswahl von positiven Geisteszuständen und die Ausrichtung darauf einerseits sowie das Herausfordern der negativen mentalen Zustände andererseits – ist aufgrund der Struktur und der Funktion des Gehirns möglich.“https://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%BCck - cite_note-17

Solch zielgerichtete Übungen kennt aber nicht nur der Buddhismus; sie sind in vielen Kulturen und epochenübergreifend anzutreffen, so in den verschiedenen Yoga-Varianten und in zahlreichen Formen der Askese bis hin zum christlichen und islamischen Fasten. Ein ganzes Repertoire von Übungen entwickelten die verschiedenen Philosophenschulen der Antike, um die Loslösung von schädlichen Affekten wie Habgier, Eifersucht und Todesfurcht zu fördern und dem jeweiligen Glücksideal näher zu kommen. Auf diese Weise bildeten philosophische Theorie und praktische Lebenskunst eine Einheit.

Dass Glück Aktivität und eine ausfüllende Beschäftigung voraussetzt, gehört zu den von alters her gültigen Einsichten. Die positive Auswirkung körperlicher Bewegung und sportlicher Betätigung auf das Gefühlsleben ist dagegen eine Erkenntnis, die erst durch die neuere Hirnforschung belegt werden konnte – besonders wichtig für Menschen mit sitzender Berufstätigkeit und einem entsprechenden Ausgleichsbedarf. 

Ein spezielles Glücksgefühl, das mit dem Begriff Flow bezeichnet wird, kann sich einstellen, wenn ein Mensch sich einer Tätigkeit so konzentriert widmet, dass er sozusagen ganz in ihr aufgeht. Flow-Erfahrungen sind nach Csikszentmihalyi (siehe Csikszentmihalyi ) jedoch nicht möglich ohne ein hohes Maß an Geschicklichkeit und Leistung körperlicher oder geistiger Art. Ein angenehmes Gefühl der Selbstvergessenheit kann sich einstellen. „Wenn man nicht mit sich selbst befasst ist, hat man die Möglichkeit, die Vorstellung dessen, was man ist, auszuweiten. Der Verlust des Selbstgefühls kann zur Selbsttranszendenz führen, einem Gefühl, dass die Grenzen des Seins ausgedehnt werden können.“ 

Auch entwickelte Lebenskunst führt nicht zu andauerndem Glückserleben, erhöht aber dessen Häufigkeit und Nachschwingen. Da unsere für Glücksempfindungen maßgeblichen Sinnesorgane auf die Wahrnehmung von Kontrasten angelegt sind, empfiehlt es sich im Alltagsleben, das Glück nicht in der bloßen Wiederholung bestimmter Erlebnisse zu suchen, sondern eher der alten Devise „variatio delectat“ (Abwechslung erfreut) zu folgen. Auch eine maßvolle Offenheit für Neues erscheint lohnend: Zwar ginge mit Unbekanntem auch Stress einher; andererseits verbinde sich mit der freudigen Überraschung aber eines der stärksten Lustgefühle überhaupt. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%BCck

 

Gott, siehe Kap 1 – Was ist Liebe?, S.   . siehe Kap 15 – Meditation, S.  . siehe Kap 16 – meine Spiritualität, S. . Als Gott (je nach Zusammenhang auch Göttin, Gottheit) wird meist ein übernatürliches Wesen bzw. eine höhere Macht bezeichnet. In der Lehrmeinung und im Verständnis sowie in der Praxis verschiedener Mythologien, Religionen und Glaubensüberzeugungen sowie in der Metaphysik werden einem Gott oder mehreren Göttern besondere Verehrung zuteil und besondere Eigenschaften zugeschrieben; unter anderem erster Ursprung bzw. Schöpfer oder Gestalter der Wirklichkeit zu sein.

Mit Gott ohne weitere Bestimmung wird meist ein allumfassender Gott bezeichnet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gott

Der Begriff Monotheismus (griechisch μόνος mónos „allein“ und θεός theós „Gott“) bezeichnet Religionen bzw. philosophische Lehren, die einen allumfassenden Gott kennen und anerkennen. Damit werden diese in der Religionswissenschaft vom Polytheismus unterschieden, der viele Götter kennt und verehrt. Zeitgenössische monotheistische Religionen sind das Judentum, das Christentum, der Islam, der Sikhismus, das Bahaitum, das Jesidentum sowie der Zoroastrismus.

https://de.wikipedia.org/wiki/Monotheismus

 

Gottvertrauen, siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  . Darunter versteht man in erster Linie das Vertrauen des Menschen auf Gott (siehe Gott) und sein Handeln. Teilweise wird damit auch gemeint, der Schöpfung Gottes zu vertrauen, d.h. in jedem Lebewesen ob nun Mensch, Tier oder Pflanze Gotteswerk zu sehen und sich an diesem zu erfreuen.

Aus christlicher Sicht bedeutet Gottvertrauen: Die Liebe Gottes als allumfassende zu erkennen und das eigene Vertrauen in Gottes Hände zu legen, die drei christlichen Haupttugenden Glaube, Hoffnung und Liebe selber zu leben und an andere weiterzugeben.

Auch in verschiedenen anderen Religionen gibt es Hingabe, im Islam etwa die Hingabe an Allah und an seinen Propheten, im Judentum das Vertrauen auf JHWH.

 In östlichen Religionen, beispielsweise im Buddhismus, Konfuzianismus oder Daoismus, gibt es das Vertrauen und die Hingabe in das Werden und Vergehen und die Reinkarnation (Wiedergeburt) oder an eine natürliche Ordnung (etwa als Dao).

In einigen ethnischen Religionen gibt es das Ideal vom Leben im Einklang mit der Natur und das Vertrauen auf die natürliche Ordnung der Dinge - eine andere Art des Vertrauens auf höhere Mächte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gottvertrauen

 

„Wer Gott, dem Allerhöchsten, traut, Der hat auf keinen Sand gebaut.“

Von Georg Neumark (1621 - 1681), deutscher Dichter und Komponist von Kirchenliedern, aus seinem Kirchenlied „Wer nur den lieben Gott lässt walten“. 

https://www.aphorismen.de/zitat/57098

 

Grundeinstellung > Lebenseinstellung

 

Gurdjieffs „Heilige Tänze“ und Movements, siehe Kap 15 – Meditation, S.  . Im Laufe seiner Reisen im Nahen und Fernen Osten stellte Gurdjieff fest, dass die heiligen Tänze, die er dort erleben konnte, zu den wenigen verbleibenden Bedeutungsträgern gehören, die noch für die Erhaltung bedeutsamen Wissens und seine Überlieferung an nachfolgende Generationen verbleiben. Tänze können eine unbekannte Dimension ausdrücken, eine Wirklichkeit, die wir nur in einem erhöhten Bewusstseinszustand wahrnehmen können. Gurdjieff erkannte, dass der Tanz als Sprache dieser anderen Wirklichkeit durch das Erleben von Bewegung, Gestik und mathematischer Genauigkeit ihrer Abfolge und Zusammenspiel die Menschen mit dieser Wirklichkeit verbinden kann…

Der Übungszweck der Movements ist aber vor allem, mittels einer wirksamen Methode Geist, Seele und Körper zusammenzuführen und zu synchronisieren…

Gurdjieff bezeichnete die über 200 Tänze, die er innerhalb von 30 Jahren entwickelt hat, auch „Heilige Gymnastik”… eine Schule des Augenblicks. Ein Mensch, der den Augenblick zur klaren Tat blitzschnell erfasst, lebt in der Geistesgegenwart. Es ist wirksame Intelligenz in hellwachen Sinnen, unmittelbares Wahrnehmen der Situation, der intensivierte Augenblick, der zeitlich nicht beschränkt ist... Der Begriff der „heiligen Gymnastik” wurde während Gurdjieffs Arbeit in Frankreich dann in fr. “Mouvements” bzw. engl. “Movements” geändert.

Jeder dieser besonderen Tänze ist zuerst eine Methode, die immer wieder Geistesgegenwart verlangt und nie zur Routine wird. Wenn man an den Tänzen teilnimmt, werden alle unsere Fähigkeiten angesprochen: Körperliche Koordination, Verbindung der Motorik mit Übung aller Muskelpartien, der Körperempfindung, Aktivierung des Gefühlserlebens und das Lernen komplizierter Muster, die Reihenfolge von unterschiedlichen Bewegungen der Arme, des Kopfes und der Beine und Füße. Ebenfalls gefordert ist die Aufmerksamkeit für das Muster der Gruppe, die genaue Einhaltung der Reihen und choreografische Abstimmung der einzelnen Teilnehmer…

© All files Bruno Martin

http://www.gurdjieff-work.de/movements/

> Meditation, > Georges I. Gurdjieff

 

Habgier, siehe Kap 1 - Liebe, S.  . Latein "avaritia". Auch bekannt als Habsucht, Begierde, Begehrlichkeit, ist der unbeherrschte Wunsch, Vermögen oder Gegenstände mit theoretischem Wert zu besitzen. Dies geschieht in der Absicht, den Gegenstand für sich selbst zu behalten und ist weit entfernt vom Gebot des grundlegenden Überlebens und Annehmlichkeiten. Das Wort Habgier wird angewendet, um einen ausgesprochen starken Wunsch und das Streben nach Reichtum, Status und Macht zu beschreiben. Motivation dafür kann ein Zustand innerer Leere sein, welche aber nur durch Selbsterkenntnis aus diesem Dilemma führt.

https://wiki.yoga-vidya.de/Habgier

 

Unter Halluzination, siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S.  .  versteht man eine Wahrnehmung, ohne dass eine nachweisbare externe Reizgrundlage vorliegt. Solche Wahrnehmungen können in jedem Sinnesgebiet auftreten. Das bedeutet zum Beispiel, dass physikalisch nicht nachweisbare Objekte gesehen oder Stimmen gehört werden, ohne dass jemand spricht. 

Bei einer Illusion hingegen wird ein real vorhandener Sachverhalt verändert wahrgenommen: Ein tatsächlich vorhandener feststehender Gegenstand scheint sich zu bewegen oder in irregulären Mustern werden scheinbar Gesichter erkennbar. 

Eine Halluzination hat per definitionem für den Halluzinierenden Realitätscharakter bzw. kann nicht von der Realität unterschieden werden. Im Gegensatz dazu merkt die Person bei einer Pseudohalluzination, dass es sich nicht um eine reale Wahrnehmung handelt. 

Von der Halluzination zu unterscheiden ist die Wahnwahrnehmung. Dabei wird einer realen, also auch von anderen nachzuvollziehenden Wahrnehmung eine wahnhafte Bedeutung zugemessen. Ein Beispiel hierfür wäre, wenn jemand fest davon überzeugt ist, dass das zufällige Läuten einer Kirchenglocke ein Signal an seine Verfolger darstellt, ihn jetzt zu ergreifen. 

Ursachen von Halluzinationen können sein: 

psychische Störungen wie Psychosen, beispielsweise durch 

Entzug von Rauschmitteln, wie z. B. das durch Alkoholkonsum hervorgerufene Delirium tremens

andere krankhafte Veränderungen des Gehirns

chemische Verbindungen (Halluzinogene wie etwa Diphenhydramin)

Fehlen eines Teils der Reizgrundlage (der dann durch das Gehirn ergänzt wird), beispielsweise durch 

plötzlichen Wegfall eines Teils der Reizgrundlage

nur teilweises Eintreten der Reizgrundlage.

Schlafentzug

Ursachen von Pseudohalluzinationen können sein: 

chemische Verbindungen (Halluzinogene bzw. Psychedelika wie etwa LSD, Psilocybin und DMT).

Arten von Halluzinationen

Bei optischen Halluzinationen kommt es zur Wahrnehmung nicht vorhandener Objekte. Am häufigsten sind kleine und bewegliche Objekte, deren Wahrnehmung dann meist sehr angstvoll erlebt wird. Dies kommt beispielsweise im Rahmen eines Deliriums vor. Teilweise werden auch ganze Szenen erlebt. 

Bei akustischen Halluzinationen, die beispielsweise bei an Schizophrenie Erkrankten häufig sind, hören die Betroffenen oft Stimmen, die die Person beschimpfen, das Tun kommentieren oder Befehle geben (imperative Stimmen). 

Olfaktorische (den Geruch betreffend: Phantosmie) und gustatorische Halluzinationen (den Geschmack betreffend) werden häufig von Patienten mit wahnhaften Vergiftungsängsten etwa im Rahmen einer schizophrenen Psychose diagnostiziert. 

Zönästhesien sind Sinnestäuschungen aus dem Bereich der Körperwahrnehmung, haben anders als Leibgefühlsstörungen nicht den Charakter des von Außen Gemachten. 

Unter hypnagogen Halluzinationen versteht man optische und akustische Sinnestäuschungen im Halbschlaf, beim Einschlafen oder Aufwachen. Sie kommen auch bei psychisch Gesunden vor, wie überhaupt Halluzinationen in Situationen wie Meditationen als normal anzusehen sind. Die Hypnoseforschung versteht Nacht- und Tagträume einschließlich der beim Lesen von Büchern induzierten inneren Bilder als alltägliche Formen von Halluzinationen. Im Bereich der Hypnose wird von negativen Halluzinationen gesprochen, wenn ein äußerer Reiz in Trance nicht mehr gesehen, gehört oder gespürt wird. „Negativ“ beschreibt hier wertungsneutral den Umstand, dass etwas nicht mehr wahrgenommen wird. 

Halluzinogene rufen trotz ihrer Bezeichnung meist eher Pseudohalluzinationen (siehe auch Modellpsychose) oder Illusionen hervor als echte Halluzinationen. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Halluzination

 

Handicap,siehe Kap 1 – Was ist Liebe?, S.  . Nachteil oder Behinderung.

 

Hara, siehe Kap 4 – Emotionen, S.  . Der Begriff Hara (jap.: 腹 oder 腹), wird im japanischen Alltagsverständnis zunächst mit „Bauch“ (fukubu oder onaka) übersetzt und meint die Körpergegend vom Magen (I, 胃) bis einschließlich Unterleib (tanden). Über den körperlichen Begriff hinaus ist hara jedoch auch ein zentrales Prinzip der japanischen Lebensart, mit weitreichender Bedeutung im Alltag und in den Künsten

http://www.budopedia.de/wiki/Hara

 

Haschisch, siehe Kap 9 – Experimente, S.  . Von arabisch حشيش, DMG ḥašīš ‚Gras‘. Ist das aus Pflanzenteilen der weiblichen Hanfpflanze gewonnene Harz. Es stellt einen zu Platten oder Blöcken gepressten Extrakt dar. Verbreitete Bezeichnungen dafür sind auch Hasch oder Shit, einzelne Stücke dieses Harzetrakts werden oft „Piece“ genannt.

Haschisch ist ein braunes Weichharz, das in Wasser unlöslich ist und auf Platinblech rückstandslos verbrennt. Das Harz löst sich in Ethanol, Ether, Chloroform, Benzol, Benzin, Aceton und Essigether unter Bildung einer goldgelben Farbe.[1]

Bei der Produktion von hochwertigem Haschisch finden hauptsächlich die Blütenstände der weiblichen Pflanze Verwendung. Grund dafür ist, dass sie gegenüber den restlichen Pflanzenteilen wesentlich mehr Harzdrüsen mit Tetrahydrocannabinol (THC) enthalten, dem hauptsächlich rauschbewirkenden Bestandteil der Pflanze.

„Cannabis“ ist der lateinische Name der Gattung „Hanf“ und wird umgangssprachlich auch für Marihuana und Haschisch verwendet. Der Besitz – aber nicht der Konsum – von Cannabisprodukten wie Haschisch ist in Österreich, Deutschland und vielen anderen Ländern strafbewehrt erlaubnispflichtig (für Genaueres siehe Rechtliche Aspekte von Hanf).

Hasch wird sowohl als Rauschmittel wie auch als Arzneimittel genutzt. Mit seiner entspannenden Wirkung zählt es zu den eher „sanfteren“ Drogen. Haschisch wird meist in Pfeifen (Bong) oder als Joint geraucht, kann aber auch in Speisen konsumiert werden.

Mit der Gesetzesänderung in Deutschland vom 10. März 2017 hinsichtlich „Cannabis als Medizin“ sind standardisierte Extrakte aus der Cannabisblüte Teil der Therapiemöglichkeiten geworden und können von den Krankenkassen übernommen werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Haschisch

 

Hass, siehe Kap 1 – Was ist Liebe?, S.  . siehe Kap 4 – Emotionen, S.  . Ist ein menschlicher Zustand scharfer und anhaltender Antipathie. Als Gegenbegriff in vergleichbarer Gefühlsstärke wird vor allem die Liebe angesehen.

Hass entsteht, wenn tiefe und lang andauernde Verletzungen nicht abgewehrt und/oder bestraft werden können. Hass ist somit eine Kombination aus Vernunft und Gefühl. Die Vernunft ruft nach dem Ende der Verletzung und nach einer Bestrafung des Quälenden. Laut Meyers Kleines Lexikon Psychologie ist das Gefühl des Hasses oft mit dem Wunsch verbunden, den Gehassten zu vernichten. Das Gefühl des Hassenden ist das des Ausgeliefertseins, der Gefangenschaft, der Wehrlosigkeit.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hass

 

Der Heilige Geist, siehe Kap 6 – Geduld, S.  . Ist für Christen der Teil Gottes, der immer in ihnen ist. Sie sind überzeugt, dass ihnen der Heilige Geist hilft, Dinge zu tun, die für die Menschen und die Welt gut und richtig sind.
Gott ist außerdem der himmlische Vater, der die Menschen beschützt und leitet. Und dann ist Gott auch noch Sohn, nämlich Jesus Christus. Die Vereinigung von Vater, Sohn und Heiligem Geist in Gott nennt man Dreieinigkeit, Dreifaltigkeit oder Trinität. An die Dreieinigkeit erinnern sich Christen in jedem Gottesdienst, denn er beginnt und endet mit den Worten: „Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“
Auf Bildern wird der Heilige Geist oft als weiße Taube dargestellt. Sein Das Kommen und Wirken feiern viele Christen Pfingsten.

http://www.religionen-entdecken.de/lexikon/h/heiliger-geist

 

Heitere Gelassenheit, siehe Kap 7 – Lächeln und Lachen, S.  . siehe Kap 15 – Meditation, S.  . Unbeschwerte und ausgeglichene Einstellung und Fähigkeit, auch in schwierigen Situationen eine unvoreingenommene Haltung zu bewahren, Resilienz (Widerstandskraft gegenüber Störungen), Gleichmut > Gelassenheit

http://www.anja-henkel.at/tag/heitere-gelassenheit/

„Wer sowohl Unglück wie Glück mit Gelassenheit hinnimmt, hat seine Seele gefunden - denn das Bewusstsein, von beiden frei zu sein, führt zur Gelassenheit. Glück und Unglück kommen und gehen. Das, was weder kommt noch geht, ist das Sosein. Und heitere Gelassenheit heißt, in diesem Sosein zu ruhen.“ Osho

http://www.innenwelt-verlag.de/lebensfreude/ueber-die-unbestaendigkeit-des-gluecks-978-3-942502-18-4

 

Helikoptereltern, siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  . Unter Helikopter-Eltern versteht man populärsprachlich überfürsorgliche Eltern, die sich (wie ein Beobachtungs-Hubschrauber) ständig in der Nähe ihrer Kinder aufhalten, um diese zu überwachen und zu behüten. Ihr Erziehungsstil ist geprägt von (zum Teil zwanghafter oder paranoider) Überbehütung und exzessiver Einmischung in die Angelegenheiten des Kindes oder des Heranwachsenden.

Das heranwachsende Kind hat dadurch zu wenig äußere und innere Freiräume. Eine andere Art von Überbehütung ist die Verwöhnung, die im Gegensatz zum Verhalten von Helikopter-Eltern nicht mit übermäßiger Kontrolle verbunden sein muss. Verwöhnung besteht darin, dem Kind (oder dem Partner) Belastungen und Anstrengungen zu ersparen und ihm möglichst viele Wünsche zu erfüllen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Helikopter-Eltern

 

Heroin, siehe Kap 9 – Experimente, S. . altgr. Kunstwort: ἡρωίνη heroine, siehe Heros. Chemisch Diacetylmorphin oder Diamorphin (DAM), ist ein halbsynthetisches, stark analgetisches Opioid (Rauschgift) mit einem sehr hohen Abhängigkeitspotential bei jeder Konsumform. Trotz sechsfach höherer schmerzstillender Wirksamkeit des Heroins im Vergleich zur Stammsubstanz Morphin ist die therapeutische Anwendung von Heroin in den meisten Ländern verboten.

Bei keiner anderen gängigen Droge ist die relative Differenz zwischen einer wirksamen und einer tödlichen Dosis so gering wie bei Heroin, wodurch sich in Kombination u. a. mit dem ebenfalls höchsten Abhängigkeitspotential und einer Tendenz zur Dosissteigerung die vergleichsweise hohe Zahl von Todesfällen erklären lässt. Die konkrete Dosis, die zum Tode eines Konsumenten führt, ist von Person zu Person sowie insbesondere stark von einer möglichen Toleranzentwicklung und damit auch vom Zeitpunkt des letzten Konsums abhängig. Ein langjähriger Dauerkonsument „verträgt“ u. U. das 10-fache einer Menge, die bei einem Erstkonsumenten bereits zum Tode führen würde. Nach wenigen Tagen Konsumpause kann dieser Wert aber schon wieder sinken und eine entsprechende Hochdosierung auch für den Dauerkonsumenten tödlich enden. Problematisch sind auch die üblichen Verunreinigungen (Streckungen), die Konsumenten generell zu einer schwer kalkulierbaren Höherdosierung veranlassen, was dann u. U. bei unerwartet reinerem Stoff zum Tod führt.

Heroin zählt aufgrund der für einen hohen Anteil der Konsumenten überwältigenden psychischen Wirkung zu den Substanzen mit dem höchsten Abhängigkeitspotential überhaupt. Körperliche Entzugserscheinungen können je nach individueller Konstellation bereits nach 2 Wochen täglichen Konsums auftreten.

Mit dem Gesetz zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung (Diamorphin-Gesetz) wurde Diamorphin im Juli 2009 ein verschreibungsfähiges Betäubungsmittel, das unter staatlicher Aufsicht in Einrichtungen, die eine entsprechende Erlaubnis besitzen, an Schwerstabhängige abgegeben werden kann. Der verschreibende Arzt muss suchttherapeutisch qualifiziert sein, die Betroffenen müssen mindestens 23 Jahre alt, seit mindestens fünf Jahren opiatabhängig sein und mindestens zwei erfolglose Therapien nachweisen. Durch das Gesetz wurden das Betäubungsmittelgesetz, die Betäubungsmittelverschreibungsverordnung und das Arzneimittelgesetz entsprechend geändert

https://de.wikipedia.org/wiki/Heroin

 

Hier und Jetzt – Die Kraft der Gegenwart, siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  . siehe Kap 8, wunschlos glücklich, S.  . siehe Kap 12 – Erwartungen, S.  . siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S.  . Mehr als andere betonte Buddha die Kraft der Gegenwart. Erleuchtung ist jetzt. Glück ist jetzt. Die heute verbreitetste buddhistische Meditation ist die Achtsamkeitsmeditation - die den Aspiranten bedingungslos ins Hier und Jetzt führt. Hier einige Weisheiten dazu: 

Laufe nicht der Vergangenheit nach. Verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Unsere Verabredung mit dem Leben findet im gegenwärtigen Augenblick statt. Und der Treffpunkt ist genau da, wo wir uns gerade befinden.

https://wiki.yoga-vidya.de/Buddha_Weisheiten#Die_Kraft_der_Gegenwart_-_Sei_im_Hier_und_Jetzt

 

Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist.

Dalai Lama

 

Zeit ist überhaupt nicht kostbar, denn sie ist eine Illusion. Was dir so kostbar erscheint, ist nicht die Zeit, sondern der einzige Punkt, der außerhalb der Zeit liegt: das Jetzt. Das allerdings ist kostbar. Je mehr du dich auf die Zeit konzentrierst, auf Vergangenheit und Zukunft, desto mehr verpasst du das Jetzt, das Kostbarste, was es gibt.

Eckhart Tolle

 

High, siehe Kap 9 Experimente, S.  . > Rausch

 

Hilflosigkeit, siehe Kap 4 – Emotionen, S.  . Beschreibt einerseits ein subjektives Gefühl, andererseits einen objektiven Tatbestand. In seiner Urbedeutung steht der Begriff für die Abwesenheit von Hilfe. Daraus abgeleitet werden ein Zustand von Armut und Rechtlosigkeit sowie die daraus resultierende Befindlichkeit von Leid, Jammer, Sorge (Kummer) und Unglück sowie – in einer Verfestigung der Lage – von Not.

Das individuelle Gefühl der Hilflosigkeit beruht einerseits auf gesellschaftlichen Einschränkungen, wie Obdachlosigkeit, Arbeitslosigkeit, Schulden, Stress, Mobbing, andererseits auf externen Belastungen, wie Familienkonflikten, Trauer und Einsamkeit, oder physischen oder psychischen Krankheiten, wie Depression und Angst, aber auch Lähmung, Amputation oder Schmerz. Hilflosigkeit ist zuallererst das Ohnmachtsgefühl, sich selbst nicht helfen zu können, in der Folge aber auch, keine Hilfe zu bekommen oder annehmen zu können.

Hilflosigkeit ist aber auch durch individuelle Prädisposition definiert. Die internale Attribution negativer Ereignisse, das Gefühl, selbst schuld zu sein, führt zu einem verminderten Selbstwertgefühl. Wer über niedrigen Selbstwert oder pessimistischen Attributionsstil verfügt, lebt mit hohem Risiko, in Depression oder Angst zu fallen, wenn er mit unkontrollierbaren Ereignissen konfrontiert wird.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hilflosigkeit

 

Der Hinduismus , siehe Kap 6 – Geduld, S.  . Ist mit rund einer Milliarde Anhängern und etwa 15 % der Weltbevölkerung nach dem Christentum (rund 31 %) und dem Islam (rund 23 %) die drittgrößte Religion der Erde. Seinen Ursprung hat er in Indien.[1] Anhänger dieser Religion werden Hindus genannt. Die meisten Gläubigen gehen davon aus, dass Leben und Tod ein sich ständig wiederholender Kreislauf (Samsara) sind, glauben an eine Reinkarnation.

Der Hinduismus vereint grundsätzlich verschiedene Religionen, die sich teilweise mit gemeinsamen Traditionen überlagern und gegenseitig beeinflussen, in heiligen Schriften, Glaubenslehren, der Götterwelt und Ritualen aber Unterschiede aufweisen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hinduismus

 

Unter Hingabe, siehe Kap 14 – Hier und jetzt, S.  . (auch: Hingebung, Devotion) versteht man den von rückhaltloser innerer Beteiligung geprägten Einsatz eines Menschen für eine Angelegenheit oder eine Person, die für den Betreffenden von höchstem persönlichen Wert ist. 

Die Hingabe ist dem Engagement, der Anstrengung, dem Eifer und der Leidenschaft verwandt; ihre Bewegung ist jedoch nicht ein aktives Drängen, sondern ein Zuwenden, Sich-Öffnen und Empfangen. 

Der Begriff hat seine Prägung aus der christlichen Theologie enthalten, wird heute aber meist in säkularen Zusammenhängen verwendet, etwa um das Engagement eines Menschen für einen selbstgewählten Zweck oder ein sexuelles Sich-Anvertrauen zu bezeichnen. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Hingabe

 

Homöostase, siehe Kap 9 – Experimente, S.  . altgriechisch ὁμοιοστάσις homoiostásis „Gleichstand“. Bezeichnet die Aufrechterhaltung eines Gleichgewichtszustandes eines offenen dynamischen Systems durch einen internen regelnden Prozess. Sie ist damit ein Spezialfall der Selbstregulation von Systemen. Der Begriff wird in zahlreichen Disziplinen wie zum Beispiel in der Physik, Chemie, Biologie, Ökologie, in den Wirtschaftswissenschaften, der Soziologie, der Psychologie, der Medizin oder in der Rechtswissenschaft angewendet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hom%C3%B6ostase

 

Hormone, siehe Kap 1 – Was ist Liebe?, S.   . siehe Kap 4 – Emotionen, S.  . Das Wort Hormon leitet sich ab von altgriechisch ὁρμᾶν hormān ‚antreiben, erregen‘. Hormone sind biochemische Botenstoffe, die von speziellen Zellen produziert und in den Körperkreislauf abgegeben werden. Diese Signalstoffe setzen dann an bestimmten Zellen spezifische Wirkungen in Gang. So steuern Hormone die verschiedensten Vorgänge im Körper: vom Blutzuckerspiegel über den Wasserhaushalt und den Blutdruck bis hin zur Schwangerschaft. Siehe auch Orgasmus, Euphorie, Adrenalin.

https://www.netdoktor.at/laborwerte/hormone-8457

https://de.wikipedia.org/wiki/Hormon

siehe auch Stresshomone und Adrenalin

 

Eine Hypothese, siehe Kap 9 – Experimente, S.  . Von altgriechisch ὑπόθεσις hypóthesisspätlateinisch hypothesis, wörtlich ‚Unterstellung‘, ist eine in Form einer logischen Aussage formulierte Annahme, deren Gültigkeit man zwar für möglich hält, die aber bisher nicht bewiesen bzw. verifiziert ist. Die Hypothese muss anhand ihrer Folgerungen überprüfbar sein, wobei sie je nach Ergebnis entweder bewiesen bzw. verifiziert oder widerlegt werden würde. Bei der Formulierung einer Hypothese ist es üblich, die Bedingungen anzugeben, unter denen sie gültig sein soll. Dies geschieht bei eindeutigen logischen Beziehungen in folgender Form: „Immer wenn …, dann …

https://de.wikipedia.org/wiki/Hypothese

 

Hypnose, siehe Kap 1 – Was ist Liebe?, S.  . siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  . Altgriechisch ὕπνος hypnos ‚Schlaf‘. Medizinische Hypnose: Hypnosedierung (Hypnosedation): Diese Form der Trance ist gekennzeichnet durch einen tief entspannten Wachzustand, dessen Besonderheit eine extrem eingeschränkte und auf wenige Inhalte ausgerichtete Aufmerksamkeit ist. Man spricht auch von „hypnotischer Induktion“ oder „Hypnose im engeren Sinne“.

Bei der Hypnose ging man ursprünglich davon aus, dass es sich um einen schlafähnlichen Zustand handelt. Als Hypnotiseur bezeichnet man dabei die hypnotisierende Person, als Hypnotisand (auch: Proband, in der Hypnotherapie Patient oder Klient) die hypnotisierte Person. Dabei kann eine Person auch beide Rollen übernehmen, wobei dies als Auto- oder Selbsthypnose bezeichnet wird; in allen anderen Fällen nennt man es Fremd- oder Heterohypnose. Im Rahmen der Hypnose werden dem Probanden ggf. verbale Anweisungen, sog. Suggestionen (siehe Autosuggestion), gegeben, die direkt auf das Unbewusste wirken sollen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hypnose

 

Eine Hypothese, siehe Kap 4 – Emotionen, S.  . (von altgriechisch ὑπόθεσις hypóthesis spätlateinisch hypothesis, wörtlich ‚Unterstellung‘) ist eine in Form einer logischen Aussage formulierte Annahme, deren Gültigkeit man zwar für möglich hält, die aber bisher nicht bewiesen bzw. verifiziert ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hypothese

 

Identifikation, siehe Kap14  – Hier und Jetzt, S.  . (von lat. idem: „derselbe“, facere: „machen“) bedeutet wörtlich übersetzt „gleichsetzen“. Der Begriff bezeichnet in der Psychologie einen innerseelischen Vorgang, der identitätsstiftend ist. Dieser Vorgang kann bewusst vonstatten gehen, wie es beispielsweise bei einem Schauspieler der Fall ist, wenn er sich mit der von ihm darzustellenden Rolle identifiziert. 

Daneben kann Identifikation einem Menschen vorbewusst widerfahren, was in der Regel der Fall ist, wenn sich zum Beispiel der Zuschauer eines Filmes oder Theaterstückes mit einem der Protagonisten identifiziert. Vorbewusst meint, dass es unwillkürlich, also ohne Absicht, geschieht, aber bewusstseinsfähig ist. 

Darüber hinaus kann Identifikation auch unbewusst geschehen, wie es bei der Herausbildung der Identität in der menschlichen Ontogenese (Entwicklung) nahezu der Regelfall ist. 

Menschen sind in der Lage, sich nicht nur mit anderen Menschen zu identifizieren, sondern auch mit Gruppen, mit einer Organisation oder Institution, einer Religion, einer Weltanschauung und anderem mehr. Das muss nicht, kann aber zur Ideologiebildung beitragen

https://de.wikipedia.org/wiki/Identifikation_(Psychologie)

 

Immunsystem, siehe Kap 5 – Verzeihen, S. . (lateinisch immunis, deutsch ‚unberührt, frei, rein‘) Als Immunsystem wird das biologische Abwehrsystem höherer Lebewesen bezeichnet, das Gewebeschädigungen durch Krankheitserreger verhindert. Es entfernt in den Körper eingedrungene Mikroorganismen, fremde Substanzen und ist außerdem in der Lage, fehlerhaft gewordene körpereigene Zellen zu zerstören. Das Immunsystem ist ein komplexes Netzwerk aus verschiedenen Organen, Zelltypen und Molekülen und der zentrale Forschungsgegenstand der Immunologie.

Das Immunsystem hat eine große Bedeutung für die körperliche Unversehrtheit von Lebewesen, denn praktisch alle Organismen sind ständig den Einflüssen der belebten Umwelt ausgesetzt; manche dieser Einflüsse stellen eine Bedrohung dar: Wenn schädliche Mikroorganismen in den Körper eindringen, kann dies zu Funktionsstörungen und Krankheiten führen. Typische Krankheitserreger sind Bakterien, Viren und Pilze, sowie einzellige beziehungsweise mehrzellige Parasiten (z. B. Bandwürmer).

Auch Veränderungen im Inneren des Körpers können die Existenz eines Lebewesens bedrohen: Wenn normale Körperzellen im Laufe der Zeit ihre gesunde Funktion verlieren, dann sterben sie meist ab und müssen abgebaut werden (Nekrose) oder bauen sich dabei selbst ab (Apoptose). In seltenen Fällen können sie auch krankhaft entarten und zur Entstehung von Krebs führen.

Alle Lebewesen verfügen daher über Schutzfunktionen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Immunsystem

 

Imperativ > kategorischer Imperativ

 

Ein Individuum, siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S.  . lateinisch individuum ‚Unteilbares‘, ‚Einzelding‘. Ist ein Ding, eine Entität oder einzelnes Seiendes, insofern es von Gegenständen klar unterschieden werden kann, d. h. wenn Identitäts­kriterien angegeben werden können. 

Der Ausdruck „Individuum“ wird insbesondere auf Menschen angewendet, um sie als moralische Subjekte, d. h. als Träger von Rechten, Verantwortungen und Pflichten zu kennzeichnen. In diesem Sinn wird statt von „Individuen“ auch von „Personen“ geredet. Bei Personen werden zudem individuelle Eigenschaften, Interessen und Besonderheiten von denen der Bevölkerungsgruppe (Gemeinschaft, Gesellschaft, Kollektiv) der sie entstammen, abgegrenzt und als subjektive Elemente der Persönlichkeit der Individualität zugerechnet. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Individuum

 

Inneres Gleichgewicht, siehe Kap 15 – Meditation, S.  . > Gelassenheit

 

Initiationsritus, siehe Kap 5 – Verzeihen, S.  . Die rituelle Einführung eines Jugendlichen in die Welt der Erwachsenen (meist bei Naturvölkern), bei der meist eine schwierige Prüfung oder Probe bestanden werden muss, > Ritual.

https://www.google.de/search?q=initiationsritus&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b&gfe_rd=cr&dcr=0&ei=X425WbyXK5Pb8AfqkYH4DA

 

Innerer Beobachter, siehe Kap 6 – Geduld, S.  . siehe Kap 10 – wie statt warum, S.  . siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S.  . Der „Innere Beobachter“ ist eine fiktive innere Instanz, die sich im Rahmen von Achtsamkeitspraxis durch konsequentes, regelmäßiges Einnehmen der Beobachterhaltung entwickelt. Bestimmte Zustände werden leichter abrufbar und stabiler, in denen es gelingt, gelassen und wohlwollend akzeptierend nach innen, auf die eigenen Persönlichkeitsanteile zu blicken, aber auch die Außenwelt zu betrachten, allem Raum zu geben, nichts „weghaben“ zu wollen.

Durch zunehmende Identifikation mit dem Beobachter kann es gelingen es immer weniger von schwierigen Zuständen „überwältigt“ oder „entführt“ zu werden bzw. von ihnen „zurückzutreten“.

http://www.achtsamleben.at/schluesselbegriffe/#InnererBeobachter

> Beobachterposition

 

Innerer Dialog, siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S. . > Innerer Monolog > Innere Stimme

 

Innere Instanz, siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S.  . > Innerer Beobachter

 

Innerer Monolog, siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S. . Wir tun es alle. Wir führen pausenlos innere Monologe, im Stau, beim Joggen, bei der Arbeit. Das ist ganz normal. Meistens finden sie nur im Kopf statt, manchmal auch laut. Erfahrungsgemäß geschieht es unbewusst, leider auch ungefiltert.

So ein Self-Talk findet statt in Form unserer Gedanken die wir zu uns selbst sagen. Ob es sich um so etwas Triviales handelt wie „Ich muss noch Milch kaufen“ oder „Ich komm zu spät“, oder um längere Dialoge mit sich selbst, das alles sind Selbstgespräche, die als eine Art Ventil dienen. Mal zur Beruhigung oder Aufmunterung, häufig zur Motivation, aber größtenteils zur Kritik. Und leider ist das, was wir uns selbst sagen, oft ziemlich respektlos. Wir kritisieren uns dabei in einer Härte, die, wären wir uns dessen bewusst, uns die Schamesröte ins Gesicht treiben würde. Wir beschimpfen uns und es ist kaum zu glauben, wie oft wir uns derbe Kraftausdrücke an den Kopf werfen, uns entmutigen, zusammen stauchen oder schlecht machen. Dabei geht es ständig um das eigene Versagen. Wir bemerken es nur nicht, weil diese inneren Botschaften meist unbewusst ablaufen.

Auf die Wortwahl kommt es an

Selbstgespräche haben einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Denn es macht einen riesigen Unterschied aus, ob wir sagen „das wird klappen“, oder ob wir uns runterziehen mit einem „geht eh wieder schief“. Jede dieser Aussagen prägt unser Selbstbild. Wenn wir uns ärgerliche Gedanken machen, dann spüren wir Ärger. Denken wir hoffnungslos oder erfolglos, dann bleiben wir erfolglos. Denken wir über uns entmutigend, zweifelnd und unsicher, wird sich das ganz sicher auf unseren Selbstwert auswirken. Denken wir aber zuversichtliche liebevolle Gedanken, dann unterstützen wir und das gibt ein gutes Gefühl.

Selbstbotschaften richtig einsetzen

Wenn wir anfangen uns aufmerksam zuzuhören, dann wird uns wahrscheinlich erst einmal ganz anders. Ein Weg aus diesem Dilemma führt über das > Bewusstsein. Wenn man bewusst auf die Wortwahl achtet und aufmerksam ist bei allen ICH-Sätzen, kommt man sich schnell auf die Schliche. Machen Sie sich bewusst, in welchen Situationen Sie wie über sich denken. Welche Gefühle tauchen dabei auf? Wie würden Sie reagieren, wenn jemand anderes so über Sie sprechen würde? Seien Sie ehrlich zu sich, Beschönigungen bringen Sie nicht weiter. Bleiben Sie achtsam, analysieren Sie, ohne zu bewerten. Wenn man erkennt, dass die Art der Selbstgespräche über die Grundstimmung und das Wohlbefinden entscheiden, dann ist das ein erster Schritt hin zu mehr Lebensfreude und Zufriedenheit.

4 Schritte zum effektiven Monolog

1. Keine negativen Aussagen mehr wie „Das schaffe ich wieder nicht“. Sprechen Sie respektvoll mit sich, genauso wie Sie mit anderen Personen reden würden. Mit der Zeit verfestigen sich dann die neuen Denkmuster.

2. Keine Pauschalisierungen wie „ständig passiert mir das“, „nie klappt das“. Solche Aussagen schwächen und untergraben Ihr Selbstwertgefühl enorm.

3. Und bitte keine Konjunktive, wie „hätte“, „wäre“ oder „sollte“. Unser Gehirn denkt nur in der Gegenwart. Stellen Sie sich lieber Fragen wie „Wie kriege ich das hin?“, „Warum ärgere ich mich jetzt?“, „Was regt mich daran so auf?“.

4. Spornen Sie sich an. Unterstützen Sie sich gezielt in bestimmten Situationen durch motivierende Worte. Ergründen Sie, was Sie motiviert. Listen Sie alles auf, was Ihnen dazu einfällt um es künftig griffbereit in Ihrem Kopf zu haben.

https://kopfueber-ins-leben.de/die-macht-des-selbstgespraechs/

Innerer Monolog > innere Stimme

 

Inneres Parlament, siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S.  . Das Innere Team ist ein Persönlichkeitsmodell des Hamburger Psychologen Friedemann Schulz von Thun. Die Pluralität des menschlichen Innenlebens wird darin mit der Metapher eines Teams und seines Leiters dargestellt. Das soll die Selbstklärung in zwiespältigen Situationen unterstützen und damit die Voraussetzung für eine klare und authentische Kommunikation nach außen bieten.

Das innere Teammitglied

Ausdrücklich stellt das innere Teammitglied bisher keine von Neurologen bestätigte Realität dar – es handelt sich um eine Metapher, die sich in der Selbstklärung als nützlich erwiesen hat. Jedes innere Teammitglied soll dabei einen eindimensionalen Antrieb des Menschen darstellen. Jedes Teammitglied will aber immer nur das beste für den Teamchef. Es ist weder im Sinne multipler Persönlichkeiten eine wiederum plurale Teilpersönlichkeit, noch ist es mit Gefühlen oder Verhaltensweisen zu verwechseln. Sie sind eine der Wirkungen eines oder mehrerer Teammitglieder, können also nur selten in einen dauerhaften und zwangsläufigen Zusammenhang mit einem Teammitglied gebracht werden.

Teammitglieder unterscheiden sich auf vielfältige Weise – sie sind laut oder leise, melden sich schnell oder langsam, sind dominant im Außenkontakt oder zeigen sich nur nach innen, wo sie als Gedanke, Gefühl, Impuls, Stimmung oder Körpersignal auftreten. Zwischen Teammitgliedern herrscht eine ähnliche Gruppendynamik wie im äußeren Leben auch. In ihrer Gesamtheit spiegeln sie die Lebenserfahrungen eines Menschen wider, darunter die Meinung von Eltern, Freunden und Lebenspartnern oder die Werte von Gemeinschaften, denen man sich zugehörig fühlt.

Der Teamleiter

Als Teamleiter bezeichnet Schulz von Thun das übergeordnete „Ich“, die zusammenhaltende Instanz, die entweder dem Dialog seiner Teammitglieder passiv folgt oder aber aktiv eingreift, in jedem Fall aber bei außenwirksamen Entscheidungen das letzte Wort hat. Es können viele Aspekte der wirklichen Teamführung auf den inneren Teamleiter übertragen werden.

Die innere Teamsitzung

Steht ein Mensch vor einer schwierigen Entscheidung, führt er mehr oder weniger bewusst eine innere Teamsitzung durch. Durcheinander, uneinheitliche Äußerungen (z. B. ungutes Bauchgefühl gegen rationales Argument) und eine Dominanz der lauten, schnellen und beliebten Teammitglieder prägen in der Realität oft die nicht bewusst kontrollierten Teamsitzungen. Trotzdem gelingt es dem Teamleiter dank seiner Übung, in vielen Fällen eine zufriedenstellende Entscheidung herbeizuführen. Bei besonders schwierigen oder ungewohnten Entscheidungen muss das aber nicht mehr der Fall sein. Dann empfiehlt Schulz von Thun eine Teamsitzung nach den Regeln der Kunst.

Dazu müssen zunächst die Teammitglieder, die sich zu der Frage äußern wollen, identifiziert werden. Oft gelingt das erstaunlich gut, wenn man sich ein wenig Zeit nimmt, in sich hineinzuhören. Anschließend sollte jedes Teammitglied das Recht bekommen, seine Botschaft unkritisiert vorzubringen. Eine freie Diskussion gibt allen die Möglichkeit, gehörig aneinanderzugeraten. Der Teamleiter sollte dabei gut aufpassen, um danach die strittigen Fragen und die Positionen dazu zusammenfassen zu können. Hierbei ist Führungstalent besonders wichtig – der Teamleiter sollte neutral bleiben und alle Positionen wertschätzen. Auf dieser Basis kann dann auch, wie in wirklichen Teams, über einen Kompromiss nachgedacht werden. Zum Abschluss kann man das Ergebnis zusammenfassen und noch einmal die Zustimmung aller Teilnehmer einholen.

Dieses Vorgehen hat mehrere Vorteile. Weil man sich in seiner Pluralität akzeptiert, ist es nicht nötig, wichtige Bedürfnisse zu vernachlässigen, um schnell eine einheitliche Meinung hervorzubringen. Ein authentischeres Ergebnis führt häufig zu höherer Selbstzufriedenheit – und schließlich hilft die Selbstklärung, späteres Unwohlsein in dieser Fragestellung schnell zu verstehen und damit umzugehen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Inneres_Team

 

Innerer Scharfrichter, siehe Kap 1 – Was ist Liebe?, S.  .  siehe Stichwort Bannbotschaften

 

Innere Stille, siehe Kap 7 – Lächeln und Lachen, S. ., siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S.  ., siehe Kap 15 – Meditation, S.  . Äußere und innere Stille:

Wenn du die Berührung mit der inneren Stille verlierst, verlierst du den Kontakt mit dir selbst. Wenn du den Kontakt mit dir selbst verlierst, verlierst du dich in der Welt.

Das innerste Selbstgefühl, das Gefühl dessen, der du bist, ist untrennbar mit Stille verbunden. Das ist das »Ich bin«, das tiefer ist als Namen und Formen.

Die Stille ist dein wahres Wesen. Was ist Stille? Stille ist der innere Raum oder das Gewahrsein, in dem zum Beispiel die Worte auf dieser Buchseite wahrgenommen und zu Gedanken werden. Ohne dieses Gewahrsein gäbe es keine Wahrnehmung, keine Gedanken, keine Welt.

Du bist dieses Gewahrsein in der Verkleidung einer Person.

Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens. Das Gegenstück zur äußeren Stille ist innere Stille jenseits der Gedanken.

Wann immer um dich herum Stille herrscht, solltest du darauf lauschen. Ihr Aufmerksamkeit schenken. Auf die äußere Stille zu lauschen eröffnet dir die Dimension der Stille in dir selbst, denn nur durch die innere Stille kannst du der äußeren Stille gewahr werden.

Erkenne, dass du in dem Augenblick, in dem du die Stille um dich herum wahrnimmst, nicht denkst. Du bist dir der Stille bewusst, aber du denkst nicht.

Sobald du dir der Stille bewusst wirst, ist sofort dieser Zustand stiller innerer Wachsamkeit da. Du bist präsent…

Wenn du einen Baum anschaust und seine Stille wahrnimmst, wirst du selber still. Du verbindest dich auf einer sehr tiefen Ebene mit ihm. Du fühlst dich eins mit dem, was du in der Stille und durch die Stille wahr nimmst. Dieses Gefühl des Einsseins mit allen Dingen ist wahre Liebe.

Die äußere Stille ist zwar hilfreich, aber nicht erforderlich, um innere Stille zu finden. Selbst wenn Lärm da ist, kannst du der Stille hinter dem Lärm gewahr werden, des Raums, in dem der Lärm entsteht. Das ist der innere Raum reiner Bewusstheit, es ist das Bewusstsein selbst.

Du kannst des Bewusstseins als Hintergrund aller Sinneswahrnehmungen, alles Denkens gewahr werden. Beim Gewahrwerden des Bewusstseins entsteht innere Stille.

Jeder störende Lärm kann ebenso hilfreich sein wie äußere Stille. Inwiefern? Wenn du den inneren Widerstand gegen den Lärm aufgibst, sodass er sein darf, wie er ist, führt dich dieses Annehmen auch in den Bereich des inneren Friedens, der inneren Stille.

Wann immer du diesen Augenblick so, wie er ist - welche Form er auch haben mag - aus tiefstem Herzen annimmst, bist du still, bist du im Frieden…

Aus Eckhart Tolle: Stille spricht - Wahres Sein berühren, Arkana Verlag

https://www.google.de/search?q=stille+spricht+tolle+pdf&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b&gfe_rd=cr&dcr=0&ei=fbvKWZ3oCdD68Ael_pb4Cg

 

Innere Stimme, siehe Kap 8 – wunschlos glücklich, S.  . Manche Experten glauben, dass Menschen sehr oft ihrem eigenen Denken lauschen und es manchmal als solches nicht erkennen, dass es sich um ihre innere Stimme handelt. Man schätzt, dass man etwa ein Viertel seiner Zeit mit lautlosen Diskussionen und Monologen im Kopf verbringt. Diese innere Stimme wird in der Entwicklung erst erlernt, was man an Kindern beobachten kann, die vor sich hinmurmeln und aussprechen, was sie gerade denken bzw. tun, und erst viel später ihre Gedanken verinnerlichen. Auch Erwachsene unter Stress regredieren häufig in diese kindliche Phase und sprechen plötzlich wieder laut aus, was sie als Nächstes tun wollen. Manche Menschen wissen mit dem täglichen Stimmengewirr in ihrem Kopf nichts anzufangen, weil sie nicht genau wissen, welche Funktionen es hat, was davon normal ist und was vielleicht krankhaft sein könnte. Dieses Stimmenhören ist manchmal ein innerer Monolog, der mehr oder minder außer Kontrolle geraten kann und dann krankheitswertig wird. 

Sprechen, und dazu gehört auch das innere Sprechen, ist Teil des menschlichen Selbst, denn dass man redet und über Sprache kommuniziert, unterscheidet Menschen ganz wesentlich von allen anderen Lebewesen. 

So vielfältig die Formen des inneren Sprechens sind, so vielfältig sind auch seine Funktionen, denn so kann inneres Sprechen den Menschen helfen, Lerninhalte zu verinnerlichen, es kann motivieren, die eigenen Gefühle steuern, sich an Vergangenes zu erinnern oder die Phantasie beflügeln. Viele Menschen nutzen die in Worte gefassten Gedanken, um Abstand zu gewinnen, um sich in schwierigen Situationen zu orientieren und dann Entscheidungen treffen zu können. Inneres Sprechen hilft manchen, sich über seine eigenen Gefühle erst klarzuwerden. 

(Stangl, 2017). Verwendete Literatur: Stangl, W. (2017). Stichwort: 'innere Stimme'. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik.
http://lexikon.stangl.eu/19820/innere-stimme/

> Affenherde der Gedanken

 

Intimität, siehe Kap 1 – Was ist Liebe?, S.  . lat intimus; wörtlich dem Rand am fernsten, am weitesten innen. Iist ein Zustand tiefster Vertrautheit. Intimität herrscht in der Intimsphäre – einem persönlichen Bereich, der durch die Anwesenheit ausdrücklich gewünschter oder keiner weiteren Personen definiert ist und Außenstehende nicht betrifft. Die Intimsphäre und damit die Intimität wird durch Indiskretion verletzt. Eine Verletzung der Intimität kann Personen seelisch destabilisieren.

Besteht körperliche Nähe oder eine (meist emotionale) Berührung, spricht man von körperlicher Intimität.

Körperliche Intimität ist die körperliche Nähe oder Berührung meist zwischen zwei Personen. Sie dient dem Ausdruck der Sympathie und auch der Empathie. Von der Intensität her kann man diese Intimitäten folgendermaßen reihen: Nähe, Blickkontakt, Körperkontakt an den Armen und Händen, an den Beinen und Füßen, im Gesicht und am Kopf, an den Geschlechtsteilen und am ganzen Körper und als tiefste Intimität der Geschlechtsverkehr.

https://de.wikipedia.org/wiki/Intimit%C3%A4t

 

Intuition, Bauchgefühl und das Unbewusste, siehe Kap 2 Vertrauen, S.  . Für Sigmund Freud war das Unbewusste eine eher negative, bedrohliche Kraft, während heute das Unbewusste nicht mehr nur als Bedrohung des Ich gesehen wird, sondern als hilfreiche Unterstützung, etwa als emotionale Intelligenz, Bauchgefühle oder Intuition. 

Jede Sekunde schicken die Sinne Millionen von Informationen an das Gehirn, sodass Menschen bei einer bewussten Auswertung schlicht überfordert wären. Nach etwa vierzig Informationen, die unser Gehirn erreichen, wird der überschüssige Input auf den Speicher des Unterbewussten umgeleitet. Dieser Speicher nimmt ständig Sinneseindrücke und Informationen in sich auf, verändert und steuert das menschliche Verhalten. 

Die Intelligenz des Unbewussten besteht darin, in jeder Situation auf die passende Faustregel zurückzugreifen nach dem Motto: „take the best, ignore the rest“. Offenbar benötigt der Verstand einen unbewussten Berater, der schnell, kompetent, nicht auf Einzelheiten Wert legt, sondern das große Ganze sieht, und immer greifbar ist, wenn es eine Entscheidung zu treffen gilt. 

Für die Beurteilung der subtilen Signale der nonverbalen mimischen Kommunikation befindet sich im Gehirn ein spezielles Areal, das nur damit beschäftigt ist, bekannte Züge in Gesichtern aufzuspüren. Das Unterbewusstsein befasst sich dabei mit den winzigen Aussagen der Bewegungen von Stirn, Mund- und Augenwinkeln, die so viel mehr sagten als Worte. Diese Art, Entscheidungen zu fällen, hat sich in Jahrmillionen der Evolution entwickelt und auch der moderne Mensch ist manchmal gut beraten, der Intuition zu trauen. 

Besonders häufig wird die Intuition angesprochen, wenn es um die Emotionen geht. Allerdings wissen wir, dass wir mit solchen Entscheidungen oft scheitern.
Quelle: http://psychologie-news.stangl.eu/317/bauchgefuehl-intuition-und-das-unbewusste
© Werner Stangls Psychologie News

 

Der Islam ist eine monotheistische Religion, die im frühen 7. Jahrhundert n. Chr. in Arabien durch Mohammed gestiftet wurde. Mit über 1,8 Milliarden[ Anhängern ist der Islam nach dem Christentum (ca. 2,2 Milliarden Anhänger) heute die zweitgrößte Weltreligion.

Das arabische Wort Islām (islām / إسلام) ist ein Verbalsubstantiv zu dem arabischen Verb aslama („sich ergeben, sich hingeben“). Es bedeutet wörtlich das „Sich-Ergeben“ (in den Willen Gottes), „Sich-Unterwerfen“ (unter Gott), „Sich-Hingeben“ (an Gott), wird oft einfach mit Ergebung, Hingabe und Unterwerfung wiedergegeben.

Die wichtigste textliche Grundlage des Islams ist der Koran (arabisch القرآن al-qurʾān ‚Lesung, Rezitation, Vortrag‘), der als die dem Propheten Mohammed offenbarte Rede Gottes gilt.

Die zweite Grundlage bilden die Hadithe (arabisch حديث, DMG ḥadīṯ ‚Erzählung, Bericht, Mitteilung, Überlieferung‘) zur Sunna Mohammeds (Sunna, arabisch سنة ‚Brauch, gewohnte Handlungsweise, überlieferte Norm‘), der als der „Gesandte Gottes“ (Rasūl, arabisch رسول ‚Gesandter, Sendbote, Apostel‘‘) Vorbildcharakter für alle Muslime hat.

Die sich aus diesen Texten ergebenden Normen werden in ihrer Gesamtheit als Scharia bezeichnet (arabisch شريعة, DMG šarīʿa im Sinne von „Weg zur Tränke, Weg zur Wasserquelle, deutlicher, gebahnter Weg“; auch: „religiöses Gesetz“, „Ritus“).

https://de.wikipedia.org/wiki/Islam

 

Jetzt > Hier und Jetzt

 

Unter Judentum (von griechisch ἰουδαϊσμός ioudaismos, hebräisch יהדות jahadut) versteht man einerseits die Religion, die Traditionen und Lebensweise, die Philosophie und meist auch die Kulturen der Juden (Judaismus) und andererseits die Gesamtheit der Juden. Letztere wird auch Judenheit genannt. 

Die jüdische Religion ist die älteste der monotheistischen abrahamitischen Religionen. Sie hat eine Geschichte von mehr als 3000 Jahren, in denen sie sich entwickelt hat. Der jüdische Monotheismus wird als „ethischer Monotheismus“[3] bezeichnet: „Gott ist im Judentum Inbegriff ethischen Wollens.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Judentum

 

Karma, siehe Kap 16 – Gedanken zur Spiritualität, S.  . (n., Sanskrit: कर्म karman, Pali: kamma „Wirken, Tat“) bezeichnet ein spirituelles Konzept, nach dem jede Handlung – physisch wie geistig – unweigerlich eine Folge hat. Diese Folge muss nicht unbedingt im gegenwärtigen Leben wirksam werden, sondern sie kann sich möglicherweise erst in einem zukünftigen Leben manifestieren. 

In den indischen Religionen ist die Lehre des Karma eng mit dem Glauben an Samsara, den Kreislauf der Wiedergeburten, verbunden und damit an die Gültigkeit des Ursache-Wirkungs-Prinzips auf geistiger Ebene auch über mehrere Lebensspannen hinweg. Im Hinduismus, Buddhismus und Jainismus bezeichnet der Begriff die Folge jeder Tat, die Wirkungen von Handlungen und Gedanken in jeder Hinsicht, insbesondere die Rückwirkungen auf den Akteur selbst. Karma entsteht demnach durch eine Gesetzmäßigkeit und nicht wegen einer Beurteilung durch einen Weltenrichter oder Gott: Es geht nicht um „Göttliche Gnade“ oder „Strafe“. Nicht nur „schlechtes“ Karma erzeugt den Kreislauf der Wiedergeburten, sondern gleichermaßen das „Gute“. Letztes Ziel ist es, überhaupt kein Karma mehr zu erzeugen. 

Karma im Buddhismus

Zum Verständnis der buddhistischen Karmalehre sind die Begriffe „Nicht-Selbst“ (p.: Anatta, skt.: Anātman) und „Bedingtes Entstehen“ (p. Paṭiccasamuppāda, skt. Pratītyasamutpāda) von Bedeutung. Gemäß der buddhistischen Lehre (Dharma) ist die Vorstellung, es gäbe ein „Ich“, eine abgegrenzte Person, also ein Selbst bzw. eine Seele, bereits eine grundlegende Täuschung über das Wesen der Wirklichkeit. Was Menschen als ihr Selbst oder ihre Seele bezeichnen, ist vielmehr ein ständig im Wandel begriffenes Zusammenspiel der fünf Daseins- oder Aneignungsgruppen (Skandhas): des materiellen Körpers mit seinen Sinnesorganen, der Empfindungen, der Wahrnehmung der Welt, der Geistesformationen (Interessen, Willensregungen, Sehnsüchte und Tatabsichten) und letztlich des Bewusstseins. Aus diesem ständigen Wandel ergibt sich die Gesetzmäßigkeit des „bedingten Entstehens“: jede Handlung gestaltet demnach die Welt neu, auf der materiellen wie auch auf der geistigen Ebene. 

Karma, an dessen Stelle buddhistische Autoren auch die Begriffe „Prägungen“ oder „Samen“ verwenden, bezieht sich in diesem Sinn auf das sinnliche Begehren und das Anhaften an den Erscheinungen der Welt und die daraus folgenden Gedanken und Taten. Alles Handeln und Denken bewirkt Karma und führt somit zu weiteren Verstrickungen in der Welt. Ziel der buddhistischen Praxis ist es, kein Karma mehr zu erzeugen und somit diesen Kreislauf (vgl. Samsara) hinter sich zu lassen (vgl. Nirwana). Der erste Schritt dazu ist zu erkennen, dass die Ursache dieses Anhaftens in den Drei Geistesgiften liegt: Anhaftung oder Gier (Lobha), Zorn oder Hass (Dosa) und Unwissenheit oder Verwirrung (Moha). Die drei Wege zu positivem Karma sind demnach Bescheidenheit (Nicht-Anhaften), Güte und Einsicht. 

Entscheidend für die bei einer Handlung erzeugte karmische Prägung ist die der Handlung zugrunde liegende Absicht (Cetana). Gemäß der buddhistischen Lehre ist hierbei das Denken als Handlungsform den körperlichen Handlungen und der Rede übergeordnet. In Hinsicht auf die Zeit des Eintritts der Wirkung (Vipaka) können drei unterschiedliche Arten von Karma differenziert werden: 

Zu Lebzeiten reifendes Karma (Pali: Ditthadhamma-vedaniya-kamma)

Im nächsten Leben reifendes Karma (Pali: Upapajja-vedaniya-kamma)

In späteren Leben reifendes Karma (Pali: Aparapariya-vedaniya-kamma)

Manche Taten oder Haltungen können auch ohne Karmawirkung bleiben, falls die zum Eintritt der Wirkung erforderlichen Umstände fehlen oder sie infolge von zu geringer Intensität durch das Übergewicht von entgegenwirkenden Tendenzen keine Wirkung erzeugen können (z. B. wenn positive Absicht negative Auswirkung übertrifft). In diesem Falle wird von wirkungslosem Karma (Pali: Ahosi-kamma) gesprochen. 

In den Auswirkungen wird unterschieden zwischen: 

Wiedergeburt-erzeugendem Karma (Pali: Janaka-kamma), das bei der Wiedergeburt (vgl. Reinkarnation) und während des Lebensfortganges die Daseinsgruppen bedingt,

unterstützendem Karma (Pali: Upatthambhaka), das keine Karmawirkung erzeugt, sondern diese bloß in Gange hält,

unterdrückendem Karma (Pali: Upapilaka), das die Karmawirkungen unterdrückt, sowie

zerstörendem Karma (Pali: Upaghataka), das andere Karmawirkungen übertrifft und nur selbst zur Wirkung kommt.

„Absichtsloses Handeln“ erfolgt ohne Planung : je weniger Hintergedanken einer Handlung zu Grunde liegen, desto weniger Karma wird dabei angesammelt. Ohne Absicht erzeugtes Leid bleibt dennoch nicht ganz ohne karmische Folgen, weil hier das Geistesgift der Unwissenheit oder Gleichgültigkeit zugrunde liegt. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Karma

Karma siehe auch Buddhismus.

 

Katecholamiene, siehe Kap 7 – Lächeln und Lachen, S. . Als Katecholamine bezeichnet man die Gruppe der biogenen Amine Noradrenalin und Dopamin (primäre Katecholamine) sowie Adrenalin und deren Derivate (sekundäre Katecholamine).

http://flexikon.doccheck.com/de/Katecholamin

 

Kategorischer Imperativ, siehe Kap 13 – neue Lebenseinstellung, S.  . Der kategorische Imperativ lautet in seiner Grundform: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“ Er ist im System Immanuel Kants* das grundlegende Prinzip der Ethik. Er gebietet allen endlichen vernunftbegabten Wesen und damit allen Menschen, ihre Handlungen darauf zu prüfen, ob sie einer für alle, jederzeit und ohne Ausnahme geltenden Maxime folgen. Und ob dabei das Recht aller betroffenen Menschen, auch als Selbstzweck, also nicht als bloßes Mittel zu einem anderen Zweck behandelt zu werden, berücksichtigt wird. Der Begriff wird in Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten vorgestellt und in der Kritik der praktischen Vernunft  ausführlich entwickelt.

 

Katharsis, siehe Kap 4 – Emotionen, S.  . (griechisch κάθαρσις „Reinigung“) Bezeichnet in der Psychologie die Hypothese, dass das Ausleben innerer Konflikte und verdrängter > Emotionen zu einer Reduktion dieser Konflikte und Gefühle führt. Vornehmlich wird von Katharsis gesprochen, wenn durch das Ausleben von Aggressionen, wie das Schlagen auf einen Sandsack, eine Reduktion negativer Emotionen (Ärger, > Wut) erzielt werden soll.

https://de.wikipedia.org/wiki/Katharsis_(Psychologie)

 

Kausalität, siehe Kap 16 – meine Spiritualität, S.  .  Lateinisch causa, „Ursache“. Ist die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung, betrifft also die Abfolge aufeinander bezogener Ereignisse und Zustände. Demnach ist ein Ereignis oder der Zustand A die Ursache für die Wirkung B, wenn B von A herbeigeführt wird.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kausalit%C3%A4t

 

Klarheit, siehe Kap 6 – Geduld, S.  . Ist die Fähigkeit zu vernünftigen, nüchternen Denken.

Zuerst einmal heißt Klarheit, klares Wahrnehmungsvermögen, vorurteilsfreies Wahrnehmungsvermögen. Klarheit heißt, nicht mit eigenen > Emotionen und > Gefühlen an Dinge rangehen, sondern offen zu sein. Dinge mit großer Offenheit klar wahrzunehmen. 

https://wiki.yoga-vidya.de/Klarheit

 

Koan, siehe Kap 15 – Meditation, S.  . Ist ein Begriff des Zen-Buddhismus. Er bezeichnet einen - oft rätselhaften oder paradoxen - Ausspruch des Zen-Meisters, durch den der Schüler zum Nachdenken und Meditieren angeregt und auf den rechten Weg zur Erleuchtung gebracht werden soll.

https://www.zen-koan.de/index.php?idh=start

 

Von einem Konflikt, siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S.  . (von lateinisch confligere, „zusammentreffen, kämpfen“; PPP: conflictum) spricht man, wenn Interessen, Zielsetzungen oder Wertvorstellungen von Personen, gesellschaftlichen Gruppen, Organisationen oder Staaten miteinander unvereinbar sind oder unvereinbar erscheinen (Intergruppenkonflikt). Dabei lässt sich zwischen der Konfliktstruktur, den Konflikt begleitenden Gefühlen (z. B. Wut) und dem konkreten Konfliktverhalten (z. B. tätliche Aggression) unterscheiden.

Die Konfliktforschung untersucht die Entstehung und den Verlauf von Konflikten und entwickelt Lösungsstrategien, um das Handeln in Konflikten zu verändern, um erwünschte Entwicklungen zu fördern und unerwünschte zu begrenzen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Konflikt

 

Konfrontationstherapie, siehe Kap 9 – Experimente, S. . Die Konfrontationstherapie (manchmal auch als Reizüberflutung, Konfrontationstraining oder Expositionstherapie bezeichnet) gehört zu den klassischen Methoden der Verhaltenstherapie und kommt vor allem bei der Behandlung von Angststörungen zum Einsatz. Ziel der Konfrontationstherapie ist es, dass sich der Klient gezielt mit jenen Situationen auseinandersetzt, in denen er Angst erlebt, wobei er in diesen Situationen lernen soll, dass die Angst auch mitunter vergeht, wenn er sie zulässt. Es wird also die bisherige Vermeidung aufgegeben und der Klient begibt sich ganz bewusst und kontrolliert in die Situationen, vor denen er Angst hat. Nach Schätzungen können etwa achtzig Prozent der Agoraphobiker und der Klienten mit sozialer Phobie durch die Konfrontationstherapie zu einer Besserung gelangen. Man setzt beim Konfrontationsverfahren KlientInnen angstauslösenden Situationen aus, um durch eine wiederholte Konfrontation eine dauerhafte Reduktion der Angst zu erzielen. 

Bei diesem Verfahren sind vor allem zwei Mechanismen von Bedeutung: Die Habituation und die Realitätsprüfung. 

Unter Habituation versteht man die Gewöhnung an Ängste, die durch ein Ausharren in der gefürchteten Situation erreicht werden kann. Indem der Patient sich seiner Angst in Übungssituationen für eine längere Zeit aussetzt, lassen körperliche Symptome wie zum Beispiel Herzklopfen oder Zittern nach einer Weile automatisch nach. Um dies zu erreichen, muss jedoch gewährleistet sein, dass sich der Betroffene wirklich hinreichend lang einer Situation aussetzt, denn erst dadurch wird eine Habituation möglich. 

Bei der Realitätsprüfung werden die Befürchtungen des Patienten mit dem verglichen, was in der Realität tatsächlich eintritt. Fürchtet der Betroffene zum Beispiel, dass er sich blamiert, wenn er auf einer Party jemanden anspricht, weil er sofort in Schweiß ausbricht und zu stottern beginnt, so verläuft in Wirklichkeit vielleicht nur der Gesprächsanfang ‘etwas schleppend. Häufig wird der Angesprochene dankbar sein, dass überhaupt jemand die Initiative ergreift, und das Gespräch gern fortsetzen. Der Angesprochene wird den Betroffenen in vielen Fällen als nicht weiter auffällig betrachten. 

Konfrontationsübungen erscheinen in unterschiedlichen Formen. Sie können sowohl in der Vorstellung (in sensu) als auch in der Realität (in vivo) stattfinden. Bei Konfrontationsübungen kann die Belastung langsam gesteigert werden, das heißt, der Patient wird mit immer schwierigeren Situationen konfrontiert. Die graduelle (abgestufte) Konfrontation bietet den Vorteil, dass der Patient die Möglichkeit hat, sich zuerst mit weniger bedrohlich empfundenen Situationen auseinanderzusetzen, diese erfolgreich ‘zu bewältigen und sich so auf schwierige Situationen vorzubereiten. 

Beim massierten Vorgehen, dem so genannten Floodingverfahren (Reizüberflutung), wird der Betroffene direkt mit einer schwierigen Situation konfrontiert. Zwar kann die Angst vor Beginn einer solchen Behandlung stark ansteigen, aber in vielen Fällen ist diese Therapieart letztendlich schonender, da nicht immer neue, noch schwierigere Situationen zu bewältigen sind. 

Schließlich kann im Rahmen der Konfrontation eine systematische Desensibilisierung durchgeführt werden. Die Besonderheit dieser Behandlungsform besteht darin, dass die Konfrontation zunächst nur in der Vorstellung erfolgt und erst im Anschluss daran in der Realität. Außerdem wird die Konfrontation sofort abgebrochen, wenn beim Patienten Ängste auftreten. Der Betroffene wird aufgefordert, in diesem Fall die zuvor erlernten Entspannungstechniken anzuwenden. Dadurch, dass er den aufkeimenden Angstgefühlen mit Entspannungstechniken begegnet, soll die Angst dauerhaft reduziert werden. Zwar gilt die Konfrontation in der Realität inzwischen als effektiver, aber manchmal kann sie zu gefährlich sein, so dass eine Konfrontation in sensu zu bevorzugen ist. Auch bei Leistungssituationen wie zum Beispiel Prüfungen ist die Konfrontation nur bedingt geeignet. Hier haben sich Entspannungstechniken, kognitive Interventionen und die systematische Desensibilisierung bewährt (Mayer, o.J.). (Stangl, 2017). Verwendete Literatur: Stangl, W. (2017). Stichwort: Konfrontationstherapie'. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik.
http://lexikon.stangl.eu/1906/konfrontationstherapie/

 

Kontemplation, siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S. . siehe Kap 15 – Meditation, S.  . Von lateinisch contemplatio „Richten des Blickes nach etwas“, „Anschauung“, „Betrachtung“. Ist in philosophischen und religiösen Texten die Bezeichnung für ein konzentriertes Betrachten. In erster Linie geht es dabei um Betrachtung eines geistigen, ungegenständlichen Objekts, in das man sich vertieft, um darüber Erkenntnis zu gewinnen. Im religiösen Kontext ist das Objekt oft eine Gottheit oder deren Wirken. 

Wenn im menschlichen Leben die Betrachtung eine dominierende Rolle spielt, spricht man von einer theoretischen oder kontemplativen Lebensform oder -phase (lateinisch vita contemplativa) im Gegensatz zur „praktischen“ Lebensweise, dem auf äußere Aktivität ausgerichteten „tätigen“ Leben (vita activa). Das Spannungsverhältnis und die Rangordnung zwischen Betrachtung und Aktivität zählt seit der Antike zu den am intensivsten diskutierten Themen der philosophischen und religiösen Ethik. In der Antike und im Mittelalter herrschte in tonangebenden intellektuellen Kreisen die Auffassung vor, dass die Beschaulichkeit die beste Daseinsform sei, da sie die wertvollsten Früchte erbringe. Dies änderte sich jedoch in der Neuzeit, vor allem in der Moderne; die herkömmliche Überzeugung, dass kontemplative Reflexion einen privilegierten Zugang zu besonders wichtigen Einsichten biete, stieß auf zunehmende Skepsis.

Kontemplationskonzepte wurden zuerst in antiken Philosophenschulen ausgearbeitet. Im Christentum wird die Kontemplation seit der Zeit der Kirchenväter als Ausrichtung auf Gott geschätzt, gepflegt und in spiritueller Literatur eingehend erörtert. Für große Teile der christlichen Welt bildet die kontemplative Betrachtung der Werke Gottes und eine auf Gott selbst gerichtete Kontemplation traditionell einen Kernbestandteil des religiösen Lebens der Frommen. Dies gilt vor allem für das katholische und das orthodoxe Eremiten- und Mönchtum, aber auch für eine weit verbreitete Laienfrömmigkeit. Oft wird von der Kontemplation eine Erfahrung von Gottes Gegenwart oder sogar eine Gottesschau erhofft. Die geistlichen Autoren pflegen aber seit jeher zu betonen, dass solche Schau ein göttlicher Gnadenakt sei und vom Menschen nicht aus eigener Kraft herbeigeführt werden könne.

Auch im Islam, Hinduismus und Buddhismus sind kontemplative Praktiken verbreitet.

Im Buddhismus wird die Kontemplation mit dem Pali-Wort jhāna bezeichnet, das dem Ausdruck dhyāna im Sanskrit entspricht. Nach der buddhistischen Tradition wird jhāna in eine Reihe von aufeinanderfolgenden Stufen unterteilt. Es handelt sich um eine Praktik, die durch ausschließliche Konzentration auf einen einzigen Gegenstand, das jeweilige Objekt der Betrachtung, gekennzeichnet ist. Sie gilt als Voraussetzung für die Einsicht in die wahre Natur der Phänomene. Jede Sinnesaktivität ist eingestellt; der Weg führt vom Bereich der Formen – materielle Objekte oder daraus abgeleitete Vorstellungen – zum Formlosen. Zu den Betrachtungsobjekten zählen Vergänglichkeit, Leiden, Unpersönlichkeit und Leerheit. Allerdings führt die Kontemplation nach buddhistischem Verständnis nicht zum eigentlichen Ziel aller Bemühungen, dem „Erwachen“, sondern bereitet nur darauf vor. Die Zustände, die dabei erreicht werden, sind vergänglich. Sie haben keinen endgültigen Charakter und sind daher von begrenztem Wert oder sogar fragwürdig. Wegen der christlichen, insbesondere theistischen Konnotationen des Ausdrucks „Kontemplation“ wird in der Buddhismusforschung teils die Auffassung vertreten, dieses Wort sei als Bezeichnung für die buddhistische Praktik unpassend. Daher solle man jhāna lieber unübersetzt lassen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kontemplation

 

Kontrolle, siehe Kap 2 – Vertrauen, S. . Ist die Überwachung oder Überprüfung einer Sache, Angelegenheit oder Person und somit ein Mittel zur Herrschaft oder Gewalt über jemanden oder etwas.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kontrolle

 

Kontrollzwang, siehe Kap 2 – Vertrauen S.  . Menschen, die unter einem Kontrollzwang leiden, müssen immer wieder dieselben Dinge überprüfen und fühlen sich zu diesem Verhalten gezwungen, da sie glauben, dass dieses Verhalten zum eigenen Schutz, oder zur Sicherheit von anderen Personen beiträgt. Ein Kontrollzwang kann sich in Form von Gedanken oder Verhaltensweisen zeigen, wobei das Kontrollverhalten meist nach bestimmten Mustern abläuft oder stereotyp ausgeführt wird. So werden etwa Türschlösser, Elektrogeräte oder Gas-und Wasserhähne immer wieder überprüft, obwohl sie nicht eine Gefahrenquelle darstellen. Es gibt verschiedene Abstufungen beim Kontrollzwang, wobei der Kontrollzwang krankheitswertig ist, bei dem die betroffene Person selbst darunter leidet und ihr Verhalten und ihre Gedanken selbst als belastend empfindet. 

Merkmale des Kontrollzwangs sind wiederkehrende Kontrollgedanken oder wiederholt auftretendes Kontrollverhalten, wobei die betroffenen Personen teilweise Einsicht darin besitzen, dass ihre Kontrollgedanken bzw. ihr kontrollierendes Verhalten unangemessen und übertrieben ist, sodass die Kontrollgedanken und das Kontrollverhalten eine erhebliche Beeinträchtigung im Lebensvollzug der betroffenen Personen darstellen und als belastend erlebt werden. Siehe auch Zwangsstörungen.
Quelle: http://lexikon.stangl.eu/7862/kontrollzwang/
© Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik

 

Konzentration, siehe Kap 4 – Emotionen, S.  . siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S.  . (lateinisch concentra, „zusammen zum Mittelpunkt“) ist die willentliche Fokussierung der Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Tätigkeit, das Erreichen eines kurzfristig erreichbaren Ziels oder das Lösen einer gestellten Aufgabe.

Fokussierung bedeutet, dass für eine gewisse Zeit auf das momentan Ausgeübte oder Empfundene geachtet wird, je nach Aufgabe auch auf Kommendes. 

Konzentration erfordert geistige Anstrengung und lässt mit der Zeit nach. Daher versteht man unter Konzentration das relativ lange andauernde Aufrechterhalten eines Aufmerksamkeitsniveaus.

Förderung der Konzentration

Als günstig können folgende Faktoren gelten:

Nahrung, die den Bedarf an Omega-3-Fettsäuren und Vitaminen deckt, vor allem an Vitamin B.

Konzentrationsübungen wie z. B. > Meditation, Konzentrationsspiele (alleine oder auch in der Gruppe).

Tagschlaf (10 bis 30 Minuten).

Entspannungsverfahren (Autogenes Training, Meditation, Yoga, Progressive Muskelentspannung, viel Schlaf).

Moderater Ausdauersport wirkt sich auf die Stimmung und damit auch auf die Konzentration positiv aus.

Ein ausgeglichener Glukosespiegel kann sich positiv auswirken, ein sehr niedriger Glukosespiegel kann die Konzentration erschweren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Konzentration_(Psychologie)


Die Kundalini-Meditation , siehe Kap 15 – Meditation, S. . Ist eine von Bhagwan Shree Rajneesh (> Osho) entwickelte aktive > Meditation. Spezifisch ist die schüttelnde Bewegung zu Beginn.

Charakter: Die Kundalini-Meditation zählt wie die Dynamische Meditation, No Dimensions Meditation, Mandala Meditation, Whirling Meditation und die Nataraj-Meditation zu den aktiven Meditationstechniken, in denen körperliche Aktivität eine zentrale Rolle spielt. Die starke Ausrichtung auf Bewegung soll körperliche und emotionale Spannungen abbauen. Das Ziel ist es, von Aktion - also körperlicher Bewegung - zu "In-Aktion" zu gelangen, von Außenorientierung zu Innenschau - und von da zur inneren Ruhe und zur Stille.

Durch die schüttelnden Bewegungen, einem wesentlichen Charakteristikum der Kundalini-Meditation, wird laut Osho die Kraft der Kundalini, auch Schlangenkraft genannt, aktiviert.

Ablauf: Die Kundalini-Meditation besteht aus vier Phasen zu je 15 Minuten, also insgesamt 1 Stunde. Sie wird oft am späten Nachmittag zum Ausklang des Tages gemacht. Die einzelnen Phasen sind: Schütteln, Tanzen, Meditation und Stille.

Wirkung: Die Kundalani-Meditation soll zuerst zu erhöhter Durchblutung und Herzfrequenz, dann zu niedrigerem Blutdruck, niedrigerer Herzfrequenz, Muskelentspannung, verstärkter Alpha- und Theta-Gehirnwellen sowie gesteigerter Aufmerksamkeit führen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kundalini-Meditation

> Meditation

 

Kreativität, siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S.  .  ist die Fähigkeit, etwas zu erschaffen, was neu oder originell und dabei nützlich oder brauchbar ist. Darüber hinaus gibt es verschiedene Ansätze, was Kreativität im Einzelnen auszeichnet und wie sie entsteht. 

Das Wort Kreativität bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch vor allem die Eigenschaft eines Menschen, schöpferisch oder gestalterisch tätig zu sein. Daher ist fälschlicherweise die Vorstellung verbreitet, dass Kreativität nur mit Berufen oder Tätigkeiten aus den Bereichen der bildenden Kunst und der darstellenden Kunst verbunden sei („art bias“).

 Dabei wird zwischen alltäglicher („small c“) und außergewöhnlicher („Big C“) Kreativität unterschieden.https://de.wikipedia.org/wiki/Kreativit%C3%A4t - cite_note-TheoriesOfCreativity-4 Außergewöhnliche Kreativität ist die herausragende (meist objektive) Kreativität wie auf der Ebene der Genies. Alltägliche Kreativität ist die (meist subjektive) Kreativität, die sich bei den meisten Menschen beobachten lässt, wie das Umgestalten eines Gartens oder das Improvisieren beim Kochen. Dabei existieren viele Übergänge von alltäglicher und außergewöhnlicher Kreativität. Beide entwickeln sich in einem Zusammenspiel von Begabungen, Wissen, Können, intrinsischer Motivation, Persönlichkeitseigenschaften und unterstützenden Umgebungsbedingungen. Allerdings ist Kreativität nicht immer leicht zu verwirklichen. Schöpferische Tätigkeiten sind häufig mit Spannungszuständen verbunden. Aus psychologischer Sicht sind neben guten, aber nicht notwendigerweise Höchstbegabungen für Kreativität flüssiges Denken und Assoziations­freude sowie die Fähigkeit zum Perspektivwechsel und zur Grenzüberschreitung bedeutsam. Aus diesen Fähigkeiten und Einstellungen entstehen aber nur neue und brauchbare Produktionen, wenn flüchtige Einfälle festgehalten und kompetent ausgearbeitet werden. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Kreativit%C3%A4t

 

Kreislauf der Angst, siehe Kap 9 – Experimente, S. . Wer unter > Angst und Panikattacken leidet, stellt schnell fest, dass diese Erkrankung ein Teufelskreis ist. Leider beginnt diese Art der Angsterkrankung sehr schleichend, sodass die Betroffenen zuerst gar nicht unbedingt wahrnehmen, was geschieht. 

Es kommt meist ohne Vorwarnung zu einem starken, ersten Angstanfall. Dieser kann in einer Stresssituation vorkommen, aber auch einfach in einer ganz normalen Alltagsbegebenheit.

Dieser erste Angstanfall endet meist mit einem Besuch beim Arzt oder der Notaufnahme, da die meisten Betroffenen unter Schwindel, Herzrasen und Benommenheit leiden. Häufig wird gar nicht erkannt, dass es sich um einen Angstanfall oder eine Panikattacke gehandelt hat. Es werden Dinge wie ein Kreislaufproblem, Bluthochdruck oder Ähnliches diagnostiziert. Damit kann der Erkrankte erst einmal leben, bis sich die Situation wiederholt. 

Die Hilflosigkeit während eines solchen Anfalls ist für die Betroffenen besonders schlimm. Vor allem, wenn die verordneten Medikamente gegen Bluthochdruck oder Kreislaufbeschwerden gar nicht helfen.

Sehr oft vermuten Betroffene dann eine schlimme Erkrankung, welche zu einer wahren Ärzteodyssee führt. Denn niemand kann etwas feststellen und der Erkrankte wird noch mehr verunsichert. Damit es nicht wieder zu einem Angst einflößenden Anfall kommt, werden die Situationen, in denen ein solcher Anfall auftrat, immer mehr vermieden. Der Erkrankte schränkt sich aufgrund seiner Angst vor einem erneuten Anfall immer mehr ein.

Die Angst vor der Angst (Erwartungsangst) beherrscht plötzlich sämtliche Entscheidungen im Alltag. Immer mehr Situationen werden scheinbar gefährlich, bis die Betroffenen häufig nicht einmal mehr die eigene Wohnung verlassen können. Die Angst, dass eine Angstattacke in der Öffentlichkeit geschieht, hat die meisten Betroffenen fest im Griff. 

Diesen Kreislauf zu unterbrechen ist sehr schwierig. Je fortgeschrittener dieses Problem ist, umso schwerer wird es. Meist schaffen es die Betroffenen nur mit psychologischer Hilfe und angstlösender Medikamente, diesem Kreislauf zu entfliehen. Es muss langsam wieder gelernt werden, dem eigenen Körper zu vertrauen. Die Angst darf nicht mehr als bedrohlich empfunden werden. Auch dies ist ein langer Lernprozess. 

https://www.panikattacken-info.de/teufelskreis-der-angst.php

Ein Beispiel: Eine junge Frau mit Höhenangst besucht eine Freundin im sechsten Stock. Sie schaut zum Fenster hinaus. Plötzlich bemerkt sie als körperliche Symptome ein Herzflattern und ein Schwindelgefühl. Fast gleichzeitig überfallen sie Gedanken der Angst. Ihr Inneres signalisiert: «Gefahr!», und die entsprechenden lähmenden Gefühle steigen in ihr auf.

Nun beginnen die Stresshormone so richtig zu wirken und erzeugen weitere körperlichen Symptome. Die Frau fühlt sich schwach und setzt sich aufs Sofa. Doch dann nimmt der Kreislauf der Angst eine weitere Schleife: Sie vermeidet die Nähe des Fensters gänzlich, weil das ihre innere Panik nur verstärken würde.

Wenn sich dieses Muster, eine erneute Angstattacke zu vermeiden, einmal verfestigt hat, steht die betreffende Person ständig am Rande ihrer Kraft und versucht jeder Aufregung, jedem kleinen Konflikt, jeder schlechten Nachricht aus dem Weg zu gehen. 

Doch die Ängste werden dadurch nicht kleiner, sondern der Mensch nur umso sensibler und einsamer. Die Angst beginnt sein Leben und seine Beziehungen zu beherrschen: Die «Angst vor der Angst» frisst sich in seine Seele.

Dieser Vorgang ist mit eigenen Gedanken nicht zu durchbrechen. Neuere Forschungsergebnisse haben nämlich gezeigt, dass die Angst schon im Bruchteil einer Sekunde in der Alarmzentrale des Gehirns ankommt, lange bevor man überhaupt einen klaren Gedanken gefasst hat.

Autor: Dr. med. Samuel Pfeifer, Quelle: seminare-ps.net

http://www.lebenshilfe-net.ch/index.php/D/article/819-Angst/47824-Gefangen_im_Kreislauf_der_Angst/

> Konfrontationstherapie


Krise. Eine Krise (lateinisch Crisis) ist im Allgemeinen ein Höhepunkt oder Wendepunkt einer gefährlichen Konfliktentwicklung in einem natürlichen oder sozialen System, dem eine massive und problematische Funktionsstörung über einen gewissen Zeitraum vorausging und der eher kürzer als länger andauert.[1]

Die mit dem Wendepunkt verknüpfte Entscheidungssituation bietet in der Regel sowohl die Chance zur Lösung der Konflikte als auch die Möglichkeit zu deren Verschärfung.[2] Dass es sich hierbei um einen Wendepunkt handelt, kann jedoch oft erst konstatiert werden, nachdem die Krise abgewendet oder beendet wurde.[3] Nimmt die Entwicklung einen dauerhaft negativen Verlauf, so spricht man von einer Katastrophe (wörtlich in etwa „Niedergang“).

Die Krise wird in den Wissenschaftsdisziplinen auf sehr unterschiedliche Weise thematisiert: zunächst in der Medizin[4] und Psychologie,[5] dann in der Politikwissenschaft, in den Militärwissenschaften, in den Wirtschaftswissenschaften und Soziologie (Soziologie als Krisenwissenschaft[6]) wie auch in der Ökologie (etwa als Klimakrise) und Systemtheorie.

Wortherkunft und Abgrenzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Krise ist ein aus dem Griechischen stammendes Substantiv (Alt- und gelehrtes Griechisch κρίσις krísis – ursprünglich ‚Meinung‘, ‚Beurteilung‘, ‚Entscheidung‘ – später im Sinne von ‚Zuspitzung‘ verwendet), das zum altgriechischen Verb krínein führt, welches „trennen“ und „(unter-)scheiden“ bedeutet. Auf das gleiche Verb geht auch das Substantiv „Kritik“ zurück.[7]

Ins Deutsche wurde das Wort von der lateinischen crisis entlehnt und ist seit dem 16. Jahrhundert nachweisbar,[8] erst in medizinischen Zusammenhängen vor allem fieberhafter Erkrankungen, wo es die sensibelste Krankheitsphase bezeichnete, der bei glücklichem Verlauf der Infektion (ohne Möglichkeit der Antibiotikagabe) eine Entfieberung innerhalb eines Tages folgte und die endgültige Krankheitsabwehr (bei Hippokrates während der sogenannten Entscheidungstage[9]) einläutete,[10] später auch in allgemeineren Zusammenhängen (siehe oben).

Das zugehörige Verb kriseln[8] ist dagegen eher informell und in der Hoch- und Schriftsprache (noch) wenig gebräuchlich.

Als Krisen bezeichnet das Krisenforschungs-Institut[11] an der Universität Kiel alle internen oder externen Ereignisse, durch die akute Gefahren drohen für Lebewesen, für die Umwelt, für die Vermögenswerte oder für die Reputation eines Unternehmens bzw. einer Institution. Unterschieden werden drei Arten von Krisen: Bilanzielle Krisen („Pleiten“), kommunikative Krisen („Skandale“) und operative Krisen („Störungen“)[12]. Pro Jahr ereignen sich nach den Erhebungen des Instituts im deutschsprachigen Europa rund 25.000 bis 40.000 bilanzielle Krisen sowie ca. 250 bis 280 (öffentlich gewordene) operative und kommunikative Krisen[13].

Der Krisenmanager Steven Fink sieht Unternehmenskrisen nicht als etwas notwendigerweise Negatives. Er definiert Vorläufer der Krise aus dem Blickwinkel der Wirtschaft als jede „prodromal situation“ (wörtlich „vorausgehende Situation“, also eine Phase, die Warnsignale für das Auftreten einer Krise beinhaltet), welche die Gefahr birgt,

sich so zuzuspitzen, dass sie schwer beherrschbar wird,

den Argwohn der Massenmedien oder der Regierung auf sich zu ziehen,

die reguläre Geschäftstätigkeit zu beeinträchtigen.[14]

Charakteristika einer Krise sind nach Anthony J. Wiener und Herman Kahn[15] eine dringende Notwendigkeit von Handlungsentscheidungen, ein durch die Entscheidungsträger wahrgenommenes Gefühl der Bedrohung, ein Anstieg an Unsicherheit, Dringlichkeit und Zeitdruck und das Gefühl, das Ergebnis sei von prägendem Einfluss auf die Zukunft. Außerdem haben es die Entscheidungsträger oft mit unvollständiger oder verfälschter Information zu tun.[16] Auf emotionaler Ebene entsprechen ihr Verzweiflung oder Zorn/Wut. Die subjektive Seite der Krise ist ihre Wahrnehmung durch den Betroffenen, die objektive die (historisch zurückblickende und) Einzelfaktoren zusammen bewertende, distanzierte Sicht.

Im Konzept der „kritischen Situation“ darf nicht jede kritische Situation mit einer Krise gleichgesetzt werden. Krisen bestehen im Allgemeinen aber aus einer Ansammlung kritischer Situationen. Kritisch bedeutet hierbei, dass es sich um für den weiteren Verlauf des Gesamtprozesses entscheidende Phasen handelt. Kritische Situationen können dabei geplant sein, vorhersehbar sein oder völlig unerwartet eintreten.


Inhaltsverzeichnis

2.1Merkmale psychischer Krisen

2.2Modelle psychischer Krisen

2.3Bewältigung psychischer Krisen

2.3.1Gefühlsachterbahn nach Hurst & Shepard

2.4Krisendienst

3.1Eskalationsstufen in internationalen Beziehungen

3.2Merkmale der internationalen Krisen

3.3Geschichtswissenschaft und Politologie

3.4Legaldefinition der Krise in der Europäischen Union

4.1Wirtschaft und Finanzen

4.2Mathematik und Physik

4.3Ökologie

4.4Ökonomie


https://de.wikipedia.org/wiki/Krise#:~:text=Eine%20Krise%20(lateinisch%20Crisis)%20ist,eher%20k%C3%BCrzer%20als%20l%C3%A4nger%20andauert.


Der Begriff Kung Fu,siehe Kap 15 – Meditation, S.  . Auch Kung-Fu bzw. Kungfu – aus chinesisch 功夫, Pinyin Gōngfū, W.-G. Kung Fu ‚etwas durch harte, geduldige Arbeit Erreichtes‘, übernommen – wird im Westen meistens als Bezeichnung für verschiedene chinesische Kampfkunststile verwendet, z. B. „Shaolin Kung Fu“ oder „Wing Chun Kung Fu“. In der chinesischen Sprache bezeichnete der Begriff ursprünglich eher den Grad einer Kunstfertigkeit, die durch harte Arbeit erworben wurde, und die dafür aufgebrachte Zeit und Anstrengung, umgangssprachlich wird er dort aber auch als Synonym für Kampfkünste verwendet, insbesondere für die chinesische Kampfkunst.

Kung Fu ist der Ursprung mehrerer asiatischer Kampfsportarten die vor etwa 1.500 Jahren von den Mönchen des Shaolin-Klosters entwickelt wurden. Die Fünf Elemente spielen im Kung Fu eine große Rolle und werden im Kampf besonders gewürdigt. Ein Stock (棍, gùn) symbolisiert das Holz, ein Speer (槍 / 枪, qiāng) das Feuer, die Faust (拳, quán) die Erde, ein Säbel (刀, dāo) das Metall und ein Schwert (劍 / 剑, jiàn) symbolisiert das Wasser. Kung Fu bezieht sich aber nicht nur auf eine spezielle Kampfkunst. Zum Erlernen der Fertigkeiten des Kung Fu bedarf es Zeit, Mühe und Kraft. Das traditionelle Training ist streng und anspruchsvoll, weshalb von einem Kung-Fu-Schüler Geduld, Ausdauer, Disziplin und ein starker Wille erwartet werden. Heute können verschiedene Kung-Fu-Stile erlernt werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kung_Fu

> Meditation

 

Lachen , siehe Kap 7 – Lächeln und Lachen

, S.  . Ist eines der wichtigsten angeborenen emotionalen Ausdrucksverhalten des Menschen, das nicht nur, aber vor allem in der Gemeinschaft mit anderen seine Wirkung entfaltet. Lachen ist

die natürliche Reaktion eines gesunden Menschen auf komische oder erheiternde Situationen,

erscheint aber auch als Entlastungsreaktion nach überwundenen Gefahren oder

zur Abwendung drohender sozialer Konflikte

sowie als Abwehrmechanismus gegen spontane Angstzustände.

dienlich zur Festigung sozialer Beziehungen

Der Wissenschaftszweig, der sich mit dem Lachen beschäftigt, ist die Gelotologie (von altgriechisch γέλως gélōs, deutsch ‚Lachen‘).

Aber auch Primaten wie Schimpansen, Bonobos und Orang-Utans besitzen die Fähigkeit des Lachens.

Im menschlichen Miteinander wird das Lachen als Ausdruck für Sympathie und gegenseitiges Einverständnis verstanden und entfaltet dadurch eine besänftigende, konfliktbegrenzende Wirkung, die dem Zusammenleben in Gruppen förderlich ist. 

Unbewiesen, aber nicht unwahrscheinlich ist die Einschätzung mancher Forscher, das Lachen sei eine der grundlegenden Kommunikationsformen des Menschen, das menschheitsgeschichtlich der Entwicklung von Sprache deutlich vorausgehe. Als Beleg hierfür dient der Umstand, dass das Lachen in einer Gehirnregion ausgelöst und gesteuert wird, die deutlich älter ist als das Sprachzentrum. Ursprünglich war das Lachen eine Drohgebärde; entstanden ist es aus dem Zähnefletschen. Es zeigte und zeigt immer noch, dass jemand ein gesundes Gebiss hat, demonstriert also Kraft. Innerhalb einer Gruppe aber hatte und hat es etwas Verbindendes: Sich untereinander die Zähne zu zeigen heißt, Teil einer starken Gemeinschaft und ein gleichberechtigter Partner innerhalb der Gruppe zu sein.https://de.wikipedia.org/wiki/Lachen - cite_note-2 Meist ist Lachen fröhlich. Lachen kann auch bei eigentlich bösartigen Situationen auftreten (sarkastisches Lachen). Eine Art fröhlichen oder sarkastischen lauten Lachens, meist in Gesellschaft, ist das Gelächter.

https://de.wikipedia.org/wiki/Lachen

Beim Lachen werden vom Kopf bis zum Bauch rund 300 Muskeln angespannt, allein 17 im Gesicht. Richtiges Lachen stellt ähnlich hohe Anforderungen wie Leistungssport, das merkt man spätestens am Morgen nach einem lustigen Abend am Muskelkater in der Bauchregion.

Durch die schnellere Atmung erhöht sich der Gasaustausch um ein Dreifaches. Das Zwerchfell spannt sich, dadurch dehnen sich die Lungenflügel. Wenn wir dann lauthals loslachen, pressen wir den Atem stoßartig mit 100 Stundenkilometern aus der Lunge heraus.

Beim Lachen nimmt die Lunge viel Luft auf. Der Sauerstoff gelangt in die roten Blutkörperchen. Das Herz schlägt schneller und pumpt das sauerstoffreiche Blut durch den Körper. Für kurze Zeit ist der Organismus sehr aktiv. Der Stoffwechsel wird angeregt.

Nach der "Aufregung" durch den Lachanfall entspannt sich der Körper wieder. Die Arterien weiten sich, der Blutdruck sinkt wieder, es folgt ein Entspannungszustand. Lachen wird auch medizinisch eingesetzt: Herzinfarktpatienten lachen unter ärztlicher Aufsicht, verringern dadurch ihren Blutdruck und damit die Gefahr eines erneuten Infarktes.

Sich wohlfühlen durchs Lachen:

Mit dem Lachen kommt das Wohlbefinden. Das kann nicht nur subjektiv empfunden, sondern auch biologisch belegt werden. Im limbischen System, einer evolutionsgeschichtlich alten Region im Gehirn, liegt das Zentrum für Gefühle.

Hier werden während des Lachens Glückshormone (Endorphine) produziert, die in die Blutbahn gelangen. Das merken wir daran, dass die Stimmung steigt. Aber lachen bewirkt noch etwas anderes im Körper: Während Endorphine freigesetzt werden, wird die Ausschüttung des Stresshormons Adrenalin unterdrückt. Die kurzzeitigen Veränderungen im Hormonhaushalt können so stark sein, dass sie helfen Schmerzen zu lindern.

Sogar das Immunsystem wird durch das Lachen angeregt. Sogenannte Antikörper, die der Körper zum Schutz vor Bakterien und Viren braucht, werden neu gebildet. Lachen hat also mindestens drei positive Auswirkungen auf den menschlichen Körper: Die Abwehrkräfte werden gestärkt, der Stresspegel sinkt und zudem bringt der Hormonschub Glücksgefühle.

Autor: Götz Bolten

http://www.planet-wissen.de/gesellschaft/psychologie/lachen/pwieistlachenwirklichgesund100.html

siehe auch http://www.planet-wissen.de/gesellschaft/psychologie/lachen/index.html

http://www.palverlag.de/Heilkraft-des-Lachens.html

 

Lachender Buddha, siehe Kap 7 – Lächeln und Lachen, S. . Der berühmte lachende Buddha stellt der Überlieferung nach den buddhistischen Mönch Pu-Tai dar und nicht Buddha. 

Der kleine dicke Buddha, ein chinesischer Glücksbuddha, hat mit der Darstellung des ranken und schlanken historischen Buddhas nichts zu tun. Er gilt als Inkarnation (Verkörperung) des Zukunftsbuddha Maitreya und ist in jedem chinesischen Tempel zu finden. 

Daher kommt ihm in allen buddhistischen Ländern eine sehr große Bedeutung zu. Mit unbesorgter Glückseeligkeit soll er durch China gereist sein und die Menschen mit seinem Lachen angesteckt haben. Noch heute wird er als Glücksgott verehrt und findet sich in zahlreichen Darstellungen wieder.

Pu-Tai: Das bedeutet aus dem Chinesischen übersetzt: Hanfsack.  Pu-Tai war ein chinesischer buddhistischer Mönch der Chan-Richtung. Gemäß der Überlieferung nach, soll er im 10. Jahrhundert gelebt haben. Etwa von 910-990. Der Kosename Hanfsack geht darauf zurück, dass er stets einen Bettelsack, der aus Hanftuch gefertigt war, auf dem  Rücken trug. So zog er durch Städte und Dörfer um für seinen armen Orden milde Gaben einzusammeln. Um Pu-Tai ranken sich viele Legenden und unzählige Geschichten.

Er vollbrachte viele wundersame Dinge, die ihm den Ruf als wundertätigen Sonderling einbrachten. Jedoch erst in seiner Todesstunde gab er seine wahre Identität bekannt. Er gab sich als die Vor-Inkarnation des zukünftigen Buddha Maitreya zu erkennen. Ein anderer Name von Pu-Tai war Chi-Tzu, was soviel wie "lachender  Meister" bedeutet. Sein Bildnis verkörpert einige chinesische Lebensideale: Der dicke nackte Buddha symbolisiert Wohlstand und Reichtum sein > Lachen, > Gelassenheit und Zufriedenheit. 

http://www.phuket-sun.de/chinesischer_buddha.htm

 

Lachyoga, siehe Kap 7 – Lächeln und Lachen, S.  . (Hasya-Yoga oder auch Yogalachen) ist eine Form des Yoga, bei der das grundlose Lachen (Sanskrit hasya) im Vordergrund steht. Beim Lachyoga soll der Mensch über die motorische Ebene zum Lachen kommen; ein anfangs künstliches Lachen soll in echtes Lachen übergehen. Die Lachyogaübungen sind eine Kombination aus Klatsch-, Dehn- und Atemübungen, verbunden mit pantomimischen Übungen, die zum Lachen anregen. Über den Augenkontakt und spielerische Elemente soll es den Menschen erleichtert werden, vom zunächst willentlichen in das freie Lachen und in einen Zustand kindlicher Verspieltheit (engl: childlike playfulness) zu gelangen. „Fake it, until you make it“ (frei übersetzt: „Tu so als ob, bis es echt wird“) ist eine praktische Anweisung in Lachyoga-Übungsstunden.

Weltweit verbreitet wurde Lachyoga von Madan Kataria, einem praktischen Arzt und Yogalehrer aus Mumbai. Er verband Yogatechniken mit Lachübungen und entwickelte daraus eine Methode, die Menschen zum Lachen bringen soll.

Beim Lachyoga wird ohne Zuhilfenahme von Witzen gelacht, denn nach Katarias Theorie ist die Wirkung des Lachens unabhängig vom Grund des Lachens. Es sei daher nicht notwendig, Humor zu haben. Durch Blickkontakt und Gruppendynamik entstehe ein echtes Lachen, das sich verbreitet. Zitat Madan Kataria: „Wir lachen nicht, weil wir glücklich sind – wir sind glücklich, weil wir lachen!“

Die Ergebnisse der Lachforschung (Gelotologie) deuten darauf hin, dass Lachen gesund ist und das allgemeine Wohlempfinden steigert. Durch das Lachen würden entzündungshemmende und schmerzstillende Substanzen freigesetzt, Stresshormone abgebaut und das Immunsystem würde gestärkt. Auch würde der Sauerstoffaustausch im Gehirn erhöht, das Herz-Kreislaufsystem in Schwung gebracht, die Atmung verbessert und der Stoffwechsel angeregt. Lachen könne auch helfen, Stress abzubauen.

Teilnehmer von Lach-Seminaren berichten, dass sie danach nicht nur eine positivere Grundstimmung hatten, sondern auch freier und kreativer im Denken waren. Die Teilnehmer werden angeregt, das Lachen auch außerhalb der Lach-Seminare zu kultivieren und möglichst täglich zu lachen.

> Lachen

https://de.wikipedia.org/wiki/Lachyoga

 

Lebensfreude,siehe Kap 9 – Experimente, S. . Ist das subjektive Empfinden der Freude am eigenen Leben. In der Literatur findet sich der Begriff oftmals kombiniert mit weiteren erstrebenswerten positiven Attributen, wie Selbstbewusstsein, Vitalität, Optimismus, Kreativität und Glücklichsein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Lebensfreude

 

Lebenssinn, siehe Kap 1- Was ist Liebe?, S.  . Die Frage nach dem Sinn des Lebens beinhaltet diejenige nach der Bestimmung des Menschen. Sie ist eng verbunden mit den Fragestellungen „Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Warum sind wir hier auf Erden?“ und weiter: „Wie sollen wir leben, um unseren Daseinszweck zu erfüllen?“ Hierbei wird diskutiert, ob diese durch eine äußere Institution vorgegeben ist, etwa ein göttliches Gebot, ob ein bestimmtes Verhalten der Natur entspringt, dass z. B. der Mensch dem Zweck der Fortpflanzung oder der Arterhaltung folgt, oder ob er gefordert ist, autonom ein selbstbestimmtes Leben zu führen und sich einen Lebensweg zu wählen, den er als sinnvoll erachtet. Sinnvoll erscheint ein Leben dann, wenn es einer idealen Wertvorstellung entspricht.

Der Sinn des Lebens im alten Buddhismus (siehe Buddhismus) ist es, dem Kreislauf der Reinkarnationen im Samsara durch das Eingehen in das Nirvana zu entkommen, in das völlige Verlöschen  – was das Verlöschen der Sinnfrage logisch einschließt. In der Lehre der Buddhisten wird alles Leben und Tun als schließlich zum Leiden führend entlarvt. Hierfür wird die Gier nach Leben, Macht und Lust als ursächlich erkannt. Nur die völlige Auslöschung dieser Gier kann zur Überwindung des Leidens führen.

Im Verlauf der langen Entwicklung des Buddhismus entstand eine Vielzahl buddhistischer Schulen und Strömungen, die zum Teil sehr verschiedene Methoden als Wege zur Befreiung aus dem Kreislauf des Leidens anwenden. Allen buddhistischen Traditionen ist der sogenannte „Edle Achtfache Pfad“ gemein.

In den späteren Schulen des Mahayana-Buddhismus wird vorrangig nicht die Erlösung der eigenen Person durch das Eingehen ins Nirvana angestrebt, sondern die Idealexistenz eines Bodhisattva, der zunächst den anderen Lebewesen hilft, sich aus dem endlosen Kreislauf zu retten, um erst danach selbst ins Nirvana überzugehen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sinn_des_Lebens#Buddhismus

 

Leere siehe Buddhismus.

 

Leiden siehe Buddha und Buddhismus.

 

Die Lernpsychologie, siehe Kap 9 – Experimente, S.  .  beschäftigt sich mit den psychologischen Vorgängen des Lernens und ähnlichen kognitiven Prozessen, also damit, wie Menschen oder Tiere Informationen erwerben, verarbeiten und speichern. Produkte dieser Wissenschaft sind Lerntheorien.

Nachbardisziplinen sind auf der Grundlagenseite die Verhaltensforschung, die Neurobiologie und Hirnforschung, sowie auf der Anwendungsseite die Pädagogische Psychologie und die Didaktik.

Während die philosophische Theorie Lernen lange rein spekulativ erklärte, z. B. Platon als Wiedererinnerung an Wissen vor der Geburt, entstand etwa mit Beginn des 20. Jahrhunderts eine experimentell-naturwissenschaftlich orientierte Lerntheorie.

https://de.wikipedia.org/wiki/Lernpsychologie

 

Der Begriff der Libido, siehe Kapitel 1 – Liebe, S. .  (lateinisch libido: „Begehren, Begierde“, im engeren Sinne: „Wollust, Trieb, Maßlosigkeit“) stammt aus der Psychoanalyse und bezeichnet jene psychische Energie, die mit den Trieben der Sexualität verknüpft ist. Als Synonym zu sexueller Lust und Begehren ist dieser Terminus inzwischen auch in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Libido

 

Liebe, siehe Kap 1 - Was ist Liebe?, S.  ., siehe Kap 15 – Mediation, S.  . Liebe ist die höchste Form der Wertschätzung nicht nur einem Menschen gegenüber sondern auch zu anderen Lebewesen, Dingen, Tätigkeiten, Ideen, der Natur, zu Allem.  Liebe ist unabhängig davon, ob sie erwidert wird. Sie fordert und verlangt nichts. Liebe ist Wohlwollen, sie will Allem wohl. Unterscheide dazu Begehren, Sex, Verliebtheit, Freundschaft, Partnerschaft. 

Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Liebe

 

Liebende Güte > Metta

 

Loslassen, siehe Kap 15 – Meditation, S. . Loslassen: Was bedeutet das überhaupt?

Menschen reagieren unterschiedlich auf Veränderungen. Die meisten mögen sie nicht - wir sind eben auch Gewohnheitstiere. Wer es sich erst einmal in seiner Komfortzone bequem gemacht hat, scheut das Risiko. Gewohntes und Routinen geben uns Sicherheit und das Gefühl von Geborgenheit. Auch wenn das zuweilen eine Illusion ist und Veränderungen dennoch passieren.

Loslassen ist daher eine Form, auf Ereignisse oder Entwicklungen angemessen zu reagieren.

Wer loslässt, passt sich der Situation an, akzeptiert, was passiert ist - selbst wenn das den eigenen Interessen widerspricht.

Man könnte auch sagen: Loslassen ist eine Form der Resilienz (innere Widerstandskraft). Statt gelähmt zu bleiben, sich runterziehen zu lassen und über die Neuerungen nicht hinweg zu kommen, reagieren die Betroffenen wie Stehaufmännchen, ordnen sich und ihr Leben neu und machen weiter - nur eben nicht wie bisher.

Loslassen heißt daher auch vertrauen lernen. Vertrauen auf die positive Zukunft. Darauf, dass selbst Schicksalsschläge einem zum Guten dienen können (was viele freilich erst in der Rückschau erkennen). 

Wer loslassen lernen will, braucht daher vor allem zwei Dinge:

Zuversicht und realistischen Optimismus.

Allerdings - und das muss man auch sagen: Wer loslässt, fühlt sich selten gut dabei. Schließlich akzeptiert man dabei einen Verlust, und es entsteht zunächst einmal eine Lücke oder Leere. Bis Ersatz gefunden ist, bleibt der Prozess des Loslassens daher meist kräftezehrend. Erst mit dem Beginn des Neuen stellt sich Erleichterung und neue Energie ein.

Was passiert, wenn wir nicht loslassen?

Das Gefühl, man müsse sich mit aller Kraft an etwas klammern, also das Nicht-loslassen-können, erzeugt enormen Druck - psychischen zuerst, der sich aber auch körperlich manifestieren kann.

Anfangs zeigt sich die psychische Belastung vielleicht noch durch Erschöpfung, Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche oder auch Kopfschmerzen. Doch das sind vor allem Vorboten.

Wem es weiterhin nicht gelingt, loszulassen, der kann auch ernsthafte gesundheitliche Probleme bekommen:

Angstzustände und PanikattackenWutausbrüche, Magen-Darm-Erkrankungen, Herz-Kreislauf-Störungen, Depressionen.

Leben bedeutet nun mal, den stetigen Wandel und unsere eigene Entwicklung zu akzeptieren. Dazu gehört die Konfrontation mit Kränkung, Eifersucht, Verzweiflung, Verlust, Angst, Wut, Trennung, Trauer, Tod. All das hat und wird wohl jeder Menschen einmal erleben. Deshalb ist es auch so wichtig, das Loslassen zu lernen.

Wann ist der richtige Zeitpunkt, um loszulassen?

Von jetzt auf gleich klappt es in der Regel nicht mit dem Loslassen. In manchen Situationen wäre das zwar die beste Alternative, doch in der Mehrheit der Fälle ist der radikale Bruch weder nötig noch ratsam.

Es kann wesentlich heilsamer sein, sich langsam von etwas zu trennen - bis zu jenem Zeitpunkt, an dem man einen endgültigen Schlussstrich ziehen muss. Nur wann ist das?

Einen allgemein gültigen Zeitpunkt dafür gibt es natürlich nicht. Kann es auch nicht geben, dafür sind die Umstände einfach zu individuell. Sie können aber zumindest für sich ein paar Indizien ausmachen, die dafür sprechen: Zum Beispiel wenn die obigen (psychischen und physischen) Symptome auftreten und immer stärker werden. Oder wenn Sie merken, dass Sie das Festhalten und Grübeln immer mehr runterzieht. 

Loslassen lernen: So erlangen Sie wieder innere Freiheit

 Machen Sie sich bewusst: Das Loslassen bedeutet weder, dass Sie kapitulieren oder versagt haben. Vielmehr übernehmen Sie wieder das Ruder, schließen ab und treffen eine bewusste Entscheidung für die Zukunft.

Darüber hinaus helfen Ihnen diese...

7 Schritte und Tipps, wie Sie besser loslassen:

Denken Sie an die Zukunft. Es heißt zwar: Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung. Um das Loslassen zu lernen, ist es aber noch besser, seinen Blick nach vorne zu richten und sich die Gründe bewusst zu machen, die dafür sprechen. Lenken Sie Ihre Gedanken weg von den Fragen der Vergangenheit, dem Ringen und (hoffnungslosen) Wunsch, alles möge bitte so bleiben wie früher - und hin zu den positiven Optionen, die sich daraus ebenfalls ergeben.
Sie können auch ganz nüchtern eine Gegenüberstellung machen: Was habe ich davon, wenn ich ausharre? Was verliere ich, was gewinne ich, wenn ich loslasse? Aber seien Sie bitte ehrlich und fair dabei - man kann so natürlich auch manipulativ schwarzmalen. Klarheit hingegen hilft beim Abschiednehmen.
Nutzen können Sie hierbei auch ganz bewusst sogenannte "Rituale des Übergangs" - zum Beispiel, indem Sie sich buchstäblich verabschieden - schriftlich oder mündlich - oder sich immer wieder selbst sagen: "Ich bin bereit, loszulassen!"

Verzeihen und vergeben Sie sich selbst.

Manchmal geht der Verlust tatsächlich auf eigenes Versagen zurück. Sie haben einen schweren Fehler gemacht und kassieren nun die Quittung dafür. Das lässt sich weder ungeschehen machen noch umkehren. Erst recht, wenn Beteiligte das nicht wollen. In dem Fall hilft, dass Sie sich den Fehler eingestehen, daraus lernen - mehr aber noch sich selbst vergeben und verzeihen leren: Nur lässt sich die emotionale Bindung lösen Freiheit zurückgewinnen. Und das ist auch Ihr gutes Recht.

Akzeptieren Sie in Dankbarkeit.

Hierbei geht es darum, Veränderungen anzunehmen und zukünftig seiner Intuition zu trauen. Nehmen Sie die Gegebenheiten an, egal, ob es eine Trennung, der Tod eines geliebten Menschen oder der Verlust einer Sache ist, die Ihnen wichtig war. All das hat Sie um Erfahrungen reicher gemacht, lässt Sie ein Stück weit zu dem Menschen werden, der Sie sind. Diese Bereicherung wird Ihnen dabei helfen, neue Möglichkeiten zu erkennen und zukünftige Aufgaben zu meistern.

Geben Sie sich die nötige Zeit.

Beim Loslassen handelt es sich nicht um eine Hauruck-Aktion. Es ist in der Regel ein längerer Prozess, der sich schwierig gestalten kann und Höhen und Tiefen kennt - wie bei jeder Veränderung.
Lassen Sie sich also zwischendurch nicht entmutigen - erst recht, wenn Sie die Entscheidung dazu gefällt haben - und geben Sie sich die nötige Zeit. Es bringt niemanden weiter, sich Selbstvorwürfe zu machen oder gar zusätzlich unter Druck zu setzen.

Fokussieren Sie auf die Möglichkeiten.

Statt sich auf Dinge zu konzentrieren, die Sie nicht ändern können, sollten Sie sich auf solche fokussieren, die Sie ändern können. Machen Sie sich bewusst, dass nicht alles im Leben perfekt optimiert werden kann und hören Sie auf, Energie an solchen Stellen zu verschwenden, die nicht zu ändern sind.
Ändern Sie stattdessen Ihren Blick darauf, nehmen Sie ein wenig Abstand und betrachten die Sache aus der Distanz: Ist es die Aufmerksamkeit und Energie wert? Ziehen Sie realistisch Ihre Möglichkeiten in Betracht und starten Sie mit > Reframing einen neuen Anlauf in Bereichen, die Sie weiterbringen.

Sprechen Sie mit anderen Menschen.

Mit Trennungsschmerzen ist es genau wie mit anderen schmerzhaften Gefühlen: Sie werden leichter, wenn man sie teilt. Suchen Sie also bewusst das Gespräch mit Freunden und schildern Sie Ihre Ängste und Sorgen. Das nimmt Ihnen den Druck und gibt den Freunden die Chance, Ihnen beim Loslassen zu helfen.
Was auch helfen kann, ist der Kontakt zu anderen Betroffenen, die schon erfolgreich Ballast losgelassen haben. Aber bitte nur zu denen, sonst enden Sie am Ende in einer Selbstmitleidgruppe. Umgekehrt können Sie von den Erfahrungen der anderen Überwinder profitieren, fühlen sich verstanden und schöpfen neuen Mut.

Suchen Sie sich professionelle Hilfe.

Manchmal muss man sich eingestehen, dass man alleine nicht weiterkommt und fremde Hilfe benötigt. Nicht wenige Betroffene sehen dies (fälschlicherweise) als ein Eingeständnis oder Beweis ihrer Schwäche. Unfug! Es ist ein Zeichen von Stärke, Hilfe annehmen zu können.
So kann zum Beispiel eine Gesprächstherapie helfen, Geschehenes aufzuarbeiten und endlich loszulassen, was Sie solange belastet.

https://karrierebibel.de/loslassen/

 

LSD, siehe Kap 9 – Experimente, S.  . siehe Kap 15 – Meditation, S.  . Lysergsäurediethylamid, kurz auch LSD, ist ein chemisch hergestelltes Derivat der Lysergsäure, die als Mutterkornalkaloid natürlich vorkommt. LSD ist eines der stärksten bekannten Halluzinogene. Es ruft schon in sehr geringen Dosen lang andauernde pseudohalluzinogene Wirkungen hervor. Pharmakologisch gehört LSD zur Gruppe der serotoninverwandten psychedelischen Substanzen.

Im Jargon wird LSD auch Acid (englisch „Säure“) genannt. Sowohl das Betäubungsmittelgesetz in Deutschland als auch das Suchtmittelgesetz in Österreich stufen LSD als nicht verkehrsfähig ein.

Wirkungen: 

Körperlich

Sympathische Wirkungen umfassen eine Beschleunigung der Pulsfrequenz (Tachykardie), Ansteigen des Blutdrucks (Arterielle Hypertonie), Erweiterung der Pupillen (Mydriasis), Verschwimmen der Seheindrücke und Schwierigkeiten bei der Schärfeneinstellung des Auges (Akkommodationsstörung), Absonderung von dickem Speichel, starkes Schwitzen (Hyperhidrosis), Zusammenziehen der peripheren Arterien (Vasokonstriktion), mit der Folge, dass Hände und Füße kalt werden und sich bläulich färben, Aufrichten der Körperhaare (Piloerektion). Die häufigsten parasympathischen Wirkungen sind: Verlangsamung der Pulsfrequenz (Bradykardie), Absinken des Blutdrucks (Hypotonus), übermäßige Speichelbildung (Hypersalivation), Tränenfluss, Diarrhöe, Übelkeit und Erbrechen. Motorische Erscheinungen sind: verstärkte Muskelspannung, Zuckungen und Krämpfe, mannigfaltige Formen von Zittern sowie komplizierte Verrenkungsbewegungen.

Psychologisch

LSD verändert die Wahrnehmung so, dass sie dem Konsumenten als intensives Erleben erscheint, das Zeitempfinden verändert wird und Umgebungsereignisse deutlicher hervortreten. Dies wird vom Konsumenten als Mehrerleben innerhalb einer kürzeren Zeitspanne empfunden. Hinzu kommen optische, sensorische und akustische Wahrnehmungsveränderungen. Diese müssen nicht unbedingt als Halluzinationen erfahren werden, sondern können auch als Veränderungen gegenüber vergleichbaren Erfahrungen ohne LSD-Wirkung erscheinen. Reale Gegenstände können als plastischer empfunden und wie in Bewegung befindlich erlebt werden. Bei hohen Dosierungen kann das Bewusstsein für den Rausch fehlen und die Kontrolle über die eigenen Handlungen vermindert werden oder ganz ausfallen.

Eine euphorische Grundstimmung – ausgelöst beispielsweise durch eine als schön empfundene Landschaft und Musik – kann den ganzen Rausch über anhalten und den gesamten Verlauf der Erfahrung bestimmen. So können aber bestehende Ängste und Depressionen einen sogenannten „Horrortrip“ hervorrufen, der als äußerst unangenehm und als vom Konsumenten nicht mehr steuerbar empfunden wird. Eine erfahrene und vertraute Person als nüchterne Begleitung („Tripsitter“) kann durch geeignete Maßnahmen solche Erfahrungen verhindern oder abmildern. 

Rund 10.000 Patienten nahmen an der LSD-Forschung der 1950er und 1960er 

 Jahre teil. Die Inzidenz von psychotischen Reaktionen, Selbstmordversuchen und 

Psychische Störungen

LSD kann bei ungünstigen Voraussetzungen vorübergehende Angstepisoden (Horrortrip) oder eine substanzinduzierte Psychose auslösen. Bei starker Erregung ist unter anderem medizinische Behandlung indiziert. „Goodman & Gilman's The Pharmacological Basis of Therapeutics“ schlägt hier 20 mg Diazepam peroral vor. Beruhigende Gespräche haben sich als wirksam erwiesen und sind daher als erste Maßnahme angezeigt. Antipsychotika können das Erleben verstärken und sind daher kontraindiziert.]

 Suiziden während der LSD-Behandlung ist mit der von konventionellen Psychotherapien vergleichbar

https://de.wikipedia.org/wiki/LSD

 

 

Lust, siehe Kap 1 - Liebe, S.  . siehe Kap 4 – Emotionen, S.  . Ist eine intensiv angenehme Weise des Erlebens, die sich auf unterschiedlichen Ebenen der Wahrnehmung zeigen kann, zum Beispiel beim Speisen, bei sportlichen Aktivitäten oder bei schöpferischer Tätigkeit, vor allem aber als Bestandteil des sexuellen Erlebens.

In der Psychologie ist „Lust“ = Libido die Bezeichnung für eine subjektiv angenehme Empfindung. In der Psychoanalyse > Sigmund Freuds wird alle berechtigte Lust auf eine einzige Urkraft zurückgeführt, die Libido, die eine(n) universale(n), biologische(n) Energie/ Trieb darstelle, deren Verwirklichung grundsätzlich Lust verschaffe und der für das instinktive, angeborene Streben nach Bedürfnisbefriedigung bei gleichzeitiger Meidung von Unlust immanent sei.

https://de.wikipedia.org/wiki/Lust

 

Mahayana, siehe Kap 13 – Lebenseinstellungen, S. . Sanskrit महायान, mahāyāna, „mahā“ bedeutet „groß“ „yāna“ heißt „Fahrzeug“ oder „Weg“, also Großes Fahrzeug bzw. Großer Weg. Ist eine der Hauptrichtungen des Buddhismus. Das Mahayana teilt den Buddhismus in Hinayana und Mahayana. Der Vajrayana zählt zum Mahayana. Hinayana ist allerdings ein pejorativer Begriff für Theravada.

Hinayana und Mahayana

Hinayana bedeutet wörtlich übersetzt „Kleines Fahrzeug“ oder „Kleiner Weg“. „Hina“ – also „klein“ – bezieht sich auf die Motivation für den Weg. Aus der Erkenntnis des Leids (Erste Edle Wahrheit) wünscht sich der Übende, Erlösung vom Leid zu erlangen. Wer diese Motivation für sich entwickelt (auch als „Entsagung“ bezeichnet), wird gemäß Mahayana zum Hinayana gezählt. Dies deshalb, da der Wunsch sich nur auf ein Lebewesen bezieht und somit im Vergleich zum Leid der vielen Lebewesen eine kleine Motivation ist. Jemand, der sich wünscht, dass alle Wesen Leiderlösung erlangen und dafür die persönliche Verantwortung übernimmt, hat eine größere Motivation und zählt zum Mahayana. Der Wunsch nach Leiderlösung bezieht sich im Mahayana also auf alle Lebewesen, einschließlich der eigenen Person. Das Wohl der eigenen Person wird allerdings dem Wohl aller anderen untergeordnet.

Motivation

Basierend auf der Erkenntnis des eigenen Leids, die aus der Praxis der Vier Edlen Wahrheiten (Erstes Dharmarad) hervortritt, entwickelt eine Person des Mahayana Mitgefühl für das Leid anderer Wesen und wünscht sich, diese von ihrem Leid vollständig zu erlösen. Im Mittelpunkt des Mahayanas steht dabei, dieses Mitgefühl unparteilich auf alle Lebewesen – ohne eine einzige Ausnahme – auszudehnen und stetig zu vergrößern, bis es die Tiefe einer Liebe erlangt, wie sie eine Mutter für ihr einziges, liebstes Kind empfindet.

Um wirklich allen Wesen zu Leidfreiheit (Erleuchtung) zu verhelfen, strebt der Übende des Mahayana selbst den vollkommenen Zustand eines vollerwachten Buddha an. Diese Motivation wird im Mahayana-Buddhismus als Bodhicitta, „Erleuchtungsgeist“, bezeichnet. Dieser Geist hat zwei Wünsche: primär: Anderen zu helfen. Sekundär: dazu die volle Erleuchtung eines Buddha zu erlangen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mahayana

 

Mandelkern siehe Amygdala

 

Mantra, siehe Kap 4 – Emontionen, S.  . siehe Kap 15 – Mediation, S.  . Sanskrit mantra m. ‚Spruch, Lied, Hymne. Bezeichnet eine heilige Silbe, ein heiliges Wort oder einen heiligen Vers. Diese sind „Klangkörper“ einer spirituellen Kraft, die sich durch meist repetitives Rezitieren im Diesseits manifestieren soll. Diese Wiederholungen des Mantras oder des Namens einer Gottheit werden manchmal auch Japa oder Nama-Japa genannt. Mantras können entweder sprechend, flüsternd, singend oder in Gedanken rezitiert werden. Sie können auch aufgeschrieben (Likhita-Japa) und in dieser Form sogar gegessen werden. Im Hinduismus, im > Buddhismus und im Yoga ist das Rezitieren von Mantras während der >  Meditation sowie im Gebet üblich. Vor allem in der Spiritualität des östlichen Christentums spielt die Namensgläubigkeit im Zusammenhang mit mantrischen Gebetsformen (wie Jesus- oder Ruhegebet) eine bedeutende Rolle.

Das Sanskritwort mantram vereint die beiden Wortwurzeln manas (Geist) und tram (Schutz, schützen bzw. Instrument]), so dass die wörtliche Bedeutung Geistesschutz bzw. Schutz des Geistes, aber auch Instrument des Geistes/Denken sein kann. Mantras als Mittel der Meditation, wie zum Beispiel im Vajrayana Buddhismus, dienen der Wortbedeutung nach folglich dazu, den Geist respektive das Denken zu schützen – und zwar vor schädlichen Vorstellungen und Konzepten. Die Idealvorstellung ist also, dass während das Mantra rezitiert wird, sich der Geist an die positiven Inhalte der Worte des Mantras bindet und somit nicht mit anderen, d. h. negativen Gedanken beschäftigen kann.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mantra

 

Marihuana > THC

 

MBSR, siehe Kap 15 – Meditation, S.  . engl.: Mindfulness based stress reduction

Stressreduktion durch Achtsamkeit
Dieses effektive Anti-Stress-Programm wurde in den 1970er Jahren von > Dr. Jon Kabat-Zinn an der Universitätsklinik in Worcester, Ma (USA) entwickelt. Es ist ein Trainingsprogramm für unseren Geist und beinhaltet meditative Übungen in Ruhe und Bewegung. Damit wird eine größere innere Ruhe erreicht und gleichzeitig die Wahrnehmung von Gedanken, Gefühlen und Körperempfindungen vertieft. Wissenschaftlich fundierte Ansätze aus Psychologie und Stressforschung ergänzen das Programm. 

MBSR bietet praktische Übungen im Umgang mit Stress, schmerzhaften Emotionen, körperlichen Schmerzen oder schwierigen Kommunikationssituationen. Die Wirksamkeit für eine ganze Reihe von körperlichen und psychischen Faktoren ist sehr gut untersucht und vielfach bestätigt. Es sinkt meist der Blutdruck und die Erregung des vegetativen Nervensystems, es stellt sich eine größere Gelassenheit ein und eine Beruhigung von Körper und Geist. Sie können Einfluss nehmen auf den eigenen Zustand. 

Zahlreiche internationale Studien belegen die gesundheitsfördernde, stressreduzierende und die Lebensqualität steigernde Wirkung von MBSR. Die Methode wird weltweit im Gesundheitsbereich, in pädagogischen und sozialen Einrichtungen ebenso wie in Unternehmen erfolgreich angewendet. 

MBSR ist geeignet für alle Menschen die nach effektiven Möglichkeiten der Stressbewältigung in ihrem täglichen Leben suchen,

die körperlich erkrankt sind und/oder unter psychischen und/oder psychosomatischen Beschwerden leiden,

die einen aktiven Beitrag zum Erhalt ihrer inneren Ausgeglichenheit und Gesundheit leisten möchten.

http://www.mbsr-verband.de/mbsr-mbct/mbsr.html

 

Meditation, siehe Kap 1 – Was ist Liebe?, S.  . siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  . siehe Kap 4 – Emotionen, S  .  siehe Kap 6 – Geduld. S. . siehe Kap 13 – Lebenseinstellung, S.  . Von lateinisch meditatio, zu meditari „nachdenken, nachsinnen, überlegen“, von griechisch μέδομαι medomai „denken, sinnen“. Meditation ist eine in vielen Religionen und Kulturen ausgeübte spirituelle Praxis. Durch Achtsamkeits- oder Konzentrationsübungen soll sich der Geist beruhigen und sammeln. In östlichen Kulturen gilt sie als eine grundlegende und zentrale bewusstseinserweiternde Übung. Die angestrebten Bewusstseinszustände werden, je nach Tradition, unterschiedlich und oft mit Begriffen wie Stille, Leere, Panorama-Bewusstheit, Einssein, im Hier und Jetzt sein oder frei von Gedanken sein beschrieben. 

Regelmäßige Meditation kann beruhigend wirken und wird des Öfteren in bestimmten Formen auch in der westlichen Medizin als Entspannungstechnik empfohlen. Die Wirkung, der meditative Zustand, ist neurologisch als Veränderung der Hirnwellen messbar. Der Herzschlag wird verlangsamt, die Atmung vertieft, Muskelspannungen reduziert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Meditation#Zen-Buddhismus

Achtsamkeitsmeditation: https://www.achtsamkeitsssat/erklaerung-achtsamkeit-training-meditation/

Meditationsarten: https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Meditation, http://www.createyourlife.at/meditation/uebersicht-meditationsarten/

https://www.soft-skills.com/thema/meditationstechniken/

Aktive und passive Meditationen: https://www.findyournose.com/uebersicht-meditationstechniken-meditationsmethoden

6 bekannte Meditionsarten: https://www.yogaeasy.de/artikel/die-6-bekanntesten-meditationsarten

5 Bewegungsmeditationen: https://gesundheitstrends.netdoktor.at/a/fitness/5-arten-der-bewegungsmeditation-12045

> Tai Chi, > Kung Fu, > Gurdjieffs „Heilige Tänze“ und Movements, > Derwischtanz, > Kundalini-Meditation, > Dynamische Mediation von > Osho

 

Meditation, übendes Verfahren, um die Bewusstseinslage zu verändern. Diese können von schläfrigen Entspannungszuständen (Entspannung) über tranceähnliche Bewusstseinslagen (Trance) bis zu einer klaren wachen Form der Versunkenheit reichen (z.B. bei Zazen). Techniken sind sowohl im östlichen als auch westlichen Kulturkreis lange bekannt: Asiatische Methoden sind z.B. Yoga, Zazen; aus der christlichen Tradition kennt man z.B. das formelhafte Gebet des Rosenkranzes. Unterschieden werden vorbereitende Übungen zur Sammlung und Versenkung, objektbezogene Meditationen und objektlose Meditationen. Bei der Vielfalt der möglichen Techniken kommt es darauf an, dass der Meditierende eine ihm entsprechende Form der Meditation findet und diese Techniken angemessen unter sachkundiger Anleitung anwendet.
1) Sammlung und Versenkung: Das verbindende Ziel dieser Techniken ist die Lösung aus der Umwelt, um Abstand zu äußeren Reizen zu gewinnen und das Bewusstsein von Gedanken, Bildern und Gefühlen zu leeren. Dies kann erreicht werden, indem sein Gewahrsein auf einen optischen (Bild, Mandala) oder akustischen Reiz (Mantra) oder auf Körperempfindungen (Autogenes Training, meditatives Gehen, Tai Chi Chuan) fokussiert. Meditative Techniken werden bei therapeutischen Verfahren gezielt eingesetzt (z.B. katathymes Bilderleben, Focusing).
2) Objektbezogene Meditationen: arbeiten mit der Fokussierung auf einen Gegenstand oder ein Thema. Dazu zählen Mantrameditationen, aber auch die Sterbemeditation. Weitere Formen der objektbezogenen Techniken sind alle körperorientierten Verfahren.
3) Objektlose Meditation haben als Ziel die "bildlose Schau", das "Weder Wahrnehmen, noch Nicht Wahrnehmen", das Erkennen der "Leere". Erreicht werden soll ein Grundgefühl der Ruhe, Stille, Gelassenheit und Klarheit.
Diese Erfahrungen können beim Übenden tiefgreifende Veränderungen im Erleben und Erfahren nach sich ziehen und therapeutische Erfolge beschleunigen. Mit derartigen Phänomenen befasst sich die Transpersonale Psychologie.

http://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/meditation/9412


Meditation: Mit Achtsamkeit den Schmerz abspalten

Von Christiane Fux, Medizinredakteurin

Schmerzen lassen sich durch Achtsamkeitsmeditationen lindern. Für Schmerzpatienten ist das ein Segen. Aber wie funktioniert das überhaupt? Bilder aus dem Gehirn liefern erstmals eine Antwort auf diese Frage

Forschende um Dr. Fadel Zeidan von der University of California San Diego School of Medicine haben festgestellt, dass die Meditation die Kommunikation zwischen verschiedenen Hirnarealen reduziert: Auf der einen Seite jene, die an der Schmerzempfindung beteiligt sind, auf der anderen Bereiche, die unter anderem für die eigene Selbstwahrnehmung, das „Ego“ zuständig sind.

Damit werden Schmerzsignale zwar weiterhin vom Körper zum Gehirn geleitet, aber die Person begreift sie nicht mehr als Teil ihrer Selbst. Das verringert das Leiden.

4 x 20 Minuten Achtsamkeit

Für ihr Experiment haben die Forschende 40 Probanden rekrutiert, die sie einem Schmerzreiz aussetzten. Dazu traktierten sie ihre Beine mit schmerzhafter Hitze.

Anschließend machten die Teilnehmenden Angaben zur Schmerzintensität, die sie während des Experiments verspürten. Die Hälfte von ihnen absolvierte in den nachfolgenden zwei Wochen viermal eine 20-minütige Achtsamkeitsmeditation. Ihre Aufgabe war es, auf den eigenen Atem zu achten und dabei Gedanken und Gefühle zwar wahrzunehmen, aber nicht zu bewerten, sondern weiterziehen zu lassen.

Die Mitglieder der Kontrollgruppe hörten während der vier Sitzungen ein Hörbuch.

Das Ego von Gedanken und Gefühlen trennen

"Einer der zentralen Grundsätze der Achtsamkeit ist das Prinzip, dass Sie nicht Ihre Erfahrungen sind", sagte der Hauptautor Dr. Fadel Zeidan, außerordentlicher Professor für Anästhesiologie an der University of California. "Man trainiert, Gedanken und Empfindungen zu erleben, ohne sein Ego oder sein Selbstgefühl mit ihnen zu verbinden. Jetzt sehen wir endlich, wie sich dies im Gehirn während der Erfahrung von akutem Schmerz auswirkt."

In einer zweiten Runde der Schmerzprovokation sollten die Teilnehmer während des Experiments meditieren, die Kontrollgruppe sollte lediglich die Augen schließen. Während die Schmerzwahrnehmung der Meditierenden sich im Vergleich zum ersten Durchlauf um 32 Prozent reduzierte, blieb sie bei den Hörbuchhörern unverändert stark.

Den Schmerz vom Ego abkoppeln

Bilder von einem funktionalen Magnetresonanztomographen, die die Aktivität des meditierenden Gehirns darstellen, lieferten die Erklärung für die Schmerzreduktion.

Durch die Meditation reduzierte sich die Synchronisation zwischen entscheidenden Hirnarealen – einerseits dem Thalamus - einem Hirnareal, das eingehende sensorische Informationen an den Rest des Gehirns weiterleitet - und andererseits dem sogenannten Default-Mode-Netzwerk, zu dem unter anderem der Precuneus gehört. Dieses Hirnareal, das an Selbstwahrnehmung beteiligt ist, gehört zu den ersten Regionen, die bei Bewusstlosigkeit „offline“ gehen.

Aber auch die Kommunikation zwischen Thalamus und dem ventromedialen präfrontalen Kortex, der Erfahrungen bewertet, war reduziert.

Je stärker diese Bereiche entkoppelt wurden, desto ausgeprägter war die Schmerzlinderung, von der die meditierenden Teilnehmer berichteten.

Wenig Training, großer Effekt

"Erfreulich ist, dass man kein Meditationsexperte sein muss, um diese schmerzlindernde Wirkung zu erleben", so Zeidan. Dies sei eine wichtige Erkenntnis für die Millionen von Menschen, die nach einer schnell wirkenden und nicht-pharmakologischen Behandlung von Schmerzen suchten.

Für viele Menschen mit chronischen Schmerzen beinträchtige nicht der Schmerz selbst die Lebensqualität am stärksten, sondern die Hilflosigkeit, die mit ihm einhergehe, so der Forscher. "Ihre Schmerzen werden zu einem Teil ihrer Persönlichkeit - etwas, dem sie nicht entkommen können - und das verschlimmert ihr Leiden."

Indem man sich in der Achtsamkeitsmeditation von selbstbezogener Bewertung des Schmerzes löse, könne sie entscheidend zur Leidensreduktion beitragen. Zudem seien Achtsamkeitsmeditationen nebenwirkungsfrei, kostenlos und könnten überall praktiziert werden.

Die Forscher wollen nun die Neurobiologie der Achtsamkeit und ihr klinisches Potenzial bei verschiedenen Erkrankungen weiter erforschen.

Autoren- & Quelleninformationen

Datum:

13. Juli 2022

Autor:

Christiane Fux, Medizinredakteurin

Quellen:

  • Riegner, Gabriel et al.: Disentangling self from pain: mindfulness meditation-induced pain relief is driven by thalamic-default mode network decoupling, PAIN: 7. July 2022 - Volume - Issue - 10.1097/j.pain.0000000000002731

https://huk-coburg.gesundheitsportal-privat.de/news/meditation-mit-achtsamkeit-den-schmerz-abspalten/

 

Meditation: SWR2 Wissen: Entspannung und Erleuchtung – Wie Meditation wirkt

Von Heinz Georg Graf

 

Regelmäßige Praxis ist entscheidend, denn verändern sich bei Meditierenden auch Gehirnstrukturen. Studien zeigen: Meditation hilft gegen Depression, verlangsamt den Alterungsprozess im Gehirn – bringt allerdings auch Risiken

mit sich.


Meditation boomt. Der Stress im Alltag nimmt zu. Besonders die Pandemie setzt den Menschen zu. Da kommen Meditationsangebote wie gerufen.

Doch Meditation hat nichts mit Wellness und Wohlfühlprogramm zu tun. Man muss lange und regelmäßig üben, bis sich Wirkungen einstellen.

Metta-Meditation: Verbindung zu sich selbst und zu anderen

Auch bei der Metta-Meditation ist das lange und regelmäßige Üben wichtig. „Metta“ ist ein Sanskrit-Wort. Es kann Freundlichkeit, Liebe oder Sympathie bedeuten, aber ebenso ein aktives Interesse am anderen Menschen.

Der Psychologe und Psychotherapeut Prof. Ulrich Stangier erforscht diese buddhistische Meditationsform an der Goethe-Universität in Frankfurt. In einer Therapiestudie, die von 2017 bis 2019 lief, erkundete er mit seinem Team, wie Metta-Meditation bei Menschen mit chronischer Depression wirkt, viele brachten schwere Traumata aus ihrer Kindheit mit.


"Viele Patientinnen und Patienten hatten emotionale Missbrauchserfahrungen, wurden extremst von den Eltern abgewertet, vernachlässigt, gedemütigt, manche sexuell missbraucht, manche physisch missbraucht."

Prof. Ulrich Stangier, Psychologe und Psychotherapeut, Uni Frankfurt / Main



Von der Nicht-Bewertung zum Wohlwollen

 

In einem ersten Schritt übten die Patientinnen und Patienten,

  • nur ihre Gedanken zu beobachten,
  • dann ihre Gefühle,
  • dann ihre Wahrnehmung von Körperempfindungen

all das, ohne es zu bewerten.

Erst dann begann nach und nach die Metta-Meditation selbst.

In einer Gruppentherapie konzentrierten sich die Frauen und Männer über ein Jahr lang auf Sätze wie „Möge ich mich friedvoll und glücklich fühlen“ oder „Möge ich frei sein von Kummer und Sorgen“.

Das Wichtigste bei der Metta-Meditation ist das Wohlwollen mit sich selbst und anderen.


Frankfurter Therapiestudie zeigt Erfolge bei Depressionen


"Bei vielen Patientinnen und Patienten führt Wohlwollen zu einem Aha-Erlebnis; das ist genau etwas, was ihnen fehlt im Leben."

Prof. Ulrich Stangier, Psychologe und Psychotherapeut, Uni Frankfurt / Main



Im Vergleich zu anderen Therapiestudien mit chronisch-depressiven Kranken hat die Frankfurter Studie die Nase deutlich vorn. Sie ist die erste ihrer Art im deutschsprachigen Raum. Gemessen wurden – per Selbstauskunft – der Grad der Depressivität oder die empfundene Lebensqualität.


Dass die Studie so erfolgreich war, liegt vermutlich an ihrem Fokus. Während bei den meisten gängigen Studien das Leiden im Mittelpunkt steht, setzten die Frankfurter Forscher mit dem Fokus auf Metta einen anderen Schwerpunkt.

"Diese Konzentration auf Wohlwollen ist eine große Stärke der Therapie. Sie bezieht sich im Grunde auf den Nerv der Depression. Das erklärt, warum auch die Patienten mitgemacht haben. Wir hatten wenig Ausfälle."


Prof. Ulrich Stangier, Psychologe und Psychotherapeut, Uni Frankfurt / Main



Meditation verändert Hirnregionen zur Emotionsregulierung

 

Auch das Gehirn von Menschen, die Achtsamkeitsmeditation üben, verändert sich. Forscherinnen und Forscher an der Harvard-Medical-School konnten zeigen, dass sich die Funktionsweise der Hirnregionen, die mit Emotionsverarbeitung zu tun haben, verändern. Dazu gehören der präfrontale Kortex und die Amygdala.



Die Amygdala ist eine von mehreren Gehirnregionen zur Emotionsregulierung

Ein Pionier der Meditationsforschung in Deutschland ist der Psychologe und Yoga-Lehrer Dr. Ulrich Ott. Er forscht als Neurowissenschaftler am Bender Institute of Neuroimaging der Justus-Liebig-Universität Gießen.



Meditation verlangsamt Alterungsprozess des Gehirns

 

Aus der Fülle an wissenschaftlichen Studien ragt für Ulrich Ott besonders eine US-amerikanische Publikation aus dem Jahre 2016 hervor. Sie zeigt, dass Meditieren den Gehirnalterungsprozess verlangsamt. Die Studie "Forever Young(er)" zeigt konkrete Beispiele: Das Gehirnalter von Meditierenden im Alter von 50 Jahren wird aufgrund von anatomischen Bildern auf 42,5 Jahre geschätzt.


Risiken von Meditation


Der Weg zu mehr Gleichmut oder Achtsamkeit im Alltag kann manchmal auch schmerzhaft sein oder zu Stress führen. Für eine Studie über Risiken und negative Wirkungen von Meditation, die von 2016 bis 2019 lief, befragte Ulrich Ott von der Uni Gießen über 100 buddhistisch Meditierende in Deutschland. Sie erzählten von positiven wie von negativen Emotionen.


Denn Meditation kann alte Gefühle zum Vorschein bringen oder neue Ängste auslösen, weil die bisherige Erfahrung von Wirklichkeit ins Wanken kommt. Hier spielt die Führung durch erfahrene Lehrende eine wichtige Rolle, manchmal ist auch eine Therapie ratsam.

Meditation bleibt eine Entdeckungsreise

Wer erlebt, wie sich das Gedankenkarussell im Kopf langsamer dreht und der Geist sich beruhigt, wer staunend beobachtet, wie sich ein Tor nach innen öffnet, wer eine Ahnung von einer großen Verbundenheit bekommt und der langsamen Auflösung des „Ich“ – denjenigen und diejenige lässt das Sitzkissen so schnell nicht wieder los. Meditierende strahlen dann manchmal auf, wie ein glücklicher Mensch, der sich geborgen und ganz bei sich zu Hause fühlt.

Dass Meditation wirkt, bestätigen viele Studien. Doch noch immer fehlt der Meditationsforschung etwas Entscheidendes: Ihr fehlt bisher die Theorie. Denn was da genau wie wirkt, ist noch immer unklar – und lässt sich nicht exakt messen.

Manuskript zur Sendung

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Sendung herunterladen: Entspannung und Erleuchtung – Wie Meditation wirkt - SWR2

Sendung vom Mi., 28.12.2022 8:30 Uhr, SWR2 Wissen





Metapher, siehe Kap 1 – Was ist Liebe?, S.  . (gr. metaphora = Übertragung) ist ein sprachliches Bild bzw. eine poetische Stilfigur, die häufig zur Veranschaulichung von Sachverhalten oder Gefühlsregungen dient. Zumeist wird die Metapher als eine Form des bildhaften Sprechens bezeichnet, bei der die Wörter nicht in der eigentlichen, sondern in übertragener Bedeutung verwendet werden.

http://www.buecher-wiki.de/index.php/BuecherWiki/Metapher

 

Metta, siehe Kap 13 – neue Lebenseinstellung, S.  .  (pali mettā; sanskrit maitrī ‚Freundschaft‘; engl. loving kindness) ist eines der 40 vom historischen Buddha Siddharta Gautama gelehrten Meditationsobjekte. Übersetzungen für metta sind: Freundlichkeit, Güte, aktives Interesse an Anderen, Liebe, Freundschaft, Sympathie.https://de.wikipedia.org/wiki/Metta - cite_note-1 Metta wird häufig noch mit dem Terminus „liebende Güte“ oder „Allgüte“ übersetzt, da in den Augen mancher buddhistischer Autoren das Wort „Liebe“ zu stark mit Tendenzen des Habenwollens, also mit egoistischen Tendenzen behaftet ist. 

Im Metta-Sutta, einer Lehrrede des Buddha, beschreibt dieser Metta als vergleichbar mit der Liebe einer Mutter zu ihrem Kind. Das Ziel ist hierbei, diese Haltung der liebenden Güte auf alle fühlenden Wesen auszuweiten. 

Im Theravada-Buddhismus zählt Metta zu den „Zehn Transzendenten Tugenden“ (pāramī) und den „Vier Unermesslichen“ (brahmavihāra). 

Metta-Meditation

In der Metta-Meditation wird eine freundlich-wohlwollende Haltung gegenüber allen fühlenden Wesen geübt. Dabei beginnt man zuerst damit, Sätze der liebenden Güte (Metta) an sich selbst zu senden, bevor man die gleichen Sätze an Personen, die einem nahestehen, dann an neutrale Personen und schließlich an Menschen, mit denen man Schwierigkeiten hat, richtet. Zuvor sollte der Übende genügend Erfahrung in der Meditation verfügen, dass er störende Gedanken und Gefühle ausblenden kann. 

Eine dermaßen vollständige Metta-Meditation ist jedoch zeitintensiv und wird in der Regel eher in mehrstündigen Retreats praktiziert. Für die alltägliche Anwendung, insbesondere für Anfänger in der Metta-Meditation wird empfohlen, zuerst einmal liebende Güte an sich selbst zu adressieren. Typische Formulierungen sind 

Möge ich frei sein von Gefahr. 

Möge ich glücklich sein. 

Möge ich körperlich gesund sein. 

Möge ich leicht durchs Leben gehen. 


Aus der Tradition des Selbst-Mitgefühls sind ähnliche Sätze bekannt: 

Möge ich sicher sein. 

Möge ich in Frieden sein. 

Möge ich freundlich zu mir selbst sein. 

Möge ich mich selbst so annehmen, wie ich bin. 

 

Forschung zur Metta-Meditation

Ein kontrolliertes psychologisches Experiment an der Stanford University zeigte, dass selbst eine kurze Metta-Meditation von wenigen Minuten (bei in Metta-Meditation nicht geübten Personen) im Durchschnitt zu einem Gefühl größerer sozialer Verbundenheit mit und einer positiveren Einstellung gegenüber unbekannten Personen führt. 

Eine kontrollierte Studie von Barbara Fredrickson (University of North Carolina at Chapel Hill) und Kollegen bei 139 Mitarbeitern der Firma Compuware ergab, dass ein mehrwöchiger Kurs in Metta-Meditation zu einer Zunahme positiver Emotionen führte, die im weiteren Verlauf mit einer vermehrten Achtsamkeit, einem größeren Sinnerleben, positiveren Beziehungen zu anderen Personen und weniger körperlichen Beschwerden einhergingen. In Folge zeigten diese Personen sich zufriedener mit ihrem Leben und berichteten über weniger depressive Symptome. 

Johnson und Kollegen stellten 2009 in drei Fallberichten die Anwendung von Metta-Meditation bei schizophrenen Patienten mit Negativsymptomatik dar.] Eine nachfolgende Pilotstudie mit 18 schizophrenen Patienten zeigte eine Abnahme negativer Symptome und eine Zunahme positiver Emotionen und psychischem Wohlbefinden nach einem mehrwöchigen Training in Metta-Meditation. 

Am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig läuft seit 2013 unter der Leitung von Tania Singer das Resource-Projekt zur Plastizität des sozialen Gehirns, in dem die neuronalen und hormonellen Auswirkungen von mentalem Training und Achtsamkeit untersucht werden, außerdem sowohl die subjektiv erlebten Veränderungen als auch die Veränderungen auf Verhaltensebene. Metta-Meditation ist Teil der Übungen, denen die Probanden sich in Ein-Jahres-Studien unterziehen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Metta

 

Mind > No-Mind > working mind und thinking mind

 

Misstrauen, siehe Kap 2 - Vertrauen, S.  . Misstrauen und Argwohn gegenüber anderen Personen: Die betreffenden Personen vermuten ohne hinreichende Grundlage,  dass alle anderen sie nur schädigen, ausnutzen oder täuschen wollen. Sie sind übertrieben empfindlich, wenn sie Rückschläge und Zurücksetzungen erfahren und beharren (streitsüchtig und unangemessen) auf ihre eigenen Rechte. 

Betroffene Personen erwarten ständig, dass andere versuchen werden, sie herabzusetzen oder ihnen zu schaden. Das ist auch ein Grund dafür, dass sie niemandem Vertrauen entgegenbringen. 

Häufig sind sie krankhaft eifersüchtig und zweifeln an der Vertrauenswürdigkeit oder Treue ihrer Partner und Freunde.  Misstrauen vergiftet Liebe und Partnerschaft.

Wenn sie sich beleidigt oder zurückgesetzt fühlen, geraten sie schnell in Zorn. Dies führt oftmals auch dazu, dass Personen mit paranoider Persönlichkeitsstörung Schwierigkeiten am Arbeitsplatz haben. 

Die betroffenen Personen haben schon früh in ihrer Kindheit gelernt, dass sie niemandem vertrauen schenken können. Sie wachsen häufig in einer Umgebung auf, die geprägt ist von Streitigkeiten bis hin zu Grausamkeiten. Ihnen fehlt es an mangelnder elterlicher Zuwendung, statt dessen erfahren sie oft emotionale Vernachlässigung und eine Zurückweisung ihres kindlichen Anlehnungsbedürfnisses. 

Sie sehen sich selbst als schuldloses, gerechtes und verletzbares Opfer. Ihre Mitmenschen empfinden sie als einmischend und nur auf ihre eigenen Vorteile bedacht. 

Ihre Kernmotive sind: 

Schutz, um nicht verletzt zu werden sowie ihre Ausnutzung und Benachteiligung vermeiden. 

Sie versuchen diese Motive durch eine erhöhte Wachsamkeit und Zurückhaltung, sowie durch Argwohn und Misstrauen zu erreichen. 

Sie sind hoch empfindlich gegenüber Kritik, was auf ihre Fehlwahrnehmung interpersoneller Konflikte zurückzuführen ist.

Siehe auch Vertrauen

https://psychowissen.jimdo.com/pers%C3%B6nlichkeitsst%C3%B6rungen/paranoide-pers%C3%B6nlichkeitsst%C3%B6rung/

 

Mitgefühl,siehe Kap1 – Was ist Liebe?, S.  .  Mitgefühl oder Empathie (engl. compassion) bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, Empfindungen, Gedanken, Emotionen, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen und zu verstehen. Zur Empathie wird gemeinhin auch die Fähigkeit zu angemessenen Reaktionen auf Gefühle anderer Menschen gezählt, zum Beispiel Mitleid, Trauer, Schmerz und Hilfsbereitschaft aus Mitgefühl. Grundlage der Empathie ist die Selbstwahrnehmung – je offener eine Person für ihre eigenen Emotionen ist, desto besser kann sie auch die Gefühle anderer deuten.(Siehe auch Mitleid).

https://de.wikipedia.org/wiki/Empathie

 

Zu Mitgefühl, Mitleid, Empathie siehe auch https://www.swr.de/swr2/wissen/mitgefuehl-neu-studien/-/id=661224/did=11286912/nid=661224/8ibzjc/index.html

Zu Compassion, Mitgefühl, Mitleid siehe auch https://essentialtimes.wordpress.com/2011/05/31/mitleid-oder-mitgefuehl/

 

Mitleid, siehe Kap 1 – Was ist Liebe?, S.  . Ist die gefühlte Anteilnahme an Schmerz und Leid anderer. Mitleid ist ein zentraler Begriff der christlichen Tradition. Die wesentliche Frage besteht darin, ob es sich beim Mitleid um ein angeborenes Gefühl handelt und es insofern zur menschlichen Natur gehört, oder ob dieses Gefühl kulturell bedingt ist und wie beides zusammenhängt. An der Beantwortung dieser Frage entscheidet sich, ob das Mitleid als eine Emotion (siehe Emotion) betrachtet wird oder vielmehr als eine Einstellung bzw. Haltung.https://de.wikipedia.org/wiki/Mitleid - cite_note-3 Bedingung des Mitleids ist die Nähe, d. h. faktisches Mitleid kann sich immer nur auf anschaulich gegebenes Leid beziehen. Mitleid können wir nicht nur für andere Menschen empfinden, sondern auch für Tiere, daher spielt es in der Tierethik eine besondere Rolle. Heutzutage wird Mitleid häufig im weiteren Rahmen von Mitgefühlen (z. B. Empathie etc, siehe Mitgefühl) diskutiert. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Mitleid

 

MMDA, siehe Kap 9 - Experimente, S. . Steht für die chirale chemische Verbindung 3,4-Methylendioxy-N-methylamphetamin. Es gehört strukturell zur Gruppe der Amphetamine und ist insbesondere als weltweit verbreitete Partydroge bekannt.

MDMA war in den 1980er Jahren mit der Droge Ecstasy synonym – und ist es in der Wahrnehmung vieler Konsumenten und in der Medienberichterstattung bis heute. Tatsächlich werden aber seit den 1990er Jahren in zunehmendem Maße Pillen unter dem Namen „Ecstasy“ gehandelt, die wenig oder gar kein MDMA, sondern auch andere Inhaltsstoffe enthalten können, wenngleich über die Hälfte der „Ecstasy“-Pillen verschiedenen Untersuchungen zufolge weiterhin MDMA enthält. In jüngster Zeit wird auch Molly bei Konsumenten und in der Berichterstattung (insbesondere in den USA) synonym mit MDMA in pulverisierter Form verstanden. 

Manche Drogenkonsumenten gehen dazu über, MDMA nicht mehr in Pillenform (als „Ecstasy“) oder pulverisiert (als „Molly“), sondern in Form von Kristallen zu konsumieren, in der Hoffnung, dadurch die unerwünschte Streckung des Wirkstoffs vermeiden zu können.

Psychische Wirkung

Mögliche empathogene Wirkung

Der Konsum von MDMA hebt laut Berichten von Konsumenten die Stimmung (Euphorie) und soll die Neigung zu sozialem Umgang (empathogene Wirkung) sowie die Wahrnehmung der eigenen Gefühle (entaktogene Wirkung) steigern. Möglicherweise gilt „Set & Setting“ – danach würden die eigene „mitgebrachte“ Stimmungslage oder die Atmosphäre der Umgebung das subjektive Erleben der MDMA-Wirkung färben und sowohl angenehme Gefühle als auch eine schlechte Stimmungslage könnten verstärkt werden.

Soziale Wahrnehmung

Laut einer Studie (2010), in der das soziale Verhalten unter Einfluss von MDMA gemessen wurde, zeigte eine verminderte Wahrnehmung von bedrohlichen Gesichtsausdrücken. Die Autoren der Studie schlossen daraus, dass durch die Droge soziale Annäherung – hier durch Ausblenden von Risiken – gefördert wurde und nicht soziale Einfühlung (Empathie). Die Ergebnisse wurden bestätigt durch eine andere Studie, bei der MDMA die Wahrnehmung simulierter sozialer Zurückweisung verminderte. Zwei weitere Studien zeigten, dass MDMA die Wahrnehmung negativer Gefühle anhand von ängstlichen, ärgerlichen, feindseligen und traurigen Gesichtern behinderte, gleichzeitig aber die Fähigkeit zur Wahrnehmung positiver Gefühle steigerte, wobei eine Studie gleichzeitig auch eine gesteigerte explizite und implizite emotionale Empathie sowie – bei Männern – gesteigertes prosoziales Verhalten maß.

 Erhöhte Aggressivität

Eine mögliche Folge des MDMA-Konsums kann auch gesteigerte Aggressivität sein, sowohl während der unmittelbaren Wirkung als auch nach vier Tagen, nicht mehr jedoch nach sieben Tagen. Beide Effekte, akute Wirkung und Nachwirkung nach vier Tagen, wurden auf die bekannten Störungen der Serotonin-Systeme zurückgeführt.  Zusätzlich wurde festgestellt, dass MDMA-Konsum zu einer markant erhöhten Ausschüttung des Stresshormons Cortisol führt. Die Wirkung ist sowohl akut als auch – selbst bei späterer Abstinenz – anhaltend, und zwar mindestens mehrere Monate. 

Körperliche Wirkung

Das Hunger- und Durstgefühl und Schmerzempfinden werden reduziert. Es kommt zur Erhöhung von Puls (Tachykardie) und Blutdruck (Arterielle Hypertonie), zu Hyperthermie, wobei die Körpertemperatur auf bis zu 42 °C ansteigen kann, ggf. begünstigt durch exzessive körperliche Verausgabung (Tanzen) und zu geringe Flüssigkeitszufuhr. Durch MDMA wird die Atemfrequenz gesteigert (Tachypnoe), die Pupillen sind geweitet (Mydriasis) und es kommt zu Mundtrockenheit. Außerdem wird insbesondere im Umfeld von Musik der Bewegungsdrang gesteigert. Viele Konsumenten berichten außerdem von einer erhöhten physischen Sensibilität, so dass Berührungen sowohl aktiv als auch passiv als überdurchschnittlich angenehm empfunden werden, woraus auch die Bezeichnung von MDMA als „Kuscheldroge“ herrührt.

Unerwünschte Wirkungen (Nebenwirkungen) äußern sich auch in Erektions- und Orgasmusstörungen, in der Abschwächung des Geschmackssinns und in einem Kitzeln unter der Haut, das jedoch von vielen Konsumenten als angenehm empfunden wird. Besonders bei Überdosen oder regelmäßigem Konsum können weitere unerwünschte Folgen eintreten: Muskelkrämpfe (z. B. das Bedürfnis, die Wirbelsäule extrem durchzustrecken), insbesondere bei der Kaumuskulatur (Trismus, Bruxismus), Nystagmus (Muskelzuckungen, Augenzittern), gesteigerte Eigenreflexe, Brechreiz, Bewusstseinstrübung, depressive Phasen (insbesondere nach dem Nachlassen der Wirkung), innere Kälte (Hypothermie), schwere Kreislaufstörungen, starkes Schwitzen. Menschen mit Herzschwäche, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Epilepsie und Grünem Star sind gegenüber der Wirkung besonders disponiert. Vereinzelte Todesfälle nach MDMA-Konsum sind bekannt (s. Abschnitt Gefahren), jedoch ist nicht klar, welche Mengen MDMA innerhalb der vorangegangenen 2–3 Tage konsumiert wurden und welche genaue medizinische Disposition der Fälle vorlagen (Quelle: Pathologie UK/Wales). Die Kombination mit Alkohol oder anderen Drogen (Polyintoxikation) und die Dehydratisierung durch zu geringe Flüssigkeitsaufnahme und Überhitzung gelten als besondere Risikofaktoren.

Die meisten Konsumenten erfahren nach dem Trip ein sogenanntes Come-Down (auch als „Feierdepris“ bekannt), das mehrere Tage anhalten kann. Dies ist vor allem auf generelle Erschöpfung und akute Entleerung der Serotoninspeicher im Gehirn zurückzuführen. Die Symptome sind depressive Verstimmung, Müdigkeit, Antriebslosigkeit und seltener leichte Übelkeit. Mitunter setzt dieser Zustand auch erst zwei bis drei Tage nach dem Konsum ein (sogenannter Midweek Blues).

 Abhängigkeitspotenzial

MDMA hat ein gewisses psychisches Abhängigkeitspotenzial. Allerdings entwickelt sich im Unterschied zu Alkohol, Cannabis, Kokain oder Opiaten in solchen Fällen nur äußerst selten ein täglicher Konsum der Droge, was mit dem Wirkspektrum der Droge in Verbindung gebracht werden kann. Häufiger entwickelt sich eine Abhängigkeit in direktem Zusammenhang mit dem üblichen Setting, in dem die Droge genommen wird – z. B. Technoparty-Umfelder – etwa, wenn die Wochenenden bereits donnerstags beginnen und erst montags wieder enden und sich die Person in dieser Zeit im Partyambiente „fallenlässt“ bzw. „verliert“.

Bei regelmäßigem wochenendlichen Konsum „vegetiert“ der Konsument oftmals nur noch über die Woche hin, erledigt seine Arbeit und blüht erst am Wochenende unter MDMA-Konsum wieder auf. Die Zeit zwischen den Konsumvorgängen ist von Antriebslosigkeit, Lustlosigkeit und oft auch depressiven Phasen gekennzeichnet. In aller Regel werden dabei auch andere Drogen konsumiert, vor allem Amphetamine, Cannabis und Alkohol. Dieser Rhythmus, bei dem nur noch die Wochenenden als lebenswert aufgenommen werden, wird von Experten als eigentliche Gefahr der psychischen Abhängigkeit wahrgenommen.

Lebensbedrohliche akute Nebenwirkungen

Die größte akute Gefahr beim Konsum ist Überhitzung, da MDMA entwässernd und temperatursteigernd wirkt. Intensives Tanzen verstärkt den Effekt der Überhitzung, und der Konsument nimmt die Warnsignale des Körpers nicht richtig oder zumindest abgeschwächt wahr. Die Körpertemperatur kann auf gefährliche 40 bis 42 °C steigen, was schlimmstenfalls zu Organversagen und in Konsequenz zu Koma oder sogar Tod führen kann. Dem kann in der Theorie vergleichsweise leicht durch regelmäßiges Trinken und das Einlegen von Pausen entgegengewirkt werden. Da jedoch das Durstgefühl stark vermindert oder komplett ausgeschaltet ist und ein gewisser Bewegungsdrang besteht (s.o. „Körperliche Wirkung“), wird dies von unerfahrenen Konsumenten oft nicht oder falsch durchgeführt. Die Aufnahme von zu viel Wasser kann wiederum zu einer Hyperhydration führen. Mittlerweile sind daher tödliche Fälle von MDMA-Konsum sowohl in den USA als auch in Europa beobachtet worden. 

MDMA kann eine akute Senkung des Natriumspiegels im Blut bewirken („Ecstasy-induzierte Hyponatriämie“). Diese seltene, aber gefährliche Nebenwirkung kann Übelkeit, Verwirrtheit oder einen epileptischen Anfall zur Folge haben. Bei Patienten mit diesem Symptom endet einer von fünf Fällen tödlich. Der Mechanismus dieser Nebenwirkung ist nicht vollständig verstanden, wird aber vermutlich durch MDMA selbst ausgelöst. Die Nebenwirkung wird durch das weibliche Hormon Östrogen verstärkt, daher tritt der Effekt bei Frauen häufiger auf. MDMA-induzierte Hyponatriämie wird in leichten Fällen durch die Gabe von Diuretika oder der Limitierung der Flüssigkeitszufuhr behandelt, in schweren Fällen wird dem Patienten eine isotonische Salzlösung verabreicht, um das Elektrolytgleichgewicht wiederherzustellen. 

2009 wurde zudem nachgewiesen, dass selbst bei abstinenten ehemaligen Konsumenten ein erhöhtes Risiko für ein Schlafapnoe-Syndrom besteht

MDMA wurde mit der Zweiten Betäubungsmittelrechts-Änderungsverordnung mit Wirkung zum 1. August 1986 in die Anlage I des deutschen Betäubungsmittelgesetzes aufgenommen. Seither ist MDMA in Deutschland weder verkehrs- noch verschreibungsfähig. Das bedeutet auch, dass für MDMA vom Gesetzgeber die medizinische Nutzen-Risiko-Abwägung als negativ eingestuft wurde und für den legalen Arzneimittelverkehr nicht mehr in Frage kommt.

https://de.wikipedia.org/wiki/MDMA

 

Monkey-Mind oder „Affengeist“, siehe Kap 15 – Meditation, S. . Ist eine buddhistische Beschreibung unserer mentalen Prozesse, die in der Regel durch Unstetheit und hohe Ablenkbarkeit gekennzeichnet sind. Wie ein Affe springt unsere Aufmerksamkeit von Baum zu Baum, kostet dort von einer Frucht, dort von einer anderen, kommt nie zur Ruhe. Jeder Aussenreiz führt zu einer Reaktion.
Geistestraining durch Achtsamkeit bedeutet in dieser Metapher die „affenartige“ Natur unseres Geistes zu erkennen, um ihn anschließend bzw. immer wieder zu „zähmen“. Der Affe wird dazu gebracht, an einem Ort zu verweilen, eine Frucht auszukosten.

http://www.achtsamleben.at/schluesselbegriffe/#MonkeyMind

> Gedankenhygiene, > innere Stimme

 

Moral, siehe Kap 1 – Was ist Liebe?, S.  . siehe Kap 5 – Verzeihen, S  . Aus kultureller und religiöser Erfahrung gebildetes Regel-, Normen- und Wertesystem, das in einer Gesellschaft als Verhaltensmaßstab betrachtet wird. Das sittliche Empfinden eines Einzelnen, einer Gruppe.

Als soziales Wesen erfährt der Mensch von Geburt an im Normalfall Liebe, die Bereitschaft zum Verzicht und zur Fürsorge. Ohne diese Eigenschaften wäre ein dauerhaftes Zusammenleben in Gemeinschaften nicht möglich. Sie haben sich im Laufe der Evolution entwickelt und die Veranlagung dazu liegt demnach in den Genen. Der Biologe Hans Mohr drückt es folgendermaßen aus: „Wir brauchen moralisches Verhalten nicht zu lernen – es ist eine angeborene Disposition, die uns befähigt, das moralisch Richtige zu treffen.“ Die konkreten Moralvorstellungen eines Menschen sind jedoch kulturell überprägt: Sie äußern sich etwa in der „goldenen Regel“, in religiösen Handlungsvorschriften (etwa die Zehn Gebote im Christentum, die Fünf Silas im Buddhismus oder die Traumzeit-Mythologie der australischen Aborigines) oder in den Rechtsnormen der modernen Staaten. Trotz der moralischen Veranlagung können Erziehung und ideologische Manipulation selbst destruktive Verhaltensweisen zum angeblich „Guten“ erheben, die den eingangs genannten Eigenschaften komplett widersprechen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Moral

 

Morphium, siehe Kap 7 – Lächeln und Lachen, S.  . Morphin, früher auch Morphium, ist ein Hauptalkaloid des Opiums und zählt damit zu den Opiaten. Es gehört zu der Gruppe der stark wirkenden Opioide der Stufe III im WHO-Stufenschema (Klassifizierung der Schmerztherapie) und ist als Schmerzmittel bei starken und stärksten Schmerzen zugelassen. Morphin ist ein Rauschgift und unterliegt betäubungsmittelrechtlichen Vorschriften gemäß dem Einheitsabkommen über die Betäubungsmittel.

https://de.wikipedia.org/wiki/Morphin

 

Motivation, siehe Kap 15 – Meditation, S.  ., siehe Kap 11 – keine Erwartungen…, S.  .  Zustand einer Person, der sie dazu veranlasst, eine bestimmte Handlungsalternative auszuwählen, um ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen und der dafür sorgt, dass diese Person ihr Verhalten hinsichtlich Richtung und Intensität beibehält. Im Gegensatz zu den beim Menschen begrenzten biologischen Antrieben sind Motivation und einzelne Motive gelernt bzw. in Sozialisationsprozessen vermittelt. Der Begriff der Motivation wird oft auch im Sinn von Handlungsantrieben oder Bedürfnissen verwendet.

http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/motivation.html

Einteilen lässt sich die Motivation dabei in intrinsische und extrinsische.

Intrinsische Motivation wird dabei von vielen als besonders stark angesehen. Es ist die Motivation, die von innen heraus kommt. In diesem Verständnis haben andere nur wenig bis gar keinen Einfluss auf die eigene Motivation. Um intrinsische Motivation zu spüren, müssen Sie für sich persönlich herausfinden, was Sie antreibt und was Ihnen Spaß macht. Ein Paradebeispiel für intrinsische Motivation wäre beispielsweise, wenn Sie Ihren Job auch ohne Bezahlung machen würden und dabei genau so glücklich und zufrieden wären.

Das Gegenteil ist die sogenannte extrinsische Motivation. Hier dreht sich alles um die Motivation von außen. Der Antrieb eines Menschen entsteht nach dieser Ansicht, wenn Anreize von außen gegeben werden. Häufig ist dieser Stimulus finanziell. Stellt der Chef beispielsweise eine Gehaltserhöhung in Aussicht, wenn die Leistung stimmt, handelt es sich um extrinsische Motivation.

Es muss aber nicht ums Geld gehen. Extrinsische Motivation wäre es etwa auch, wenn Sie von dem Wunsch angetrieben werden, sich einen bestimmten Ruf zu erarbeiten oder nach dem Ansehen Ihrer Freunde streben. 

Ob Motivation nun von innen oder außen kommt und welche der ausschlaggebende Faktor ist, darüber scheiden sich die Geister. Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo dazwischen und im besten Fall kommen beide Quellen der Motivation - intrinsische wie extrinsische - zusammen und ergänzen sich.

http://karrierebibel.de/motivation/

 

Mut, auch Wagemut oder Beherztheit, siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  . Bedeutet, dass man sich traut und fähig ist, etwas zu wagen, das heißt, sich beispielsweise in eine gefahrenhaltige, mit Unsicherheiten verbundene Situation zu begeben.

Diese kann eine aktivierende Herausforderung darstellen wie der Sprung von einem Fünfmeterturm ins Wasser oder die Bereitschaft zu einer schwierigen beruflichen Prüfung (individueller Hintergrund). Sie kann aber auch in der Verweigerung einer unzumutbaren oder schändlichen Tat bestehen wie einer Ablehnung von Drogenkonsum oder einer Sachbeschädigung unter Gruppenzwang.

Die Eigenschaft Mut und ihre Umsetzung in mutiges Verhalten sind individuell unterschiedlich angelegt und nicht für alle Lebensfelder und Situationen gleichermaßen abrufbar. Beide aber sind erlernbar und als Merkmal einer ausgereiften Persönlichkeit wie für ein selbstbestimmtes Leben erforderlich. Vor allem dynamische Kinder und Jugendliche tendieren von sich aus dazu, ihr diesbezüglich bereits vorhandenes Potenzial in Mutproben zu testen. 

Sinnvolle Mutproben sind nach den Erkenntnissen der Entwicklungspsychologie keine kindischen Spielereien und unnützen Gefährdungen. Sie tragen vielmehr wesentlich zur Formung der Persönlichkeit, zur stringenten Verfolgung eigener Lebensziele auch gegen Widerstände und zu einem selbstbewussten Auftreten in Bedrohungslagen und Konfliktsituationen in Öffentlichkeit und Beruf bei.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mut

 

Nachbeelterung > Reparenting

 

Das menschliche Nervensystem, siehe Kap 4 – Emotionen, S.  . Der Mensch besitzt wie alle Wirbeltiere ein Zentralnervensystem bestehend aus Gehirn und Rückenmark.

Das Nervensystem durchzieht den ganzen Körper. Es lässt sich in drei Abschnitte gliedern:

Zentralnervensystem, peripheres Nervensystem und vegetatives Nervensystem.

Die > Nervenzelle ist der kleinste Baustein des Nervensystems. Sie besteht aus dem Nervenzellkörper mit Dendriten und dem Neuriten. Die Nervenzelle dient der Aufnahme, Weiterleitung und Übertragung von Erregungen.

Das Nervensystem lässt sich in drei Abschnitte gliedern.
Das Zentralnervensystem (Gehirn und Rückenmark) verarbeitet die einlaufenden Erregungen, sodass wir unsere Umwelt wahrnehmen.
Das periphere Nervensystem umfasst die Nerven, die vom Gehirn und Rückenmark ausgehen und das Nervengeflecht für die Haut und die Muskeln von Hals, Nacken, Rumpf und Gliedmaßen bilden. Die Erregungen werden von Sinneszellen oder freien Nervenendigungen in der Haut aufgenommen und über Empfindungsnerven (sensible Nerven) zu den Nervenzentren Gehirn und Rückenmark geleitet. Dort werden sie auf die Bewegungsnerven (motorische Nerven) übertragen, die die entsprechenden Organe zur Reaktion anregen.

Das vegetative Nervensystem umfasst die Nerven, die zu den inneren Organen und von ihnen weg führen. Sie steuern die Tätigkeit des Herzens, der Drüsen und der glatten Muskulatur in den inneren Organen.
Das Nervensystem steuert die Lebensprozesse im Körper. Durch das Zusammenwirken von Sinneszellen und Nervensystem können wir uns in unserer Umwelt orientieren und uns den Veränderungen in der Umwelt anpassen.

https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie/artikel/das-menschliche-nervensystem

Nach seinen Funktionen unterscheidet man das somatische oder animale Nervensystem, das dem Willen unterliegt und die Beziehungen zur Außenwelt und die Motorik, also die Bewegungen, regelt, und das vegetative oder autonome Nervensystem, das sich der willkürlichen Kontrolle entzieht und die lebenswichtigen Funktionen („Vitalfunktionen“) wie Herzschlag, Atmung, Blutdruck, Verdauung und Stoffwechsel steuert. Es setzt sich wiederum aus dem Sympathikus mit aktivierender Wirkung und seinem Gegenspieler, dem Parasympathikus mit dämpfender Wirkung, zusammen.

http://www.wissen.de/lexikon/nervensystem

 

Eine Nervenzelle, siehe Kap 4 – Emotionen, S.  . Oder ein Neuron (von altgriechisch νεῦρον neũron, deutsch ‚Flechse‘, ‚Sehne‘; ‚Nerv‘) ist eine auf Erregungsleitung und Erregungsübertragung spezialisierte Zelle, die als Zelltyp in nahezu allen vielzelligen Tieren vorkommt. Die Gesamtheit aller Nervenzellen eines Tieres bildet zusammen mit den Gliazellen das Nervensystem.

Schätzungen nach besteht das menschliche Gehirn aus knapp 100 Milliarden Nervenzellen und etwa ähnlich vielen Gliazellen. 

Die Nervenzelle ist die strukturelle und funktionelle Grundeinheit des Nervensystems.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nervenzelle

 

Neuroleptika, siehe Kap 4 – Emotionen, S.  . Von griechisch neuron = Nerv, lepsis = ergreifen. In neuerer Zeit auch als Antipsychotika bezeichnet, sind Arzneistoffe aus der Gruppe der Psychopharmaka (siehe Psychopharmaka), die eine sedierende und antipsychotische – den Realitätsverlust bekämpfende – Wirkung besitzen. Sie werden hauptsächlich zur Behandlung von Wahnvorstellungen und Halluzinationen eingesetzt, die bei psychischen Störungen wie etwa der Schizophrenie oder Manie auftreten können. Auch als Beruhigungsmittel werden sie verwendet, etwa bei Unruhe, Ängsten oder Erregungszuständen. In diesem Zusammenhang werden sie häufig in Altenheimen verordnet. In neuerer Zeit werden Neuroleptika zunehmend bei weiteren psychiatrischen Krankheitsbildern eingesetzt, unter anderem bei dem Tourette-Syndrom,Depressionen, Persönlichkeitsstörungen, Zwangserkrankungen, ADHS bei Kindern, FAS und Autismus, bei letzterem vor allem gegen Reizbarkeit.

https://de.wikipedia.org/wiki/Neuroleptikum

 

Neuron siehe Nervenzelle

 

Neuroplastizität oder neuronale Plastizität, siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  .  ist eine Eigenschaft von Synapsen, Nervenzellen oder auch ganzen Hirnarealen, sich in Abhängigkeit von ihrer Verwendung zu verändern. Je nach System spricht man z.B. auch von synaptischer Plastizität oder kortikaler Plastizität. Also ist auch das Gehirn eines Erwachsenen kein starr festgelegtes, fix verdrahtetes Organ, sondern bis ins hohe Alter veränderbar. Neue Erfahrungen und Eindrücke verändern die Architektur des Gehirns, bauen Verbindungen zwischen den Nervenzellen aus und lassen neue entstehen, wobei Brücken zu vorhandenem Wissen geschlagen wenig oder ungenutzte Verbindungen abgeschwächt werden. Ohne neuronale Plastizität wäre Lernen nicht möglich… Beim Lernen bilden sich neue Nervenbahnen, und bestehende werden stärker mit Myelin überzogen, einer Schicht, die für eine erhöhte Leitungsgeschwindigkeit sorgt, also ebenfalls wichtig für das Lernen ist. Lernen und Erinnern beruhen somit auf der Plastizität des Gehirns, d. h., das Gehirn kann sich neuen Situationen deshalb anpassen, indem es die Synapsen entsprechend umbaut, auf- oder abbaut, wobei die Signalstärke die Zahl der Rezeptoren in der Nervenzellmembran immer wieder neu anpasst. Das erklärt auch, warum Menschen häufig benötigte Gedächtnisinhalte schneller parat haben als etwa Informationen, die vor Jahren für eine Prüfung gelernt und seither nie wieder benötigt worden sind…

Das Speichern von Informationen im Gedächtnis geschieht in drei Schritten, wobei im sensorischen Register Informationen von den Sinnesorganen als elektrische Impulse kurz zwischengespeichert werden, wobei diese Informationen schon nach wenigen Zehntelsekunden zu verschwinden beginnen. Damit sie länger gespeichert werden können, müssen sie etwa durch Repetition oder Analyse bewusst verarbeiten werden. Im Kurzzeitgedächtnis schließlich werden die Informationen aus dem sensorischen Register schließlich in eine Kette von Eiweißen übersetzt, die schon einige Sekunden bis Minuten erhalten bleibt. In diesem Arbeitsgedächtnis werden etwa fünf bis neun verschiedene Informationen bereitgehalten. Um diese auf Dauer zu speichern, müssen sie mehrfach wiederholt und dadurch ins Langzeitgedächtnis übertragen werden, wobei die Eiweißketten damit dauerhaft in die Nervenzellen eingelagert werden. 

Übrigens vermindert Stress auch die Neuroplastizität, wobei eine gestörte Neuroplastizität bei psychischen Störungen wie der Depression als eine mögliche Ursache gilt. Bisher glaubte man, dass beim wiederholten Durchleben von negativen wie positiven Erlebnissen jedes Mal dieselben Gehirnareale aktiv sind wie beim eigentlichen Ereignis und deren Strukturen verändern können. Eine Studie mit Überlebenden eines Erdbebens in China mittels Magnetresonanztomografie zeigte aber, dass traumatische Erlebnisse die Gehirnaktivität binnen weniger Tage verändern können, denn von der Katastrophe Betroffene wiesen in mehreren Gehirnarealen andere Aktivitätsmuster auf als Menschen ohne ein solches Schockerlebnis. Ein massives Trauma bzw. der posttraumatische Stress kann also offensichtlich auch den Grundzustand des Gehirns verändern. (Stangl, 2018).

Verwendete Literatur
Stangl, W. (2018). Stichwort: 'Neuroplastizität'. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik.
http://lexikon.stangl.eu/1166/neuroplastizitaet/ (2018-03-17)

 

Unter Neurosen. Siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S. .  (wörtlich etwa Nervenkrankheit, aus griechisch νεῦρον Nerv und -ose für Krankheit) wurden seit William Cullen (1776) nervlich bedingte rein funktionelle Erkrankungen verstanden, d. h. ohne Nachweis einer organischen Läsion. So sprach man z. B. von Herzneurosen. Seit der Zeit Sigmund Freuds wurde hierunter eine leichtgradige psychische Störung verstanden, die durch einen Konflikt verursacht wird. Neurosen wurden damals den Psychosen (den schwereren seelischen Störungen) gegenübergestellt.

Inzwischen wurde der Begriff zugunsten einer differenzierteren Aufteilung in verschiedene Störungsgruppen weitestgehend aufgegeben, weil man so den verschiedenen unter „Neurosen“ zusammengefassten Störungsbildern besser gerecht werden konnte und sich die damit verbundenen theoretischen Annahmen, vor allem in Hinsicht auf psychische und körperliche Verursachung, in dieser Form nicht halten ließen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Neurose

 

Nirwana siehe Buddhismus.

 

NLP, siehe Kap 4 – Emotionen, S.  . Das Neuro-Linguistische Programmieren (kurz NLP) ist eine Sammlung von Kommunikationstechniken und Methoden zur Veränderung psychischer Abläufe im Menschen, die unter anderem Konzepte aus der Klientenzentrierten Therapie, der Gestalttherapie, der Hypnotherapie und den Kognitionswissenschaften sowie des Konstruktivismus aufgreift.

Die Bezeichnung „Neuro-Linguistisches Programmieren“ soll ausdrücken, dass Vorgänge im Gehirn (= Neuro) mit Hilfe der Sprache (= linguistisch) auf Basis systematischer Handlungsanweisungen änderbar sind (= Programmieren).

NLP konnte seine Wirksamkeit wissenschaftlich bisher nicht nachweisen und wird vielfach als unwissenschaftlich abgelehnt. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Neuro-Linguistisches_Programmieren

NLP Lexikon:  https://www.landsiedel-seminare.de/nlp/nlp-lexikon.html

 

No-Mind, siehe Kap 15 – Meditation, S.  . siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S.  . No-Mind bedeutet einen Bewusstseinszustand jenseits des Mindes, jenseits des Geistes. No-Mind ist eine Form der > Meditation.

No-Mind bedeutet, einen Zustand des > Bewusstseins zu erlangen jenseits des Denkens. Der Mind wird oft interpretiert als Manas und das ist das Alltagsdenken, das automatisierte Denken, Reiz-Reaktionsmustern folgend. Mind ist derjenige, der den Sinneswahrnehmungen folgt, diese interpretiert insbesondere auf der Grundlage alter Erfahrungen. Zu lernen jenseits dieser automatisierten Gedanken, Interpretationen, Urteile, Analysen, > Gefühle, Reaktionsmuster zu kommen, das bedeutet No-Mind.

https://wiki.yoga-vidya.de/No-Mind

 

Noradrenalin siehe Adrenalin.

 

Offenes Gewahrsein, siehe Kap 6 – Geduld, S.  . > Achtsamkeit

 

Optimismus, siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  . Von lat.: optimum, „das Beste“. Ist eine Lebensauffassung, in der die Welt oder eine Sache von der besten Seite betrachtet wird; er bezeichnet allgemein eine heitere, zuversichtliche und lebensbejahende Grundhaltung sowie eine zuversichtliche, durch positive Erwartung bestimmte Haltung angesichts einer Sache hinsichtlich der Zukunft. Ferner bezeichnet sie eine philosophische Auffassung, wonach die Welt die beste aller möglichen Welten ist, in der Welt alles gut und vernünftig sei oder sich zum Besseren entwickelt.

Ob eine optimistische Grundhaltung von den Lebensumständen abhängt oder eine stabile Persönlichkeitseigenschaft darstellt, ist noch ungeklärt. Die Mehrheit der Menschen ist nicht nur optimistisch, sondern unrealistisch optimistisch: Sie erwarten, mehr positive und weniger negative Erlebnisse zu haben als der Durchschnitt. Optimisten können besser Stress bewältigen und sind in der Regel gesünder als Pessimisten, außer wenn sie so optimistisch sind, dass sie unvorsichtig werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Optimismus

 

Orgasmus, siehe Kap 1 – Was ist Liebe?, S.  . Der Orgasmus - nach altgr. ὀργασμός orgasmós ‚heftige Erregung‘, und ὀργάω orgáō ‚strotzen, glühen, heftig verlangen‘ -, ist der Höhepunkt des sexuellen Lusterlebens, der oft beim Geschlechtsverkehr oder der Masturbation eintritt.

Gut vergleichen lassen sich die Vorgänge im Gehirn während des sexuellen Höhepunktes mit einem „neuronalen Feuerwerk“. Diese neuronale Aktivität hat ihren Ursprung im limbischen System, beteiligt sind vor allem bestimmte Regionen des Hypothalamus und die Amygdala.

An der sexuellen Erregungssteigerung und der Auslösung des Orgasmus sind unterschiedliche Botenstoffe beteiligt, deren Zusammenspiel im Einzelnen noch wenig erforscht ist: Die Neurotransmitter Dopamin, Noradrenalin und Serotonin und verschiedene Hormone, besonders Androgene, endogene Opioide, aber auch andere. Siehe auch Hormone.

Während der Luststeigerung bis zum Höhepunkt ist das Schmerzempfinden ebenso wie die Aktivität des Großhirns als wertende Instanz deutlich herabgesetzt. Es werden daher oftmals Reize als stimulierend empfunden, die im nicht-erregten Zustand als unangenehm empfunden und abgelehnt würden. Letzteres könnte erklären, wieso Praktiken des BDSM lustvoll empfunden werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Orgasmus

 

Paartherapeuth, siehe Kap 1 – Was ist Liebe?, S.  . siehe Kap 5 – Verzeihen, S.  . Paartherapie (auch Eheberatung) ist eine Form psychologischer Arbeit mit dem Ziel der Aufarbeitung und Überwindung partnerschaftlicher Konflikte. Sie stellt, anders als die Psychotherapie in Gruppen, keine Heilbehandlung dar. Paartherapie dient primär der Bearbeitung akuter oder chronischer Konflikte in einer Paar- bzw. Zweierbeziehung.[1][2]

Die Grenzen zwischen Paartherapie und Eheberatung sind fließend. In Deutschland sind beide Tätigkeiten als nichtheilkundliche psychologische Tätigkeiten rechtlich nicht separiert. Methodisch ist die Paartherapie beim Therapeuten jedoch oft tiefergehend und längerfristig angelegt, als dies bei der reinen Eheberatung, etwa in einer Beratungsstelle, der Fall ist.

Als Paartherapeuten oder Eheberater sind vor allem Psychologen, Sozialpädagogen und Seelsorger tätig. Angestrebt wird, dass bei Ehekrisen möglichst beide Partner einbezogen werden. Allerdings kann auch die individualpsychologische Arbeit ein Teil des paartherapeutischen Prozesses sein.

Voraussetzung für eine erfolgreiche Beratung ist die Akzeptanz der beratenden Person durch die Ratsuchenden sowie die Einsicht, dass eine problembehaftete Partnerschaft nicht die „Schuld“ nur eines der Partner ist. Hilfreich ist auch ein Verständnis dafür, dass der Paartherapeut bzw. Eheberater weder Schiedsrichter noch Problemlöser ist, sondern in aller Regel Moderator und Begleiter des paartherapeutischen Prozesses.

https://de.wikipedia.org/wiki/Paartherapie

 

Panta rhei, siehe Kap 3 – Dankbarkeit, S.  . Griech. ›Alles fließt ‹: Platon führt den Spruch auf den ionischen Naturphilosophen Heraklit zurück. Derjenige, der an einer bestimmten Stelle in den Fluss steigt, erfährt den ständigen Wandel des Hinzufließens und des Wegfließens. Der Fluss, der ein Identisches bezeichnet, wird damit zum Sinnbild des ständigen Wechsels und der Veränderung.

http://www.philosophie-woerterbuch.de/online-woerterbuch/?title=Panta%20rhei&tx_gbwbphilosophie_main%5Bentry%5D=649&tx_gbwbphilosophie_main%5Baction%5D=show&tx_gbwbphilosophie_main%5Bcontroller%5D=Lexicon&cHash=c860952bba639582fd0d6fc4ba20d2b6

 

Paramita, siehe Kap 6 – Geduld, S.  . Vollkommenheit, höchste Tugend. Das Wort Paramita leitet sich von param = jenseits (der Küste) und ita = Ankunft (nach der Überquerung des Ozeans von Samsara) ab. Dies verweist auf die Vollkommenheit der Weisheit. Es schließt auch die Erlangung des Zustandes der Buddhaschaft sowie die Methoden dazu ein. Die sechs Paramitas sind Gegenmittel gegen alle störenden Gefühle und negativen Geisteshaltungen und ihre Vervollkommnung entspricht den ersten Bodhisattva-Stufen.

Die sechs Vollkommenheiten (skr. Paramita):

Diese sechs Paramitas sind Gegenmittel gegen alle störenden Gefühle und negativen Geisteshaltungen. Jede Paramita richtet sich gegen ein Geistesgift:

1.     großzügiges Geben (skr. Dana Paramita) gegen Geiz,

2.     ethische Disziplin (skr. Shila Paramita) gegen Mangel an Disziplin,

3.     Geduld (skr. Kshanti Paramita) gegen Hass und Ärger,

4.     freudige Anstrengung (skr. Virya Paramita) gegen Trägheit und Faulheit,

5.     Samadhi oder Sammlung (skr. Dhyana Paramita) gegen Ablenkung,

6.     Weisheit (skr. Prajna Paramita) gegen fehlende Weisheit und falsche Ansichten.

Von den sechs Paramitas sind die ersten fünf Paramitas die Methode. Sie führen zur sechsten Paramita, der Weisheit. Prajnaparamita ist die Vollkommenheit der Weisheit und wird von Praktizierenden mit höchster Fähigkeit verwirklicht.

http://drikung.de/die-sechs-vollkommenheiten-skr-paramita/

 

Paranoia, siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  . siehe Kap 14 – Meditation, S.  . siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S.  . Griechisch παράνοια paránoia, aus παρὰ parà „wider“ und νοῦς noûs „Verstand“; wörtlich also „wider den Verstand“, „verrückt“, „wahnsinnig“. Ist im engeren Sinn die Bezeichnung für eine psychische Störung, in deren Mittelpunkt Wahnbildungen stehen. Häufiger taucht der Begriff jedoch in seiner adjektivischen Form paranoid auf, der auf Verfolgungsängste oder Verfolgungswahn hinweist. Die Betroffenen leiden an einer verzerrten Wahrnehmung ihrer Umgebung in Richtung auf eine feindselige (im Extrem bösartig verfolgende) Haltung ihrer Person gegenüber. Die Folgen reichen über ängstliches oder aggressives Misstrauen bis hin zur Überzeugung von einer Verschwörung anderer gegen sich.

Die neurotische paranoide Persönlichkeit ist durch übertriebene Empfindlichkeit gegenüber Zurückweisung, besondere Kränkbarkeit sowie Misstrauen gekennzeichnet. Sie neigt dazu, neutrale oder freundliche Handlungen anderer als feindlich oder verächtlich zu interpretieren (paranoide Persönlichkeitsstörung). Häufig werden wiederkehrende und unberechtigte Verdächtigungen hinsichtlich der sexuellen Treue des Ehegatten oder Sexualpartners (Eifersuchtswahn) und streitsüchtiges Bestehen auf eigenen Rechten gefunden. Betroffene neigen andererseits zu übertriebener Selbstbezogenheit (ICD-10)

https://de.wikipedia.org/wiki/Paranoia

 

Der Parasympathikus, siehe Kap 5 – Verzeihen, S. . Ist eine der drei Komponenten des vegetativen > Nervensystems. Er ist beteiligt an der unwillkürlichen Steuerung der meisten inneren Organe und des Blutkreislaufs. Er wird auch als „Ruhenerv“ oder „Erholungsnerv“ bezeichnet, da er dem Stoffwechsel, der Erholung und dem Aufbau körpereigener Reserven dient.

https://de.wikipedia.org/wiki/Parasympathikus

 

Partnerschaft, Paarbeziehung, siehe Kap 1 - Was ist Liebe?, S.  . siehe Kap 8 – wunschlos glücklich, S.  . Eine besondere Gemeinschaft zwischen zwei Menschen. Auf Dauer angelegte (sexuelle) Beziehung. Im Gegensatz zur Liebe beruht die Partnerschaft auf vereinbarter Gegenseitigkeit. Hier werden Lebensweise, Aufgaben und Freiräume verhandelt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Partnerschaft

 

Passivität, siehe Kap 6 – Geduld, S.  . Ist die Fähigkeit abzuwarten. Passivität als positive Eigenschaft ist ein gewisses Vertrauen, eine Geduld, ein Abwartenkönnen. Passivität kann aber auch Ausdruck von Trägheit, Unfähigkeit und Teilnahmslosigkeit sein. 

Oft ist die Fähigkeit, auch passiv zu bleiben, eine Tugend, nicht automatisch Reiz-Reaktionsketten zu folgen, also nicht einfach, weil etwas passiert, sofort zu reagieren. Manchmal muss man etwas erdulden können. 

Passivität kommt vom Lateinischen "etwas erdulden können".  Es hängt auch mit Geduld, englisch "patience" oder "patience" französisch zusammen, auch da ist Passivität, etwas erdulden können und erleiden können und abwarten können.

https://wiki.yoga-vidya.de/Passivit%C3%A4t

 

Pathologisch, siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  . Von griechisch: , pathos – Leiden. Krankhaft.

http://flexikon.doccheck.com/de/Pathologisch

 

per aspera ad astra“, siehe Kap 6 – Geduld, S. . Wörtlich: „durch das Raue zu den Sternen“, ist eine lateinische Redewendung; sie bedeutet: „Über raue Pfade gelangt man zu den Sternen“ oder „Durch Mühsal gelangt man zu den Sternen“. Diese Redewendung hat ihren Ursprung bei > Seneca. Sie stammt aus seiner Tragödie Hercules furens (Der wildgewordene Herkules). Dort heißt es: „Non est ad astra mollis e terris via“, deutsch „Es ist kein weicher (= bequemer) Weg von der Erde zu den Sternen“.

https://de.wikipedia.org/wiki/Per_aspera_ad_astra

 

Der Pessimismus, siehe Kap 16 – meine Spiritualität, S. .  (lat.: pessimus – schlechtester, Superlativ von malus = schlecht) ist eine Lebensauffassung mit einer Grundhaltung ohne positive Erwartungen und Hoffnungen. Er bezeichnet auch eine durch negative Erwartung bestimmte Haltung angesichts einer Sache hinsichtlich der Zukunft sowie eine philosophische Auffassung, nach der die bestehende Welt schlecht und eine Entwicklung zum Besseren nicht zu erwarten sei. Die dem Pessimismus entgegengesetzte Auffassung ist der Optimismus.

https://de.wikipedia.org/wiki/Pessimismus

 

Probehandeln, internes, siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S.  . Gedankliches Durchspielen einer Handlung oder das Abwägen von Handlungsalternativen, um zu einer Entscheidung zu gelangen.

http://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/probehandeln-internes/11849

Auf Freud (Psychoanalyse) zurückgehender Begriff, mit dem auf die Möglichkeit des Menschen hingewiesen werden soll, versch. alternative Handlungsschritte in rein gedanklicher Antizipation, somit reversibel, auf ihre Konsequenzen hin zu erproben.

https://m.portal.hogrefe.com/dorsch/probehandeln-1/

 

Psychiater, siehe Kap 15 – Meditation, S.  . aus griechisch ψυχή psychē „Seele, Leben“ und ἰατρός iatros „Arzt“, ist ein Arzt mit psychiatrischer und psychotherapeutischer Facharztausbildung. Als solcher beschäftigt er sich mit der medizinischen Diagnose, Behandlung und Erforschung von psychischen Störungen.

Unterschied Psychiater – Psychotherapeut – Psychologe

Psychiater sind Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie. Die Psychotherapie ist seit 1994 obligatorisch in die Facharztausbildung der Psychiater mit aufgenommen. Der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie ist abzugrenzen von den beiden anderen psychotherapeutischen Fachärzten, dem Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und dem Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie.

Psychotherapeuten sind Psychologen oder Ärzte, die eine Zulassung zur Heilkunde besitzen (Approbation) und Psychotherapie im Sinne des Psychotherapeutengesetzes und der Psychotherapierichtlinien ausüben. Dies umfasst die Diagnose und Behandlung psychischer Beschwerden mit Krankheitswert mittels wissenschaftlich anerkannter Methoden der Psychotherapie. 

Psychologen sind Personen, die ein Studium der Psychologie mit einem Diplom- oder Masterabschluss erfolgreich beendet haben. Der Begriff Psychologe ist rechtlich geschützt und darf nur von der zuvor genannten Personengruppe geführt werden. Psychologen können eine Ausbildung zum Psychotherapeuten an ihr Studium anschließen, aber auch auf zahlreichen anderen Berufsfeldern tätig werden, wie z. B. in der Wirtschaft, im Personalbereich, in der Forschung, als Verkehrspsychologe, in Beratungsstellen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Psychiater

 

Die Berufsbezeichnung Psychologischer Psychotherapeut, siehe Kap 16 – Meine >Spiritualität, S.  . (PP) bezeichnet in Deutschland einen Psychologen, der nach einem mit Diplom oder Master bestandenen Studium der Psychologie (Studiengang Psychologie) eine mindestens 3-jährige Vollzeitausbildung oder eine mindestens 5-jährige Teilzeitausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten nach dem Psychotherapeutengesetz (PsychThG) abgeschlossen und die Berechtigung zur eigenständigen Durchführung von Psychotherapie erworben hat (Approbation).

Unterschied zu ärztlichen Psychotherapeuten

Auch approbierte Fachärzte mit psychotherapeutischer Zusatzqualifikation sind als Psychotherapeuten tätig. Die psychotherapeutischen Fachärzte (Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie) haben dabei nach dem Medizinstudium und dem Erwerb der Approbation eine mindestens 5-jährige Facharzt-Ausbildung absolviert, in welcher der Erwerb von psychotherapeutischen Kenntnissen nachgewiesen werden musste.https://de.wikipedia.org/wiki/Psychologischer_Psychotherapeut - cite_note-20 Im Gegensatz zu Psychologischen Psychotherapeuten haben die psychotherapeutischen Fachärzte in der Regel kein Psychologiestudium, sondern ein Medizinstudium abgeschlossen. Um gegebenenfalls abzuklären, ob z. B. bei verhaltensauffälligen Patienten eine organische Krankheitsursache (hormonelle Störung, Hirntumor...) besteht, verweisen Psychologische Psychotherapeuten und ärztliche Psychotherapeuten ihre Patienten an entsprechende Fachärzte (Internisten, Onkologen...), um eine fehlerhafte Therapie und die damit verbundenen gesundheitlichen Gefahren zu vermeiden.

Die Tätigkeit von psychologischen Psychotherapeuten beschränkt sich nach dem Psychotherapeutengesetz auf die Feststellung, Heilung oder Linderung von Störungen mit Krankheitswert, bei denen Psychotherapie indiziert ist.] Psychologische Psychotherapeuten sind nicht berechtigt zu originär ärztlichen Tätigkeiten wie Medikamentenverordung oder Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen.https://de.wikipedia.org/wiki/Psychologischer_Psychotherapeut - cite_note-22 Mit Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) im Rahmen der Umsetzung des GKV-Versorgungsstärkungsgesetzes können Psychotherapeuten Leistungen wie Soziotherapie, psychotherapeutische Rehabilitationsmaßnahmen, Krankenhausbehandlungen sowie Krankentransporte verordnen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Psychologischer_Psychotherapeut

 

Psychische Energie, Siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S.  . …die Fähigkeit, psychische Arbeit zu verrichten. Auch wenn uns das eventuell zu physikalisch anmutet, an Freuds „psychischen Apparat“ mit zirkulierender Energie erinnert und wir Maschinenmodelle angesichts der Interpretation menschlichen Verhaltens für viel zu schlicht halten (wie ich auch), so können wir doch vielleicht zu dem Schluss kommen, dass die Vorstellung, es gäbe so etwas wie psychische Energie, anzieht, ja, vielleicht berauscht…

Es geht also um motivationale, kognitive und emotionale Kraft. Und das gleich auf drei Ebenen: als Kraft für das Individuum, Kraft für dessen soziale Beziehungen und Kraft für dessen organisationale, institutionelle oder gesellschaftliche Kontexte. Es geht um jene Kräfte, die alle drei Ebenen formen, stabilisieren oder wandeln. Ihr steht die physische Energie zur Seite...

https://scilogs.spektrum.de/positive-psychologie-und-motivation/abenteuerland-im-rausch-psychischer-energie/ Michaela Brohm

 

Die Psychologie, siehe Kap 4 – Emotionen, S.  . Ist eine erfahrungsbasierte Wissenschaft. Sie beschreibt und erklärt menschliches Erleben und Verhalten, deren Entwicklung im Laufe des Lebens sowie alle dafür maßgeblichen inneren und äußeren Ursachen oder Bedingungen. Da mittels Empirie jedoch nicht alle psychologischen Phänomene erfasst werden können, ist auch auf die Bedeutung der geisteswissenschaftlichen Psychologie zu verweisen.

Das Wort Psychologie leitet sich ab von griechisch ψυχολογία psychología (wörtlich: Seelenkunde; ψυχή psyché ‚Hauch‘, ‚Seele‘, ‚Gemüt‘ und -logie als Lehre bzw. Wissenschaft.

Psychologie ist als Wissenschaft bereichsübergreifend. Sie lässt sich weder gänzlich den Naturwissenschaften noch den Sozialwissenschaften oder Geisteswissenschaften allein zuordnen.

Häufig wird die Psychologie mit Psychotherapie, Psychiatrie, Psychosomatik und Psychoanalyse verwechselt oder gleich gesetzt. Hier handelt es sich um irrtümliche Auffassungen.

Die Psychotherapie beschäftigt sich mit der Heilung bzw. Behandlung der erkrankten Seele. 

Die Psychoanalyse ist Teil der Tiefenpsychologie und wurde durch > Sigmund Freud begründet. Das Spezifische der Psychoanalyse ist ihre Ausrichtung auf die Erforschung des Unbewussten. Die Psychoanalyse wird oft als unwissenschaftlich abgelehnt. Gleichwohl gibt es heutzutage Bestrebungen seitens der Psychoanalyse, sich der Forderung nach wissenschaftlicher Überprüfbarkeit zu stellen. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Psychologie


Psychopharmaka, siehe Kap 4 – Emotionen, S.  . Sind psychoaktive Substanzen, die als Arzneistoff genutzt werden. Sie beeinflussen die neuronalen Abläufe im Gehirn und bewirken dadurch eine Veränderung der psychischen Verfassung.

Psychopharmaka werden in der Regel zur Behandlung von verschiedenen psychischen Störungen eingesetzt. Heute stehen für diesen Zweck ungefähr 120 Wirkstoffe zur Verfügung.

Eingeteilt nach dem angestrebten therapeutischen Effekt ergeben sich sieben Gruppen:

Antidepressiva wirken stimmungsaufhellend und antriebssteigernd

Antipsychotika haben eine antipsychotische Wirkung (siehe Neuroleptika)

Anxiolytika haben eine angst- und spannungslösende Wirkung

Hypnotika wirken schlafinduzierend

Antidementiva (Nootropika) werden gegen altersbedingten geistigen Abbau eingesetzt

Phasenprophylaktika (z. B. Lithium oder Carbamazepin) verhindern oder reduzieren das Wiederauftreten zukünftiger Krankheitsphasen bei affektiven und schizoaffektiven Psychosen

Psychostimulantien steigern Aufmerksamkeitsspanne und Wachheit

Clomethiazol wird eingesetzt zum Alkoholentzug

Antiparkinsonmittel beeinflussen die neuronale Aktivität beim Parkinsonsyndrom.

Als unerwünschten Wirkungen eines Psychopharmakons können z.B. auftreten: 

physische oder psychische Abhängigkeit, Toleranzentwicklung und Gewöhnungseffekte, 

Beeinflussung des Schlafverhaltens, Wechselwirkung mit anderen Arzneistoffen, Reboundeffekt,

Gedächtnisstörungen, schwankende Wirksamkeit, Wirkung auf Herz, Leber, Niere, 

Atemdepression, Einschränkung der Fahrtüchtigkeit. (siehe auch Drogen).

https://de.wikipedia.org/wiki/Psychopharmakon

 

Psychose („Seelenkrankheit“), siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  . siehe Kap – Mediation, S.  . siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S.  . Als Psychose bezeichnet man eine schwere psychische Störung, die mit einem zeitweiligen und weitgehenden Verlust des Realitätsbezugs einhergeht.

Unter dem Begriff „Psychose“ fasst man eine Reihe (in vielen Fällen vorübergehender) psychischer Störungen zusammen, bei denen die Betroffenen die Realität verändert wahrnehmen oder verarbeiten. Das Krankheitsbild bei Psychosen ist sehr vielfältig. Betroffenen haben typischerweise Halluzinationen oder Wahnvorstellungen sowie schwerwiegenden Denkstörungen. Diese Symptome werden oft von starken Ängsten begleitet. Zusätzlich können auch Störungen des Antriebs oder sogenannte „Ich-Störungen“ auftreten. 

Als primäre Psychosen werden diejenigen Krankheitsformen bezeichnet, bei denen keine Ursache feststellbar ist. Die häufigste Form der primären Psychosen ist die Schizophrenie daneben werden verschiedene andere Formen psychotischer Störungen unterschieden, die unterschiedliche Krankheitsbilder aufweisen. 

Bei sekundären Psychosen ist eine Ursache feststellbar, durch die das Gehirn entweder unmittelbar oder indirekt beeinträchtigt wird. Diese Psychosen können als Folge organischer Erkrankungen (z.B. Epilepsie, Hirntumoren, Infektionen, Verletzungen, schwerwiegende Stoffwechselstörungen) oder als Folge von Nebenwirkungen von Medikamenten (z.B. Kortikosteroide) oder als Folge des 

Konsums von Psychostimulanzien (z.B. Alkohol, Drogen – wie Cannabis, LSD) auftreten.

Psychosen treten bei Männern und Frauen gleichermaßen auf und sind relativ häufig. Weltweit erkranken ca. 3-4% der Bevölkerung  im Laufe des Lebens an einer Psychose. Viele Formen von Psychosen beginnen zwischen der Pubertät und dem 35. Lebensjahr, können sich jedoch prinzipiell in jedem Lebensalter entwickeln, wobei Psychosen im Kindesalter eher selten vorkommen. Im höheren Lebensalter sind Psychosen bzw. psychotische Zustände im Rahmen von internistischen Erkrankungen oder bei Hirnerkrankungen (z.B. Demenz) häufig. Darüber hinaus können psychotische Zustände auch bei Depression und bei manischen sowie bipolaren Zustandsbildern auftreten. 

https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/stoerungen-erkrankungen/psychosen/was-sind-psychosen/

http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/psychose.html

 

psychotische Störungen > Psychose

 

Rache, siehe Kap 4 – Emotionen, S.  . siehe Kap 5 – Verzeihen, S  . Ist eine Handlung, die den Ausgleich von zuvor angeblich oder tatsächlich erlittenem Unrecht bewirken soll. Von ihrer Intention her ist sie eine Zufügung von Schaden an einer oder mehreren Personen, die das Unrecht begangen haben sollen. Oft handelt es sich bei Rache um eine physische oder psychische Gewalttat

Im gegenwärtigen deutschsprachigen Raum wird Rache als ein emotional gesteuerter Akt angesehen, der der Rechtsordnung widerspricht, wenn er das Gewaltmonopol des Staates verneint. In der archaischen Gesellschaft war die Rache dagegen ein Mittel zur Durchsetzung des Rechts und zur Wiederherstellung des sozialen Friedens. Rache verstieß nicht gegen die Rechtsordnung, sondern das Recht war auf den Rächenden teilweise angewiesen, um überhaupt strafen zu können. (siehe Auge um Auge).

https://de.wikipedia.org/wiki/Rache

 

Rationalität, siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  . Von lateinisch rationalitas ‚Denkvermögen‘, abgeleitet von ratioBerechnung‘, ‚Vernunft‘. Mit Rationalität wird ein vernunftgeleitetes und an Zwecken ausgerichtetes Denken und Handeln bezeichnet. Der Begriff beinhaltet die absichtliche Auswahl von und die Entscheidung für Gründe, die als vernünftig gelten, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rationalit%C3%A4t

 

Raum > Buddhismus.

 

Rausch, siehe Kap 9 – Experimente, S. . Bezeichnet einen emotionalen Zustand übersteigerter Ekstase oder ein intensives Glücksgefühl, das jemanden über seine normale Gefühlslage hinaushebt. Im medizinischen Sinne ist er, losgelöst von etwaigen Glücksgefühlen, definiert als „[e]in Zustandsbild nach Aufnahme einer psychotropen Substanz mit Störungen von Bewusstseinslage, kognitiven Fähigkeiten, Wahrnehmung, Affekt und Verhalten oder anderer psychophysiologischer Funktionen und Reaktionen. Die Störungen stehen in einem direkten Zusammenhang mit den akuten pharmakologischen Wirkungen der Substanz […]“ (Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information: ICD-10-WHO Version 2013)

Eine Unterteilung in einfachen und pathologischen Rausch ist (auch im Hinblick auf Schuldfähigkeit) aus medizinischer Sicht nicht angebracht, da erstens die Datenlage zu sogenannten „pathologischen Räuschen“ spärlich ist und zweitens der einfache Rausch schwerlich als nicht-pathologisch bezeichnet werden kann. 

Des Weiteren wird auch die > Ekstase (siehe dort) als „Rausch der Sinne“ betrachtet. Umgangssprachlich werden einige Drogenräusche auch als Trip (Reise) bezeichnet.

Psychedelischer Rausch:

Unter dem Einfluss psychedelischer Drogen können sich Wahrnehmung und gedankliche Assoziation in allen Aspekten stark verändern, wobei das Bewusstsein, dass man sich in einem Rauschzustand befindet, normalerweise nicht verloren geht. Momentan bearbeitete, ebenso als Erinnerung oder Vorstellung gespeicherte wie auch archetypische Bewusstseinsinhalte können optisch oder akustisch manifest werden. Die nichtreale Natur dieser Illusionen und Pseudohalluzinationen wird immer erkannt. Die veränderten Assoziationen können in überraschende Wendungen des Wahrgenommenen und des Rausches an sich resultieren und als einsichtsreich empfundene innere Erlebnisse bis hin zu lebensverändernden „spirituellen Erfahrungen“ hervorrufen.

Dissoziativer Rausch:

Der Rausch auf dissoziativen Drogen unterscheidet sich qualitativ grundlegend vom klassischen psychedelischen Rausch, da andere neurochemische Mechanismen in Gang gesetzt werden. Charakteristisch für den dissoziativen Rausch ist der durch Blockade von NMDA-Rezeptoren bewirkte weitgehende oder völlige Verlust der Körper- und Sinneswahrnehmung und das damit verbundene Erleben eines außerkörperlichen und andersweltigen Bewusstseinszustandes. Da im Rausch mentale Prozesse teilweise dissoziiert, also vom Bewusstsein entkoppelt werden können, kann es zu dem Eindruck kommen, an mehreren Orten gleichzeitig zu existieren oder sich zwischen mehreren Existenzebenen bewegen zu können. Auch kann die real vorhandene Umgebung unwirklich erscheinen. Auf höheren Dosen treten lebhafte, detaillierte und zunehmend realistische Pseudohalluzinationen auf. Auch Synästhesien sind möglich, etwa die Visualisierung von gehörter Musik oder das Hören von Gefühlen.

Deliranter Rausch:

Der Rausch auf Delirantia unterscheidet sich deutlich vom psychedelischen und dissoziativen Rausch darin, dass er von vollständiger gedanklicher Dissoziation geprägt ist. Es treten typische anticholinerge Nebenwirkungen auf, die einem Delirium ähneln. Hierdurch wird der Rausch als desorientiert, wirr, episodenhaft und nicht klar erlebt, auch kann es zu wiederholten Amnesien („Filmrissen“) kommen. Es kommt nicht zu psychedelischen oder transzendenten Bewusstseinszuständen. Echte, nicht als solche erkannte, Halluzinationen können auftreten und auch das Bewusstsein über den Rausch an sich kann verloren gehen. Es kann zu „Phantomhandlungen“, also Interaktionen mit nicht vorhandenen Objekten und Personen, mit entsprechender Unfallgefahr, kommen. Bei mit Halluzinogenen unerfahrenen Nutzern ist die Gefahr, auf einen Horrortrip zu gelangen, bei dieser Art Rausch durch den starken Realitäts- und Kontrollverlust besonders hoch.

Horrortrip:

Bei bestimmter Verfassung oder Umgebung und besonders bei Unerfahrenheit mit psychedelischen Zuständen kann es vorkommen, dass sich der Berauschende mit negativen Bewusstseinsinhalten emotional sehr stark beschäftigt, sich schlichtweg vor ihnen fürchtet oder sie nicht als Teil des Rausches und damit seiner selbst akzeptiert. Die Fixierung auf die negativen Inhalte kann sehr schnell dazu führen, dass zunehmend mehr davon produziert werden und den inneren Fokus des sich Berauschenden in immer größerem Maße auf sich ziehen, bis der Rausch durch diese Art Rückkopplung in einen sogenannten Horrortrip übergeht. Dieser kann von starken Angstgefühlen und entsprechenden Reaktionen (z. B. Desorientierung, Weinkrämpfe, im Extremfall Panikreaktionen) begleitet sein.

Horrortrips sind nicht völlig vermeidbar und treten selbst bei erfahrenen Nutzern halluzinogener Substanzen gelegentlich auf. Grundlegende Maßnahmen zur Prävention sind ausreichendes Wissen um die Wirkung der Droge, Verzicht auf Halluzinogene bei instabiler Persönlichkeit oder psychischer Erkrankung, Nichteinnahme bei gedrückter oder angespannter innerer Verfassung, sowie im Zweifelsfall die Hinzuziehung einer weiteren Person, die den Rausch begleitet ("Trip-Sitter").

https://de.wikipedia.org/wiki/Rausch

 

Realität, siehe Kap 1 – Was ist Liebe?, S.  . siehe Kap 4 – Emotionen, S.  ., siehe Kap 9 – Experiment, S. ., siehe Kap 11 – keine Erwartungen…, S.  . siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S.  . Der Begriff stammt von lateinisch realitas, ‚Wirklichkeit‘; über res, ‚Sache‘, ‚Ding‘, ‚Wesen‘.

Als Realität wird im allgemeinen Sprachgebrauch die Gesamtheit des Realen bezeichnet. Als real wird zum einen etwas bezeichnet, das keine Illusion ist und nicht von den Wünschen oder Überzeugungen einer einzelnen Person abhängig ist. Zum anderen ist real vor allem etwas, das in Wahrheit so ist, wie es erscheint.

https://de.wikipedia.org/wiki/Realit%C3%A4t

 

Realitätsprüfung, siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  . > Konfrontationstherapie

 

Reifung, siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  . Ist jener Anteil, den das organische Wachstum zur Entwicklung beiträgt, ohne dass Lernvorgänge notwendig waren. Reifung ist eine genetisch gesteuerte Entwicklung. Reifen und Lernen sind aber aufs Engste miteinander verbunden.

Reifung manifestiert sich am deutlichsten im körperlichen Wachstum und in der motorischen Entwicklung. Die reifemäßige Veränderung des Gehirns und der Nervenbahnen ist Grundlage für die Entwicklung der Sprache, der Wahrnehmung, des Denkens und des Gedächtnisses. Von Reifung spricht man, wenn spezifische organische Veränderungen spezifische Fähigkeiten möglich machen, ohne dass vorhergehende Lernvorgänge notwendig waren.
Aber: Reifen und Lernen sind aufs Engste miteinander verbunden!

http://psycho.wikidot.com/reifung

 

Reframing 

Manchmal hilft es, Dinge aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Das ist immer dann sinnvoll, wenn wir gerade an einem Punkt sind, an dem es nicht weitergeht. Reframing heißt diese Methode aus der Psychologie, die sich den Effekt der Umdeutung zunutze macht. Immer dann, wenn wir Dinge in einem neuen Zusammenhang betrachten, kommen wir der Lösung eines Problems näher. Reframing hilft nicht nur in krisenhaften Lebenssituationen, sondern kann insgesamt zu einer positiveren Einstellung und mehr Zufriedenheit verhelfen. Wie es funktioniert... 

Reframing Definition: 

Reframing, deutsch etwa: Neurahmung, etwas einen neuen Rahmen geben (von englisch to frame = einrahmen), bezeichnet eine Vorgehensweise, die vor allem aus der systemischen Familientherapie und dem neurolinguistischen Programmieren (NLP) bekannt ist. 

Reframing ist etwas, das jeder Mensch täglich macht, meist ohne es zu bemerken. Wir interpretieren Ereignisse vor dem Hintergrund bestimmter Denkmuster, Erwartungen und Zuschreibungen, verpassen ihnen also einen Rahmen

Das kann je nach Tagesform eine positive oder negative Umdeutung zur Folge haben. Auf Dauer lässt es sich mit negativen Deutungen nicht leicht leben. Sie bedeuten eine unzulässige Einengung auf Teilaspekte, daher setzen Menschen, die etwas ändern wollen mit positivem Denken etwas dagegen. 

Das ist im Prinzip nichts anderes als eine Art Reframing, denn wir betrachten Dinge unter positiven Vorzeichen. Reframing begegnet uns häufiger im Alltag als wir vermuten, etwa bei Witzen

Der Angestellte fragt seinen Chef: "Boss, kann ich heute etwas früher Schluss machen, meine Frau möchte mit mir einkaufen gehen." - "Das können Sie aber gleich wieder vergessen!" - "Vielen lieben Dank, Chef. Ich war mir sicher, dass ich mich auf Sie verlassen kann."

Reframing Methode: Handlungsfähigkeit wiedererlangen

Sicherlich haben Sie andere Menschen schon - vielleicht mit einem Achselzucken - sagen hören: "Wer weiß, wofür es gut ist." Dieser schlichte Satz steht nicht für Resignation, sondern für ein gewisses Maß an Gelassenheit. Rückschläge gehören nunmal zum menschlichen Leben.

Mit Krisen umgehen zu können, also Resilienz (innere Widerstandskraft) zu erwerben, ist ein wichtiger Erfolgsfaktor. Je eher Sie das lernen und je besser Sie das beherrschen, umso leichter können Sie mit zukünftigen Problemen umgehen. 

Aber - und das ist noch wichtiger - Sie entwickeln ein besseres Selbstwertgefühl und packen Ihre Ziele an. Reframing kann Ihnen dabei helfen, Dinge wieder gerade zu rücken

Der große Gewinn von Reframing ist, dass Sie anschließend nicht nur im Kopf locker sind, sondern der ganze Körper sich entspannt. Und das ist wesentlich angenehmer und zielführender, als verkrampft und verbohrt um Probleme zu kreisen, ohne eine Lösung zu finden.

https://karrierebibel.de/reframing/

 

Reinkarnation, siehe Kap 16 – Meine Spiritualität, S.  . > Buddhismus > Karma.

Verschiedene Ansichten: https://anthrowiki.at/Reinkarnation

 

Reparenting , siehe Kap  2 – Vertrauen, S.  . (englisch parents – Eltern; re- – wieder-) bzw. Neubeelterung ist ein Begriff aus der > Psychotherapie und wesentlicher Bestandteil der therapeutischen Beziehung. Es beschreibt eine therapeutische Haltung, die dem Patienten gezielt nachträgliche, elterliche Fürsorge zukommen lässt, welche innerhalb des Rahmens einer therapeutischen Beziehung angemessen ist. 

Die Bezeichnung Reparenting ist eingedeutscht und als Bezeichnung für diese therapeutische Intervention am geläufigsten, seltener wird sie als Neu- oder Wiederbeelterung oder als Nachnährung bezeichnet. 

Anwendung

Reparenting wird eingesetzt bei der Behandlung von Traumata sowie bei psychischen Störungen und psychischen Konflikten, die in mangelnder Einfühlung/Empathie und unangemessener Zuwendung der Eltern und wichtiger Bezugspersonen ihren Ursprung finden. Es ist wesentlicher Anteil jeder therapeutischen Beziehung und wird beispielsweise in der Schematherapie, Hypnotherapie, Integrativen Therapie oder Transaktionsanalyse stark gewichtet. 

Prinzip

In den frühen und späteren Phasen menschlicher Entwicklung bilden sich innere Haltungen heraus, die bei ungünstigem Verlauf zur Entstehung neurotischer Konflikte und neurotischer Störungen führen… Die grundlegenden Konflikte, welche zur notwendigen Entwicklung dieser problematischen Abwehrmechanismen führten, sollen in einer Psychotherapie wiederbelebt werden, um verarbeitet werden zu können… 

Bei der Behandlung von Defiziten stellt das Reparenting jene Beziehungsqualitäten zur Verfügung, die zur Ausbildung einer starken Persönlichkeitsstruktur notwendig gewesen wären. Der Therapeut hat die Aufgabe, das zu verkörpern, was vorher gefehlt hat. 

Die „Nachbeelterung“ als therapeutische Strategie ist eine schwierige Gratwanderung, weil ein wirklicher Ersatz für die frühen und unbefriedigenden Eltern- und Beziehungserfahrungen nicht möglich ist. Die vergangene reale Lebens- und Entwicklungsgeschichte des einzelnen Menschen ist nicht veränderbar, jedoch die Auswirkungen, die sie auf seine heute möglichen Beziehungen hat.

Grenzen

Die verantwortungsvolle Einschätzung der Grenzen des Reparenting ist Aufgabe des Therapeuten. Alle Formen der Zuwendung in Worten, Blicken oder Berührungen müssen innerhalb des therapeutischen Rahmens liegen und dürfen keinerlei missbräuchlichen Charakter annehmen. Es sind immer therapeutische, elterlich gefärbte Zuwendungen, die nicht egoistische Wünsche des Therapeuten befriedigen dürfen und ebenso eventuelle missbräuchliche Wünsche des Patienten ausgrenzen müssen. Dies ist speziell beim Reparenting in körper- und berührungsorientierten Psychotherapien, die ein großes Maß an Nähe voraussetzen, von wesentlicher berufsethischer Bedeutung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Reparenting

 

Retraumatisierung, siehe Kap 4 – Emotionen, S.  . wird eine Wiederholung bzw. erneutes Erleben eines psychischen, seelischen oder mentalen > Traumas genannt. 

Unterschieden werden Retraumatisierung innerhalb des Alltagsleben und innerhalb des professionellen Umgangs mit traumatisierten Personen. Ersteres kann durch absichtsvolles oder zufälliges Erleben eines Traumas der gleichen Art (z. B. Unfälle, Katastrophen, Vergewaltigung, sexueller Missbrauch) oder durch entsprechende Medienberichte ausgelöst werden. Retraumatisierungen im professionellen Umfeld können durch polizeiliche Ermittlungen, Gerichtsverhandlungen sowie beratende oder therapeutische Maßnahmen erzeugt werden, sind aber von therapeutischen Traumaexpositionen abzugrenzen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Retraumatisierung

  

Reue ist das Gefühl – in besonderen Fällen ein > Affekt – der Unzufriedenheit, der Abscheu, des Schmerzes und Bedauerns über das eigene fehlerhafte Tun und Lassen, verbunden mit dem Bewusstsein (oder der Empfindung) von dessen Unwert und Unrecht sowie mit dem Willensvorsatz zur eventuellen Genugtuung und Besserung.

Der Begriff Reue hat in vielen Bereichen (psychologisch, juristisch, philosophisch, theologisch usw.) eine besondere Bedeutung.

Psychologie: Reue ist hier auch das nachhaltige Bedauern einer eigenen Schuld wegen einer Tat oder Unterlassung, die ihr Urheber im Nachhinein als verwerflich beurteilt und sich selber vorwirft. Etwas zu bereuen ist nicht damit zu verwechseln, dass man sich wegen einer Handlung schämt.

Die erste Reaktion auf dieses Gefühl ist in der Regel ein Rückzug aus dem Kontakt mit anderen. Wenn man sich auf Grund von Schuldgefühlen zurückzieht, verliert man den Kontakt zu anderen. Wenn dies erlaubt, die Folgen der eigenen Tat vollständig wahrzunehmen, entsteht eine Öffnung für Reue. > Buße.

https://de.wikipedia.org/wiki/Reue

 

Risiko, siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  . Ein Ereignis mit möglicher negativer (Gefahr) bzw. positiver (Chance) Auswirkung. Da nicht alle Einflussfaktoren bekannt sind, bzw. vom Zufall abhängen, ist das Risiko mit einem Wagnis (siehe Wagnis) verbunden. Unter einem Wagnis wird fachsprachlich „das Eingehen eines Risikos bzw. das Einlassen auf eine risikohaltige Situation“ verstanden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Risiko#

 

Ritual, siehe Kap 1 – Was ist Liebe?, S.  . siehe Kap 5 – Verzeihen, S. .  siehe Kap 7 – Lächeln und Lachen, S. . siehe Kap 10 – wie statt warum, S.  . Von lateinisch ritualis ‚den Ritus betreffend‘, rituell. Ist eine nach vorgegebenen Regeln ablaufende, meist formelle und oft feierlich-festliche Handlung mit hohem Symbolgehalt. Sie wird häufig von bestimmten Wortformeln und festgelegten Gesten begleitet und kann religiöser oder weltlicher Art sein (z. B. Gottesdienst, Begrüßung, Hochzeit, Begräbnis, Aufnahmefeier usw.). Ein festgelegtes Zeremoniell (Ordnung) von Ritualen oder rituellen Handlungen bezeichnet man als Ritus, > Initiationsritus.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ritual

 

Rollenspiel in der Gestalttherapie, siehe Kap 5 – Verzeihen, S. . siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S.  . Der Klient imaginiert seinen Antagonisten auf einen "leeren Stuhl". In einem mehrfachen Rollenwechsel mit diesem tritt er wechselweise mit seiner Position und der des Antagonisten in Beziehung bzw. in einen Dialog ein. Es handelt sich dabei jeweils um eine gezielte Form von Identifikation.

Der "Antagonist" kann dabei eine Person sein, dem der Klient im Verlauf seiner Geschichte begegnet ist, er kann aber auch ein eigener, nicht integrierter Anteil des Klienten sein, der nun in der Therapie imaginativ personifiziert wird.

Entscheidend ist dabei, dass sich der Klient jeweils maximal mit der einen, wie mit der anderen Position identifiziert.

Rollenspiele sind insbesondere für die Auseinandersetzung mit alten, nicht verarbeiteten Szenen eine entscheidende Methodik. Sie dienen zur differenzierten Rekonstruktion und zur weiterführenden Veränderungsarbeit.

http://www.schreyoegg.de/content/view/64/35/

 

Schamanismus, siehe Kap 5 – Verzeihen, S. . Schamanismus bezeichnet weniger eine spezifische Religion als vielmehr ein religiöses Phänomen. Der Begriff leitet sich etymologisch sehr wahrscheinlich von dem Wort „Šaman“ der sibirischen Ewenken ab, das mit „jemand, der erregt, bewegt, erhoben ist“ übersetzt werden kann. Die Schamanen verfügen über bestimmte kulturspezifische Fähigkeiten und Techniken, mit denen sie Krankheiten hervorrufen und heilen können. Sie sind dazu fähig, in einem bewusst herbeigeführten Ekstasezustand mit Geistern zu kommunizieren und diese zu beeinflussen. Das Alter des Schamanismus ist umstritten. In Höhlenmalereien von Jägerkulturen von vor ca. 40.000 Jahren vermuten Wissenschaftler erste Hinweise zu schamanischen Trancerituale gefunden zu haben. Heute wird der Begriff des Schamanismus zur Beschreibung unterschiedlicher Phänomene weltweit verwendet. Darunter werden Bezeichnungen wie z.B. Medizinmann, Magier, Heiler und Geisterbeschwörer subsumiert, die bei der Heilung und Divination Techniken der Trance oder Ekstase anwenden

Ein Schamane steht im Dienst für seine Gesellschaft und übt spezielle sozio-religiöse und heilerische Funktionen aus. Er besitzt demnach einen besonderen sozialen Status innerhalb seiner Gemeinschaft. Dabei ist der soziale Status von seinem Wissen abhängig, welches er im Verlauf von mehreren Ausbildungsstufen bei verschiedenen Meistern oder in Visionen und Träumen erwirbt. Sowohl Männer als auch Frauen können Schamanen sein. Die wesentliche Aufgabe besteht darin als „Mittler zwischen den Welten“, also zwischen der Menschen- und der Geisterwelt, zu agieren, wobei die Heilung von körperlichen wie seelischen Erkrankungen im Vordergrund steht. Hier ist es wichtig zu erwähnen, dass Krankheiten  bei Mensch und Tier als von Geistern hervorgerufen gedacht werden.

Das Weltbild von schamanischen Kulturen basiert auf einer animistischen Naturkonzeption, in der den Naturerscheinungen materielle wie spirituelle Attribute zugesprochen werden. Die Natur verfügt demnach über eine eigene spirituelle Qualität, so dass Menschen persönliche und soziale Beziehungen mit Wesen aus der Natur eingehen können. Die Verbundenheit zwischen dem Menschen und der Tierwelt ist demnach eine Grundlage des Schamanismus.

Als ein zentrales Element des Schamanismus gilt die rituelle Ekstase des Schamanen, während der er auf Seelenreise geht und die durch Musik, Tanz, das Tragen einer Maske und durch die Einnahme von Tabak und halluzinogenen Pflanzen, beispielsweise Ayahuasca oder Peyote, erzielt werden kann. Sie gilt als wichtige Technik der Beherrschung und der Kommunikation mit der übernatürlichen Welt.

Ebenso fungiert ein Schamane als Erzähler von Mythen und Geschichten und nimmt für die Gemeinschaft die Rolle des Bewahrers von traditionellem Wissen ein.

http://remid.de/info-schamanismus/

 

Scheitern, siehe Kap 12 – keine Erwartungen…, S. . Noch immer ist Scheitern in unserer Gesellschaft ein Tabu. Erfolg zählt – Misserfolge dagegen werden gezählt.

Schon etymologisch haben wir ein gespaltenes Verhältnis zu dem Begriff: Die Scheiter, das waren jene Brennholzstücke, die übrig bleiben, wenn ein Holzklotz in Stücke gehauen wird. Sie wurden verbrannt und hinterließen allenfalls Asche. 

Entsprechend empfinden denn auch die meisten Gescheiterten bis heute das kaum erträgliche Gefühl verbrannte Erde zu hinterlassen. Und so wird fortan kaum noch gescheitert: Sobald das eigene Fanal offenbar wird, setzt der Selbstbetrug ein und mit ihm die Kunst der Interpretation.

Aus verfehlten Zielen werden Beinahe-Erfolge, aus verhunzten Strategien eine unglückliche Wende, eigenes Misswirtschaften wird in das Versagen des Marktes umgedeutet – alles aus Angst vor der Blamage. Henry Ford erkannte einmal klug: "Es gibt mehr Leute, die kapitulieren, als solche, die scheitern." Er meinte das allerdings als Pro-Argument für das Scheitern.

Scheitern ist ein Phänomen in allen Branchen, Berufen und Gehaltsstufen. Auch das größte Talent kann sich nicht davon freisprechen. Ganz im Gegenteil: Das Paradox der Exzellenz beschreibt den Umstand, dass ausgerechnet die smarten, die fleißigen und ambitionierten Erfolgstypen in einem Unternehmen jene sind, die am wenigsten zufrieden (mit sich) sind und öfter scheitern. Woran das liegt? Meist an diesen Gründen...

Ausdauer

Zu Beginn einer neuen Aufgabe ist die Euphorie bei den meisten Menschen groß. Doch das ist wie bei einem Dauerlauf: Mit den Wochen und Monaten schleicht sich Routine ein, die anfängliche Begeisterung schwindet und man spürt die Mühe, die es macht, immer deutlicher. Erfolg wird einem nun mal nicht geschenkt. Wer dann nachlässt oder gar innerlich aufgibt, darf sich nicht wundern, wenn er oder sie scheitert. Rückschläge sind immer gewiss. Den Biss (Fachjargon: Volition) zu entwickeln, dennoch weiterzumachen - das macht den Unterschied.

Zielfokussierung

Die Dosis macht das Gift. Mehr als andere konzentrieren sich sogenannte Überflieger auf ihre Ergebnisse. Diese extreme Fokussierung auf das Ziel führt aber ebenso häufig dazu, dass sie Kollegen auf dem Weg dorthin übergehen und zu sturen Einzelkämpfern mutieren. Mit dem Kopf durch die Wand zu wollen, ist aber oft nur die Vorstufe des Falls.

Perfektionismus

Leistungsträger glauben, gar nicht mal zu unrecht, dass kaum einer den Job besser machen könnte als sie selbst. Die Kehrseite: Sie können kaum noch delegieren und neigen zum sogenannten Mikromanagement, Perfektionismus und Kontrollwut. Effekt: Sie ertrinken in Arbeit, machen mehr Fehler, scheitern.

Detailversessenheit

Weil diese Talente jeden Teil ihrer Aufgabe besonders ernst nehmen, verlieren sie sich auch schon mal in den Details - oder können nicht mehr unterscheiden zwischen dem, was wirklich wichtig ist und nur eine Marginalie.

Übersensibilität

Erfolgstypen hungern nach Lob und Aufmerksamkeit. Denn daran messen sie sich selbst. Umgekehrt vergessen sie gerne, auch andere im Team für ihre Leistung zu loben und reagieren überempfindlich auf Kritik.

Konkurrenzdenken

Wettbewerb belebt das Geschäft, keine Frage. Und ein bisschen Konkurrenz schadet nie - mit Betonung auf ein bisschen. Leider neigen Überflieger nicht selten dazu, es damit zu übertreiben: Alles ist für sie ein Wettkampf, ein Messen und Vergleichen. Im Extrem führt es aber auch dazu, dass sie sich selbst immer als unzureichend oder herausgefordert empfinden. Das Glück - es ist ihnen stets einen Schritt voraus.

Leidenschaft

Das hört sich zunächst nach einer positiven Eigenschaft an. Ist es eigentlich auch. Doch wer sein ganzes Selbstwertgefühl vom Job abhängig macht und sich mit Leib und Seele dem Beruf verschreibt, der erlebt oft eine emotionale Achterbahnfahrt. Bei diesen Typen wird der Grat schmal zwischen Fortune und Fiasko.

Unruhe

Erfolgstypen lieben es, produktiv zu sein. Doch egal, wie viel sie auch erreichen: Es ist nie genug. Und das plagt sie, treibt sie - schlimmstenfalls in den Burnout.

Nicht wenige Menschen haben Angst davor, Fehler zu machen - vor allem, weil andere sie dafür kritisieren oder auslachen könnten. Doch diese Spötter sind Narren, die es nicht besser wissen. Fehler und die Erfahrungen daraus lassen uns persönlich wachsen. Kein Artist, kein Künstler, kein Sportler, der nicht zig Fehler gemacht hätte - bis zur Meisterschaft.

Überdies machen uns Fehler sozialer: Sie machen uns einerseits gnädiger für die Fehler anderer (weil wir selbst nicht unfehlbar sind) - andererseits sorgen sie dafür, dass wir uns besser in andere einfühlen können, weil wir schon durchgemacht haben, was sie gerade durchmachen. 

Es ist schon der erste Fehler, keine Fehler machen zu wollen. Manche Menschen verschwenden ihr ganzes Leben bei diesem Versuch.

Das Leben besteht nun mal nicht aus den Dingen, die uns passieren, sondern vielmehr aus dem, was wir daraus machen. Oder wie es der Autor Charles R. Swindoll einmal formuliert hat: "Leben ist zu 10 Prozent was passiert und zu 90 Prozent wie wir reagieren."

https://karrierebibel.de/scheitern/

 

Schmerz, siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S.  .  ist eine komplexe subjektive Sinneswahrnehmung, die als akutes Geschehen den Charakter eines Warn- und Leitsignals aufweist und in der Intensität von unangenehm bis unerträglich reichen kann. Als chronischer Schmerz hat es den Charakter des Warnsignales verloren und wird heute als eigenständiges Krankheitsbild (Chronisches Schmerzsyndrom) gesehen und behandelt.

Die International Association for the Study of Pain (IASP, Internationale Gesellschaft zur Erforschung des Schmerzes) definiert Schmerz folgendermaßen: 

„Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- oder Gefühlserlebnis, das mit tatsächlicher oder potenzieller Gewebeschädigung einhergeht oder von betroffenen Personen so beschrieben wird, als wäre eine solche Gewebeschädigung die Ursache.“] 

Die Wahrnehmung Schmerz wird als komplexe Wechselwirkungen zwischen biologischen, psychischen und sozialen Faktoren angenommen (biopsychosoziales Schmerzkonzept). Der Schmerz ist also eine subjektive Wahrnehmung, welche nicht allein durch neuronale Signale der Nervenfasern bestimmt wird, vielmehr ist es eine Wahrnehmung, welche über komplexe Vorgänge stark reguliert wird. Schmerz ist also das, was der Patient als solchen empfindet. Weil es sich um eine stark subjektiv gefärbte Wahrnehmung handelt, kann es zu Verständigungsschwierigkeit zwischen Patient und Behandelnden kommen, insbesondere im Bezug auf das Ausmaß des Leidens. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Schmerz

 

Unter dem Begriff Schmerztherapie, siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S.  .  werden alle therapeutischen Maßnahmen zusammengefasst, die zu einer Reduktion von Schmerz führen. Da insbesondere die Behandlung chronischer Schmerzen einen interdisziplinären Ansatz erfordert, wird dazu auch häufig der Begriff Schmerzmanagement verwendet. Dieser wird als Überbegriff für alle planenden, überwachenden und steuernden Maßnahmen verstanden, die für die Gestaltung einer effektiven Schmerztherapie erforderlich sind. Unter diesem Begriff werden Aspekte wie schmerzverursachende Eingriffe, schmerztherapeutische Maßnahmen, betroffene Personen, die Dokumentation und die Organisation der Schmerztherapie zusammengefasst. 

Der Ansatz der multimodalen Schmerztherapie geht von einer kombinierten Schmerzbehandlung aus, die eine interdisziplinäre Behandlung von Patienten mit chronischen Schmerzzuständen (z. B. Wirbelsäulenleiden), einschließlich Tumorschmerzen unter Einbeziehung von psychiatrischen, psychosomatischen oder psychologischen Disziplinen, nach einem ärztlichen Behandlungsplan mit Behandlungsleitung umfasst. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Schmerztherapie

Siehe auch Meditation: Mit Achtsamkeit den Schmerz abspalten

 

Schöpfung, siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S. . siehe Kap 15 – Meditation, S.  . Auf eine Schöpfung durch einen Schöpfer wird in Kulten und Religionen die Ursache für den Anbeginn der Welt (Erste Ursache) zurückgeführt. In Anlehnung daran wird auch die erschaffene Welt (das Leben, die Erde, das Universum) als die Schöpfung bezeichnet.

Konzeptionen zur Erschaffung der Welt aus dem Nichts oder aus einem präexistenten Chaos gibt es in verschiedenen Religionen. Diese kosmogonischen Mythen setzen stets eine eigenständige personifizierte Macht (Gott) als Erklärungsgrund an, die aus eigenem Antrieb die Welt erschaffen habe. Ein Schöpfungsmythos ist somit eine zumeist theologische oder religiöse Erklärung zur Entstehung der Welt, des Universums oder des Ursprungs des Menschen.

Vor allem im Katholizismus, aber auch im Islam[1] gibt es die Vorstellung, dass die Schöpfung nicht abgeschlossen sei, sondern sich als Creatio continua permanent fortsetze.

Die heutige naturwissenschaftliche Kosmologie versucht die Existenz und Eigenschaften des Kosmos mit Hilfe physikalischer Prinzipien und Theorien zu erklären. Der Begriff Schöpfung wird deshalb auch bewusst eingesetzt, um auf einen religiösen Hintergrund zu verweisen, etwa in der Rede von der Bewahrung der Schöpfung. Wenn zwischen der religiösen Rede von Schöpfung und der naturwissenschaftlichen Kosmologie ein Widerspruch gesehen und zugunsten der Schöpfungsidee entschieden wird, spricht man teilweise auch von Kreationismus.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6pfung


Seele: Bedeutung und Eigenschaften

15.05.2020 12:45 | von Andreas Kalus

Was die Seele ist, stellt eine Frage dar, auf die es verschiedene Antworten gibt. Ob sie allein als religiöses oder esoterisches Konzept verstanden werden muss oder ob es auch wissenschaftliche Definitionen gibt, erfahren Sie hier.

Ist es die Seele, die den Menschen unsterblich macht?

Laut Duden-Definition bezeichnet das Wort "Seele" alles, was ein Mensch denkt, fühlt und empfindet und ist damit ein Synonym des Wortes "Psyche". Eine weitere mögliche Definition ist laut Duden, dass das Wort Seele gemäß bestimmter Glaubensrichtungen einen nicht-körperlichen Teil von Menschen bezeichnet, der nach dem physischen Tod weiter existiert, also unsterblich ist.

In Weltreligionen wie dem Islam oder dem Christentum wird die Seele als etwas verstanden, das nach dem körperlichen Sterben weiterlebt. Sie macht den Menschen hier also unsterblich. Erst durch diese Unsterblichkeit erhalten manche religiösen Dogmen ihre Sprengkraft.

Im Christentum etwa wird davon ausgegangen, dass die Seelen nach dem Tod in Himmel oder Hölle eingehen. Ob jede einzelne in den Genuss des Himmelreichs kommt oder ewige Höllenqualen erleiden muss, ist abhängig vom Betragen des Menschen zu Lebzeiten.

Die Annahme der Unsterblichkeit der Seele kann hier als Instrument gedeutet werden, das Verhalten von lebenden Menschen zu lenken. Strafe oder Belohnung dafür werden in einem Jenseits des Lebens in Aussicht gestellt. 

Die Seele aus esoterischer Sicht

Doch nicht nur religiöse Gemeinschaften nehmen an, dass es so etwas wie unsterbliche Seelen gibt. Die Esoterik ist keine Glaubensgemeinschaft wie eine Religion. Vielmehr ist es ein Sammelbegriff für verschiedene, wissenschaftlich nicht belegbare Annahmen.

Ein Beispiel für eine solche esoterische Annahme ist auch das Konzept unsterblicher Seelen. Bestimmte Strömungen der Esoterik nehmen an, dass die Seele in verschiedenen, auch nicht-menschlichen Körpern, wiedergeboren wird. Hier zeigen sich Berührungspunkte mit dem Buddhismus.

Auch an unterschiedliche Entwicklungsstufen von Seelen wird von manchen Anhängerinnen und Anhängern der Esoterik geglaubt. Mitunter wird eine alles umfassende Ur-Seele angenommen. Diese wird gleichgesetzt mit einer Gottheit, die alles ist, was überhaupt ist.

Die Position, welche derartigen Annahmen zugrunde liegt, kann als "Monismus" bezeichnet werden. Das bedeutet, dass davon ausgegangen wird, alle Begebenheiten und Dinge auf der Welt seien auf ein einziges Grundprinzip zurückzuführen.

Neben derartigen Monismen sind auch dualistische Sichtweisen auf das Konzept Seele verbreitet. Dabei wird davon ausgegangen, dass es zwei Grundprinzipien gibt: den Körper und die Seele. 

Was die Wissenschaft zur Seele sagt

Esoterische oder religiöse Annahmen sind nur zwei Möglichkeiten, sich mit dem Konzept der Seele zu befassen. In pluralistischen Gesellschaften bestehen oft viele verschiedene Sichtweisen auf dieselbe Sache nebeneinander. Die Wissenschaft stellt Deutungsangebote zur Verfügung, welche in der Regel nicht den Anspruch erheben, absolute, ewige Wahrheiten zu sein. Das gilt auch für die wissenschaftliche Erforschung der Seele.

Der Hirnforscher Gerhard Roth geht in seinem Buch "Wie das Gehirn die Seele macht" davon aus, dass das, was als Seele verstanden wird, in einem bestimmten Areal des menschlichen Gehirns zu verorten sei. Dies ist ein rein materialistischer Blick auf das Konzept Seele.

Der Hirntod, lässt sich dies weiterdenken, würde damit auch den Tod der Seele bedeuten. Eine unsterbliche Seele gäbe es demnach nicht. In diesem Rahmen könnte der Glaube an ein Leben nach dem Tod als menschliche Reaktion auf Ängste vor dem Tod oder dem Sterben interpretiert werden.

Für viele Menschen, auch manche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, stellen Nahtoderfahrungen Indizien dafür dar, dass es ein menschliches Leben nach dem Tod und also eine unsterbliche Seele gibt. Andere wenden dagegen ein, derartige Erlebnisse seien Ergebnis einer Sauerstoffunterversorgung des Gehirns.

Eine andere Erklärung bietet der Physikprofessor Markolf H. Niemz an. Er meint, die Tunnelerlebnisse bei Nahtoderfahrungen gingen darauf zurück, dass die Seele sich mit Lichtgeschwindigkeit vom Körper entfernt. Er geht von einer unsterblichen Seele aus und meint diese mithilfe der Quantenphysik erforschen zu können.

https://praxistipps.focus.de/die-seele-bedeutung-und-eigenschaften_120797


Seele auf dem Rückzug

Stand: 05.08.2022, 08:00 Uhr

Menschen sehen sich "seelisch erschüttert“ oder "seelisch ergriffen“. Auch in Zeiten von Hirnforschung und Nanotechnologie umschreiben sie ihr inneres Erleben mit dem alten Bild der Seele. Die verbundene Vorstellung der vom Körper getrennten Seele gilt anderen als lange überholt. Über die spirituelle Essenz des Menschen.

Im Laufe der Jahrtausende hat sich der Seelenbegriff gewandelt. Die Religionen versuchten damit den Konflikt zwischen Jenseits und Diesseits zu lösen. Später galt Seele als psychisches Organ, das Wissenschaftler zu messen versuchten. Heute meinen manche Materialisten, die Vorstellung einer Seele sei überholt. Und auch viele Christen distanzieren sich von der alten Lehre einer vom Körper unabhängigen, ewigen Seele. Viele Menschen sehen die Seele inzwischen als spirituelle Essenz des Menschen, die Geist und Materie einschließt und übersteigt.

Autor: Burkhard Reinartz

Redaktion: Theo Dierkes 

https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/lebenszeichen/seele-spiritualitaet-100.html


Ausführliche Betrachtungen zur Seele: 

Der Ausdruck Seele hat vielfältige Bedeutungen, je nach den unterschiedlichen mythischen, religiösen, philosophischen oder psychologischen Traditionen und Lehren, in welchen er vorkommt. Im heutigen Sprachgebrauch ist hierbei oft die Gesamtheit aller Gefühlsregungen und geistigen Vorgänge beim Menschen gemeint. In diesem Sinne ist „Seele“ weitgehend gleichbedeutend mit „Psyche“, dem griechischen Wort für Seele. „Seele“ kann aber auch ein Prinzip bezeichnen, von dem angenommen wird, dass es diesen Regungen und Vorgängen zugrunde liegt, sie ordnet und auch körperliche Vorgänge herbeiführt oder beeinflusst.

Darüber hinaus gibt es religiöse und philosophische Konzepte, in denen sich „Seele“ auf ein immaterielles Prinzip bezieht, das als Träger des Lebens eines Individuums und seiner durch die Zeit hindurch beständigen Identität aufgefasst wird. Oft ist damit die Annahme verbunden, die Seele sei hinsichtlich ihrer Existenz vom Körper und damit auch dem physischen Tod unabhängig und mithin unsterblich. Der Tod wird dann als Vorgang der Trennung von Seele und Körper gedeutet. In manchen Traditionen wird gelehrt, die Seele existiere bereits vor der Zeugung, sie bewohne und lenke den Körper nur vorübergehend und benutze ihn als Werkzeug oder sei in ihm wie in einem Gefängnis eingesperrt. In vielen derartigen Lehren macht die unsterbliche Seele allein die Person aus; der vergängliche Körper wird als unwesentlich oder als Belastung und Hindernis für die Seele betrachtet. Zahlreiche Mythen und religiöse Dogmen machen Aussagen über das Schicksal, das der Seele nach dem Tod des Körpers bevorstehe. In einer Vielzahl von Lehren wird angenommen, dass eine Seelenwanderung (Reinkarnation) stattfinde, das heißt, dass die Seele nacheinander in verschiedenen Körpern eine Heimstatt habe.

In der Frühen Neuzeit wurde ab dem 17. Jahrhundert das traditionelle, aus der antiken Philosophie stammende Konzept der Seele als Lebensprinzip aller Lebewesen, das die körperlichen Funktionen steuert, zunehmend abgelehnt, da es zur Erklärung der Affekte und Körpervorgänge nicht benötigt werde. Einflussreich war das Modell von René Descartes, der nur dem Menschen eine Seele zuschrieb und deren Funktion auf das Denken beschränkte. An Descartes’ Lehre knüpfte die Debatte über das „Leib-Seele-Problem“ an, die weiterhin andauert und heute Gegenstand der Philosophie des Geistes ist. Dabei geht es um die Frage nach dem Verhältnis von geistigen und körperlichen Zuständen.

In der modernen Philosophie wird ein breites Spektrum von stark divergierenden Ansätzen diskutiert. Es reicht von Positionen, die von der Existenz einer eigenständigen, körperunabhängigen seelischen Substanz ausgehen, bis zum eliminativen Materialismus, dem zufolge alle Aussagen über Mentales unangemessen sind, da ihnen nichts in der Realität entspreche; vielmehr seien alle scheinbar „mentalen“ Zustände und Vorgänge restlos auf Biologisches reduzierbar.

Inhaltsverzeichnis


Sehnsucht, siehe Kap 8 – wunschlos glücklich, S.  .  ist allgemein betrachtet ein inniges Verlangen nach einer Person, einer Sache, einem Zustand oder einer Zeitspanne, die bzw. den man liebt oder begehrt, wobei diese mehr oder minder mit dem schmerzhaften Gefühl verbunden ist, den Gegenstand der Sehnsucht nicht erreichen zu können. Menschen können dabei auch allgemeine Sehnsüchte haben, etwa die Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit, nach Gott oder einem höherem Wissen. 

Der psychologische Aspekt der Sehnsucht betrifft vor allem das Faktum, dass es bei einer Sehnsucht um etwas geht, das im gegenwärtigen Leben fehlt, dass man etwas nicht mehr hat, verloren hat, vielleicht noch nie hatte, vielleicht auch nie erreichen wird oder nur ganz schwer erreichen kann. In solchen Fällen hat der Betroffene eine ganz geringe Hoffnung, dieses erwünschte Gefühl jemals zu befriedigen, sodass die Sehnsucht daher in manchen Fällen krankheitswertige bis psychopathologische Züge annehmen kann, und zwar bis hin zu Formen der Todessehnsucht. 

Sehnsucht ist trotz aller Emotionalität ein kognitives Phänomen, denn es geht in der Regel um gedankliche Konstruktionen, die meist sehr komplex sind. Menschen sind sich häufig bewusst, dass das Ersehnte, wenn sie es erlangen würden, niemals so wunderbar wäre, wie es in ihrer Vorstellung ist. Sehnsüchte sind dabei häufig Symbole, denn man ersehnt sich die perfekte Liebe, doch die perfekte Liebe gibt es nicht. Häufig findet man Sehnsuchtssymbole, die für unterschiedliche Dinge stehen, wobei auch banale Dinge große Dinge sein können. 

Es gibt auch selbstbezogene Sehnsüchte, etwa wenn man ein anderer, fleißiger, motivierter oder erfolgreicher Mensch sein möchte. Weniger häufig gibt es auch Sehnsüchte, die sich auf Utopien der Gesellschaft beziehen, denn die meisten Sehnsüchte sind auf das eigene Leben und sich selbst gerichtet. 

Eine wichtige Funktion von Sehnsüchten ist auch, dass sie den Menschen anzeigen, was in ihrem Leben wichtig ist, indem sie helfen, abstrakte Wünsche in konkrete Ziele und die Schritte bis dahin zu formulieren, d. h., Sehnsüchte fungieren als Wegweiser. Sehnsüchte sind aber nicht nur auf die Zukunft bezogen, sondern dienen auch der Reflexion, wenn man darüber nachdenkt, wie der eigene Weg bisher war und ob man den richtigen Weg gegangen ist bzw. ob dieser überhaupt den Zielen entspricht. 

Literatur & Quellen https://www.domradio.de/themen/soziales/2017-03-22/die-psychologische-seite-der-sehnsucht (17-03-22) http://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/sehnsucht/13802 (15-09-20) (Stangl, 2017). Verwendete Literatur
Stangl, W. (2017). Stichwort: 'Sehnsucht'. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik.
http://lexikon.stangl.eu/19576/sehnsucht/

 

Selbstbeherrschung > Beherrschung

 

Selbstbeobachtung, siehe Kap 6 – Geduld, S.  . Selbstbeobachtung oder Introspektion bedeutet nach innen gerichtete Beobachtung. Sie dient dazu, das eigenen Erleben und Verhalten zu betrachten, beschreiben und zu analysieren und kann so zu Selbsterkenntnis führen.

Selbstbeobachtung ist zusammen mit der Selbstwahrnehmung für die eigene  > Bewusstseinsbildung und das Selbstbewusstsein unentbehrlich. Daher ist sie ein wichtiger Aspekt in der Meditation, der Philosophie und auch der Psychologie (z. B. bei psychotherapeutischen Verfahren). Seit der Antike verwenden Menschen ein Hypomnema (ein Notizbuch als materielles Gedächtnis gelesener, gehörter und gedachter Dinge) oder ein Tagebuch als Hilfsmittel zur Selbstbeobachtung.

> Zeugenbewusstsein

https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstbeobachtung

 

Die Bezeichnung Selbsterhaltungstrieb, siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S.  . Ist eine Metapher für die beobachtbare Tatsache, dass jedes Lebewesen zu überleben versucht, sprich: seine Lebensbedingungen zu optimieren versucht, sich gegen Angriffe anderer wehrt oder etwa flieht.

Beim Egoisten ist der „Selbsterhaltungstrieb“ übersteigert; er sieht ausschließlich das eigene Ich und den eigenen Vorteil.[1] Der Altruist hingegen stellt den „Selbsterhaltungstrieb“ hinter die Wünsche und Bedürfnisse der anderen Menschen zurück.

Sigmund Freud stellte in seiner Theorie der Psychoanalyse dem „Lebenstrieb“ den „Todestrieb“ gegenüber. Diese Konzeption blieb im psychoanalytischen Diskurs umstritten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Selbsterhaltung

 

Selbsterkenntnis, siehe Kap 9 – Experimente, S. . Ist die Erkenntnis einer Person über das eigene Selbst. Selbsterkenntnis ist eng verwandt mit Selbstreflexion, dem Nachdenken über sich selbst (Selbstbeobachtung), und der Selbstkritik, dem kritischen Hinterfragen und Beurteilen des eigenen Denkens, der eigenen Standpunkte und Handlungen. Die Fähigkeit zur > Selbsterkenntnis setzt die Existenz von Selbstbewusstsein voraus, welches man als „reflexives, besonnenes Bewusstsein des eigenen Ich“ definieren kann. Selbsterkenntnis setzt damit eine gewisse Objektivität der Selbstbeobachtung und des Selbstbildes voraus, das heißt die „richtige Beurteilung der Eigenschaften, Dispositionen, Kräfte, Werte des Selbst, geschöpft aus der Vergleichung der Betätigungen und Reaktionen des Ich im Leben, in der sozialen Gemeinschaft.“ 

Selbsterkenntnis ist eine grundlegende menschliche Fähigkeit, die außer von der Philosophie unter anderem auch von der Psychologie und insbesondere von der Verstehenden Psychologie untersucht wird. Sie ist auch Grundlage der Intersubjektivität, also des Verstehens von anderen Menschen, und damit eine wichtige Voraussetzung für ein funktionierendes soziales Zusammenleben. Das Gegenteil von Selbsterkenntnis ist Selbsttäuschung.

Eine Folge zu geringer Selbsterkenntnis kann Selbstüberschätzung oder Selbstunterschätzung sein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Selbsterkenntnis

 

Selbstliebe, siehe Kap 1 – Was ist Liebe?, S.  . Selbstliebe, auch Eigenliebe, bezeichnet die allumfassende Annahme seiner selbst in Form einer uneingeschränkten Liebe zu sich selbst. Der Begriff ist sinnverwandt, jedoch nicht vollständig synonym, mit Begriffen wie Selbstannahme, Selbstachtung, Selbstzuwendung, Selbstvertrauen und Selbstwert. Von Erich Fromm (siehe Erich Fromm) wird die Selbstliebe als Grundlage dafür gesehen, andere Menschen lieben zu können.

Selbstliebe ist ein wesentlicher Teilaspekt des umfassenderen Selbstwertgefühls, das in einem hohen Maße nicht nur das Selbstbild eines Menschen bestimmt, sondern auch Basis eines wertschätzenden Umgangs mit anderen Menschen ist. Die Interaktion mit der Umwelt wird zu einem wesentlichen Teil durch die Selbstliebe einer Person geprägt. Eine andere, für Sozialkontakte fast ebenso wichtige Selbstwert-Komponente ist Selbstvertrauen, d. h. das Vertrauen in die Fähigkeit, das eigene Leben gestalten und selbst gesteckte Ziele erreichen zu können.(Siehe auch Selbstwertschätzung).

https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstliebe

 

Selbstüberschätzung, siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  . m Grunde handelt es sich bei der Selbstüberschätzung um eine übertrieben positive Fehleinschätzung der eigenen Fähigkeiten oder die Annahme der eigenen Überlegenheit gegenüber anderen. Psychologen sprechen dabei auch von einer kognitiven Verzerrung der Wahrnehmung. Der oder die Betroffene glaubt, mehr zu können, länger durchzuhalten oder größeren Einfluss zu haben, als das tatsächlich der Fall ist.

Damit ist die Selbstüberschätzung eine nahe Verwandte der Arroganz. Entsprechend neigen nicht wenige Betroffene dazu, Erfolge ausschließlich sich selbst, Misserfolge hingegen den Umständen (oder anderen) zuzuschreiben.

Selbstüberschätzung ist ein Massenphänomen. Egal, ob es sich um einen Intelligenztest, die Leistungen am Arbeitsplatz oder das Talent beim Autofahren geht: Die Mehrheit ist davon überzeugt, besser zu sein als der Rest.

Manche argumentieren dabei, dass die Selbstüberschätzung letztlich nur das Selbstbewusstsein stärke. Doch auch das ist ein Kurzschluss. Zu wirklichem Selbstbewusstsein gehört nun einmal, die eigenen Fähigkeiten realistisch zu beurteilen. Erst dann führt es auch zu echtem Selbstvertrauen. Der Selbstüberschätzer hingegen bleibt in seinem Inneren stets unsicher und ahnt den Selbstbetrug.

So manches Selbstverständnis entpuppt sich im realen Leben leider als ein Kosmos aus Selbsttäuschung, Schönfärberei und Selbstgerechtigkeit. Besonders inkompetente Menschen neigen dazu, sich selbst zu überschätzen 

http://karrierebibel.de/selbstueberschaetzung/

 

Selbstvertrauen siehe Selbstwertschätzung

 

Selbstwertschätzung, siehe Kap 1 – Was ist Liebe?, S.  . siehe Kap 9 – Experimente, S.  . Unter Selbstwert bzw. Selbstwertschätzung versteht die Psychologie die Bewertung, die man von sich selbst hat (Selbstkonzept). Obwohl es sich nicht um ein Gefühl im eigentlichen Sinne handelt, spricht man im Alltag oft von Selbstwertgefühl. Verwandte Alltagsbegriffe sind Selbstsicherheit, Selbstachtung, Selbstbewusstsein oder Selbstvertrauen. S. ist teilweise genetisch, teilweise durch Erfahrungen bedingt. Hoher Selbstwert steht in Zusammenhang mit Wohlbefinden und psych. Gesundheit. Allerdings fällt es Personen mit hohem S. oft schwer aufzugeben – selbst wenn die Kosten von Beharrlichkeit ihren Nutzen überschreiten. Die Fokussierung auf eigene Stärken kann außerdem die Bereitschaft zu persönlicher Weiterentwicklung reduzieren. Personen mit niedrigem S. tendieren dagegen zu Selbstkritik. Sie neigen dazu, Ursachen für Misserfolge und Fehler primär in der eigenen Person zu sehen und erleben sich dadurch als wertlos. Zur Steigerung des Selbstwertes werden u.a. Achtsamkeitsübungen empfohlen. (Siehe auch Selbstliebe, Wertschätzung).

https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstwert

https://portal.hogrefe.com/dorsch/selbstwert/

 

Unter Sex, siehe Kap 1 - Liebe, S.  . (englisch für den lateinischen Begriff sexus, deutsch: Geschlecht) versteht man die praktische Ausübung von Sexualität. Im allgemeinen Sprachgebrauch bezeichnet Sex sexuelle Handlungen zwischen zwei oder mehreren Sexualpartnern, insbesondere den Geschlechtsverkehr und vergleichbare Sexualpraktiken, im weiteren Sinne auch die Masturbation.

Sex erfüllt zahlreiche Funktionen: Er befriedigt die Libido, dient in Form des Geschlechtsverkehrs der Fortpflanzung und drückt in der Regel als wichtige Form der sozialen Interaktion Gefühle der Zärtlichkeit, Zuneigung und Liebe aus. Besonders in Liebesbeziehungen kann das Sexualleben eine zentrale Rolle als Ausdruck der Verbundenheit der Partner spielen. Er ist jedoch nicht ausschließlich an Liebesbeziehungen bzw. Partnerverbundenheit gekoppelt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sex

 

Sinneswahrnehmung, siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S.  . Wahrnehmung (auch Perzeption) ist der Prozess und das Ergebnis der Informationsgewinnung und -verarbeitung von Reizen aus der Umwelt und dem Körperinnern eines Lebewesens. Dies geschieht durch unbewusstes und beim Menschen manchmal bewusstes Filtern und Zusammenführen von Teil-Informationen zu subjektiv sinn­vollen Gesamteindrücken. Diese werden auch Perzepte genannt und laufend mit gespeicherten Vorstellungen (Konstrukten und Schemata) abgeglichen. 

Inhalte und Qualitäten einer Wahrnehmung können manchmal (aber nicht immer) durch gezielte Steuerung der Aufmerksamkeit und durch Wahrnehmungsstrategien verändert werden. 

Die Gesamtheit aller Vorgänge von Sinneswahrnehmung bezeichnet man auch als Sensorik. 

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen der Extero- und der Interozeption. Exterozeption bezeichnet dabei allgemein die Wahrnehmung der Außenwelt; der Begriff Interozeption als Oberbegriff die Wahrnehmung des eigenen Körpers. Bei letzterem unterscheidet man Propriozeption (Wahrnehmung von Körperlage und -bewegung im Raum) und Viszerozeption (Wahrnehmung von Organtätigkeiten). 

Die Wahrnehmung der Außenwelt bezieht sich insbesondere auf die „fünf Sinne“ (Riechen, Sehen, Hören, Schmecken und Fühlen). Das Fühlen (Tastsinn) wiederum kann einerseits nach der Wahrnehmung von Berührung, Schmerz und Temperatur (Oberflächensensibilität), andererseits aber auch in das aktive Erkennen (haptische Wahrnehmung) und das passive „berührt werden“ (Oberflächensensibilität) unterteilt werden 

Grundsätzlich ist es auch sinnvoll, weitere Sinne wie Gleichgewichtssinn, Zeitsinn und Magnetsinn zu definieren. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Wahrnehmung

 

Sorgen, siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  . siehe Kap 6 – Geduld, S.  . siehe Kap 7 – Lächeln und Lachen, S.  . siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S.  . Eine subjektiv erwartete Not (Bedürfnis, Gefahr) wird gedanklich vorweggenommen und wirkt sich im Fühlen, Denken und Handeln des Besorgten oder Sorgenden aus. Das Spektrum reicht dabei von innerlichem Besorgt- oder Beängstigt-Sein bis zur tätigen Sorge für oder um etwas.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sorge

https://www.imageberater-nrw.de/ib-kompetenzbereiche/psychologie/hintergrundwissen-sorgen/

 

Sozialisation, siehe Kap 1 – Was ist Liebe?, S.  . lateinisch sociare ‚verbinden‘. Sozialisation ist die Anpassung an gesellschaftliche Denk- und Gefühlsmuster durch Internalisation (Verinnerlichung) von sozialen Normen. Sozialisation umfasst sowohl die absichtsvollen und planvollen Maßnahmen (Erziehung), als auch die unabsichtlichen Einwirkungen auf die Persönlichkeit. Außerdem gehören Schulen, Ausbildungen wie auch Sportaktivitäten dazu.

Sozialisationsprozesse bewirken, dass im sozialen Zusammenleben Handlungsbezüge (Vergemeinschaftung) und Handlungsorientierungen (soziale Identität) entstehen, auf die sich Individuen in ihrem sozialen Handeln beziehen. Daraus ergibt sich auch die Tendenz von Individuen, sich entsprechend den jeweils geltenden Normen, Werten und Werturteilen der Gesellschaft zu verhalten.

Wenn die Sozialisation erfolgreich im Sinne des jeweiligen Umfeldes verläuft, verinnerlicht das Individuum die sozialen Normen, Wertvorstellungen, Repräsentationen seiner gesellschaftlichen und kulturellen Umgebung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialisation

 

Spiritualität, siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  .siehe Kap 6 – Geduld, S.  . siehe Kap 15 – Meditation, S.  . Von lat. spiritus ,Geist, Hauch‘ bzw. spiro ,ich atme‘. Bedeutet im weitesten Sinne „Geistigkeit“ und bezeichnet eine auf Geistiges aller Art oder im engeren Sinn auf Geistliches in spezifisch religiösem Sinn ausgerichtete Haltung.

Spiritualität im spezifisch religiösen Sinn steht für die Vorstellung einer geistigen Verbindung zum Transzendenten, dem Jenseits oder der Unendlichkeit. Während Religiosität die Ehrfurcht vor der Ordnung und Vielfalt in der Welt und die Empfindung einer transzendenten Wirklichkeit meint, beinhaltet (religiöse) Spiritualität zudem die bewusste Hinwendung und aktive Praktizierung einer als richtig angesehenen Religion oder Philosophie.

Als Ausdrucksformen der Spiritualität konnten mit Hilfe von Fragebogenkonstrukten mindestens sieben Faktoren differenziert werden: 

Gebet, Gottvertrauen und Geborgenheit

Erkenntnis, Weisheit und Einsicht

Transzendenz-Überzeugung

Mitgefühl, Großzügigkeit und Toleranz

Bewusster Umgang mit anderen, sich selbst und der Umwelt (entspricht im weitesten Sinne einem achtsamen Umgang auf horizontaler Ebene)

Ehrfurcht und Dankbarkeit

Gleichmut und Meditation.

Das spirituelle Ziel im Buddhismus ist die Erleuchtung (Bodhi). Es gibt viele unterschiedliche Methoden und Wege wie dieses Ziel angestrebt wird. Buddha lehrt als Hauptweg zur Erleuchtung die vier edlen Wahrheiten, den achtfachen Pfad. Ein wesentlicher Teil ist das Praktizieren von Meditation. Die im Westen bekanntesten buddhistischen Meditationsformen sind Vipassana und Zazen. Beide Schulen lehren das nicht wertende und absichtslose Gewahrsein im Hier und Jetzt, ohne an Gedanken, Empfindungen oder Gefühlen zu haften.

https://de.wikipedia.org/wiki/Spiritualit%C3%A4t


Sterben

Wenn keine Heilung möglich ist - Wie sich Patienten und Angehörige auf das Lebensende vorbereiten

https://my.sitejet.io/goto/2028805/19ed8d6ab3015cb3bb7ced6bc3dd429f98185651f83457e85ad925c43cf6e093

siee auch Tod


Stalking, Stalker, siehe Kap 8 – wunschlos glücklich, S.  . Juristisch Nachstellung ist das willentliche und wiederholte (beharrliche) Verfolgen oder Belästigen einer Person, deren physische oder psychische Unversehrtheit dadurch unmittelbar, mittelbar oder langfristig bedroht und geschädigt werden kann. Stalking ist in vielen Staaten ein Straftatbestand und Thema kriminologischer und psychologischer Untersuchungen.

Das englische Wort to stalk bedeutet in der Jägersprache „jagen, heranpirschen, hetzen, steif gehen, stolzieren“ (aus dem Gälischen stalc oder dem Substantiv stalcaire für „Jäger“, „Falkner“). Daraus abgeleitet: verfolgen; „Stalking“ bedeutet in der deutschen Sprache übertragen „Nachstellen, Verfolgen, Psychoterror“.

https://de.wikipedia.org/wiki/Stalking


Sterben

Wenn keine Heilung möglich ist. Wie können sich Sterbende und Angehörige auf das Sterben vorbereiten

Von dpa, t-online

Aktualisiert am 05.01.2023 - 08:57 UhrLesedauer: 3 Min.


Wenn schwer kranke Patienten erfahren, dass keine Heilung mehr möglich ist, müssen sie viele Entscheidungen treffen und Ängste bewältigen. Wie spezialisierte Teams dabei helfen.

Manche Krankheiten sind so schwer, dass sie nicht geheilt werden können. Wenn Chemotherapien erfolglos bleiben oder keine rettende Operation möglich ist, werden Patienten als "austherapiert" entlassen. Doch was dann? Wie lernt man zu akzeptieren, dass das Leben bald endet? Und wer kann helfen, den Weg hin zum Tod etwas leichter zu machen?


Akzeptieren lernen, dass die Krankheit nicht geheilt werden kann

"Eine finale Erkrankung führt zu vielen Sorgen- und Problemfeldern innerhalb der Familie", sagt Sonja Heyder vom Hospiz-Team Nürnberg. Patienten und ihre Angehörigen müssen akzeptieren lernen, dass die Krankheit nicht geheilt werden kann – oder sich darauf einigen, dass sie keine weiteren Therapieansätze ausprobieren.

Manchmal sei das vor allem für die Angehörigen schwer. Sie recherchieren weitere Therapieansätze, wollen alles versucht haben. Aus Sicht von Experten ist es aber wichtig, den Patienten selbst nicht zu übergehen. "Wir versuchen dann zu vermitteln", erklärt Stefanie Wagner, Palliativärztin und Geschäftsführerin des Palliativteams SAPV Köln.

Sie erlebe es auch, dass Angehörige ihr sagen, der Patient wisse noch nicht, wie aussichtslos die Lage sei, während der Patient die Betreuer bittet, die Familie nicht über den Ernst der Situation aufzuklären. "Dadurch wollen sich alle gegenseitig schonen, aber aus meiner Sicht geht dabei so viel verloren. Zeit, die man miteinander und mit schönen Dingen füllen könnte."


Palliativversorgung bis zum Lebensende

Anspruch auf die Betreuung durch eine Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) haben Patienten, die an einer unheilbaren Erkrankung leiden und keine weiteren kurativen Therapien mehr durchführen. Werden die nötigen Voraussetzungen erfüllt, übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten. Ärzte, Pfleger und Ehrenamtliche begleiten Patienten und Angehörigen bis zum Lebensende. "Wenn etwas ist, dann sind wir im Normalfall innerhalb von zehn Minuten vor Ort", sagt Wagner.

Es gehe aber auch um den Aufbau einer Versorgungsstruktur, ergänzt Heyder. Vor allem, wenn Patienten ihren letzten Lebensabschnitt zu Hause verbringen möchten: Dann müssen unter Umständen Hilfsmittel angeschafft oder kleinere Umbaumaßnahmen durchgeführt werden.


Wichtige Entscheidungen vor dem Tod treffen

Einen großen Stellenwert hat der Umgang mit der Angst: "Durch ganz viel Aufklärungsarbeit können wir den Patienten die Sorge nehmen, dass sie am Lebensende starke Schmerzen haben", sagt Wagner. Auch Jan Gramm hilft Menschen dabei, die Angst vor dem Sterben abzubauen. Der Palliativpsychologe aus Frankfurt am Main arbeitet dabei unter anderem mit Entspannungstechniken und Fantasiereisen.

Palliativpsychologen können außerdem bei wichtigen Entscheidungen unterstützen: Möchte jemand die letzte Zeit zu Hause verbringen, oder ist ein Hospiz der bessere Ort? "Solche Entscheidungen sind hochpsychologische und schwierige Prozesse, bei denen wir die Patienten und ihre Familien unterstützen", sagt Gramm.

Mit den Angehörigen wirft Gramm oft einen Blick in die Zukunft und stellt folgende Fragen:

  • Welche Stationen kommen auf sie zu – emotional und organisatorisch?
  • Welche Dinge sind zu erledigen, wer kann dabei helfen?
  • An welches Wissen und welche bewährten Wege können sich die Angehörigen in schwierigen Situationen erinnern?

"Wir schreiben all das auf und geben es den Angehörigen mit", sagt Gramm. "So sehen sie nicht einen großen Berg vor sich, sondern einzelne Etappen. Das macht es für sie greifbarer."



Bis der Tod tatsächlich eintritt, ist es nach Ansicht von Sonja Heyder wichtig, die letzte Lebensphase mit positiven Dingen zu füllen. Sie versuche, durch den Einsatz von ehrenamtlichen Hospizbegleitern "Anker- und Lichtpunkte" zu setzen, letzte Wünsche zu erfüllen oder kleine Ausflüge zu ermöglichen. Auch Geburtstage in der Familie dürfen gefeiert werden. "Es müssen nicht immer nur alle Familienmitglieder mit Trauermiene herumsitzen. Wir lachen auch oft noch ganz viel mit den Patienten – selbst in der allerletzten Lebensphase."

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von t-online können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.

 

Verwendete Quellen 

https://www.t-online.de/leben/id_84474490/wie-koennen-sich-patienten-auf-das-lebensende-vorbereiten-.html

siehe auch Tod


 Sternenstaub, siehe Kap 16 – meine Spiritualität, S.  . Bezeichnet als wissenschaftlicher Begriff kleine, teilweise mikroskopische Materiepartikel im interstellaren Raum. Sie sind Produkte von Novae und Supernovae und tragen einen kleinen Teil zum interstellaren Staub bei. 

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird mit dem Begriff Sternenstaub auch jede interstellare Materie bezeichnet, die aus Sternen hervorgegangen und nicht in festen Gebilden wie Sternen, Planeten oder Asteroiden gebunden ist. Diese Materie bildet die verschiedenen Arten von astronomischen Nebeln, Globulen, Dunkelwolken und die Beimischungen zum Wasserstoff von Molekülwolken. Sternenstaub in dieser Wortbedeutung besteht aus allen chemischen Elementen außer Wasserstoff (der Theorien zufolge schon beim vermuteten Urknall gebildet wurde), auch in gasförmigem Zustand. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Sternenstaub_(Astronomie)

 

Stille > Innere Stille

 

Stimmen > innere Stimme

 

Als Stimmung, siehe Kap 4 – Emotionen, S.  . siehe Kap 7 – Lächeln und Lachen, S.  . bezeichnet man in der Psychologie eine Form des angenehmen oder unangenehmen Fühlens. Die Stimmung hängt unter anderem von der Gesamtverfassung des Individuums und seiner Befindlichkeit ab. Von Stimmung oder Gemüt ist allerdings in der neueren Psychologie kaum noch die Rede.

Stimmungen unterscheiden sich von Gefühlen, Emotionen und Affekten dadurch, dass sie als zeitlich länger ausgedehnt erlebt werden (Stimmungsstabilität) allerdings auch gewissen situationsbezogenen Schwankungen unterworfen sind. Bei psychischen Erkrankungen oder Arteriosklerose des Gehirns kann es zu sehr starken unmotivierten Stimmungsschwankungen kommen. Stimmungen bezeichnen eine körperlich-psychische Gesamtverfassung. Sie können neben ihrem Angenehm- oder Unangenehmsein noch zahlreiche verschiedene Qualitäten besitzen, beispielsweise:„freudvolle Stimmung“, „optimistische Stimmung“, „melancholische Stimmung“, „bedrohliche Stimmung“.

Die vorherrschende Art der Stimmung einer Persönlichkeit wird als deren Grundstimmung bezeichnet (Lebensgrund-Stimmung). Diese Stimmung ist ein sozialpsychologisch relevantes Persönlichkeitsmerkmal. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Stimmung_(Psychologie)

 

Stolz, siehe Kap 5 – Verzeihen, S.  .  [von mnd.: stolt = prächtig, stattlich] ist das Gefühl einer großen Zufriedenheit mit sich selbst oder anderen, einer Hochachtung seiner selbst – sei es der eigenen Person, sei es in ihrem Zusammenhang mit einem hoch geachteten bzw. verehrten „Ganzen“. 

Der Stolz ist die Freude, die der Gewissheit entspringt, etwas Besonderes, Anerkennenswertes oder Zukunftsträchtiges geleistet zu haben. Dabei kann der Maßstab, aus dem sich diese Gewissheit ableitet, sowohl innerhalb eines eigenen differenzierten Wertehorizonts herausgebildet als auch gesellschaftlich tradiert sein. Im ersten Fall fühlt man sich selbst bestätigt und in seiner Weltanschauung bestärkt („Ich bin stolz auf mich“), im anderen Fall sonnt man sich in der gesellschaftlichen Anerkennung („Ich bin stolz, etwas für meine Stadt geleistet zu haben“). 

Ebenso wie bei Ärger, Furcht, Traurigkeit, Überraschung, Ekel und Freude handelt es sich beim Stolz um eine elementare Emotion, die angeboren und nicht anerzogen ist. Die Gemütsbewegung wird durch eindeutige, in allen menschlichen Kulturen gleichartige Gesten und Gebärden (aufrechte Körperhaltung, zurückgelegter Kopf, Arme vom Körper gestreckt) ausgedrückt und wird daher universell erkannt.

Mitunter wird der Stolz in zwei Formen unterteilt: eine gesunde und eine kranke, das heißt neurotische Form. Neurotischer Stolz kann es sein, wenn man stolz auf etwas ist, was man nicht selber geschaffen hat; es kann auch neurotisch sein, stolz zu sein auf destruktive Leistungen gegen Menschen (zum Beispiel Stolz, möglichst viele Leute betrogen zu haben). 

Stolz auf eine Leistung, die man für sich und/oder andere erbracht hat (beispielsweise Ablegen einer Dissertation, Abitur), gilt als legitim. 

Hierbei kann man differenzieren, ob dieser eben erwähnte Stolz auf gesellschaftliche Anerkennung abzielt oder ob man stolz auf sich selbst ist – im Sinne einer persönlichen Eigenschaft oder das Gestilltsein des Drangs/Bedürfnisses nach Zufriedenheit bzw. Anerkennung (was sich in einen Hochmut steigern kann). 

https://de.wikipedia.org/wiki/Stolz

 

Stress, siehe Kap 5 Verzeihen, S. . siehe Kap 7 – Lächeln und Lachen, S.  . Der Begriff Stress kommt ursprünglich aus der Physik, genauer aus der Werkstoffkunde. Dort bezeichnet man den Zug oder Druck auf ein Material als Stress. Mittlerweile hat sich die Bezeichnung aber vor allem für ein psychologisches Phänomen eingebürgert.

Wir bewerten über unsere Sinnesorgane unsere Umwelt. Wird sie als bedrohlich wahrgenommen, führt diese Wahrnehmung zu einer physiologischen Reaktion des Körper. Er wird in Alarmbereitschaft versetzt, um einer potenziellen Bedrohung angemessen begegnen zu können. 

Stress ist deswegen wichtig für unser Überleben. Er versetzt unseren Körper in einen Zustand erhöhter Leistungsfähigkeit, ermöglicht ihm Flucht- oder auch Angriffsreaktionen. Damit kann er auf besondere Situationen schnell und angemessen reagieren.

Stress mobilisiert Energiereserven, kurbelt den Stoffwechsel an. Kurzfristig kann Stress durchaus zu positiven Effekte führen, zum Beispiel beim Sport oder in Prüfungssituationen. 

Nimmt der Stress aber überhand und bleibt langfristig bestehen, kann er auch schädlich wirken. Stress kann Psyche und Körper überfordern, sogar krank machen.

Die Faktoren, die zu Stress führen, nennt man Stressoren. Alles, was das Gleichgewicht des Organismus massiv umzustoßen droht, ist ein Stressor. Sie können physiologischer oder psychologischer Natur sein. Kälte, Hitze, Lärm, Schlaflosigkeit oder Hunger sind physiologische Stressoren für den Körper. 

Psychologische Stressoren sind vor allem Phänomene der Überforderung – wenn man glaubt, den Dingen des Alltags nicht mehr gewachsen zu sein, seine Aufgaben nicht schaffen zu können.

Positiver und negativer Stress

Für positiven und negativen Stress gibt es zwei Fachtermini aus dem Griechischen: Eustress und Distress. Ob ein Mensch etwas als Eustress oder Distress empfindet, ist sehr individuell und hängt von der Psyche des einzelnen ab.

Unser Umgang mit Distress ist das eigentliche Problem. Dauert er zu lange an, schadet er dem Körper.  Gefahr für Leib und Seele entsteht, wenn zwischen Stressphasen nicht mehr genügend Entspannungs- und Erholungsphasen für den Körper vorhanden sind.

Die ersten Anzeichen sind unspezifische Befindlichkeitsstörungen wie zum Beispiel Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Magenschmerzen, bis hin zu Schwindel, > Angst, > Depressionen oder Rückenschmerzen. Das > Immunsystem leidet und man wird anfälliger für Infektionen. 

All das führt zu weiterer Überforderung und Erschöpfung. Durch erhöhten Bluthochdruck steigt das Risiko für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt und man verliert seine Konzentrationsfähigkeit.

Traumata lösen > Flashbacks aus

Die härteste Form von Stress, die im Körper ausgelöst werden kann, ist das sogenannte Trauma. Zu einem Trauma kann es kommen, wenn erlebter Extremstress psychisch nicht verarbeitet werden kann. Solche psychisch stark überfordernde Erlebnisse können sofort dauerhafte Spuren im Körper hinterlassen. Die Fachleute sprechen dann von posttraumatischen Belastungsstörungen. 

Schlüsselreize aus extrem belastenden Situationen führen sofort zu erneuten schweren Stresserlebnissen und entsprechenden Symptomen. Bei Kriegsveteranen können zum Beispiel bereits Geräusche oder Gerüche ehemals Erlebtes wieder als "Flashbacks" ins Bewusstsein zurückrufen und zu schweren körperlichen Stressreaktionen bis hin zur Handlungsunfähigkeit führen. 

Auch nach schweren Unfallerlebnissen oder Gewalterfahrungen werden bei Traumata-Patienten immer wieder solche "Flashbacks" beobachtet.

Tipps gegen zu viel Stress

Stressprophylaxe hat sehr viel mit Selbstdisziplin zu tun. Besonders wichtig ist es, dem wechselnden Rhythmus zwischen Anspannung und Entspannung Beachtung zu schenken, immer wieder in seinen Körper hineinzuhorchen. Menschliche Grundbedürfnisse wie zum Beispiel ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung sollten stets im Auge behalten werden. 

Innehalten, entspannen, in sich hineinhören – das kann der eine beim Sport, ein anderer am besten bei der > Meditation. Wichtig ist eine gewisse Ausgewogenheit in der Lebensführung und > Achtsamkeit. Darauf hören, was der eigene Organismus verlangt, sonst droht die Gefahr früher oder später krank zu werden.

Autorin: Kerstin Eva Zeter

http://www.planet-wissen.de/gesellschaft/krankheiten/stress/index.html

 

Stresshormone, siehe Kap 5 – Verzeihen, S. . Sind biochemische Botenstoffe, die Anpassungsreaktionen des Körpers bei besonderen Belastungen bewirken. Die eigentliche Funktion der Stresshormone ist das Freisetzen der Energiereserven des Körpers als Vorbereitung auf eine bevorstehende Flucht oder einen Kampf – beides sind unmittelbare Reaktionen auf eine Stress-Situation. Bei Stress werden > Adrenalin und Noradrenalin als Stresshormone freigesetzt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Stresshormone

Stresshomone siehe auch Hormone, Adrenalin, Cortisol

 

Sublimierung, Sublimation oder Sublimieren, Siehe Kap 1 – Was ist Liebe?, S.  . Von lateinisch sublimis, hoch in der Luft befindlich, schwebend und lateinisch sublime (Adverb), in der Höhe, in die Höhe.Bedeutet ganz allgemein, dass etwas durch einen Veredelungsprozess auf eine höhere Stufe gebracht wird. 

In Freuds (siehe Sigmund Freud) psychoanalytischer Theorie wird sexueller Energie eine begrenzte Menge an Ausdruck zugestanden wegen der Einschränkungen der menschlichen Gesellschaft und Zivilisation. Sie erfordert deshalb andere Freisetzungsmöglichkeiten, insbesondere wenn eine Person psychisch ausgeglichen bleiben soll. Sigmund Freud verstand unter Sublimierung eine Umwandlung oder Umlenkung von Libido in „sozial nützliche“ Errungenschaften, in eine geistige Leistung oder kulturell anerkannte Verhaltensweise (vor allem in den Bereichen wie Kunst und Wissenschaft). 

Nach psychoanalytischer Deutung ist die Entstehung der gesamten menschlichen Kultur das Ergebnis von Sublimierung. Insbesondere in der künstlerischen Tätigkeit und im wissenschaftlichen Forschertum sieht Freud eine Überführung von sexuellen Trieben in andere Lebensbereiche. Neuere empirische Ergebnisse weisen jedoch nicht auf einen negativen, sondern positiven Zusammenhang hin zwischen (ausgelebter) Libido und kreativen Tätigkeiten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sublimierung_(Psychoanalyse)

 

Suizid, siehe Kap 1 – Was ist Liebe?, S.  . Von lateinisch sui „seiner [selbst]“, und caedere „[er]schlagen, töten, morden“ Als Suizid wird die vorsätzliche Beendigung des eigenen Lebens bezeichnet. Ein Suizid kann entweder aktiv geschehen, indem man sich Schaden zufügt (etwa durch tödliche Selbstverletzung oder die Einnahme von Gift), oder aber passiv, indem man nicht mehr für sich sorgt und beispielsweise lebensnotwendige Medikamente, Nahrungsmittel oder Flüssigkeiten nicht (mehr) zu sich nimmt.[2]

Der psychische Zustand eines suizidgefährdeten Menschen wird als Suizidalität bezeichnet. Aus Sicht der Medizin sind Suizide und Suizidversuche in vielen Fällen ein Symptom einer behandlungsdürftigen psychischen Störung wie einer Depression (siehe Depression), bipolaren Störung, Schizophrenie, starker Schmerzen oder anderer schwerer Leiden, Krankheiten oder Behinderungen, die der betroffene Mensch nicht mehr länger ertragen will. Einigkeit besteht in der Suizidforschung, dass durch frühzeitige medikamentöse Behandlung und professionelle therapeutische Hilfe einem Menschen zwar geholfen, er aber letztlich nicht mit Sicherheit von einer Selbsttötung abgehalten werden kann.

https://de.wikipedia.org/wiki/Suizid

Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention: Gibt eine Übersicht über Beratungsstellen:

www.suizidprophylaxe.de

Telefonseelsorge unter 0800/111 0 111

 

Tai Chi , siehe Kap 15 – Meditation, S.  . Das Taijiquan, auch Tai-Chi Chuan, kurz: Tai-Chi oder Schattenboxen genannt, ist eine im Kaiserreich China entwickelte Kampfkunst, die heutzutage von mehreren Millionen Menschen weltweit praktiziert wird und damit zu den am häufigsten geübten Kampfkünsten zählt. In der Volksrepublik China werden einzelne Bewegungsabläufe (sogenannte Formen) aus dem Taijiquan als Volkssport praktiziert.

Ursprünglich ist Taijiquan eine sogenannte innere Kampfkunst  für den bewaffneten oder unbewaffneten Nahkampf. Vor allem in jüngerer Zeit wird es häufig als System der Bewegungslehre oder der Gymnastik betrachtet, das der Gesundheit, der Persönlichkeitsentwicklung und der Meditation dienen kann. Der eigentliche Kampfkunstaspekt tritt vor diesem Hintergrund immer häufiger zurück und verschwindet bisweilen ganz.

Das Hauptprinzip des Taijiquan ist die Weichheit – der Übende soll sich natürlich, entspannt, locker und fließend bewegen.

m Kampf versucht der Taijiquan-Kämpfer, am Gegner zu kleben, also immer im Kontakt mit dem Gegner zu bleiben. Anstatt auf bestimmte Angriffe des Gegners mit bestimmten Kontertechniken zu reagieren, soll der Körper spontan und natürlich reagieren und den Angriffen keinen Widerstand entgegensetzen, sondern stattdessen die Kraft des Gegners ausnutzen und gegen ihn selbst wenden.

Beim Üben soll der Körper „entspannt“ sein. Das bedeutet nicht, dass alle Muskeln im Körper schlaff sind (wie etwa im REM-Schlaf), sondern dass nur die für eine bestimmte Bewegung oder Haltung wirklich benötigten Muskeln angespannt werden und die übrigen Muskeln in Ruhestellung (Ruhetonus) sind.

Der Atem soll tief sein und locker und natürlich fließen

Die Bewegungen im Taijiquan sollen bewusst und aufmerksam ausgeführt werden. Dabei wird jedoch nicht eine ausschließliche Konzentration auf die Vorgänge im Körper des Übenden gefordert, sondern sie soll sich gleichmäßig zwischen der Wahrnehmung der eigenen Bewegungen und der Umwelt aufteilen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Taijiquan

> Meditation

 

Tao, siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  . Ausgesprochen " Dao", bedeutet buchstäblich " der Pfad " oder "der Weg". Es ist ein universelles Prinzip, dem alles, von der Entstehung der Galaxien bis zur Interaktion der Menschen untereinander, zugrunde liegt. Die Wirkungsweisen des Tao sind oft über menschliche Logik erhaben. Siehe Laotse.

https://www.taoism.net/german/articles/what_tao.htm


THC: Tetrahydrocannabinol [THC, genauer (–)-Δ9-trans-Tetrahydrocannabinol] ist eine psychoaktive Substanz, die zu den Cannabinoiden zählt.

Die bekannteste natürliche Quelle für Cannabinoide ist mit bis zu 80 % das Harz der Cannabispflanze

Eine Vielzahl von Studien hat zu der heute unstrittigen Erkenntnis geführt, dass Cannabiskonsum mit einem erhöhten Risiko für die Auslösung psychotischer Erkrankungen verbunden ist. Ferner steigt das Risiko mit der Menge des Konsums. Ein ursächlicher Zusammenhang ist bislang jedoch noch nicht gefunden worden. Deshalb bleibt unklar, ob Cannabis hier als alleiniger Faktor oder nur in Kombination mit anderen als Auslöser auftritt.[29][30][31] Als möglicher neurobiologischer Mechanismus wurde eine durch Cannabinoide verursachte Störung dopaminerger Systeme diskutiert.

Wird Cannabis geraucht, entstehen bei seiner Verbrennung ähnlich wie beim Tabak krebserregende Produkte. Wird es als Joint, also als Mischung mit Tabak geraucht, kommen die Risiken des Nikotinkonsums, wie z. B. das Risiko einer Arteriosklerose, hinzu.

Es bestehen keine Hinweise, dass THC selbst mutagen, karzinogen oder teratogen (fruchtschädigend) ist. Schwangere und Stillende sowie Heranwachsende sollten auf den Konsum von THC verzichten, weil Schäden am ungeborenen oder gestillten Kind nicht ausgeschlossen werden können und es Hinweise darauf gibt, dass THC die Entwicklung des nicht ausgereiften Gehirns nachhaltig beeinflussen könnte. Dazu liegen auch zahlreiche Erkenntnisse aus tierexperimentellen Studien vor

Δ9-THC ist in Deutschland in die Anlage II des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) als ein verkehrsfähiges, aber nicht verschreibungsfähiges Betäubungsmittel eingestuft. Das zu medizinischen Zwecken verwendete (–)-Δ9-trans-THC (Dronabinol), im Handel als Rezeptursubstanz oder als Fertigarzneimittel Marinol (Einzelimport aus USA oder Kanada möglich gemäß § 73 Abs. 3 AMG), hingegen ist verkehrs- und verschreibungsfähig nach Anlage III. Isomere des Δ9-THC wie etwa Δ6a-, Δ6a(10a)-, Δ7-, Δ8-, Δ9(11)- und Δ10-THC sind nicht verkehrsfähig (Anlage I). In Deutschland wird Dronabinol von Bionorica Ethics und THC Pharm, zwei Tochterunternehmen der Bionorica SE, produziert. Dronabinol-haltige Fertigarzneimittel sind bisher in Deutschland nicht zugelassen.

Die gesetzlichen Krankenkassen (z. B. AOK) übernehmen nicht regelhaft die Kosten der Medikation, die im Einzelfall Kosten bis hin zu 800 Euro pro Monat verursachen kann, auch wenn diese Form einer Therapie oft der letzte Ausweg für diverse Krankheitsbilder ist und sein könnte.

THC wirkt auf das Zentralnervensystem, deshalb sollte nach dem Konsum auf das Benutzen von Maschinen und das Führen von Fahrzeugen verzichtet werden. Die Polizei kann bei Fahrerkontrollen mit einem Schweiß-, Speichel-, Haar- oder Urintest oder durch Untersuchung des Blutes auch längere Zeit nach dem Konsum Spuren von THC nachweisen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tetrahydrocannabinol

 

Die Therapie, siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S-. .  (altgriechisch θεραπεία therapeia „Dienst, Pflege, Heilung“) bezeichnet Maßnahmen zum Behandeln von Behinderungen, Krankheiten und Verletzungen aufgrund einer zuvor erlangten Diagnose. Ziel des Therapeuten ist die Ermöglichung oder Beschleunigung einer Heilung, die Beseitigung oder Linderung der Symptome und die Wiederherstellung der körperlichen oder psychischen Funktion. Verschiedene Möglichkeiten zur Behandlung einer Krankheit werden oft als Therapieoptionen bezeichnet. 

Die Therapeutik (altgriechisch θεραπευτική (τέχνη) therapeutikē (technē) „Heilkunst“) ist in der modernen Auffassung die Lehre von den Heilverfahren, die sich mit den Therapieformen bzw. Therapiemethoden, ihrer Wirkungsweise und ihrem Anwendungsspektrum beschäftigt. 

Bei der Therapie unterscheidet man: 

die allgemeine Therapie, die sich am Gesamtzustand des Patienten orientiert.

die spezielle Therapie, die auf konkrete Details der Symptomatik eingeht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Therapie

 

Thinking mind > working mind

 

Der Begriff Tiefenpsychologie, siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S.  . Fasst alle psychologischen und psychotherapeutischen Ansätze zusammen, die den unbewussten seelischen Vorgängen einen hohen Stellenwert für die Erklärung menschlichen Verhaltens und Erlebens beimessen. Die zentrale Vorstellung der Tiefenpsychologie ist, dass „unter der Oberfläche“ des Bewusstseins in den Tiefenschichten der Psyche weitere, unbewusste Prozesse ablaufen, die das bewusste Seelenleben stark beeinflussen.

Bekannte tiefenpsychologische Schulen sind neben der Psychoanalyse die von > Carl Gustav Jung geprägte Analytische Psychologie und die von > Alfred Adler entwickelte Individualpsychologie. Alle diese Richtungen der Tiefenpsychologie sind der Auffassung, dass dem bewussten Erleben und Verhalten Prozesse der Triebregulation und Konfliktverarbeitung zugrunde liegen. Diese in der „Tiefe“ des Unbewussten ablaufenden psychischen Prozesse werden von Trieben und anderen motivationalen Vorgängen bestimmt.

Die Art der jeweiligen Triebkraft stellt einen zentralen Unterschied zwischen den drei genannten tiefenpsychologischen Schulen dar: Während Freud dem Sexualtrieb eine große Bedeutung zumisst, steht für Jung eine unspezifische Triebenergie und für Adler das Machtstreben im Zentrum der seelischen Antriebskräfte.

Grundlegende Annahmen der Tiefenpsychologie

Die hier vorgestellten Begriffe bilden gewissermaßen den „kleinsten gemeinsamen Nenner“ der Tiefenpsychologie, dem alle Schulrichtungen im Wesentlichen zustimmen würden.

Das (dynamische) Unbewusste

Modell der Psyche nach Sigmund Freud

Die Vorstellungen der Tiefenpsychologie sind… vor allem geprägt durch die Annahme eines dynamischen Unbewussten als wesentlicher und hochwirksamer Teil unseres psychischen Lebens. Diese Annahme besagt, 

dass viele unserer mentalen Vorgänge unbewusst ablaufen

ein Teil dieser unbewussten mentalen Vorgänge ganz anderen Funktionsprinzipien bzw. Gesetzmäßigkeiten gehorcht (s. u.) als die bewussten Vorgänge. Dieser Teil übt eine große Wirkungskraft auf unser Erleben und Verhalten aus und wird in der Tiefenpsychologie als (dynamisches) Unbewusstes bezeichnet. Das Attribut „dynamisch“, das manchmal hinzugefügt wird, soll es von denjenigen mentalen Vorgängen abheben, die zwar auch nicht bewusst registriert werden, aber nicht den besonderen Prinzipien des „eigentlichen“ Unbewussten gehorchen.

Bekannte Beispiele für die Wirkung unbewusster Prozesse sind („Freudsche“) Fehlleistungen (z. B. Versprecher, die verborgenen Gedanken bzw. Motive des Sprechers zum Ausdruck bringen; unbewusst motiviertes Vergessen, Verlaufen, Verlegen usw); Abwehrmechanismen wie Projektion (unerwünschte Tendenzen der eigenen Person werden bei anderen wahrgenommen bzw. „angesiedelt“); Traumgedanken bzw. -bilder. Das Unbewusste wird in der Tiefenpsychologie auch als „Ort“ der wesentlichen Triebkräfte des Seelenlebens angesehen (von Freud in seinem Instanzenmodell der Psyche „Es“ genannt). Später gebraucht Freud den Begriff „unbewusst“ jedoch v. a. adjektivisch. Er meint damit nicht mehr nur eine Eigenschaft der psychischen Instanz „Es“, auch das Ich und das Über-Ich haben unbewusste Anteile.

Nach Freud charakterisieren folgende Eigenschaften das Unbewusste:

Alogik: die Gesetzmäßigkeiten der Logik gelten hier nicht und haben auf die Inhalte des Unbewussten keinen Einfluss.

Widersprüchlichkeit: im Unbewussten können Gegensätze identisch sein bzw. ihr jeweiliges Gegenteil bedeuten. Freud verweist in diesem Zusammenhang auf die Sprache, in der manche Worte, sog. „Urworte“, einen gegensätzlichen Sinn haben können (lat.: altus = „hoch“ : „tief“ oder sacer = „heilig“ : „verflucht“).

Zeitlosigkeit: Vorgänge im Unbewussten haben keine Beziehung zur Zeit, sind also nicht zeitlich geordnet.

Die Vorstellung, dass es mit dem Unbewussten einen weiteren Bereich der Psyche gibt, der nach ganz anderen Gesetzmäßigkeiten wirkt als das Bewusstsein, ist von der akademischen Psychologie lange Zeit abgelehnt worden. Um die empirisch-experimentelle Überprüfung tiefenpsychologischer Hypothesen hat sich die > Gestaltpsychologie verdient gemacht – dabei konnten einige Hypothesen bestätigt werden, für andere wurden Modifikationen vorgeschlagen.

Verdrängung

Ein wichtiges Konzept innerhalb aller tiefenpsychologischen Schulen ist der psychische Mechanismus der Verdrängung. Freud definierte die Verdrängung ursprünglich als „Erinnerungsabwehr“ schmerzhafter, emotional unangenehmer Erinnerungen aus dem Bewusstsein. „Abwehr“ ist eine eher aktive Leistung des „Ichs“ im Freud’schen Sinne, die der innerpsychischen Konfliktbewältigung dient und u. a. auch andere Formen der Abweisung aus dem Bewusstsein umfasst, wie beispielsweise die Verleugnung.

Übertragung und Gegenübertragung

Eine Übertragung liegt vor, wenn jemand Erwartungen (z. B. Rollenerwartungen), Wünsche, Befürchtungen oder Vorstellungen, die sich in früheren wichtigen Beziehungen gebildet haben, an das Verhalten oder die Eigenschaften anderer Personen richtet. Diese Erwartungen bilden nun eine Art Schablone, die wiederbelebt wird, wenn das Beziehungsmuster eine ähnliche Struktur aufweist wie zu der ursprünglichen Bezugsperson (z. B. Vater – Chef).

In einer klassischen psychoanalytischen Therapie nach Freud ist die Entwicklung einer Übertragungsbeziehung zum Analytiker ausdrücklich gewollt und wird durch das psychoanalytische Behandlungssetting gefördert (Liegen auf der Couch, der Psychoanalytiker sitzt außerhalb des Gesichtsfeldes usw). Der Sinn ist, dass die verinnerlichten konflikthaften Gefühle (Ängste, Scham- oder Schuldgefühle usw.) zu den ursprünglichen Bezugspersonen in der Beziehung zum Analytiker wiederbelebt und -erlebt werden sollen („Übertragungsneurose“), aber nun mit Hilfe des Analytikers neu verarbeitet werden können. Freud fasste diesen Prozess mit den Begriffen „Erinnern, Wiederholen und Durcharbeiten“ zusammen und sagte, man könne die Neurose nun einmal nicht „in Abwesenheit“ (in effigie) erschlagen.

Eine Übertragung vergangener, prägender Beziehungsmuster findet aber keineswegs nur in einer psychoanalytischen Beziehung statt, sondern in nahezu allen zwischenmenschlichen Beziehungen – auch in anderen Psychotherapieformen, wo diese Prozesse jedoch in der Regel unerkannt bleiben und nicht thematisiert werden.

Als „Gegenübertragung“ bezeichnet man die emotionale Reaktion eines Analytikers auf den Analysanden (bzw. auf dessen aus Übertragungsphänomenen hervorgehende Handlungen und Äußerungen). Analytiker haben gelernt, auf ihre Gefühlsreaktionen (Gegenübertragungen) auf den Analysanden genau zu achten und sie als wichtige Informationsquelle über dessen innere Konflikte und über das Beziehungsgeschehen im psychoanalytischen Prozess zu nutzen.

Die Bedeutung der frühen Kindheit

In allen drei Hauptströmungen der Tiefenpsychologie gilt die Entwicklung in der Kindheit als bestimmend für die spätere Persönlichkeit. Auch die Ursachen für psychische Störungen werden zumeist in der frühen Kindheit gesehen. Eine Bedeutung kommt hier vor allem der Interaktion zwischen dem Kind und den wichtigen Bezugspersonen zu.

Kritik an der Tiefenpsychologie

Kritik an der Tiefenpsychologie findet sich vor allem aus den Reihen anderer psychologischer Paradigmen. Es wird vor allem kritisiert, dass die Theorien und Modelle der Tiefenpsychologie durch nicht hinreichend wissenschaftlich fundierte Methoden konstruiert wurden. Die tiefenpsychologischen Theorien der normalen psychosozialen Entwicklung von Kindern zu Erwachsenen seien rückwirkend durch die Interpretation der Kindheitserinnerungen und Träume erwachsener Psychotherapiepatienten entstanden. Die Folge sei ein Menschenbild, das Defizite und Konflikte als zentrale Grundlagen der normalen Entwicklung betrachte.

Im Gegensatz zum tiefenpsychologischen Ansatz werden beispielsweise die Grundannahmen der kognitiven Verhaltenstherapie mittels empirisch-statistischer Forschungsmethoden entwickelt. Zwar gründen sich die Tiefenpsychologie und die Psychoanalyse ebenfalls auf empirische Methoden, allerdings sind diese wenn überhaupt nur schwer oder über Umwege nachvollziehbar bzw. verifizierbar. Das tiefenpsychologische Paradigma entzieht sich dem in der naturwissenschaftlichen Theoriebildung üblichen Falsifikationsprinzip, das besagt, dass Hypothesen so formuliert sein müssen, dass sie empirisch prinzipiell widerlegbar sind. Die Einführung vieler theoretischer Konstrukte führt dazu, dass sich das tiefenpsychologische Gedankengebäude immer wieder selbst bestätigt, da immer wieder alternative Erklärungen aus dem tiefenpsychologischen Ideenfundus herangezogen werden können, um sich einer Falsifikation zu widersetzen. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Tiefenpsychologie

 

Tod, siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  . siehe Kap 16 – meine Spiritualität, S. . Von germanisch dau, ‚sterben‘. Ist das Ende des Lebens bzw. das endgültige Versagen aller lebenserhaltenden Funktionsabläufe

Der Sterbevorgang ist der Übergang vom Leben zum Tod. Die genaue Grenze zwischen Leben und Tod ist schwer zu definieren. Je weiter man von der Grenzzone zwischen beidem entfernt ist, desto klarer scheint der Unterschied zwischen Leben und Tod, je näher man an der Grenze ist, desto unschärfer wird sie. So können Lebewesen, die bereits einen Herzstillstand haben, manchmal erfolgreich wiederbelebt werden. Ebenfalls können nicht nur einzelne Zellen und Gewebe, sondern auch das Rückenmark (als Teil des Zentralnervensystems) während des „intermediären Lebens“ (Zeitraum zwischen Hirntod und Absterben der letzten Körperzelle) kann noch viele Stunden nach eingetretenem Hirntod auf äußere Einflüsse reagieren. Auch hier hängt das Festlegen eines „Todeszeitpunkts“ von der Art und Weise der Definition ab.

Bei Menschen ist es in aller Regel Aufgabe eines Arztes, den Tod festzustellen. Für eine Organentnahme zur Organtransplantation wird der Tod über den Hirntod definiert. Zur Feststellung des endgültigen Todes dienen die sicheren sog. Todeszeichen.

Zu den Konsequenzen des Todes für das betroffene Individuum lassen sich vier philosophische Grundhaltungen unterscheiden:

1) Der Tod ist das endgültige Ende der körperlich-organischen und der aktiven, physisch feststellbaren geistigen Existenz eines Lebewesens (z. B. Ganztodtheorie).

2) Der Tod ist nur eine Phase, die schließlich zu einem neuen individuellen Leben führt (Wiederverkörperung durch Reinkarnation).

3) Der Tod ist der unumkehrbare Übergang in einen anderen Seinszustand (Weiterleben in einem Totenreich, Jenseits, Auferstehung, Himmel, Unsterblichkeit).

4) Leben und Tod sind indifferent (in einigen mystischen Richtungen, wie im Zen).

Unterschiedliche Auffassungen in Religionen und philosophischen Richtungen werden im Artikel Leben nach dem Tod (siehe unten) behandelt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tod#

 

Die Frage nach einem Leben nach dem Tod ist ein philosophisches, religiöses und spirituelles Thema, dessen Erörterung seit dem Altertum bezeugt ist. Zur Beantwortung gibt es verschiedene Ansätze, darunter folgende:

1) Mit dem Tod endet die Existenz eines menschlichen Individuums. Ein Verstorbener lebt nicht als Subjekt weiter, sondern es gibt nur ein Weiterleben in einem übertragenen Sinn als Fortexistenz in der Erinnerung der Mitmenschen. Einen Sonderfall der Ablehnung des Weiterlebens nach dem Tod bildet die Ganztodtheorie, eine Lehre christlicher Theologen, der zufolge der Tod zwar der gesamten Existenz des Menschen ein Ende setzt, aber eine künftige Auferstehung zu erwarten ist.

2) Annahme eines Lebens nach dem Tod, das als endgültiger Zustand aufgefasst wird. In vielen Religionen wird das menschliche Leben auf der Erde als eine Reifung oder Bewährung gesehen. Nach dem Tod wechsele das Individuum endgültig in einen anderen Seinszustand (Weiterleben in einem Totenreich, Jenseits, Auferstehung, Himmel, Unsterblichkeit, Hölle, Limbus).

3) Reinkarnation: Nach manchen Modellen, die eine Wiedergeburt annehmen, überdauert ein geistiger Anteil des Menschen, seine Seele, den Tod des Körpers. Dieser Anteil ist der Träger der Individualität. Er erscheint später in einem anderen Körper. Es kommt zu einer Vielzahl von Inkarnationen (Einkörperungen).

Buddhismus:

Buddha Siddhartha Gautama übernahm aus dem Hinduismus die Lehre einer Kette von Wiedergeburten. Jedoch kennt der Buddhismus kein Konzept einer Seele und lehrt eine Wiedergeburt ohne Seelenwanderung. Die Kette der Wiedergeburten bedeute Leid, das erst am Ende dieser Kette in einem Zustand der Nicht-Existenz ende: Jeder Mensch werde zunächst immer wieder in diese Welt geboren, da er sich ohne Erleuchtung nicht von seinem Lebensdurst lösen könne. Da Leben notwendigerweise auch Leiden bedeute, ist es das Ziel eines Buddhisten, emotionale Bindungen an die Welt zu überwinden und nicht an Leidenschaften gefesselt zu sein. So könne das Nirwana, das Ende der Wiedergeburten, erlangt werden. Buddha hat es der Überlieferung gemäß abgelehnt, über ein Leben nach dem Tod zu sprechen, weil es nicht zum Loslassen und zum inneren Frieden führe, sich mit dieser Frage zu beschäftigen.https://de.wikipedia.org/wiki/Leben_nach_dem_Tod - cite_note-3 

Zen-Buddhismus:

Im Zen ist der Tod ein Aspekt des Lebens. Es gebe nichts zu erreichen, also auch keine Wiedergeburt und keine Unsterblichkeit. Leben und Tod sind für den Zen-Buddhismus gleichberechtigte Konzepte, die auf einem eingegrenzten Bewusstsein basieren. Ewiges Leben sei das Bewusstsein selbst. Diese Wirklichkeit konkret zu erfahren, sei der Weg des Zen. 

Tibetischer Buddhismus:

Im Tibetischen Buddhismus glaubt man an einen Zwischenzustand (Bardo), der im Todesmoment beginne und mit der nächsten Inkarnation ende, sofern jemand dem Kreislauf der Wiedergeburten noch nicht entronnen sei. Eine ausführliche Darstellung findet man im Bardo Thödröl aus dem 8. Jahrhundert, in deutscher Sprache Tibetisches Totenbuch genannt. Hier wird die Wissenschaft vom Tod als die Grundlage für die Kunst des Sterbens bezeichnet.

Der Verstorbene sehe im Todesmoment das helle Licht der Weisheit, durch welches er zur Buddhaschaft gelangen kann. Es gebe verschiedene Gründe, warum Verstorbene diesem Licht nicht folgen. Manche hätten keine Unterweisung über den Zwischenzustand in ihrem früheren Leben. Andere seien es seit langem gewohnt, nur ihren tierischen Instinkten zu folgen. Und einige hätten Angst vor dem Licht. Dies sei eine Folge von schlechten Taten, Verblendung, hartnäckigem Stolz, gebrochenen Gelübden oder geringer Vertrautheit mit Tugendhaftem.

Im Zwischenzustand könnten Strömungen aus dem Unbewussten aufsteigen, die extreme Stimmungen oder Visionen auslösen. Es sei wichtig zu erkennen, dass einschüchternde Visionen nur Reflexionen der eigenen, inneren Gedanken sind. Man könne nicht verletzt werden, da man keinen materiellen Körper habe. Im Zwischenzustand solle man tugendhaft sein und eine positive Haltung annehmen.

Die Verstorbenen bekämen Hilfe von unterschiedlichen Buddhas, die ihnen einen Weg zur Buddhaschaft aufzeigten. Diejenigen, welche dem Weg nicht folgen, bekämen Ratschläge für eine bessere Wiedergeburt. Zunächst müssten sie sich von Anhaftungen aus ihrem vorigen Leben lösen. Es wird empfohlen, für die Wiedergeburt eine Familie zu suchen, in der die Eltern großes Vertrauen in den Dharma (die Lehre Buddhas) besitzen. Der Wille solle darauf ausgerichtet sein, bei der Inkarnation zum Wohle aller Wesen zu wirken. So wachse man zur Erleuchtung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Leben_nach_dem_Tod#


siehe auch Sterben

https://www.t-online.de/leben/id_84474490/wie-koennen-sich-patienten-auf-das-lebensende-vorbereiten-.html

 

Toleranz, siehe Kap 1 – Was ist Liebe?, S.  . Auch Duldsamkeit ist allgemein ein Geltenlassen und Gewährenlassen anderer oder fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Toleranz

 

Top Dog und Under Dog, siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S. .

Die Begriffe »Topdog« und »Underdog« benutzte Fritz Perls, um komplexe psychische Vorgänge auf eine einfache Weise darzustellen. Die Begriffe stammen aus der Holzfällersprache: Um mächtige Bäume zersägen zu können, wird unter dem gefällten Baum ein Loch gegraben. Der Topdog steht oben, der Underdog befindet sich in der Grube, um gemeinsam die Säge zu bedienen. 

Der »Topdog« ist nach Fritz Perls der Verfolger, Täter, Kontrollierer, der autoritäre »Rechtschaffende«, das Gewissen, Eric Bernes »Eltern-Ich«; die (allerdings vage, sehr entfernte) Herkunft der Topdog-Konzeption stellt Sigmund Freuds Begriff »Über-Ich« dar. 

Der »Underdog« ist das frustrierte, arme Opfer, der Kontrollierte, der Gemaßregelte. Er entspricht Bernes »Kindheits-Ich«, aber nicht Freuds »Es«. Denn der Underdog ist nicht das Unbewusste. Ständig jammert, heult und meckert er und nervt durch Ressentiments. Er droht mit Selbstverstümmelung. 

Wichtig, um Fritz Perls zu verstehen, ist nun, dass nicht der Topdog, sondern der Underdog gewinnt. Diese Dialektik von der Macht des Ohnmächtigen und der Ohnmacht des Mächtigen, geht auf eine Gedankenfigur von Friedrich Nietzsche zurück. »Topdog« wäre mit »Herr« im Sinne Nietzsches, »Underdog« mit »Sklave« zu übersetzen. 

Nach Nietzsche gibt es eine Herren- und eine Sklavenmoral. Die Herrenmoral legt Wert auf Individualisierung und Verfügungsgewalt. Als höchsten Ausdruck von Herrenmoral gibt Nietzsche das »Herrenrecht, Namen zu geben« an: Dinge mit den Worten zu bezeichnen, die der Herr für angemessen hält. 

Wenn der Herr über andere Menschen verfügt, wird er zum Tyrannen. Die Menschen, über die er verfügt, macht er zu Sklaven. Bei den Sklaven entwickelt sich eine Moral, die die Werte der Herren umkehrt: In der Sklavenmoral sind Gehorsam und Gleichförmigkeit die obersten Maximen. Man nennt die Dinge so, wie es alle anderen auch tun. 

Die Sklaven bilden eine Masse von Schwachen, die vereinzelten starken Herren gegenüber stehen – und dann stellt sich heraus, dass die Masse stärker ist. So weit stimmt Nietzsches Auffassung noch mit der von Hegel und Marx überein (»Dialektik von Herr und Knecht«). Aber, sagt Nietzsche, die starke Masse der Sklaven, die letztendlich über die Herren siegt, bringt ihre Sklavenmoral an die Herrschaft. Mit dem Sieg der Sklaven übernehmen die Sklaven nämlich nicht automatisch die Moral der Herren. 

Die siegreichen Sklaven sind weiter gehorsam – gehorsam gegenüber dem, was »man tut«. Sie lehnen weiter die Individualisierung ab und fordern Gleichförmigkeit. Sich zu unterscheiden oder »selbstherrlich« etwas zu verändern, wird zu einem Verbrechen. Der Aufstand der Sklaven stellt jedoch keine Befreiung dar, sondern er mündet in der Selbstversklavung. 

Auf diese Weise kommt es zu einer unseligen Symbiose von Sklave und Tyrann: Die Strukturen sind heilig (Sklaverei) und alle Menschen müssen sich ihnen bedingungslos unterwerfen (Tyrannei). Scheinbar gibt es nur noch die Herde, keine Hirten mehr. 

Scheinbar – in Wirklichkeit gibt es durchaus weiter die Funktionen der Herrschaftsausübung. Diejenigen »Sklaven« jedoch, die die Herrschafts-Funktionen ausüben, verstoßen damit gegen die eigenen Moralvorstellungen. Die Folge davon ist das »schlechte Gewissen« – die verhängnisvolle Instanz, die Nietzsche bekämpfte, weil er ihr zuschrieb, dass sie alle Lebensfreude (»Unschuld des Werdens«) aufzehre. 

Dieses geschichtsphilosophisch-politische Modell wendete Fritz Perls nun auf den einzelnen Menschen an: In ihm tobt genau dieser Kampf, bezeichnet als Kampf zwischen Top- und Underdog. Nicht das »Über-Ich« ist der eigentliche Bösewicht, sondern etwas, das vielleicht »Unter-Ich« heißen könnte. 

Die (gestalt-)therapeutische Hoffnung besteht darin, dass eine Integration von Top- und Underdog zu einem »ganzen«, selbstbestimmten Menschen führt. 

Siehe auch: Eric Bernec; > Siegmund Freud; > Fritz Perls

© Stefan Blankertz und Erhard Doubrawa, Lexikon der Gestalttherapie, Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2005

http://www.gestalttherapie-lexikon.de/topdog.htm

 

Trauma. Als psychisches, seelisches oder mentales Trauma oder Psychotrauma (Plural Traumata, Traumen; griechisch Wunde, τραύμα) wird in der Psychologie eine seelische Verletzung bezeichnet. Das Wort Trauma kommt aus dem Griechischen und bedeutet allgemein Verletzung, ohne dabei eine Festlegung zu treffen, wodurch diese hervorgerufen wurde. In der Medizin wird mit dem Begriff Trauma eine körperliche Verwundung bezeichnet, die durch einen Unfall oder eine Gewalteinwirkung hervorgerufen wurde. Analog hierzu bezeichnet man in der Psychologie eine starke psychische Erschütterung, die durch ein traumatisierendes Erlebnis hervorgerufen wurde, als Psychotrauma. Der Begriff wird nicht einheitlich verwendet und kann sowohl das auslösende Ereignis, aber auch die Symptome oder das hervorgerufene innere Leiden bezeichnen. Psychische Traumatisierungen spielen eine zentrale Rolle für die Entwicklung psychischer Störungen.

Ø  Retraumatisierung

https://de.wikipedia.org/wiki/Trauma_(Psychologie)

 

Trauer, siehe Kap 4 – Emotionen, S.  . bezeichnet die durch ein betrübendes Ereignis verursachte Gemütsstimmung und deren Kundgebung nach außen, etwa durch den Verlust nahestehender oder verehrter Personen oder Tiere, durch die Erinnerung an solche Verluste, oder auch zu erwartende Verluste. Das Trauern kann auch ein Überwinden von Leid und Schmerz bedeuten.

Die Trauer verläuft gewöhnlich in mehreren Phasen:

Die meisten Betroffenen erleiden zeitweise eine Akute Belastungsreaktion („Schock“); sie können nicht wahrhaben, dass ein Mensch oder ein Tier gestorben ist oder dass ein schwerer Verlust zu erwarten ist.

Sie erleben eine depressive Phase. Sinnleere, Zukunftsangst und/oder Hadern mit dem Schicksal dominieren die Gedanken. Häufig treten auch Desorientierung, Vergesslichkeit und/oder körperliche Reaktionen auf (wie Konzentrationsverlust, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit oder Gewichtsverlust). Die Aufmerksamkeit im Kontakt mit anderen und für alltägliche Aufgaben fällt schwer. Trauernde haben Verlassenheits- und Schuldgefühle sowie andere Symptome von Unwohlsein und Ermüdung.

In einer weiteren Phase „heilen Wunden“. Der Gedanke an die verstorbene oder verlorene Person (auch an Tiere, Haus, Heimat, Arbeit) lässt weniger verzweifeln. Es gelingt den Trauernden, sich wieder besser zu konzentrieren, das Hier und Jetzt adäquat wahrzunehmen und den Blick auf die Zukunft zu richten. Im Idealfall erreicht der Trauernde wieder ein seelisches Gleichgewicht und kann Glück und andere positive Emotionen empfinden.

Während oder nach der Bearbeitung der Trauer können sich neue Perspektiven eröffnen, die unabhängig vom Trauerfall sind: Neue Beziehungen, Verhaltensänderungen. So kann bearbeitete Trauer auch Lernprozesse in Gang setzen oder begünstigen. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Trauer

 

Trauerarbeit, siehe Kap 10 – wie statt warum, S.  . Die schweizer Professorin für Psychologie, Verena Kast beschreibt den Trauerprozess in 4 Phasen.

Die erste dieser Phasen, die meist nur sehr kurz ist, beschreibt das „nicht-wahrhaben-wollen“. Der Verlust wird ausgeblendet, erscheint wie ein böser Traum. Oft tritt eine Starre ein die den Trauernden emotionslos erscheinen lässt.

In der zweiten Phase der Trauer kommen die zuvor noch scheinbar fehlenden Emotionen zum Tragen. So können sich Wut, Angst, Trauer und Schuld vermischen. Oft empfinden die Trauernden eine innere Unruhe erlebt, die auch mit Schlafstörungen zur Folge hat. Oftmals steht auch die Schuldfrage am Tod im Vordergrund. Wie gut oder schnell diese Phase des Trauerns überwunden werden kann hängt oft davon ab, wie der Trauernde diese Gefühle erlebt und zulassen kann. Wer diese Gefühle verdrängt hat oft Schwierigkeiten, die Phase zu bewältigen.

Die dritte Phase ist eine Phase der Auseinandersetzung. Mit dem Verstorbenen findet eine bewusste oder unbewusste „Verbindung“ statt. So durchlebt man Erinnerungen, erinnert sich an Orte die man gemeinsam besucht hat, stöbert in alten Bildern usw… So führt sich der Trauernde die Realität, die Veränderung vor Augen. Schafft es der Trauernde, den Verstorbenen zu einer Art „inneren Begleiter“ werden zu lassen und versucht nicht, ihn krampfhaft im tatsächlichen Leben zu „behalten“, kann er in die vierte Phase der Trauer übertreten.

In dieser, der vierten Phase, können neue Lebensziele möglich werden denn der Verlust soweit akzeptiert. Der Verstorbene ist zu einer inneren Figur geworden. Es ist nun wieder möglich, sich auf neue Beziehungen, neue Verhaltensmuster einzulassen. Dass der Tod auch zum Leben gehört kann akzeptiert werden.

Diese Phasen der Trauer zu „überstehen“ und gestärkt aus einer Trauersituation zu treten ist Teil der Trauerarbeit. Dieser Vorgang darf und kann aber nicht passiv vom Trauernden „getragen“ werden sondern muss ein aktiver Vorgang sein. Ein Trauernder hat sich vielen „Aufgaben“ zu stellen und muss diese bewältigen. Dabei kann ihm die Trauerbegleitung eine große Hilfe sein.

http://www.therapeutenfinder.com/lexikon/trauerbegleitung.html

 

Treue, siehe Kap 1 - Was ist Liebe?, S.   . Treue bezeichnet ein exklusives Vertrauensverhältnis i.d.R. zwischen Personen. Besondere Bedeutung hat sie als Monogamie innerhalb einer Partnerschaft.

https://de.wikipedia.org/wiki/Treue

 

Tugend, siehe Kap 5 – Verzeihen, S.  . , siehe Kap 6 – Geduld, S. . Das Wort Tugend (lateinisch virtus, altgriechisch ἀρετή aretḗ) ist abgeleitet von taugen; die ursprüngliche Grundbedeutung ist die Tauglichkeit (Tüchtigkeit, Vorzüglichkeit) einer Person. Allgemein versteht man unter Tugend eine hervorragende Eigenschaft oder vorbildliche Haltung. Im weitesten Sinne kann jede Fähigkeit, als wertvoll betrachtetes Handeln zu vollbringen, als Tugend bezeichnet werden. In der Ethik bezeichnet der Begriff eine als wichtig und erstrebenswert geltende Charaktereigenschaft, die eine Person befähigt, das sittlich Gute zu verwirklichen. Damit verbindet sich gewöhnlich die Auffassung, dass dieser Eigenschaft und der Person, die über sie verfügt, Lob und Bewunderung gebühren.

Als die vier klassischen Grundtugenden (seit dem Mittelalter: Kardinaltugenden) gelten Klugheit oder Weisheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung. Platons Theorie der Grundtugenden wurde für die ganze tugendethische Theorie richtungsweisend. Für Aristoteles ist Tugend der Weg zur Glückseligkeit. Die Glückseligkeit wird hier aber nicht verstanden als subjektives Glücksgefühl, sondern als geglücktes Leben. Das Leben glückt dann, wenn der Mensch die Möglichkeiten verwirklicht, die in ihm angelegt sind.

Die christlichen Tugenden gehen auf die zehn Gebote des Alten Testamentes und deren Auslegung durch>  Jesus Christus im Neuen Testament zurück, etwa in den Seligpreisungen der Bergpredigt. Dort lehrt Jesus auch über die Anwendung der Tugenden des Almosengebens, des Gebets und des Fastens (Mt 6,1–21 EU): Es kommt ihm nicht nur auf das Tun an sich an, sondern vor allem auf die Beweggründe dahinter.

Die drei göttlichen Tugenden (auch theologische Tugenden genannt) stehen im ersten Brief an die Korinther des Apostels Paulus (1 Kor 13,13 EU). Sie werden unter anderem in den Werken des Kirchenlehrers Thomas von Aquin kommentiert. Es sind: Glaube (lat. fides), Hoffnung (lat. spes) und Liebe (lat. caritas). In der Lehre der katholischen Kirche treten zu diesen drei theologischen Tugenden noch die vier Kardinaltugenden hinzu.

Durch die Reformation wurde die Tugend der Beharrlichkeit (lateinisch perseverantia) hinzugefügt, zu der nach Martin Luther die unerschütterliche Gewissheit gehöre, gerechtfertigt zu sein.

Himmlische Tugenden

Tugend

Demut
(humilitas)

Mildtätigkeit
(caritas)

Keuschheit
(castitas)

Geduld
(patientia)

Mäßigung
(temperantia)

Wohlwollen
(humanitas)

Fleiß
(industria)

Untugend

Hochmut
(superbia)

Habgier
(avaritia)

Wollust
(luxuria)

Zorn
(ira)

Völlerei
(gula)

Neid
(invidia)

Faulheit
(acedia)

Buddhismus:

Die sittlichen Grundregeln des > Buddhismus sind die fünf Silas, in denen gelobt wird, sich darin zu üben:

-        kein Lebewesen zu töten oder zu verletzen

-        nichts zu nehmen, was mir nicht gegeben wird

-        keine ausschweifenden sinnlichen Handlungen auszuüben

-        nicht zu lügen und wohlwollend zu sprechen

-      keine Substanzen zu konsumieren, die den Geist verwirren und das Bewusstsein trüben

> Paramita

https://de.wikipedia.org/wiki/Tugend

 

Tulku, siehe Kap 16 – Spiritualität, S.  . Der ehrwürdige Tulku Lobsang ist ein hoher buddhistischer Meister. Die Basis seiner Lehren ist das uralte tantrische Wissen, welches den Grundstein des tibetischen Buddhismus, der Medizin, der Astrologie und anderer weitverbreiteter Heilmethoden bildet. Mit seinem tiefgründigen Wissen in diesen Bereichen vermittelt Rinpoche der westlichen Welt nun die Lehren seiner ehrwürdigen Übertragungslinie, indem er verschiedene Lehren in der Einheit präsentiert, in der sie ursprünglich gelehrt wurden.

https://tulkulobsang.org/de/tulku-lobsang/biography

 

Tyrannei der Gedanken, siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S.  . > Affenherde der Gedanken > Gedankenhygiene

 

Überbehütung siehe Helikopter-Eltern

 

Überfluss, siehe Kap 1 – Was ist Liebe?, S.   .  Überfluss liegt dann vor, wenn mehr vorhanden ist, als gebraucht wird.

https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberfluss

 

Unbewusst siehe Unterbewusstsein, Intuition, Bauchgefühl

 

Ungeduld, siehe Kap 6 – Geduld, S.  . Bedeutet, dass man Dinge schnell erledigen will, sein Ziel schnell erreichen will, nicht warten will. Ungeduld kann als Laster begriffen werden, als Unfähigkeit zu warten, abzuwarten. Ungeduld ist aber auch eine Tugend, denn sie führt dazu, dass man etwas mit Schnelligkeit erledigt und Ausreden nicht gelten lässt. Ungeduld kann man auch gegenüber Fehlern anderer zeigen – was die anderen zur Frustration führen kann oder zu größeren Anstrengungen. Ungeduld lässt keine Ausreden gelten. > Geduld.

https://wiki.yoga-vidya.de/Ungeduld

  

Unikat, siehe Kap 1 – Was ist Liebe?, S.   . lat. unus einer, ein einziger, bezeichnet die Einzigartigkeit eines Objektes. Lebewesen sind im weiteren Sinne ebenfalls Unikate.

https://de.wikipedia.org/wiki/Unikat

 

Unterbewusstsein, siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  . siehe Kap 13 – Lebenseinstellung, S.  . Im Unterbewusstsein finden Vorgänge statt, die von vornherein nicht ins Bewusstsein gelangen, weil sie verdrängt oder nicht zugelasse wurden. Es speichert also Inhalte, die zu einem gewissen Zeitpunkt nicht im aktuellen Bewusstseinsfeld abrufbar sind. Bewusstsein und Unterbewusstsein arbeiten eng zusammen. Das Unterbewusstsein arbeitet nach eigenen Grundsätzen, es prüft diverse Sachverhalte nicht rational, sondern reagiert aufgrund von Gedanken, Vorstellung und Vorerfahrung .
Quelle: http://lexikon.stangl.eu/2811/unterbewusstsein/
© Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik

 

Ursache-Wirkungs-Prinzip > Kausalität

 

Urgrund des Seins, siehe Kap 16 – Meine Spiritualität, S.  . Im > Buddhismus wird alles Seiende als Schein („Maya“) bezeichnet, einem Traum oder einem Spiegelbild vergleichbar. Als „objektiv vorhanden“ könnte man nur den Urgrund unseres Seins, das Potential, das alle Erscheinungen (z.B. auch den Buddha und uns selbst) hervorbringt, angesehen werden, „ Leerheit(„Sunyata“) genannt. Diese allem Seienden zugrunde liegende „Leerheit“ offenbart sich dem Menschen erst in der > „Erleuchtung“.

http://www.mugaraito.de/Buddhismus/Weltbild/weltbild.html

 

Urvertrauen, siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  . Entwickelt sich im sehr frühen Kindesalter durch die verlässliche, durchgehaltene, liebende und sorgende Zuwendung von Dauerpflegepersonen (zumeist den Eltern). Es verschafft die innere emotionale Sicherheit, die später zu einem Vertrauen in seine Umgebung und zu Kontakten mit anderen Menschen überhaupt erst befähigt. Urvertrauen ermöglicht angstarme Auseinandersetzung mit der sozialen Umwelt.

Es ist also die Grundlage für:

Vertrauen auf sich selbst, Selbstwertgefühl, Liebesfähigkeit („Ich bin es wert, geliebt zu werden.“ „Ich fühle mich geborgen.“),

Vertrauen in andere, in Partnerschaft, Gemeinschaft („Ich vertraue Dir.“ „Wir lieben uns.“, „Ich weiß mich verstanden und angenommen.“) und

Vertrauen in das Ganze, in die Welt („Es lohnt sich zu leben.“)

Lieblosigkeit, Vernachlässigung oder Misshandlung können zu einer mangelhaften Ausbildung des Urvertrauens führen. Hiermit können Beziehungs- und Bindungsprobleme von Menschen erklärt werden. Folgestörungen können Misstrauen, Depressionen, Angstzustände, Aggressivität u. a. m. sein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Urvertrauen

 

Vergebung, siehe Kap 5 – Verzeihen, S. . Ist ein Schlüsselbegriff verschiedener Weltanschauungen, Weltreligionen und Philosophien. Er bezeichnet das Annehmen von bekundeter Reue sowie das Vergeben einer fremden Schuld.

In den meisten Religionen spielt Vergebung eine wesentliche Rolle. Hierbei wird die Vergebungsbereitschaft unter den Menschen als Weg zur Konfliktlösung angesehen. Ein anderer Aspekt der Vergebung spiegelt sich in der Beziehung zwischen Gott und Mensch wider, besonders in den monotheistischen Religionen, in denen Gott sowohl als „gerecht“ als auch als „vergebend“ gesehen wird.

Der Gesprächspsychotherapeut > Reinhard Tausch hat die psychologische Dimension des Vergebens empirisch untersucht. Demnach handelt es sich um intensive innere Selbstgespräche, die eine mentale Bewältigung des verletzenden Ereignisses ermöglichen. Tausch weist darauf hin, dass bereits eine „innere“ Vergebung ausreichend sein kann, vor allem wenn der andere nicht erreichbar ist oder eine Mitteilung unangemessen erscheint.

Anselm Grün beschreibt den Weg zur Vergebung als Distanzierung von den eigenen > Emotionen. So unterscheidet er etwa zwischen schädlichem Zorn und heilsamer, vor seelischer Kränkung schützender Wut.

Von entscheidender Bedeutung im Prozess der Vergebung ist die Einsicht, dass das Nicht-Vergeben psychologisch negative Auswirkungen auf den Vergebungsunwilligen haben kann und in den meisten Fällen auch hat: Das Offenhalten der Erinnerung, ja deren manchmal lustbetonte Ausschmückung, welche dann kaum mehr der Realität der ursprünglichen Kränkung entspricht, kann zu einer bleibenden Last für den Versöhnungsunwilligen werden und in eine Selbstschädigung für das Opfer umschlagen, die unter Umständen belastender wird als die ursprüngliche Kränkung selbst. Schon aus Selbstschutz ist daher die Vergebungsbereitschaft einer Verhärtung der Ablehnung des Täters vorzuziehen.

Vergebung kann, aber muss nicht Vergessen bedeuten. Extreme Schädigungen, die schon aus historischen Gründen nicht vergessen werden sollen und können, können trotzdem vergeben werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Vergebung

siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Vergebung_(Psychologie)

Vergeben siehe auch verzeihen

 

Verhaltenstherapie, siehe Kap 9 – Experimente, S. . Mit Verhaltenstherapie wird ein Spektrum von Methoden im Fachgebiet der Psychotherapie bezeichnet. Diesen ist trotz zahlreicher Unterschiede hinsichtlich theoretischer Annahmen und praktischer Methoden gemeinsam, dass sie das Modell der klassischen Konditionierung als zentral für die Abläufe in der menschlichen Psyche bewerten. Ein weiteres Merkmal verhaltenstherapeutischer Verfahren ist die Hilfe zur Selbsthilfe für den Patienten. Im Mittelpunkt steht, dem Patienten nach Einsicht in Ursachen und Entstehungsgeschichte seiner Probleme Methoden an die Hand zu geben, die ihn ermächtigen sollen, seine psychischen Beschwerden zu überwinden.

Verhaltenstherapeutische Verfahren basieren ursprünglich auf der Lerntheorie. Die Grundidee ist, dass störungsbedingtes Verhalten erlernt wurde und auch wieder verlernt werden kann, bzw. dass angemessenere Denk- und Verhaltensweisen erlernt werden können. Inzwischen wurde die Verhaltenstherapie in vielerlei Weise weiterentwickelt und in verschiedene Methoden ausdifferenziert.] In der Öffentlichkeit besonders bekannte therapeutische Techniken der Verhaltenstherapie sind > Konfrontationen mit auslösenden Reizen (z. B. Exposition, systematische Desensibilisierung) sowie die Verstärkung erwünschten und die Löschung unerwünschten Verhaltens.

Da sich eine Vielzahl verschiedener verhaltenstherapeutischer Methoden entwickelt haben, gibt es nicht ein verhaltenstherapeutisches Standardverfahren. Üblicherweise steht jedoch am Beginn einer verhaltenstherapeutischen Behandlung die Verhaltens- und Problemanalyse, in der die Probleme des Patienten in Abhängigkeit zu ihren aufrechterhaltenden Bedingungen und im Hinblick auf ihre Konsequenzen untersucht werden. Ein zugrundeliegendes Konzept ist dabei die Verhaltensanalyse. Neben der Untersuchung von Reiz-Reaktions-Zusammenhängen werden in der Regel auch Gefühle, Gedanken und körperliche Prozesse mit einbezogen. Ebenso die Einflüsse des erweiterten Umfelds des Patienten, wie zum Beispiel das Verhalten von Familienangehörigen, Arbeitskollegen, Freunden und Bekannten. Auch die Ebene der Pläne und Systemregeln wird berücksichtigt. Ein weiteres Analysefeld ist die Therapeut-Klient-Beziehung, der heutzutage mehr Platz als in den Anfängen der Verhaltenstherapie eingeräumt wird.

In der Zielanalyse erfolgt gemeinsam mit dem Patienten die Bestimmung und Konkretisierung realistischer Therapieziele, aus denen der Therapeut die einzusetzenden Interventionen auswählt und in Rücksprache und mit Zustimmung des Patienten einsetzt. Im Anschluss an diese Schritte, wird oft ein Therapievertrag vereinbart, in dem Patient und Therapeut Ziele und Aufgaben während der Therapie beschließen.

Im weiteren Verlauf der Therapie können verschiedene verhaltenstherapeutische Verfahren eingesetzt werden, die sich auf die Verhaltens- und Zielanalyse beziehen. Übergeordnetes Prinzip ist dabei die Hilfe zur Selbsthilfe. Das heißt, der Patient soll in der Therapie lernen, mit dem eigenen Leben (wieder) selbst zurechtzukommen. Die aus der Gesprächspsychotherapie bekannten therapeutischen Basisvariablen wie Echtheit, Empathie und uneingeschränktes Akzeptieren des Patienten sind ein wichtiger Aspekt. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Verhaltenstherapie

  

Verliebtheit, siehe Kap 1 - Was ist Liebe?, S.   . Intensives, meist auch körperliches Verlangen nach einer anderen Person auf Grund deren Attraktivität für das verliebte Subjekt. Begleitet oft durch eine Einengung des Bewusstseins, was zu Fehleinschätzungen der Eigenschaften des Objektes führen kann. Verliebtheit ist kein Dauerzustand.  Sie kann in Liebe übergehen. Durch vermehrte Ausschüttung von Botenstoffen (Dopamin, Serotonin, Neurotrophin, Oxytocin u.a.) kommt es zu Glücksgefühlen bis hin zur Euphorie.

https://de.wikipedia.org/wiki/Verliebtheit

 

Verlustangst, siehe Kap 1 – Was ist Liebe?, S.  . Tritt vorrangig in Beziehungen auf, kann aber auch auf Gegenstände oder Lebensbereiche wie den Beruf gerichtet sein und mit Existenzangst einhergehen. Verlustangst setzt Bindungsfähigkeit voraus, tritt also immer dann auf, wenn eine bestehende Bindung gefährdet erscheint, etwa durch einen Dritten. Sodass sich manchmal Verlustangst durch Eifersucht (siehe Eifersucht) ausdrückt, was wiederum mit einem geringen Selbstwertgefühl zu tun hat.

Zwangsläufig hat jeder Mensch im Laufe seines Lebens mit Verlusten zu kämpfen und muss lernen, mit ihnen umzugehen, d. h., Verluste lassen sich nicht vermeiden. Die meisten Probleme bei der Verlustangst rühren von dem leidenschaftlichen Verlangen her, sich an etwas so fest zu klammern, dass man es fälschlicherweise als dauerhaft annimmt. So kann krankhaftes Klammern an einen geliebten Menschen eine Folge von Verlustangst sein, die eine Beziehung in hohem Maße belastet und im schlimmsten Fall genau das Gegenteil von dem bewirkt, was eigentlich angestrebt wird. Die Ursachen für Verlustangst liegen oft in einer zu starken Bindung an die Eltern und Abhängigkeit durch zu starke Verwöhnung, am Verhalten der Eltern, wenn ein Kind nicht gewollt ist und es Ablehnung oder feindselige Gefühle erfährt. Verlustangst kann aber auch später im Leben durch schlechte Erfahrungen entwickelt werden.

http://lexikon.stangl.eu/16123/verlustangst/
© Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik

Vertrauen, siehe Kap 1 - Was ist Liebe?, S.   . siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S.  . Vertrauen ist erlerntes Verhalten in Bezug auf sich selbst: Selbstvertrauen (der Zuversicht in die eigenen Fähigkeiten) und in Bezug auf andere: Fremdvertrauen. 

Fremdvertrauen ist Ausdruck einer intakten Beziehung. Vertrauen kann man nicht erzwingen. Voraussetzungen für eine vertrauensvolle Beziehung: Offene, kontinuierliche Kommunikation, authentisch sein (sagen, was man meint, und tun, was man sagt), Ehrlichkeit (auch bezüglich eigener Fehler), Interesse am anderen, Kritik annehmen können, Weitergabe von Wissen, Versprechen halten. Siehe auch Urvertrauen.  Siehe auch Misstrauen.

http://karrierebibel.de/vertrauen/

 

Der Verstand, siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S. . Ist in der Philosophie das Vermögen, Begriffe zu bilden und diese zu Urteilen zu verbinden. Die heutige Verwendung des Begriffes wurde maßgeblich von Immanuel Kant geprägt, der dem Verstand häufig die Vernunft gegenüberstellt, ihn aber auch von der Wahrnehmung unterscheidet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Verstand

 

Verzeihen, siehe Kap 1 – Was ist Liebe?, S.  . siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  . siehe Kap 5 – Verzeihen, S.  . siehe Kap 11 – Akzeptieren, was ist, S.  . siehe Kap 13 – Lebenseinstellung, S. . Verzeihen heißt, jemandem ein  Unrecht, das er begangen hat, nicht mehr nachzutragen, es ihm nicht mehr vorzuhalten. D.h. jedoch nicht, dass man die unrechte Tat billigt. Oft wird verzeihen mit vergeben verwechselt.

Vergeben: Vergeben hat etwas mit “geben” zu tun, also mit “Gabe”. Es geht darum, dass jemand etwas erhält. In diesem Fall erhält jemand, der irgendetwas falsch gemacht hat, den Erlass seiner Schuld. > Vergebung

Verzeihen: “zeihen” ist eine alte Bezeichnung für “beschuldigen”. Verzeihen bedeutet demnach das Gegenteil einer Beschuldigung. Eine Anklage oder Bezichtigung wird zurückgezogen.

Man könnte also sagen: Wenn ich jemandem etwas verzeihe, dann werde ich ihn nicht wieder darauf ansprechen, ihn beschuldigen oder ihm etwas vorwerfen. Die Sache ist vom Tisch, auch wenn ich sie vielleicht nicht vergessen kann. Verzeihen ist ein Willensakt, etwas, das ich aussprechen kann, auch wenn ich es noch nicht im Herzen fühle.

Vergebung hingegen reicht tiefer. Wenn ich jemandem seine Schuld erlasse, dann ziehe ich nicht nur meine Anklage gegen diese Schuld zurück, sondern spreche ihn frei davon. Damit hat Vergebung jedoch auch immer einen leicht religiösen Touch, denn sie gilt in vielen Religionen als erstrebenswerte Tugend.

http://www.evidero.de/verzeihen-lernen

 

Verzweiflung, siehe Kap 4 – Emotionen, S.  . Ist ein Zustand der emotionalen oder psychischen Verfassung in einer als aussichtslos empfundenen Situation sowie ein Zustand völliger Hoffnungslosigkeit. Knaur’s Wörterbuch schreibt dazu, wenn man verzweifelt sei, habe man die Hoffnung aufgegeben und „Angst, dass etwas geschehen wird oder nicht geschehen wird“, und sei ratlos.

https://de.wikipedia.org/wiki/Verzweiflung


Verzweiflung stellt alles Bisherige in Zweifel. Verzweiflung kann ein wichtiger Entwicklungsschritt sein. Über Verzweiflung kommt der Mensch an Fragen wie: Wer bin ich? Was will ich? Was kann ich

Was ist der Sinn des Lebens? Sich der Verzweiflung zu stellen, die Verzweiflung anzunehmen und dabei seinen Horizont zu öffnen, ist ein wichtiger Schritt für spirituelles Wachstum

Auf eine gewisse Weise ähnelt die Verzweiflung auch der Trauer, dem Trauerprozess. Denn eine Verzweiflung kommt ja typischerweise aus einem Verlust heraus. In Analogie zum Trauerprozess kann man z.B. folgende Schritte aus der Verzweiflung sehen: 

Nichtwahrhabenwollen, Abwarten, Hoffnung.

Phase intensiver > Emotionen, bei der Trauer, > Wut, Verzweiflung, Niedergeschlagenheit, neue Hoffnung und Weinkrämpfe sich ablösen können.

Rückzug, z.T. mit Gefühl der Taubheit, manchmal mit Verherrlichung des verloren Gegangenen. Hier ist hilfreich die Reflektion des Vergangenen, der eigenen Werte, der eigenen Fähigkeiten, des Sinns im Leben. Dabei kann dann auch das Durchspielen künftiger Möglichkeiten eine Rolle spielen

Neubesinnung, zage Versuche.

Erreichen einer neuen Stufe: Neue Aufgaben, neue Freude, neuer Sinn.

Oft hilft es zu verstehen, dass Verzweiflung zum Menschsein dazu gehört. Nicht umsonst hängen die Wörter Krise (griechisch für Wandlung) und Verzweiflung in ihrer Bedeutung eng zusammen.

https://wiki.yoga-vidya.de/Verzweiflung

 

Vigilanz, siehe Kap 6 – Geduld, S.  . Die Vigilanz, auch Vigilität (lat. vigilantia „Wachsamkeit“, „Fürsorge“) oder Wachheit, bezeichnet in der Medizin, Physiologie und der Psychologie Zustände andauernder Aufmerksamkeit bei eintöniger Reizfrequenz (z. B. versierter Autofahrer auf Autobahn). Sie wird unterschieden von der Daueraufmerksamkeit, die eine andauernde Aufmerksamkeit bei hoher Reizfrequenz beschreibt (z. B. Lesen). Wachheit ist ein Teilaspekt des > Bewusstseins.

https://de.wikipedia.org/wiki/Vigilanz

 

Vision, siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S.  . ist eine Erscheinung, eine Erscheinung Gottes, eine übernatürliche Erscheinung, eine religiöse Erfahrung, ein spirituelles Erlebnis

Vision kann auch ein Ideal sein, nachdem man strebt. Vision in diesem Sinne ist eine positiv optimistische Vorstellung davon, wie man die Zukunft gerne gestalten möchte. Visionen können starke Kraft entwickeln und auch große Gruppen von Menschen Richtung und Zusammenhalt geben. Vision ist in diesem Sinne eine richtungsweisende, erneuernde Zukunftsvorstellung. Eine der Hauptaufgaben von Führungspersonen ist, eine Vision für das Unternehmen, den Verein, die Initiative zu entwickeln und zu verbreiten. Visionen können auch Halluzinationen sein, z.T. auch durch Halluzinogene ausgelöst. 

Vision, vom Lateinischen Visio "Anblick, Erscheinung" kann für eine übernatürliche Erscheinung, für eine spirituelle Erfahrung stehen, für ein erstrebenswertes übergeordnetes auf die Zukunft bezogenes Ziel, sowie für eine optische Halluzination

https://wiki.yoga-vidya.de/Vision

 

Vollkommenheit (Buddismus) > Paramita

 

Gesundes Volksempfinden, siehe Kap 5 – Verzeihen, S.  . Der Begriff Gesundes Volksempfinden ist eine seit der Zeit des Nationalsozialismus verwendete Umschreibung für die angeblich unverbildete Meinung des Volkes, besonders in Rechtsfragen. Die inhaltliche Bestimmung erfolgt in der Regel durch die Deutungshoheit der jeweiligen Machthaber oder der veröffentlichten Meinung.

So diente der Begriff im Bereich von Kunst und Kultur dazu, im Sinne einer konservativen Auffassung oder nationalsozialistischen Ideologie missliebige Werke für „entartete Kunsthttps://de.wikipedia.org/wiki/Gesundes_Volksempfinden - cite_note-1 bzw. „entartete Musik“ oder „volksfremd“ zu erklären. Begründet wurde dieses Vorgehen mit einem unterstellten Willen des Volkes bzw. der Volksgemeinschaft.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gesundes_Volksempfinden

 

Das Vorbewusste, siehe Kap 5 – Verzeihen, S. . Sigmund Freud definierte in seinem topologischen Modell des > Bewusstseins das Vorbewusste als jenen Bereich von Inhalten, die zwar im Augenblick nicht bewusst, aber grundsätzlich bewusstseinsfähig sind. Das Vorbewusste ist bei Freud einer von drei Phänomenen – die zwei anderen sind das Bewusste und das > Unbewusste -, mit denen er im Rahmen des von ihm beschriebenen psychischen Apparats sein erstes topologischen Modell der menschlichen Psyche darstellte. Das Vorbewusste steht in diesem Modell dabei zwischen dem Bewussten und dem Unterbewusstem, und umfasst alle psychischen Vorgänge, die im Moment nicht aktiv, also dem Bewusstsein nicht unmittelbar zugänglich sind. Im Gegensatz zum Unbewussten sind die vorbewussten Inhalte jedoch grundsätzlich bewusstseinsfähig und können bei Bedarf jederzeit aktiviert werden, etwa durch die bewusste Suche nach Zusammenhängen. Im Übrigen können manche unbewusste Inhalte ins Vorbewusste überwechseln, wenn es die dort wirkende Zensur erlaubt.
Quelle: http://lexikon.stangl.eu/4390/vorbewusste/
© Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik

 

Vorstellungskraft, siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S.  . > Fantasie 

 

Wachheit, siehe Kap 6 – Geduld, S.  . > Vigilanz

 

Wagnis, siehe Kap 2 – Vertrauen, S. . Leitet sich idg. von dem Stamm uagh, ahd. von wagan ab mit der Bedeutung sich trauen, den Mut haben, etwas zu tun. Wagnis charakterisiert zum einen Sachverhalte und zum anderen Handlungen, die mit erheblichen Gefahren und Risiken verbunden sind. Antrieb für das Eingehen von Wagnissen ist die Chance, einen sogenannten Wagnisgewinn  zu erzielen (Redewendung: Nur wer wagt, kann auch gewinnen). Bereitschaft und Fähigkeit zum Wagnis sind bei den Menschen unterschiedlich ausgeprägt. (siehe auch Risiko).

https://de.wikipedia.org/wiki/Wagnis_(Begriff)

 

Wahrheit, siehe Kap 1 – Was ist Liebe?, S.   . Dem Begriff Wahrheit werden verschiedene Bedeutungen zugeschrieben, wie Übereinstimmung mit der Wirklichkeit, einer Tatsache oder einem Sachverhalt, aber auch einer Absicht oder einem bestimmten Sinn bzw. einer als richtig ausgezeichneten Auffassung  oder den eigenen Erkenntnissen, Erfahrungen und Überzeugungen (auch „Wahrhaftigkeit“).

Das zugrundeliegende Adjektiv „wahr“ kann aber auch die Echtheit, Richtigkeit, Reinheit oder Authentizität einer Sache, einer Handlung oder einer Person, gemessen an einem bestimmten Begriff, beschreiben („Ein wahrer Freund“, „Wahre Liebe“). Alltagssprachlich kann man die „Wahrheit“ von der Falschheit, der Lüge als absichtlicher Äußerung der Unwahrheit und dem Irrtum als dem fälschlichen Fürwahrhalten abgrenzen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wahrheit

 

Wahrnehmung, siehe Kap 15 – Meditation, S. . Im engeren biologischen Sinn ist der Prozess der Aufnahme und Verarbeitung von sensorischen Informationen bzw. Reizen durch die Sinnesorgane

Im erweiterten, physiologischen Sinn umfasst der Begriff Wahrnehmung zusätzlich die Prozessierung und Interpretation von Sinnesreizen. Gemäß dieser Definition sind Sinnesreize nur dann echte Wahrnehmungen, wenn sie kognitiv verarbeitet werden. Hier überschneidet sich der Wahrnehmungsbegriff mit dem Konstrukt des Gefühls

2 Physiologie

Der Mensch ist unter anderem zu folgenden Wahrnehmungen befähigt: 

Visuelle Wahrnehmung ("Sehen") 

Auditive Wahrnehmung ("Hören") 

Gustatorische Wahrnehmung ("Schmecken") 

Olfaktorische Wahrnehmung ("Riechen") 

Vestibuläre Wahrnehmung ("Gleichgewichtssinn") 

Sensibilität ("Fühlen") 

Im Gegensatz zu den anderen Wahrnehmungen ist die Sensibilität nicht an ein diskretes Sinnesorgan gebunden, sondern beruht auf einem Netzwerk verschiedener Rezeptoren und freier Nervenendigungen, die nahezu über den ganzen Körper verteilt sind. 

3 Wahrnehmungspsychologie

Die Wahrnehmungspsychologie beschäftigt sich mit dem subjektiven Anteil der Wahrnehmung. Wahrnehmung im psychologischen Sinn ist ein selektiver Prozess, der sich vor allem auf die Informationsmenge richtet, die im Motivationskontext eines Individuums als relevant betrachtet wird. 

http://flexikon.doccheck.com/de/Wahrnehmung

Der Begriff W. ist unscharf definiert. Traditionell wird W. gegen Empfindung abgegrenzt, wobei Empfindungen als «Elemente» der W. verstanden wurden; diese Unterscheidung wird heute allenfalls noch i.S. von «einfacher» und «komplexer» W. verwendet. I. d. R. ist W. bewusst (Bewusstsein) und an Erleben gebunden; der Begriff wird allerdings auch i. w. S. verwendet, sodass unbewusste W. möglich ist. Eine dritte Unschärfe schließlich besteht in der Abgrenzung gegen Denken und Einflüsse von Gedächtnisinhalten und Persönlichkeitsmerkmalen, etwa in der sozialen Wahrnehmung; die Verarbeitung eines Reizes kann sich weit von diesem entfernen – es kommen z.B. Interpretationen und Bewertungen hinzu, und die «Grenze der Wahrnehmung» auf diesem Kontinuum wird unterschiedlich gelegt.

https://m.portal.hogrefe.com/dorsch/wahrnehmung/

Die reine Wahrnehmung, siehe Kap 15 – Meditation, S. . Ist nur solange gegeben, als sich der Mensch des Denkens enthält. Die Welt erscheint dann als zusammenhangloses Aggregat von Empfindungsobjekten.

https://anthrowiki.at/Wahrnehmung

 

Weisheit, siehe Kap 6 – Geduld, S.  . siehe Kap 9 - Experimente, S.  . siehe Kap 11 – Akzeptieren, was ist, S.  . Bezeichnet vorrangig ein tiefgehendes Verständnis von Zusammenhängen in Natur, Leben und Gesellschaft sowie die Fähigkeit, bei Problemen und Herausforderungen die jeweils schlüssigste und sinnvollste Handlungsweise zu identifizieren.

Es gibt mehrere Definitionen und Konzepte von Weisheit, die sich in der Regel in den Spannungsräumen zwischen Rationalität und Intuition, Wissen und Glauben sowie zwischen Erfahrung und Instinkt bewegen. Weitgehende Übereinstimmung herrscht in der Ansicht, dass Weisheit von geistiger Beweglichkeit und Unabhängigkeit zeugt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Weisheit

 

Weltreligion, siehe Kap 6 – Geduld, S.  . Bei der Bezeichnung Weltreligion handelt es sich um einen Begriff, der vielfältige Religionen in ein grobes Raster einordnet, die sich beispielsweise durch die hohe Anzahl ihrer Anhänger, die überregionale Verbreitung und/oder ihren universalen Anspruch auszeichnen.

Theologische Reflexion und metaphysische Spekulation gehören zum Wesen einer Weltreligion. Bei den meisten Weltreligionen haben sich im Laufe der Zeit religiöse Institutionen herausgebildet.

Die folgenden fünf existierenden Religionen werden im Allgemeinen als Weltreligionen bezeichnet (Anhänger nach Encyclopædia Britannica 2010)

> Christentum (etwa 2,3 Mrd. Anhänger)

> Islam (etwa 1,6 Mrd. Anhänger)

> Hinduismus (etwa 940 Mio. Anhänger)

> Buddhismus (etwa 460 Mio. Anhänger)

> Judentum (etwa 15 Mio. Anhänger)

https://de.wikipedia.org/wiki/Weltreligion

 

Wertschätzung, siehe Kap 3 – Dankbarkeit, S.  . Bezeichnet die positive Bewertung eines anderen Menschen. Sie gründet auf eine innere allgemeine Haltung anderen gegenüber. Wertschätzung betrifft einen Menschen als Ganzes, sein Wesen. Sie ist eher unabhängig von Taten oder Leistung, auch wenn solche die subjektive Einschätzung über eine Person und damit die Wertschätzung beeinflussen.

Wertschätzung ist verbunden mit Respekt, Wohlwollen und drückt sich aus in Zugewandtheit, Interesse, Aufmerksamkeit, Freundlichkeit. „Er erfreute sich allgemein hoher Wertschätzung“ meint umgangssprachlich: Er ist geachtet /respektiert. 

Es gibt eine Korrelation zwischen Wertschätzung und Selbstwert (siehe Selbstwertschätzung): Menschen mit hohem Selbstwert haben öfter eine wertschätzende Haltung anderen gegenüber, werden öfter von anderen wertgeschätzt, wohingegen Personen, die zum aktiven Mobbing neigen, häufig ein eher geringes Selbstvertrauen damit kompensieren.

Empfangene und gegebene Wertschätzung vergrößern das Selbstwertgefühl sowohl beim Empfänger als auch beim Geber. Wertgeschätzte Personen sind, wenn sie ein offenes Wesen haben und kontaktfreudig sind, oft auch beliebt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wertsch%C3%A4tzung

 

Wiedergeburt siehe Kap 16 – Spiritaualität S.  . > Buddhismus.

Verschiedene Ansichten: https://anthrowiki.at/Reinkarnation

 

Willensentscheidung, siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  . Auf neuronaler Ebene gibt es nach den Erkenntnissen der Gehirnforschung keine Indizien für freie Willensentscheidungen, denn vielmehr scheint das Gehirn des Menschen ein selbstorganisiertes System zu sein, das Entscheidungen nach einem vorgegebenen, wenn auch hochkomplexen Regelwerk trifft. Eine hochgradig nichtlineare Dynamik bereitet alle mentalen Prozesse vor, einschließlich jener Inhalte, die gar nicht ins Bewusstsein kommen. Man kann heute nicht davon ausgehen, dass es im Gehirn eine zentrale Instanz gibt, die die Zukunft plant oder Entscheidungen fällt, vielmehr organisieren sich diese Prozesse im Gehirn weitgehend selbst. Die Fähigkeit, etwas selbst verursachen zu können, gilt als wesentliches Kriterium für einen freien Willen, doch zeigte eine Vielzahl von neuropsychologischen Experimenten, dass das Gehirn seine Entscheidungen trifft, bevor das Bewusstsein überhaupt Notiz davon nimmt. Bei Wahlentscheidungen kann man mittels Gehirnbeobachtungen bis zu sieben Sekunden vor der Entscheidung vorhersagen, wie sich jemand entscheiden wird, dass also unbewusst im Gehirn die Entscheidung vorbereitet wird, bevor diese Entscheidung das Bewusstsein erreicht. Allerdings sind diese Forschungsergebnisse kein stichhaltiges Argument gegen den freien Willen, denn es man kann gegen Handlungen bewusst ein Veto einlegen, d. h., die Handlungen wieder abbrechen. Auch bei einem Veto zeigt sich im Gehirn ein frühes Bereitschaftspotential, das anzeigt, dass die Handlung im Gehirn schon vor der bewussten Entscheidung eingeleitet wurden.
Der in Diskussionen heftig bemühte absolut freie Wille ist nach Durchsicht psychologischer Forschung insofern eine Illusion, da im Alltag willentliche Entscheidungen stets von Vorlieben, Gewohnheiten, Erfahrungen, situativen Zwängen oder zwingenden Gründen imprägniert sind. 

Quelle: http://lexikon.stangl.eu/5797/willensfreiheit/
© Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik

 

Mit dem Begriff Wirklichkeit, siehe Kap 2 – Vertrauen, S. ., siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S.  . wird all das beschrieben, was der Fall ist. Gegenbegriffe zur Wirklichkeit sind Schein, Traum oder Fantasie.

Oft wird zwischen Wirklichkeit und Realität nicht unterschieden. Es gibt aber auch Begriffsverwendungen, in denen mit dem Begriff „Wirklichkeit“ eine Realität gemeint ist, die auf Dinge eingeschränkt ist, die eine Wirkung haben oder ausüben können, also physikalische Gegenstände (siehe Wechselwirkung). In dieser Unterscheidung sind gedankliche Gegenstände wie Zahlen oder Theorien zwar Bestandteil der Realität, aber nicht der Wirklichkeit.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wirklichkeit

 

Wohlwollen, siehe Kap 1 - Was ist Liebe?, S.   . Wohlwollen will jemandem oder einem Anliegen wohl.  Es ist das Kriterium für moralisches Handeln. Die gütige Handlung geschieht bewusst, vorsätzlich, selbstlos und will Wohlbefinden und Freude bewirken.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wohlwollen

 

working mind und thinking mind, siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S. . > Ramesh Balsekar*, ein spiritueller Lehrer, früher Chef der Bank of India, spricht von working mind = sich Gedanken machen, z.B. planend über die Zukunft nachzudenken. Und thinking mind = Leerlauf der Gedanken, das dumme Geschwätz  der sich immer wiederholenden > inneren Stimmen.

Ramesh Balsekar: working mind und thinking mind > https://www.youtube.com/watch?v=B6CNWioJt40, https://www.youtube.com/watch?v=aW0uIeowGN0

http://noaimiloa.livejournal.com/34149.html

 

Wunsch, siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  . siehe Kap 8 – wunschlos glücklich, S.  .  Der Wunsch ist ein Begehren nach einer Sache oder Fähigkeit, ist ein Streben oder zumindest die Hoffnung auf eine Veränderung der Realität oder das Erreichen eines Zieles für sich selbst oder für einen Anderen.

Wunsch und Wille:

Wunsch und Wille sind verwandt. Der Wille ist oft ein starker Wunsch. Der Wunsch unterscheidet sich vom Willen durch:

Entschiedenheit: Der Wunsch ist verwandt mit der Sehnsucht. Vom Willen unterscheidet er sich im Grad der Entschiedenheit oder Entschlossenheit. Der Wunsch stellt das frühe Stadium des Willens dar, noch wird zögerlich formuliert, abgewogen und überlegt. Beim Willen ist man dagegen zumindest theoretisch sicher, sich für das nun klar definierte Gewünschte selbst zu engagieren. (Der Ausdruck „sich einen Wunsch erfüllen“ zeigt, dass der Wunsch Ausdruck eines Mangels sein kann, der abgestellt werden möchte, und man auch selbst derjenige sein kann, der ihn abstellt).

Punktuell: Der Wunsch bezieht sich auf ein bestimmtes Ereignis oder einen bestimmten Gegenstand, mit dessen Eintreten oder Erhalten der Wunsch erfüllt ist. Der Wille dagegen ist meist eher eine länger anhaltende Geisteshaltung, die verschiedene Ereignisse nacheinander bewirken kann.

Adressat: Der Wille wirkt aus eigenem Antrieb heraus, ohne direkte Einwirkung fremder Einflüsse. Der Wunsch richtet sich oft an einen konkreten Adressaten. Man kann sich von jemandem etwas wünschen und für jemanden etwas wünschen. Der Wünschende kann dabei auch sein eigener Adressat sein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wunsch#

 

Wut, siehe Kap 4 – Emotionen, S.  . siehe Kap 5 – Verzeihen, S . . Auch lateinisch Furor ‚Raserei, Leidenschaft, Wahnsinn‘ oder französisch Rage [ʀaʒ] ‚Raserei, Zorn. Ist eine sehr heftige Emotion und häufig eine impulsive und aggressive Reaktion (Affekt), die durch eine als unangenehm empfundene Situation oder Bemerkung, z. B. eine Kränkung, ausgelöst worden ist. Wut ist heftiger als der Ärger und schwerer zu beherrschen als der Zorn. Wer häufig in Wut gerät, gilt als Wüterich. Implizit ist damit ausgesagt: Wer leicht in Wut gerät, ist weniger gut imstande, sich selbst zu kontrollieren.

Psychologen grenzen die Wut von Zorn und Ärger (siehe Ärger) ab, indem sie von einem „höheren Erregungsniveau“ und stärkerer Intensität sprechen. „Von Zorn spricht man dann, wenn die Angelegenheit, die uns ärgert, nicht primär auf unser Ich bezogen ist, sondern auf etwas Übergreifendes... Der Zorn ist etwas distanzierter als die Wut (…)“ (Verena Kast, Vom Sinn des Ärgers).

https://de.wikipedia.org/wiki/Wut

 

Zen, siehe Kap 1 - Was ist Liebe?, S.   . siehe Kap 15 – Meditation, S.  . siehe Kap 16 – Meine Spiritualität, S.  . Seit dem 5. Jahrhundert n.Chr. entstandene Linie des Mahayana-Buddhismus., geprägt vom Zustand meditativer Versenkung (Meditations-Buddhismus) dem Zazen (von jap.: Za- [sitzen]; Zen- [Versenkung]): Sitzen in Versunkenheit auf einem Kissen. Zen meint das Leben im gegenwärtigen Augenblick. Wichtig ist die Konzentration auf den Alltag, d.h., dass man sich dem völlig hingibt, was man gerade tut oder was gerade ist, ohne dabei irgendwelchen Gedanken nachzugehen. Mit vollständiger Achtsamkeit ohne eigene urteilende Beteiligung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zen

 

Zeugenbewusstsein, siehe Kap 6 – Geduld, S. . siehe Kap 10 – wie statt warum, S. . , siehe Kap 14 – Hier und Jetzt, S. . Kennt man im Christentum genauso wie im Buddhismus, im Sufismus und im Hinduismus. Gemeint ist eine innere Haltung oder eine bestimmte Verfassung des Bewusstseins, die man durch > Meditation, die innere Einkehr erhält. Ist man mit äußeren Ereignissen beschäftigt, kann man sich nicht auf seinen Geist konzentrieren. Schließt man jedoch die Augen, wird man den Bewegungen des Geistes gewahr, kann sie beobachten. Man wird Zeuge von viel Ablenkung und Geplapper des Geistes, Erinnerungen und Plänen für die Zukunft. 

Das große Ereignis, dass man durch die Beobachtung erlangen kann, ist die Ruhe; die sich nach einiger Zeit einstellt. Man kann sich in diese Stille hinein entspannen, die Ruhe im Auge des Orkans genießen und kommt ganz im > Hier und Jetzt an. 

Zeuge werden und beobachten. Lassen Sie Ihre Gedanken wie Wolken vorbeiziehen und beobachten Sie sie still. Bleiben Sie dabei mit Disziplin. So tritt man einen Schritt vom Geschehen zur Seite und wird zum Zeugen der eigenen Gedanken und hebelt sogar den inneren Kritiker (> innerer Scharfrichter) aus: Man wird wohlwollender mit sich und anderen. Erreicht man den Zustand der Neutralität, ist man im Zustand des Zeugenbewusstseins, des > reinen Gewahrsein angelangt. Man bekommt im Alltag viel besser mit, wann man sich in seinen eigenen eingetretenen Pfaden  bewegt, bewertet nicht mehr, trifft die richtigen Entscheidungen  und findet letztlich dadurch den Weg zur Befreiung des Geistes .

http://yogannetteblog.de/beobachter-zeugenbewusstsein/

Zeugenbewusstsein > Achtsamkeit, > Selbstbeobachtung 

 

Ziele, siehe Kap 6 – Geduld, S.  . Beinhalten das, was Menschen aufgrund eigener Vornahmen oder fremder Vorgaben zu erreichen suchen. Sie geben dem menschlichen Handeln die Richtung vor, steuern Auswahl und Einsatz der physischen und psychischen Leistungsvoraussetzungen (Leistung), die zur Zielerreichung notwendig sind, beeinflussen die Ausdauer bei der Zielverfolgung und sind dadurch auch verantwortlich für den Zeitpunkt eines Handlungswechsels. Persönliche Ziele sind Indikatoren für die Motivation von Menschen. 

Entstehung von Zielsetzungen:
Entscheidend für die Wirksamkeit von Zielen ist, auf welche Weise die Ziele zustande gekommen sind. Es werden drei Möglichkeiten unterschieden: 

1) Interne Zielsetzung: Der Handelnde setzt seine Ziele eigenständig, indem er sie unbeeinflußt von anderen auswählt und dann auch in eigener Verantwortung zu erreichen sucht; ein solches Vorgehen läßt sich im privaten Bereich relativ leicht, im beruflichen Bereich bei einem großen Handlungsspielraum verwirklichen. 

2) Externe Zielsetzung: Dem Handelnden werden Ziele verbindlich vorgegeben, die andere für ihn festgelegt haben; er kann diese Ziele akzeptieren oder ablehnen. 

3)Kooperative Zielsetzung: Zwei oder mehrere Personen interagieren, um gemeinsam ein Ziel für andere zu finden; die Kooperation führt zu einer großen Akzeptanz der Ziele durch alle Beteiligten, da sich persönliche Ziele und Gruppenziele nicht widersprechen.

Uwe Kleinbeck

http://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/ziele/17216

 

Zufriedenheit , siehe Kap 7 – Lächeln und Lachen, S.  . siehe Kap 15 – Meditation, S.  . Ist gemäß dem Bedeutungswörterbuch des Duden:

a) innerlich ausgeglichen zu sein und nichts anderes zu verlangen, als man hat;

b) mit den gegebenen Verhältnissen, Leistungen oder ähnlichem einverstanden zu sein, nichts auszusetzen zu haben.

Die gesteigerte Zufriedenheit mit sich, wenn man einer (etwa sittlichen) Pflicht unter Opfern Genüge getan hat, ist die Genugtuung. Sie muss sich nicht nach außen zu erkennen geben, anders als der Stolz. Erscheint der Stolz auf sich allzu billig, wird er als Selbstzufriedenheit kritisiert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zufriedenheit

 

Zukunftsangst, siehe Kap 6 – Geduld, S.  . Lähmt, belastet und beschäftigt aber schon heute und im Hier und Jetzt. Zukunftsangst ist die Furcht vor dem, was in den nächsten Tagen, Wochen oder sogar auch Jahren passiere könnte. Es ist vor allem die Frage Was wäre, wenn...? die Menschen immer wieder beschäftigt, die sich vor der Zukunft fürchten. Dabei setzt sich die Angst gleich aus mehreren Komponenten zusammen und wird durch diese Kombination oftmals noch verstärkt:

Zukunftsangst ist Angst vor Veränderungen, Angst vor Ungewissheit, Angst davor, wie unsere Entscheidungen sich entwickeln, Angst vor dem Worst Case Szenario.

Für Zukunftsangst braucht es dabei nicht einmal einen konkreten Grund oder eine besonderen Auslöser, der diese rechtfertigen würde. Verantwortlich ist hauptsächlich die eigene negative Einstellung und die Fantasie, was alles schief laufen könnte. Wir malen uns die Zukunft in den dunkelsten Farben aus und stellen uns die denkbar schlimmsten Ereignisse und Abläufe vor - vor denen wohl jeder Angst hätte.

Eine Hauptursache von Zukunftsangst ist dabei ein geringes > Selbstvertrauen. Wer sich selbst nicht in der Lage sieht, die Herausforderungen des Lebens zu meistern - wie auch immer diese aussehen mögen - verfällt automatisch in Sorge darüber, was die Zukunft bereithalten wird.

Doch auch persönliche Erfahrungen können zu Zukunftsangst führen oder diese weiter verstärken. Hat jemand bereits mehrmals erleben müssen, dass Veränderungen ganz und gar nicht das gewünschte Ergebnis mit sich bringen, sondern vielmehr in Chaos, Problemen oder gar Leid und Schmerz enden, ist es eine fast schon natürliche Reaktion, mit Zukunftsangst zu reagieren.

Zuletzt entstehen Zukunftsängste häufig an wichtigen Schnittstellen im Leben. Im Studium leiden beispielsweise viele Studenten unter der Angst. Es ist noch nicht ganz klar, in welche Richtung sich alles entwickeln wird, vieles steht noch in der Schwebe. Die Klausuren, der Druck, die Erwartungen, die Probleme auf dem Arbeitsmarkt. All das sorgt für große Zukunftsangst im Studium.

 

Zuwendung, siehe Kap 1 – Was ist Liebe?, S.   .  Zuwendung ist liebevolle Aufmerksamkeit. Sie ist eines der 6 psychologischen Grundbedürfnisse eines jeden Menschen.

http://psychologie-einfach.de/beduerfnis-liebe-zuwendung/

Zwangsstörung, siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  .  Zwangsstörungen zeichnen sich durch bestimmte sich wiederholende Gedankeninhalte oder Handlungen aus, die sich dem Betroffenen aufdrängen, obwohl diese als sinnlos erlebt werden. Zwangsstörungen können nicht vermieden oder unterdrückt werden, denn beim Versuch, sich den Gedanken oder Handlungen zu widersetzen, treten dem Zwangskranken intensive innere Spannungen und Angst auf. Siehe auch Kontrollzwang.
Quelle: http://lexikon.stangl.eu/675/zwangsstoerungen/
© Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik

 

Zweifel, siehe Kap 2 – Vertrauen, S.  . Mittelhochdeutsch zwîvel, althochdeutsch zwîval aus germanisch twîfla, „doppelt, gespalten, zweifach, zwiefältig“. Ist ein Zustand der Unentschiedenheit zwischen mehreren möglichen Annahmen, da entgegengesetzte oder unzureichende Gründe zu keinem sicheren Urteil oder einer Entscheidung führen können. Er wird auch als Unsicherheit in Bezug auf Vertrauen, Handeln, Entscheidungen, Glauben oder Behauptungen bzw. Vermutungen interpretiert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zweifel